Die Kirche verreckt an ihrer Sprache
Verfasst: Montag 20. April 2015, 23:07
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://www.kreuzgang.org/
Meinst Du diesen Link: http://erikfluegge.de/die-kirche-verrec ... r-sprache/umusungu hat geschrieben:Die Kirche verreckt an ihrer Sprache
oderumusungu hat geschrieben:Die Kirche verreckt an ihrer Sprache
umusungu hat geschrieben:Theologen, sprecht vom Krieg!
Daraus:umusungu hat geschrieben:http://erikfluegge.de/theologen-sprecht-vom-krieg/
Stimmt.Ich bin entsetzt über die Predigten in Kirchen und im Fernsehen. Im Nordosten taumelt Europa in einen neuen großen Krieg und im Südosten schlachten religiöse Fanatiker die Zivilbevölkerung ab. Die Welt brennt und zu viele gestandene Pfarrerinnen und Pfarrer haben zu wenig zu sagen. (...) Am meisten bestürzt mich dabei das Wort zum Sonntag. Das bewegt sich zumeist zwischen Belanglosigkeit und Peinlichkeit. (...)
Naja, eigentlich stecken in dem Text zwei Argumente: Das eine ist, dass man biblische Sprachbilder nicht mehr so ohne weiteres verwenden dürfe, sondern übersetzen sollte. Es versteht ja angeblich niemand mehr, was Sauerteig ist. Wenn dem so wäre würde ich das allerdings eher für ein Problem unseres Bildungssystems als der Kirche halten.Niels hat geschrieben:Ach so, das sind ja zwei verschiedene Links. Ich hatte nur auf den Anfang geschaut, bin schon müde. Keine Ahnung, was Umu uns damit sagen will... er wird sich sicherlich zu gegebener Zeit dazu äußern.
Das Bildungssystem ist allerdings in einem bedenklichen Zustand.Gallus hat geschrieben:Naja, eigentlich stecken in dem Text zwei Argumente: Das eine ist, dass man biblische Sprachbilder nicht mehr so ohne weiteres verwenden dürfe, sondern übersetzen sollte. Es versteht ja angeblich niemand mehr, was Sauerteig ist. Wenn dem so wäre würde ich das allerdings eher für ein Problem unseres Bildungssystems als der Kirche halten.
Dem möchte ich mich anschließen. Das Problem ist nach meiner Erfahrung in der HRKK noch einmal deutlich größer, als in der evangelischen. Vermutlich liegt dies an der Ausbildung, die katholischerseits heute wenig Wert auf die gottesdienstliche Praxis legt, gerade auch auf die Homiletik.Gallus hat geschrieben:Das zweite Argument finde ich dagegen treffend. Dieser verweichlichte, salbadernde, post-konziliare Pastoral-Slang, in dem man alles, was eine klare Aussage sein könnte, erstmal bei 90 Grad kocht und anschließend in mehreren Litern Weichspüler ertränkt, der ist wirklich nicht mehr auszuhalten und treibt jedenfalls Männer systematisch aus der Kirche. Und normale Frauen auch.
Das kann man so eigentlich nicht sagen, eigentlich ja im Gegenteil. Nur ist halt der Stil,oder in der Homiletikausbildung als das Nonplusultra gepriesen wird, genau jener, der hier - zurecht - kritisiert wird.Siard hat geschrieben:Das Problem ist nach meiner Erfahrung in der HRKK noch einmal deutlich größer, als in der evangelischen. Vermutlich liegt dies an der Ausbildung, die katholischerseits heute wenig Wert auf die gottesdienstliche Praxis legt, gerade auch auf die Homiletik.
Gallus hat geschrieben:Naja, eigentlich stecken in dem Text zwei Argumente: Das eine ist, dass man biblische Sprachbilder nicht mehr so ohne weiteres verwenden dürfe, sondern übersetzen sollte. Es versteht ja angeblich niemand mehr, was Sauerteig ist. Wenn dem so wäre würde ich das allerdings eher für ein Problem unseres Bildungssystems als der Kirche halten.Niels hat geschrieben:Ach so, das sind ja zwei verschiedene Links. Ich hatte nur auf den Anfang geschaut, bin schon müde. Keine Ahnung, was Umu uns damit sagen will... er wird sich sicherlich zu gegebener Zeit dazu äußern.
Das betrifft (fast) alle Bereiche des Lebens in Deutschland.Hubertus hat geschrieben:Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß das ganze durchaus nicht ohne Hintergedanken betrieben wird - geht die Entwicklung so weiter, wird der Tag kommen, wo die Menschheit gänzlich von den Quellen der Tradition abgeschnitten sein wird, weil das Verständnis schlichtweg fehlt.
Ja, das ist richtig.Siard hat geschrieben:Das betrifft (fast) alle Bereiche des Lebens in Deutschland.Hubertus hat geschrieben:Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß das ganze durchaus nicht ohne Hintergedanken betrieben wird - geht die Entwicklung so weiter, wird der Tag kommen, wo die Menschheit gänzlich von den Quellen der Tradition abgeschnitten sein wird, weil das Verständnis schlichtweg fehlt.