Kreuzgang

Hallo zusammen

Im Zusammenhang mit einer Biografie habe ich gelesen, dass die betreffende Person einen Firmnamen angenommen hat. Wikipedia sagt, dass es in gewissen Regionen üblich ist, an der Firmung einen eigenen Firmnamen anzunehmen.

Das sagt mir nichts und eine schnelle Rückfrage bei Freunden ergab, dass keiner von ihnen einen Firmnamen hat und dies auch nie Thema war.

Ist die Annahme eines Firmnamens in euren Wohnregionen üblich resp. hat jemand einen Firmnamen angenommen? Falls ja, was ist der genaue Sinn davon? Bei Ordensnamen erschliesst sich mir der Sinn, aber hier stehe ich etwas auf der Leitung...

Gruss

Olle Kamellen...

http://www.kathnews.com/index.php?page= ... eadID=1489

Tinius hat geschrieben:Olle Kamellen...

Kannte ich auch nicht, den Ausdruck. Der dumme Schweizer lernt aber noch

Also ich habe bei meiner Firmung einen Firmnamen bekommen und hatte eine Firmpatin, eine Freundin meiner Mutter, von der ich auch den Vornamen als Firmnamen übernommen habe.

Das war in Wien 1965

"Firmnamen" sind wohl in Polen üblich.

Sperling hat geschrieben:Also ich habe bei meiner Firmung einen Firmnamen bekommen und hatte eine Firmpatin, eine Freundin meiner Mutter, von der ich auch den Vornamen als Firmnamen übernommen habe.

Das war in Wien 1965

Wurde vorgeschlagen den Namen der Firmpatin zu wählen oder hast du das sozusagen als Symbol der Verbindung so gemacht?

Handelt es sich dabei um den Namen einer Heiligen?

Christ86 hat geschrieben:

Sperling hat geschrieben:Also ich habe bei meiner Firmung einen Firmnamen bekommen und hatte eine Firmpatin, eine Freundin meiner Mutter, von der ich auch den Vornamen als Firmnamen übernommen habe.

Das war in Wien 1965

Wurde vorgeschlagen den Namen der Firmpatin zu wählen oder hast du das sozusagen als Symbol der Verbindung so gemacht?

Handelt es sich dabei um den Namen einer Heiligen?

Lieber Schweizer, dich hat doch niemand als dumm bezeichnet.

Aber......in der Welt, in der es Firmpaten und Firmnamen gibt, haben eigentlich alle Menschen nur Heiligenvornamen.
Ich habe die Namen meiner altbairischen Vorfahren bis zu Napoleons Zeiten angeschaut....alles Heiligennamen.

Schau mal das arme Mädel hier:
http://www.maedchen.de/forum/party-feie ... uchen.html

Da musst dir grad awei an Firmnome aus dr Haut schnein....

Also ich weiß von einer Bekannten (Jahrgang 1966), die konvertiert ist und als Erwachsene gefirmt wurde. Sie hat auch einen Firmnamen, lässt sich nur doch bei diesem nennen.

Firmnamen sind mW zum einen regionales Brauchtum, können aber auch teilweise aus bestimmtem Anlaß gewählt werden.
Taufnamen sind eine Sache, die der "Mode" unterworfen ist. So kann es durchaus sein, daß jemand auf einen Namen getauft wird,
der nicht erkennbar mit dem Christentum verbunden ist, oder gar aus anderen Religionen stammt, wie zB in Norddeutschland beliebte
Namen der nordischen Mythologie (zb Freya). In solchen Fällen kann es dann sinnvoll sein, wenn der Firmling einen Heiligennamen erwählt,
zu dem er eine besondere Beziehung hat.

Marcus, der mit dem C hat geschrieben:Firmnamen sind mW zum einen regionales Brauchtum, können aber auch teilweise aus bestimmtem Anlaß gewählt werden.
Taufnamen sind eine Sache, die der "Mode" unterworfen ist. So kann es durchaus sein, daß jemand auf einen Namen getauft wird,
der nicht erkennbar mit dem Christentum verbunden ist, oder gar aus anderen Religionen stammt, wie zB in Norddeutschland beliebte
Namen der nordischen Mythologie (zb Freya). In solchen Fällen kann es dann sinnvoll sein, wenn der Firmling einen Heiligennamen erwählt,
zu dem er eine besondere Beziehung hat.

In diesem Fall kann der Name dann auch offiziell eingetragen werden, wenn der erste Vorname keinen christlichen Bezug hat.
Es gibt da einen Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts (bin gerade bei Schneefall zu faul zum Suchen..).

Christ86 hat geschrieben:

Sperling hat geschrieben:Also ich habe bei meiner Firmung einen Firmnamen bekommen und hatte eine Firmpatin, eine Freundin meiner Mutter, von der ich auch den Vornamen als Firmnamen übernommen habe.

Das war in Wien 1965

Wurde vorgeschlagen den Namen der Firmpatin zu wählen oder hast du das sozusagen als Symbol der Verbindung so gemacht?

Handelt es sich dabei um den Namen einer Heiligen?

Vorgeschlagen, kann ich mich nicht erinnern, ich glaube, es war sozusagen selbstverständlich

Und es war die hl. Barbara - den Namen zu gebrauchen war aber nicht üblich, das war sozusagen reine Formsache...

Guten Abend,
ich lese schon eine Weile im Forum mit, bin aber ganz neu hier .
Also bei mir hier in Berlin war es so, dass ich mir während der Firmvorbereitung einen Heiligennamen aussuchen durfte.

SIMONBLN hat geschrieben:Guten Abend,
ich lese schon eine Weile im Forum mit, bin aber ganz neu hier .
Also bei mir hier in Berlin war es so, dass ich mir während der Firmvorbereitung einen Heiligennamen aussuchen durfte.

Hallo SIMONBLN, willkommen im Forum!

SIMONBLN hat geschrieben: Also bei mir hier in Berlin war es so, dass ich mir während der Firmvorbereitung einen Heiligennamen aussuchen durfte.

Ja, hier in der Erzdiözese Berlin ist es (wenn ich mal von diesem Beitrag und vom Brauch meiner Heimatgemeinde in Vorpommern auf das ganze Bistum schließen darf) anscheinend Brauch, sich einen Firmnamen auszuwählen.

Bei uns Heimatvertriebenen aus Schlesien war es Brauch, sich einen Firmnamen auszusuchen und einen Firmpaten zu bekommen. Meiner ist Johannes Ev.
+L.