Re: "Den Weg der Erneuerung weitergehen" 2.0
Verfasst: Donnerstag 20. Februar 2020, 16:57
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://www.kreuzgang.org/
Spricht dies nicht gegen eine Selbstgenügsamkeit: „Geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ (Mt 28,19) ?Hubertus hat geschrieben: ↑Donnerstag 20. Februar 2020, 16:52Eigentlich dachte ich, daß genau das eine der zentralen Botschaften Christi sei: Nicht über andere zu richten, nicht zuerst die Schuld beim anderen zu suchen (Splitter/Balken im Auge), sondern erst einmal bei sich anzufangen und sein Augenmerk drauf zu richten, selber den Willen Gottes zu erfüllen, um so in den Himmel zu kommen:Lauralarissa hat geschrieben: ↑Donnerstag 20. Februar 2020, 16:24Ja!Marion hat geschrieben: ↑Donnerstag 20. Februar 2020, 16:00Das hört sich an, als ob du es für verwerflich hälst, wenn ein jeder sich primär um sein eigenes Seelenheil kümmert. Meinst du das so?Lauralarissa hat geschrieben: ↑Donnerstag 20. Februar 2020, 14:35... wenn ich letztlich primär religiös "egoistisch" ...http://vulgata.info/index.php?title=Kat ... RA:NT:Lk13Bemühet euch mit aller Anstrengung durch die enge Pforte einzugehen, denn ich sage euch: Viele werden suchen einzugehen, und werden es nicht vermögen.
Ich kann darin mitnichten irgendetwas "egoistisches" erkennen; vielmehr hat sich der Gläubige primär auf sich selbst zu bescheiden, um Gott zu gefallen.
Wie definierst du in diesem Fall "Religion"? Schauen wir mal nach Iran: Die islamische Theokratie hat definitiv Einfluss auf die Menschen, sind da aber alle überzeugte (religiöse) Moslems?Trisagion hat geschrieben: ↑Donnerstag 20. Februar 2020, 14:13Aber die Geschichte und Gegenwart lehrt uns, daß Religion immer nur dann die gesamte Gesellschaft durchdringt, wenn sie eine zentrale soziale und gesellschaftliche Norm wird, ein unabdingbarer Rahmen für den konkreten zwischenmenschlichen Umgang.
Sehe ich auch so. Nach christlichem (katholischem) Verständnis gibt uns Gott ein Angebot und wir sind darin frei darauf zu antworten. Als Katholik habe ich ja gerade das Recht (und die Pflicht) mich am Heilswirken zu beteiligen, und nicht wie beim simplifizierten potestantischen Denken, dass der minimalste Glaubenskonsens erlösend sei.Trisagion hat geschrieben: ↑Donnerstag 20. Februar 2020, 14:13Leider ist dieser gesellschaftliche Erfolg paradox. Denn wer religiös ist um der gesellschaftlichen Vorteile wegen ist eben nicht wirklich religiös. Und je stärker der soziale Druck religiös zu erscheinen, desto schwieriger ist es noch eigentlich religiös zu werden. Man wird eben nicht glücklich wenn man zu seinem Glück gezwungen wird.
Naja, den Zustand einer 100%igen Christenheit hatte man im Mittelalter (ganz vereinfacht gesagt). Aber hatte man damals auch 100% an Überzeugungstätern? Ich wage zu behaupten: nein. Der Großteil bestand sehr wahrscheinlich aus Mitläufern. Die herrschende Ideologie und Weltsicht hat sich gewandelt und so haben sich die Mitläufer eben umorientiert. Wäre doch interessant zu wissen, was der 0815-Mensch aus dem Mittelalter heute für Positionen vertreten würde. Klar, ist alles reine Spekulation.Trisagion hat geschrieben: ↑Donnerstag 20. Februar 2020, 14:13Ich persönlich finde die momentane Situation garnicht so schlecht: ein Einkochen auf die echten Überzeugungstäter, ohne großen gesellschaftlichen und sozialen Zwang zum Christentum. Aber wenn man die Christenheit wirklich zurückhaben will, dann muß man eben nach gesellschaftlicher Dominanz streben, Macht übernehmen, sozialen Normen zurechtbiegen, und Abweichung ahnden und ächten. Die Gesellschaft komplett unter das religiöse Joch zu bringen ist leider eher ein Job für Machiavelli als für Paulus.
Natürlich ist es primär ein Angebot. Aber die Frage ist doch, wie geht es weiter, wenn ein Mensch dieses Angebot angenommen hat? Was ist seine Antwort, wie fällt sie aus? In der Bibel steht, was erwartet wird und Jesus war da ebenfalls fordernd und "radikal".Lauralarissa hat geschrieben: ↑Donnerstag 20. Februar 2020, 14:35Ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, die Konsum, Kapital, Erfolg und Aussehen an die erste Stelle stellt.
Ich glaube, dass das Christentum hier eine gute Konstrastgesellschaft ist.
Deswegen möchte ich es "anbieten" (wie die Franzosen so schön sagen), damit sich die Menschen in aller Freiheit entscheiden können.
"euntes ergo docete omnes gentes : baptizantes eos in nomine Patris, et Filii, et Spiritus Sancti"
Das sehe ich nicht so. Die Kirche hat objektiv gesehen den Auftrag, den Glauben allen Völkern, allen Menschen zu bringen. Dazu ist sie von ihrem göttlichen Stifter mit allem ausgestattet worden, dessen sie dazu bedarf. Die Frage nach dem persönlichen Heil ist jedoch eine "subjektive" (nicht im Sinne einer 'individuellen Bewertung' aus Sicht des Einzelnen!), d.h. betrifft den persönlichen Lebenswandel des Christen.Hanspeter hat geschrieben: ↑Donnerstag 20. Februar 2020, 17:00Spricht dies nicht gegen eine Selbstgenügsamkeit: „Geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ (Mt 28,19) ?Hubertus hat geschrieben: ↑Donnerstag 20. Februar 2020, 16:52Eigentlich dachte ich, daß genau das eine der zentralen Botschaften Christi sei: Nicht über andere zu richten, nicht zuerst die Schuld beim anderen zu suchen (Splitter/Balken im Auge), sondern erst einmal bei sich anzufangen und sein Augenmerk drauf zu richten, selber den Willen Gottes zu erfüllen, um so in den Himmel zu kommen:Lauralarissa hat geschrieben: ↑Donnerstag 20. Februar 2020, 16:24Ja!Marion hat geschrieben: ↑Donnerstag 20. Februar 2020, 16:00Das hört sich an, als ob du es für verwerflich hälst, wenn ein jeder sich primär um sein eigenes Seelenheil kümmert. Meinst du das so?Lauralarissa hat geschrieben: ↑Donnerstag 20. Februar 2020, 14:35... wenn ich letztlich primär religiös "egoistisch" ...http://vulgata.info/index.php?title=Kat ... RA:NT:Lk13Bemühet euch mit aller Anstrengung durch die enge Pforte einzugehen, denn ich sage euch: Viele werden suchen einzugehen, und werden es nicht vermögen.
Ich kann darin mitnichten irgendetwas "egoistisches" erkennen; vielmehr hat sich der Gläubige primär auf sich selbst zu bescheiden, um Gott zu gefallen.
Das war aber doch genau mein Punkt? Den Islam kann man sicher eine Religion nennen (keine Lust das jetzt näher zu definieren, ich appeliere da mal einfach an den normalen Sprachgebrauch). In vielen "islamischen Ländern" sieht man nahe 100% Muslime. Nur ist erstens die Art und Weise wie dieser Prozentsatz erreicht wird problematisch, eben genau durch Theokratie und zumeist üble Tyrannei. Und zweitens sind diese Prozentsätze sich zum großen Teil hohl, das sind nicht wirklich alles "echt gläubige" Muslime. Und da rede ich nicht nur vom bewußten Vortäuschen religiösen Verhaltens. Sondern viele werden da einfach unreflektiert eine soziales Verhaltensprogramm abspulen, was zwar dem Ursprung nach religiös ist, aber als Routine abgeliefert eben wenig wert ist.Bruder Donald hat geschrieben: ↑Donnerstag 20. Februar 2020, 17:02Wie definierst du in diesem Fall "Religion"? Schauen wir mal nach Iran: Die islamische Theokratie hat definitiv Einfluss auf die Menschen, sind da aber alle überzeugte (religiöse) Moslems? Ich behaupte, viele sind einfach nur Mitläufer, die sich mit den Umständen arrangieren und es ihnen eigentlich egal ist, ob sie in einer islamischen oder christlichen Theokratie leben.
Wiederum, das war genau mein Punkt! Die Christenheit, jenes "Goldene Zeitalter" so irgendwo zwischen Antike und Reformation wo alle und jeder ein katholischer Christ war, war auch nicht viel anders als heute der komplett islamische Iran. Und das ist keineswegs nur reine Spekulation, es ist ja nicht so als ob wir uns der mittelalterlichen Probleme mit der Religion und um sie herum nicht bewußt wären (und da gibt es auch viele nicht so bekannte Dinge, z.B. die Rolle der Badehäuser). Wir tun halt nur immer so, als ob das alles irgendwie Ausnahmen von der Regel waren, statt schlicht Symptome für eine ziemlich scheinheilige Christenheit.Bruder Donald hat geschrieben: ↑Donnerstag 20. Februar 2020, 17:02Naja, den Zustand einer 100%igen Christenheit hatte man im Mittelalter (ganz vereinfacht gesagt). Aber hatte man damals auch 100% an Überzeugungstätern? Ich wage zu behaupten: nein. Der Großteil bestand sehr wahrscheinlich aus Mitläufern. Die herrschende Ideologie und Weltsicht hat sich gewandelt und so haben sich die Mitläufer eben umorientiert. Wäre doch interessant zu wissen, was der 0815-Mensch aus dem Mittelalter heute für Positionen vertreten würde. Klar, ist alles reine Spekulation.
Wie gesagt, wenn "Apostel Machiavelli" voll zum Zuge kommt, dann kann man eben nahe 100% erreichen. Und m.E. leider nur dann. Wenn man es mehr mit Paulus hält, dann gilt das Gesetz der abnehmenden Grenzerträge. Deshalb muß man m.E. irgendwann aufhören den Zahlen hinterherzujagen, und sich darauf konzentrieren es richtig zu machen. Wann genau ist allerdings eine schwierige Frage, denn rein nach innen darf man sich auch nicht wenden.Bruder Donald hat geschrieben: ↑Donnerstag 20. Februar 2020, 17:02Und dann ist eben die Frage, hat Gott Machiavelli oder Paulus berufen? Will Gott heiße oder laue Gläubige? Ich bin der Meinung, es kommt auf die Qualität an, nicht die Quantität. Die Kirche ist gut beraten, sich auf ihr Hauptprogramm zu konzentrieren, das dann eben nur 5-10% der Menschen erreicht, statt "sozio-politischen Einfluss" hinterher zu laufen. Denn, so lehrt mich Vergangenheit und Gegenwart, laufen ihr dann die Leute weg.
Ich weiß, ich habe deine Meinung nur weiter "unterfüttert".
Trisagion hat geschrieben: ↑Donnerstag 20. Februar 2020, 17:31Die Christenheit, jenes "Goldene Zeitalter" so irgendwo zwischen Antike und Reformation wo alle und jeder ein katholischer Christ war, war auch nicht viel anders als heute der komplett islamische Iran. Und das ist keineswegs nur reine Spekulation, es ist ja nicht so als ob wir uns der mittelalterlichen Probleme mit der Religion und um sie herum nicht bewußt wären (und da gibt es auch viele nicht so bekannte Dinge, z.B. die Rolle der Badehäuser). Wir tun halt nur immer so, als ob das alles irgendwie Ausnahmen von der Regel waren, statt schlicht Symptome für eine ziemlich scheinheilige Christenheit.
Doch sind sie . Und der hier passt auch ganz gutLauralarissa hat geschrieben: ↑Donnerstag 20. Februar 2020, 16:24Sorry, aber diese Emoijs sind wohl kaum angemessen ...Marion hat geschrieben: ↑Donnerstag 20. Februar 2020, 16:00Du glaubst also nicht das was ein Christ glaubt, willst aber, daß die anderen das glauben damit sie sich dann auf Erden wohler fühlen.Lauralarissa hat geschrieben: ↑Donnerstag 20. Februar 2020, 14:35Ich persönlich glaube nicht, dass Nichtchristen in die Hölle kommen. Aber ich glaube, dass der christliche Glaube den Menschen "mehr" Heil, Leben, Glück, Zufriedenheit bringt.
Diese Idee finde ich ganz schön oberschräg
und richtig zum
http://www.unifr.ch/bkv/kapitel1923-19.htmHl. Augustinus ( Gottesstaat) hat geschrieben:Jene Philosophen, die als das höchste Gut des Menschen die Tugend hinstellen, pflegen zur Beschämung gewisser Philosophen, die die Tugenden zwar in Ehren halten, aber sie nach der körperlichen Lust als dem Endzweck bewerten und lehren, man müsse die körperliche Lust um ihrer selbst willen erstreben, die Tugenden dagegen um der körperlichen Lust willen, ein Bild in Worten auszumalen, worin die Lust wie eine weichliche Königin auf königlichem Thron Platz genommen hat, während die Tugenden ihr als Dienerinnen beigegeben sind, ihres Winkes gewärtig, um zu tun, was sie befiehlt; und sie heißt die Klugheit wachsam auszuspüren, wie die Lust die Oberhand habe und ungestört sei; die Gerechtigkeit nach Kräften Wohltaten zu erweisen, zur Gewinnung von Freundschaften, die für die leiblichen Annehmlichkeiten notwendig sind, dagegen niemand Unrecht zu tun, damit nicht durch Übertretung von Gesetzen der Lust die Möglichkeit benommen werde, in Sicherheit zu leben; die Starkmut soll, wenn ein Schmerz den Leib befällt, der nicht von der Art ist, daß er zum Selbsmord triebe, seine Herrin, die Lust, fest im Auge behalten und ihr nahelegen, durch die Erinnerung an ihre früheren Freuden dem Stachel des dermaligen Schmerzes seine Spitze zu benehmen; die Mäßigung hat dafür zu sorgen, daß ihre Herrin im Genuß von Nahrungsmitteln, auch der wohlschmeckenden, Zurückhaltung übe, damit nicht infolge von Unmäßigkeit eine Schädigung und Störung des Wohlbefindens eintrete und die Lust, die nach den Epikureern vor allem eben in der leiblichen Gesundheit besteht, schwer beeinträchtigt werde. In solcher Weise haben also die Tugenden mit ihrer ganzen Herrlichkeit und Würde der Lust zu dienen wie einem herrischen und unverschämten Weibe. Dazu bemerken jene Philosophen, dies Bild sei über die Maßen schmachvoll und häßlich und sein Anblick ganz unerträglich für die Guten; und darin haben sie recht.
Ich frage mich schon länger, was Frau Merkel mit der Raute andeuten will. Jetzt habe ich es verstanden.Osthugo hat geschrieben: ↑Montag 24. Februar 2020, 11:47Manchmal hat man dann doch den Eindruck, dass sich die Kirche zusehends wieder ihrer Kernkompetenzen besinnt. Die Art und Weise, wie sie das tut, mag ja für den einen oder anderen fragwürdig sein. Aber, hey, man muss mit der Zeit gehen, sonst geht man mit der Zeit...
Die rk. Familienkirche Schmuckerau in Wiener Neustadt veranstaltet eine Lesung aus dem epochal bedeutsamen, mystisch-spirituellen Werk: "Vagina-Monologe":
"Im Klappentext wird das Buch als „kleine, kunstfertige Anregung zur weiblichen Selbsterkenntnis, eine liebevolle Aufforderung an alle Frauen, den eigenen Weg zur Lust zu finden“, beschrieben. Wörtlich ist folgendes zu lesen: „Alte Damen und Mädchen, Singles, Ehefrauen, Lesben, Professorinnen, Arbeiterinnen, Schauspielerinnen, Prostituierte wurden von der Autorin zu ihrer Vagina befragt.“
http://www.kath.net/news/70738
Pastoral im Sinne einer lebendigen Neuevangelisierung. Dann klappt's auch mit dem Synodalen Weg.
Das sehe ich nicht so. Ich würde es im Gegenteil begrüßen, wenn er Vorsitzender der DBK werden würde. Der einzige mir bekannte Bischof derzeit in Deutschland, der mehrjährige Auslandserfahrung hat, der vielsprachig ist und wirkliche katholische Weite kennt.HeGe hat geschrieben: ↑Mittwoch 26. Februar 2020, 13:53Bischof Wilmer entpuppt sich immer mehr als katastrophale Fehlberufung: http://www.kath.net/news/70771
Die Anbiederung an Maria 2.0 stört Dich nicht?Ralf hat geschrieben: ↑Mittwoch 26. Februar 2020, 15:30Das sehe ich nicht so. Ich würde es im Gegenteil begrüßen, wenn er Vorsitzender der DBK werden würde. Der einzige mir bekannte Bischof derzeit in Deutschland, der mehrjährige Auslandserfahrung hat, der vielsprachig ist und wirkliche katholische Weite kennt.HeGe hat geschrieben: ↑Mittwoch 26. Februar 2020, 13:53Bischof Wilmer entpuppt sich immer mehr als katastrophale Fehlberufung: http://www.kath.net/news/70771
Ich müßte das Video sehen um das einschätzen zu können, manches Mal liegt kath.net auch selektiv sehr daneben. Ich kenne sehr gute Priester, denen ich vertraue, die Bischof Heiner sehr schätzen und schon seit vielen Jahren kennen (weit vor seiner Bischofsweihe). Intellektuell kann er die meisten seiner bischöflichen Mitbrüder in die Tasche stecken. Er hat Erfahrungen in der amerik. Kirche gemacht, kennt französische Theologie und auch polnische. Der Mann hat einfach Format und ist keiner, der die dt. Kirche für den Nabel der Welt hält.Hanspeter hat geschrieben: ↑Mittwoch 26. Februar 2020, 20:16Die Anbiederung an Maria 2.0 stört Dich nicht?Ralf hat geschrieben: ↑Mittwoch 26. Februar 2020, 15:30Das sehe ich nicht so. Ich würde es im Gegenteil begrüßen, wenn er Vorsitzender der DBK werden würde. Der einzige mir bekannte Bischof derzeit in Deutschland, der mehrjährige Auslandserfahrung hat, der vielsprachig ist und wirkliche katholische Weite kennt.HeGe hat geschrieben: ↑Mittwoch 26. Februar 2020, 13:53Bischof Wilmer entpuppt sich immer mehr als katastrophale Fehlberufung: http://www.kath.net/news/70771
Wenn einer sagt, der Machtmißbrauch gehöre zur DNA der Kirche, dann muss man sich schon fragen, was er unter Kirche versteht. Hätte er gesagt, der Machtmißbrauch gehöre zur DNA des Menschen generell und damit auch zu manchen Menschen, die in der Kirche tätig sind, dann wäre das korrekt gewesen.
Eben! Bei der Weihe bekommt niemand Macht verliehen, sondern gibt im Gegenteil Macht ab. Wenn er sich dann falsch verhält, kann man das nicht der Kirche anlasten. Mir scheint auch, daß der Bischof in dem Punkte ein verqueres Verständnis von Kirche und den kirchlichen Ämtern hat.Edi hat geschrieben: ↑Mittwoch 26. Februar 2020, 22:42Wenn einer sagt, der Machtmißbrauch gehöre zur DNA der Kirche, dann muss man sich schon fragen, was er unter Kirche versteht. Hätte er gesagt, der Machtmißbrauch gehöre zur DNA des Menschen generell und damit auch zu manchen Menschen, die in der Kirche tätig sind, dann wäre das korrekt gewesen.
Wer also zukünftig was gegen die Home-Ehe sagt, fliegt wohl in Berlin aus dem Pfarrgemeindesowjet.Vatican News hat geschrieben: Katholikenrat gegen „Menschenfeindlichkeit“ in Kirchengremien
„Menschenfeindliches Verhalten“ ist künftig ein Grund zum Ausschluss von Gemeinde- und Pfarreiräten des Erzbistums Berlin. Dessen Diözesanrat der Katholiken beschloss am Wochenende eine entsprechende Ergänzung der Wahlordnung. [...]
[...] Als „menschenfeindlich“ gelten demnach Worte und Taten, die Menschen oder Menschengruppen „aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität“ herabwürdigen, diffamieren oder bedrohen. [...]
Ich habe in den letzten Monaten total den Glauben daran verloren, dass Priester überhaupt noch Seelsorgegespräche (bzw. Beicht-Aussprachen usw.) führen wollen & können. Und ich meine damit nicht, dass ich die geweihten Herren mit peripherem Quatsch zugetextet haben, nein, es ging um die allerletzten Dinge.
Man merkt, wenn man auf den einschlägigen Seiten unterwegs ist, wie selbsternannte "Reformer" sich dazu regelrecht gezwungen fühlen, jetzt neue Praktiken zu fordern und durchzuführen.Tück bezieht sich dabei auf Vorschläge von Theologen, "die eine Wandlung per Bildschirm, eine Beichte per Telefon oder gleich priesterlose Hausgottesdienste empfehlen". Die Polemik gegen "Privatmessen" münde in eine erstaunliche "Privatisierung" der Messe, wenn forsch gefordert werde, dass jeder Mann und jede Frau im Wohnzimmer die Eucharistie feiern können solle. "Mit der Lizenz zu selbstfabrizierten Gottesdiensten mag für die einen der Traum einer demokratisierten Kirche näher rücken, für andere sind solche Formen einer wildwüchsigen Partizipation von unten der blanke Alptraum", betonte Tück.
Da man inzwischen sowas auf offiziellen Seiten der Bistümer findet oder verlinkt findet kann man nur noch mit den Schultern zucken und sagen: „Laß sie machen – Es ist so gewollt.“Bruder Donald hat geschrieben: ↑Freitag 3. April 2020, 12:22…
Das ist erneut Missbrauch vom Missbrauch. Die Krise wird als Vorwand genutzt, die eigene niedere Theologie durchzusetzen.
Die normalen Karfreitagsliturgie gibt es dann ab 15:00 Uhr über die Internetseite Wallfahrt Kevelaer.Bistum Münster hat geschrieben:Gottesdienstübertragungen in den kommenden Tagen
…
Karfreitag
12.30 Uhr - 13.30 – Passionsfeier zum Karfreitag
Abrufbar auf der Seite der Wallfahrt Kevelaer und bei EWTN.
Die Passionsfeier zum Karfreitag wird im Laufe des Tages zu unterschiedlichen Zeiten im Internet wiederholt. Bei der Passionsfeier zum Karfreitag handelt es sich um ein experimentelles Format mit Musik, Bild und Text/Gebet.
…
Die Pfarrei St. Anton in Ingolstadt (Bistum Eichstätt) bietet „in der gegenwärtigen Ausnahme-Situation“ tatsächlich die Möglichkeit einer Beichte am Telefon an.Bruder Donald hat geschrieben: ↑Freitag 3. April 2020, 12:22Tück kritisiert Theologenvorschlag zu "Gedächtnismahl ohne Geweihte"
Man merkt, wenn man auf den einschlägigen Seiten unterwegs ist, wie selbsternannte "Reformer" sich dazu regelrecht gezwungen fühlen, jetzt neue Praktiken zu fordern und durchzuführen.Tück bezieht sich dabei auf Vorschläge von Theologen, "die eine Wandlung per Bildschirm, eine Beichte per Telefon oder gleich priesterlose Hausgottesdienste empfehlen". Die Polemik gegen "Privatmessen" münde in eine erstaunliche "Privatisierung" der Messe, wenn forsch gefordert werde, dass jeder Mann und jede Frau im Wohnzimmer die Eucharistie feiern können solle. "Mit der Lizenz zu selbstfabrizierten Gottesdiensten mag für die einen der Traum einer demokratisierten Kirche näher rücken, für andere sind solche Formen einer wildwüchsigen Partizipation von unten der blanke Alptraum", betonte Tück.
Das ist erneut Missbrauch vom Missbrauch. Die Krise wird als Vorwand genutzt, die eigene niedere Theologie durchzusetzen.
Und? Verstehe das Problem nicht. Wirkt die Absolution nicht über Draht?Libertas Ecclesiae hat geschrieben: ↑Donnerstag 9. April 2020, 14:50Die Pfarrei St. Anton in Ingolstadt (Bistum Eichstätt) bietet „in der gegenwärtigen Ausnahme-Situation“ tatsächlich die Möglichkeit einer Beichte am Telefon an.
Was Bischof Hanke wohl dazu sagt?