Wahrscheinlich wäre das auch keine gute Idee. Manche "Waffen" wirken besser, wenn man sie nicht einsetzt; zumal der Kampf um das Erbe von Franziskus noch gar nicht richtig begonnen hat und es in dieser frühen Phase allenfalls darum geht Linien abzustecken, hinter die sich umso mehr unzufriedene Kardinäle sammeln können, wenn nicht der Eindruck entsteht, dass der Papst öffentlich gedemütigt wird.CIC_Fan hat geschrieben:Der Erste Kardinal ist schon wie von mir vorhergesagt für sein Alter rasch aus gestiegen
http://de.radiovaticana.va/news/216/12 ... 9C/1281939
Eminenz Brandmüller lehnt eine öffentliche Korrektur des Papstes ab wenn dann privat
und diese brüderliche Korrektur sei eine "Autonome" Idee von Kardinal Burke
Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
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Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
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Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Dazu sind folgende Artikel lesenswert.Protasius hat geschrieben:Was ist mit Johannes XXII., der von den Professoren der Sorbonne eine öffentliche Widerlegung seiner Irrtümer erhalten hat?taddeo hat geschrieben:... von Siena, richtig. Aber die hat das per Privatbriefen gemacht, nicht auf dem Instanzenweg.Edi hat geschrieben:Wer war das nochmal, der dem Papst eine ganz deutliche Ermahnung gegeben hat? Katharina von....?
Hat Papst Johannes XXII. (1316-1334) eine doktrinäre Wahrheit des katholischen Glaubens geleugnet?
Wie schon Weihbischof A. Schneider (s. Papst Liberius und seine Gegner in der Konzilskirche) operiert auch Kardinal Burke mit historischen Unwahrheiten über Päpste der Vergangenheit, ob nun absichtlich durch Unwahrheit oder aus Unwissenheit, beides ist jedenfalls unverantwortlich gegenüber den Katholiken. So behauptet Kardinal Burke, daß Papst Johannes XXII. eine doktrinäre Wahrheiten geleugnet habe ... . Damals zur Zeit Johannes XXII. ward aber vielfach die Frage erörtert, ob die Heiligen sogleich nach ihrem Tode oder erst nach dem jüngsten Gericht zur Anschauung Gottes gelangen. Es gab also die Lehrfreiheit, über diese Frage zu debattieren.
aus Papst Liberius muß als angeblicher Ketzerpapst herhalten, um die Dubia gegenüber einem anerkannten ketzerischen Papst zu legitimierenEs ist erschreckend, wie selbst konservative Bischöfe mit historischen Fälschungen
nachweisen wollen, daß es in der Kirchengeschichte häretische Päpste gab, um ihre
eigenen Positionen legitimieren zu können.
aus Ist der hl. Petrus als Papst jemals in Häresie gefallen?Ist der hl. Petrus als Papst jemals in Häresie gefallen?
Um zu rechtfertigen, daß es nach dem Konzil häretische rechtmäßige Päpste gibt, die
man anerkennt, ihnen aber nicht gehorcht, oder denen man trotz ihrer Häresien
gehorchen muß, weil es schon immer häretische Päpste gegeben habe, so wird diese
Auffassung u.a. unter den sog. Traditionalisten damit gerechtfertigt, daß ja auch der hl.
Petrus in Häresie gefallen ist, als er den Herrn dreimal verleugnete. Auch in einem Artikel
auf katholisches.info (http://www.katholisches.info/216/5/12 ... rkeit-des-
papstes-eine-aktuelle-frage/]) finden wir solche Behauptungen.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
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Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Hier ist das Originalinterview:HeGe hat geschrieben:Bischof Elbs: Lehre wurde durch Synode geändert
http://diepresse.com/home/politik/innen ... laesterung
Ob es einem nun passt oder nicht: genau so ist es. Als "Wiederverheirater", der von den Sakramenten ausgeschlossen ist, kann ich selbst ein Lied davon singen. In praktisch allen Gemeinden, mit denen ich (meist als Chorfuzzi) zu tun habe, werde ich inzwischen allgemein als Fossil, als eine Art obrigkeitshöriger Streber angesehen, nur weil ich nicht einfach zur Kommunion gehe wie alle anderen auch....
[Frage:]Es wird doch nur nachvollzogen, was zumindest in Mitteleuropa Standard war. Oder haben Sie Geschiedenen in einer neuen Ehe die Kommunion verweigert?
[Antwort:]Nein, das ist das, wonach viele Seelsorger gehandelt haben. Da gebe ich Ihnen vollkommen recht. ...
[Frage:]Ist dieser Weg unumkehrbar?
[Antwort:]Das ist unumkehrbar, das ist es in der pastoralen Praxis schon lang.
...
So gesehen erscheint eine Änderung der Lehre gar nicht mehr so dramatisch. Sie kratzt nämlich sowieso schon lange keinen mehr.
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Nicht die Praxis bestimmt die Lehre, es sollte umgekehrt sein. Es gab auch schon immer Diebstahl und Mord, soll die Strafbarkeit da abgeschafft werden? Eine absolut unsinnige Argumentation. Das Problem sind nicht die Leute, die die Lehre der Kirche nicht beachten, die müssen sich irgendwann mit dem Allmächtigen darüber unterhalten, das Problem sind die Hirten, die die Lehre der Kirche nicht mehr vertreten.RomanesEuntDomus hat geschrieben:Hier ist das Originalinterview:HeGe hat geschrieben:Bischof Elbs: Lehre wurde durch Synode geändert
http://diepresse.com/home/politik/innen ... laesterungOb es einem nun passt oder nicht: genau so ist es. Als "Wiederverheirater", der von den Sakramenten ausgeschlossen ist, kann ich selbst ein Lied davon singen. In praktisch allen Gemeinden, mit denen ich (meist als Chorfuzzi) zu tun habe, werde ich inzwischen allgemein als Fossil, als eine Art obrigkeitshöriger Streber angesehen, nur weil ich nicht einfach zur Kommunion gehe wie alle anderen auch....
[Frage:]Es wird doch nur nachvollzogen, was zumindest in Mitteleuropa Standard war. Oder haben Sie Geschiedenen in einer neuen Ehe die Kommunion verweigert?
[Antwort:]Nein, das ist das, wonach viele Seelsorger gehandelt haben. Da gebe ich Ihnen vollkommen recht. ...
[Frage:]Ist dieser Weg unumkehrbar?
[Antwort:]Das ist unumkehrbar, das ist es in der pastoralen Praxis schon lang.
...
So gesehen erscheint eine Änderung der Lehre gar nicht mehr so dramatisch. Sie kratzt nämlich sowieso schon lange keinen mehr.
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Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Sorry, ich hatte gehofft, daß meine Aussageabsicht spätestens beim letzten Satz auch ohne Ironie- und Sarkasmus-Tags deutlich werden würde.
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Ich bezog mich auch mehr auf die von Dir zitierte Aussage seiner Exzellenz.RomanesEuntDomus hat geschrieben:Sorry, ich hatte gehofft, daß meine Aussageabsicht spätestens beim letzten Satz auch ohne Ironie- und Sarkasmus-Tags deutlich werden würde.
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Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
HeGe hat geschrieben:Ich bezog mich auch mehr auf die von Dir zitierte Aussage seiner Exzellenz.
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Marx: 'Amoris laetitia' keine neue Lehre
Der eine sagt so, der andere sagt so. Wenn es doch in der Kirche nur eine Person oder eine Institution geben würde, die als Garant für die Einheit der Kirche und die Orthodoxie ihrer Lehre solche Streitfragen entscheiden könnte...
Der eine sagt so, der andere sagt so. Wenn es doch in der Kirche nur eine Person oder eine Institution geben würde, die als Garant für die Einheit der Kirche und die Orthodoxie ihrer Lehre solche Streitfragen entscheiden könnte...
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Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Leser "Johann Martin" faßt das in den Kommentaren ganz prägnant zusammen:HeGe hat geschrieben:Marx: 'Amoris laetitia' keine neue Lehre
Der eine sagt so, der andere sagt so. Wenn es doch in der Kirche nur eine Person oder eine Institution geben würde, die als Garant für die Einheit der Kirche und die Orthodoxie ihrer Lehre solche Streitfragen entscheiden könnte...
Kardinal Marx: "Wir lehren zwar das Gegenteil von dem, was bisher in der Kirche galt und was auch Jesus Christus selbst gelehrt hat. Aber das ist natürlich keine neue Lehre".
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
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Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Durch "Amoris laetitia" ist eines klar geworden: Soviel Krise, wie unter Franziskus gab es selten im Vatikan. Wo verläuft die Grenze zwischen einer brüderlichen Zurechtweisung des Papstes die offen ausgesprochen oder zunächst nur vertraulich "in camera caritatis" vorgenommen wird. Man muss schon weit in die Kirchengeschichte zurückgreifen, um einen Präzedenzfall zu finden oder gar gleich die Heilige Schrift bemühen und beim Verhältnis der Apostelfürsten Petrus und Paulus ansetzen, wie es Kardinal Burke tut.
Welche Konsequenzen ein solcher Schritt in der heutigen Zeit haben wird, wo jeder geheime Akt nur einen Tweed von der Öffentlichkeit entfernt ist kann niemand wissen. Was können die Kardinäle und was kann der Papst tun, damit aus der aktuellen Kirchenkrise kein Schisma wird? Franziskus hat durch seine ungeschickte Wortwahl und seinen eigenwilligen Führungsstil viel zur allgemeinen Verwirrung beigetragen. Wird es ihm noch einmal gelingen im Hinblick auf die "Dubia" eine Formel zu finden, die den Streit um "Amoris laetitia" für eine Weile einfriert, bis sein Nachfolger (wann immer das sein wird) bereit ist eine Antwort zu geben, die über alle Zweifel erhaben ist oder setzt Franziskus es aufs Biegen und Brechen und riskiert den offenen Aufstand gegen seine Amtsführung: Dann könnte die Krise um "Amoris laetitia" schneller als erwartet in ein Vorkonklave umschlagen. Anders als Benedikt, der lebenssatt und 85jährig, mit seinem Gewissen im reinen und allseits geachtet aus dem Amt schied, würde Franziskus der Ruf nacheilen gleichsam vom Hof gejagt worden zu sein. Die Folgen für die Autorität des Papstamtes wären verheerend.
Welche Konsequenzen ein solcher Schritt in der heutigen Zeit haben wird, wo jeder geheime Akt nur einen Tweed von der Öffentlichkeit entfernt ist kann niemand wissen. Was können die Kardinäle und was kann der Papst tun, damit aus der aktuellen Kirchenkrise kein Schisma wird? Franziskus hat durch seine ungeschickte Wortwahl und seinen eigenwilligen Führungsstil viel zur allgemeinen Verwirrung beigetragen. Wird es ihm noch einmal gelingen im Hinblick auf die "Dubia" eine Formel zu finden, die den Streit um "Amoris laetitia" für eine Weile einfriert, bis sein Nachfolger (wann immer das sein wird) bereit ist eine Antwort zu geben, die über alle Zweifel erhaben ist oder setzt Franziskus es aufs Biegen und Brechen und riskiert den offenen Aufstand gegen seine Amtsführung: Dann könnte die Krise um "Amoris laetitia" schneller als erwartet in ein Vorkonklave umschlagen. Anders als Benedikt, der lebenssatt und 85jährig, mit seinem Gewissen im reinen und allseits geachtet aus dem Amt schied, würde Franziskus der Ruf nacheilen gleichsam vom Hof gejagt worden zu sein. Die Folgen für die Autorität des Papstamtes wären verheerend.
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Warum? Wenn die Autorität des Papstamtes nicht unter den letzten 2000 Jahren gelitten hat, sogar kaum in der Zeit nach 1963, dann macht das auch nichts aus.marcus-cgn hat geschrieben:Die Folgen für die Autorität des Papstamtes wären verheerend.
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
das sind wunschfantasien dieser Papst würde jeden Aufstand niederschlagen in einem andern Thread wird gerade darüber diskutiert wie er ohne Wenn und aber Mitarbeiter der Glaubenskongregation absetztmarcus-cgn hat geschrieben:Durch "Amoris laetitia" ist eines klar geworden: Soviel Krise, wie unter Franziskus gab es selten im Vatikan. Wo verläuft die Grenze zwischen einer brüderlichen Zurechtweisung des Papstes die offen ausgesprochen oder zunächst nur vertraulich "in camera caritatis" vorgenommen wird. Man muss schon weit in die Kirchengeschichte zurückgreifen, um einen Präzedenzfall zu finden oder gar gleich die Heilige Schrift bemühen und beim Verhältnis der Apostelfürsten Petrus und Paulus ansetzen, wie es Kardinal Burke tut.
Welche Konsequenzen ein solcher Schritt in der heutigen Zeit haben wird, wo jeder geheime Akt nur einen Tweed von der Öffentlichkeit entfernt ist kann niemand wissen. Was können die Kardinäle und was kann der Papst tun, damit aus der aktuellen Kirchenkrise kein Schisma wird? Franziskus hat durch seine ungeschickte Wortwahl und seinen eigenwilligen Führungsstil viel zur allgemeinen Verwirrung beigetragen. Wird es ihm noch einmal gelingen im Hinblick auf die "Dubia" eine Formel zu finden, die den Streit um "Amoris laetitia" für eine Weile einfriert, bis sein Nachfolger (wann immer das sein wird) bereit ist eine Antwort zu geben, die über alle Zweifel erhaben ist oder setzt Franziskus es aufs Biegen und Brechen und riskiert den offenen Aufstand gegen seine Amtsführung: Dann könnte die Krise um "Amoris laetitia" schneller als erwartet in ein Vorkonklave umschlagen. Anders als Benedikt, der lebenssatt und 85jährig, mit seinem Gewissen im reinen und allseits geachtet aus dem Amt schied, würde Franziskus der Ruf nacheilen gleichsam vom Hof gejagt worden zu sein. Die Folgen für die Autorität des Papstamtes wären verheerend.
im übrigen hat kein Amtierender Kurien Kardinal bis jetzt die Dubia unterstützt
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Mgr Ackermann zur Synode:
https://kathstern.net/217/1/3/die-fr ... er-gottes/
https://kathstern.net/217/1/3/die-fr ... er-gottes/
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Kardinal Baldisserri äußert sich zum Thema:
So, wer übersetzt mir das jetzt?
Quelle: http://de.radiovaticana.va/news/217/1 ... 22/1283454[...] Die Frage nach der Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zu den Sakramenten von Beichte und Eucharistie ist eine Frage des Weges, eines „wirklichen Prozesses der Unterscheidung“ [...]
[...] Der Papst habe in seinem Schreiben [...] von „Annahme, Begleitung, Unterscheidung und Integration“ gesprochen, das dürfe nicht als „allgemeine Nähe“ verstanden werden, die oberflächlich bleibe und jeden letztlich in seiner Situation zurück lasse. Die Normen der Kirche würde nicht angepasst oder den Umständen nach verändert, so der Kardinal, aber die „einzelnen Situationen müssen in ihrer jeweiligen Eigenheit in die Unterscheidung einbezogen werden.“ Ziel müsse die Integration in das Leben der Kirche sein, „nach den Möglichkeiten, dem zurück gelegten Weg und den Möglichkeiten jedes Einzelnen.“ [...]
So, wer übersetzt mir das jetzt?
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Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
das ist keine Änderung der Lehre man muß aber immer dem einzelfall betrachten was ist daran so schwer zu verstehen
jeder der ein Verbrechens beschuldigt wird hat das recht auf einen Prozess ebenso soll es hier sein der Einzelfall ist ausschlaggebend
wenn jemand ein Gesetz verletzt wird auch der Einzelfall betrachtet
jeder der ein Verbrechens beschuldigt wird hat das recht auf einen Prozess ebenso soll es hier sein der Einzelfall ist ausschlaggebend
wenn jemand ein Gesetz verletzt wird auch der Einzelfall betrachtet
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Du scheinst diesen Theologensprech ja zu verstehen. Ich bin trotzdem anderer Ansicht, da auch dein Vergleich hinkt. Natürlich wird der Einzelfall bei der Bestrafung nach einem Verbrechen betrachtet, aber da geht es nicht um das "Ob" der Bestrafung, sonder eher um das "Wie" bzw. "Wie hoch". Was hier scheinbar gemeint ist, ist ja, das Gesetz aufrechtzuerhalten, aber dieses im Einzelfall (auf lange Sicht vermutlich im Regelfall) nicht anzuwenden. Das erinnert mich eher an die Handhabung bei der Bestrafung des Schwangerschaftsabbruches hier in Deutschland. Zu welch katastrophalem Rechtsempfinden dies für die Strafbarkeit der Abtreibung nach mittlerweile etwa 25 Jahren geführt hat, braucht man wohl niemandem zu erläutern. Im Übrigen ist es m.E. Aufgabe der Kirche, die Menschen aus der Sünde herauszuführen, nicht, sie in der Sünde zu führen. Mit dem Beichtsakrament stellt Gott den Menschen das einzig notwendige Mittel zur Verfügung, um seine Barmherzigkeit den Menschen zukommen zu lassen. Der Mensch muss nur den ersten Schritt tun.CIC_Fan hat geschrieben:das ist keine Änderung der Lehre man muß aber immer dem einzelfall betrachten was ist daran so schwer zu verstehen
jeder der ein Verbrechens beschuldigt wird hat das recht auf einen Prozess ebenso soll es hier sein der Einzelfall ist ausschlaggebend
wenn jemand ein Gesetz verletzt wird auch der Einzelfall betrachtet
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Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
von all diesen Prinzipien die du aufgezählt hast weicht das schreiben nicht ab es stellt nur klar das es auf den Einzelfall ankommt
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Inwiefern kommt es denn auf den Einzelfall an? Was sind die möglichen Konsequenzen dieser Einzelfallbetrachtung? Kann diese Einzelfallbetrachtung trotz fortdauernden Ehebruchs zu einer Zulassung zur Kommunion führen? Das sind doch die ungeklärten Fragen, die auch genau Thema der Dubia waren. Von Klarstellung sehe ich da nichts.CIC_Fan hat geschrieben:von all diesen Prinzipien die du aufgezählt hast weicht das schreiben nicht ab es stellt nur klar das es auf den Einzelfall ankommt
Wenn die Lehre unverändert bleibt, wie auch Kardinal Baldisseri sagt, kann die Einzelfallbetrachtung zwingenderweise nicht dazu führen, dass der Person der Empfang der Kommunion erlaubt wird. Warum sagt man das aber dann nicht einfach, sondern lässt die Welt sich um dieses Thema streiten?
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Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
es liegt im Ermessen des Beichtvaters es ist schon interessant den Zirkus der jetzt veranstaltet wird das ist eine Frucht des Pontifikats Johannes Paul II der mit seinem dauernden reden über Moral einer ganzen Generation eingeredet hat Sexualmoral sei der Mittelpunkt des kath Glaubens alles andere sei Egal
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Ja, genau, das sechste der zehn Gebote wurde ja auch erst im Pontifikat von JPII erfunden.CIC_Fan hat geschrieben:es liegt im Ermessen des Beichtvaters es ist schon interessant den Zirkus der jetzt veranstaltet wird das ist eine Frucht des Pontifikats Johannes Paul II der mit seinem dauernden reden über Moral einer ganzen Generation eingeredet hat Sexualmoral sei der Mittelpunkt des kath Glaubens alles andere sei Egal
Aber auch darum geht es mir nicht. Mir geht es einfach um eine klare Ansage, was jetzt Stand der Sache ist. Wenn es so ist, wie du behauptest, dass der Empfang der Kommunion durch einen Ehebrecher im Ermessen des Beichtvaters liegt, kann man ja auch das eindeutig sagen. Das würde zwar m.E. der Behauptung widersprechen, die Lehre sei unverändert geblieben, aber zumindestens lägen die Dinge dann klar auf dem Tisch.
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Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Das sechste Gebot äußert sich nur zurückhaltend zur Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zur Kommunion.
– et lux in tenebris lucet et tenebrae eam non comprehenderunt –
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
nein es wurde nicht im Pontifikat von JPII "erfunden" aber von ihm wie ein fetisch überbetont
daher jetzt dieser Zirkus nein die Lehre wird nicht verändert nur der Fetischismus von JPII wird korrigiert quasi in dem in Erinnerung gerufen wird es ist die gesammt Situation zu beachten
ich sag es hier wiederum einmal es ist höchst interessant wie Papst treue Kreise reagieren wenn ein Papst nicht in ihrem Sinne handelt
daher jetzt dieser Zirkus nein die Lehre wird nicht verändert nur der Fetischismus von JPII wird korrigiert quasi in dem in Erinnerung gerufen wird es ist die gesammt Situation zu beachten
ich sag es hier wiederum einmal es ist höchst interessant wie Papst treue Kreise reagieren wenn ein Papst nicht in ihrem Sinne handelt
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
(So allmählich verzweifle ich hier.)CIC_Fan hat geschrieben:nein es wurde nicht im Pontifikat von JPII "erfunden" aber von ihm wie ein fetisch überbetont
daher jetzt dieser Zirkus nein die Lehre wird nicht verändert nur der Fetischismus von JPII wird korrigiert quasi in dem in Erinnerung gerufen wird es ist die gesammt Situation zu beachten
ich sag es hier wiederum einmal es ist höchst interessant wie Papst treue Kreise reagieren wenn ein Papst nicht in ihrem Sinne handelt
Nochmal ein letzter Versuch, in der Hoffnung, dass du deinen scheinbar pathologischen Zwang zur Äußerung der immer gleichen Plattitüden mal beiseite schieben kannst:
Du stellst die Behauptung auf, der Papst handele nicht im Sinne der papsttreuen Kreise. Ja, tut er das denn? Darum geht es mir, nicht darum, ob das gut oder schlecht ist. Was will der Papst denn aussagen? Der eine Bischof sagt, der Papst meint dies, der zweite Bischof sagt, der Papst meint jenes. Warum sagt der Papst nicht einfach mal klipp und klar, was gemeint ist?
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Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Bei der Persistenz mit dem der Papst eine klare Aussage verweigert, ist das wohl Absicht. Insbesondere da jene gelobt werden, es richtig verstanden zu haben, die gemäß eigenen Äußerungen von eine Änderung der Lehre oder Abkoppelung von Lehre und Handeln der Kirche ausgehen, während jene, die auf der traditionellen Lehre beharren und auf klare Lehraussagen pochen, als Rigoristen und schlimmeres beschimpft werden. Hier ist das Zwielicht und die Unklarheit Fetisch im päpstlichen Lehrprimat, man kann sich fragen, ob die Methode Christus zuzurechnen ist, oder eher jemand anderem.HeGe hat geschrieben:(So allmählich verzweifle ich hier.)CIC_Fan hat geschrieben:nein es wurde nicht im Pontifikat von JPII "erfunden" aber von ihm wie ein fetisch überbetont
daher jetzt dieser Zirkus nein die Lehre wird nicht verändert nur der Fetischismus von JPII wird korrigiert quasi in dem in Erinnerung gerufen wird es ist die gesammt Situation zu beachten
ich sag es hier wiederum einmal es ist höchst interessant wie Papst treue Kreise reagieren wenn ein Papst nicht in ihrem Sinne handelt
Nochmal ein letzter Versuch, in der Hoffnung, dass du deinen scheinbar pathologischen Zwang zur Äußerung der immer gleichen Plattitüden mal beiseite schieben kannst:
Du stellst die Behauptung auf, der Papst handele nicht im Sinne der papsttreuen Kreise. Ja, tut er das denn? Darum geht es mir, nicht darum, ob das gut oder schlecht ist. Was will der Papst denn aussagen? Der eine Bischof sagt, der Papst meint dies, der zweite Bischof sagt, der Papst meint jenes. Warum sagt der Papst nicht einfach mal klipp und klar, was gemeint ist?
"Das katholische Modell ist ja seit 2000 Jahren am Scheitern und daher dringend ablösungsbedürftig"
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Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Wenn das Papstamt aufhört klar und eindeutig zu sein, dann ist es schlecht bestellt, nicht nur um die Kirche, sondern um die ganze Christenheit. Den meisten Führungspersonen fällt es schwer den eingeschlagenen Weg aufzugeben und den Kritikern zu sagen “Ich habe Euch verstanden!“ Vielleicht helfen späte Einsicht oder sensible Berater den Papst in diesem Jahr zu einer Kurskorrektur um die gespaltene Kurie wieder zusammenzuführen. Das wäre ein optimistischer Gedanke. Das Gegenteil möchte man sich besser nicht vorstellen: Das reicht von einem Zerfall päpstlicher Autorität bis hin zum drohenden Schisma. Wenn die Dubia länger im Raum stehen gibt es kein Halten mehr - und kein Ende des Misstrauens.Marcus, der mit dem C hat geschrieben:Hier ist das Zwielicht und die Unklarheit Fetisch im päpstlichen Lehrprimat, man kann sich fragen, ob die Methode Christus zuzurechnen ist, oder eher jemand anderem.
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Mein Gott, manchmal hab ich echt den Eindruck, hier im Forum ist die Vollversammlung aller Kirchenuntergangsneurotiker am Werk.marcus-cgn hat geschrieben:Wenn das Papstamt aufhört klar und eindeutig zu sein, dann ist es schlecht bestellt, nicht nur um die Kirche, sondern um die ganze Christenheit. Den meisten Führungspersonen fällt es schwer den eingeschlagenen Weg aufzugeben und den Kritikern zu sagen “Ich habe Euch verstanden!“ Vielleicht helfen späte Einsicht oder sensible Berater den Papst in diesem Jahr zu einer Kurskorrektur um die gespaltene Kurie wieder zusammenzuführen. Das wäre ein optimistischer Gedanke. Das Gegenteil möchte man sich besser nicht vorstellen: Das reicht von einem Zerfall päpstlicher Autorität bis hin zum drohenden Schisma. Wenn die Dubia länger im Raum stehen gibt es kein Halten mehr - und kein Ende des Misstrauens.Marcus, der mit dem C hat geschrieben:Hier ist das Zwielicht und die Unklarheit Fetisch im päpstlichen Lehrprimat, man kann sich fragen, ob die Methode Christus zuzurechnen ist, oder eher jemand anderem.
"Wenn das Papstamt aufhört klar und eindeutig zu sein ..." ja super. Was hätten denn dann die armen Leutchen früher gemacht? Die entweder gar nix vom Papst mitgekriegt haben außer ein paar Gerüchten, oder die zum Beispiel gehört haben, daß der Papst im Vatikan rumhurt und Gelage feiert? Ach ja, diese Päpste haben ja die reine Lehre nie in Frage gestellt, stimmt ... insofern war ja alles paletti.
Wir alle hier nehmen den Papst viel zu wichtig, und vor allem das, was er sagt oder tut. Da nehm ich mich selber gar nicht aus. Aber so leicht kriegt keiner die Kirche kaputt, und die Päpste schon gar nicht. Wenn sie das in 2000 Jahren trotz intensiver Bemühungen nicht geschafft haben, dann hat auch ein Gaucho nicht wirklich ne Chance.
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Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Möglicherweise haben die armen Leutchen über die Jahrhunderte gelernt, das bekannte Wort Jesu auf ihre eigene Situation anzuwenden:taddeo hat geschrieben:"Wenn das Papstamt aufhört klar und eindeutig zu sein ..." ja super. Was hätten denn dann die armen Leutchen früher gemacht? Die entweder gar nix vom Papst mitgekriegt haben außer ein paar Gerüchten, oder die zum Beispiel gehört haben, daß der Papst im Vatikan rumhurt und Gelage feiert?
[Mt 23,3] Tut und befolgt also alles, was sie euch tun und sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie tun, denn sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen.
Dazu hatten sie vielleicht (glücklicherweise) bei ihren zahlreichen Nebenjobs und Hobbies gar keine Zeit.taddeo hat geschrieben:Ach ja, diese Päpste haben ja die reine Lehre nie in Frage gestellt, stimmt ... insofern war ja alles paletti.
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Ein Papst kann einem Christen, der im Glauben fest steht, keinen Schaden zufügen, denn wir glauben ja nicht an den jeweiligen Papst, sondern an Gott. Der Papst kann aber Menschen verführen, die unsicher im Glauben sind. Diese berufen sich doch jetzt schon auf Papst Franziskus in dieser oder jener Weise. Auch ein Papst muss sich eines Tages vor Gott verantworten wie wir alle. Da meine ich, daß ein Papst, eben weil er so ein Amt hat, mehr Verantwortung hat als der durchschnittlich Glaubige, denn seine Worte und Taten nehmen viel mehr Menschen wahr als es bei öffentlich unbekannten Menschen der Fall ist. Da wir aber alle auch noch mehr oder weniger irdisch gesinnt sinnt, suchen wir bekanntlich auch irdische Vorbilder und nicht allein nur Jesus Christus als Vorbild und Erlöser.taddeo hat geschrieben: Wir alle hier nehmen den Papst viel zu wichtig, und vor allem das, was er sagt oder tut. Da nehm ich mich selber gar nicht aus. Aber so leicht kriegt keiner die Kirche kaputt, und die Päpste schon gar nicht. Wenn sie das in 2000 Jahren trotz intensiver Bemühungen nicht geschafft haben, dann hat auch ein Gaucho nicht wirklich ne Chance.
Ein Christ, der das tut, kann freilich viele solche finden, das muss gewiss kein Papst sein. Es gibt genug andere, sogar Kinder. Kein Papst kann uns erlösen, keine Mutter, kein Vater, keine Verwandten, der Papst ist selber erlösungsbedürftig.
Daß ein Papst freilich die Lehre der Kirche, die ja nicht erst nur einige Jahrzehnte alt ist, verkündigen sollte und auch einigermaßen selber danach leben sollte, sollte man von so einem Mann freilich auch erwarten können. Leider werden die Erwartungen nicht immer vollständig erfüllt, oft auch fast gar nicht wie man anhand gewisser früherer Päpste schon sehen kann.
Ich glaube aus dem bayrischen Raum ist ein Spruch (von einem Bauern vermutlich) bekannt, der in etwa sagte: Die können in Rom machen, was sie wollen, aber ich bleib' katholisch.
Zuletzt geändert von Edi am Mittwoch 4. Januar 2017, 22:06, insgesamt 4-mal geändert.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Netter Versuch.RomanesEuntDomus hat geschrieben:Möglicherweise haben die armen Leutchen über die Jahrhunderte gelernt, das bekannte Wort Jesu auf ihre eigene Situation anzuwenden:taddeo hat geschrieben:"Wenn das Papstamt aufhört klar und eindeutig zu sein ..." ja super. Was hätten denn dann die armen Leutchen früher gemacht? Die entweder gar nix vom Papst mitgekriegt haben außer ein paar Gerüchten, oder die zum Beispiel gehört haben, daß der Papst im Vatikan rumhurt und Gelage feiert?[Mt 23,3] Tut und befolgt also alles, was sie euch tun und sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie tun, denn sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen.
Leider dürften die allermeisten Leute dieses Wort Jesu gar nicht gekannt haben, mangels Verkündigung, Lesekenntnissen und deutschsprachigen Bibeln.