Heilige des Tages [1]

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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

11. Juli: Hl. Kjeld, Dompropst in Viborg, Mönch
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Ketillus, (11. Juli), auch Chetillus und Ketellus, ein Priester und Bekenner in der zu Dänemark ( Dania, Dacia) gehörigen Stadt Viborg (Wiburgum), in der Mitte von Jütland (Jutia) mit dem Sitze eines Bischofs, steht am 27. Sept. (VII. 375) unter den Prätermissen unter Verweisung auf den 11. Juli. Von seiner Verehrung zeugt ein schleswigisches Brevier, das im Wesentlichen Folgendes enthält: Von vornehmen Eltern entsprossen, begann er frühe, sich ausschließlich dem Dienste Gottes zu weihen. In demselben schritt er von Tugend zu Tugend fort, was die Ursache war, daß der Bischof Eskillus von Viborg von ihm hörte und ihn in die Congregation der Kleriker des hl. Augustinus aufnahm. Hier übernahm er den Unterricht der Knaben, und bewies sich als einen so eifrigen Diener Gottes und leuchtete mit solcher Heiligkeit, daß ihn der genannte Bischof zum Priester weihte. Nach Verfluß einiger Jahre aber wurde er, während er die kanonischen Tageszeiten betete, von den Feinden des Christenthums wegen seines Glaubens getödtet, was wahrscheinlich im J. 1151 sich ereignete. [...] Im Breviere von Lund werden viele Wunder angeführt, die auf seine Fürbitte geschahen. (III. 241).
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

11. Juli: Hl. Marciana, Märtyrerin
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:[...] Die hl. Jungfrau Marciana, welche auch Martiniana, Martiana und Maria, nach der Vermuthung des Boll. sogar Martialis geschrieben wird (Jan. I. 565), war aus dem cäsariensischen Mauretanien und zwar aus dem Städtchen Rusucur (Rusueguritana, Sueguritana, Insuegritana) und litt wahrscheinlich zwischen den J. 300 und 307 den Martertod zu Cäsarea. Sie gehörte zu den Jungfrauen, die den heiligen Schleier empfangen hatten. Wie sie nach Cäsarea (in Mauretanien) kam, findet sich nirgends angegeben. Sie wohnte daselbst längere Zeit von der Welt zurückgezogen in einem kleinen Häuschen. Bei einem Ausgange in die Stadt zerschlug sie eines Tags in heiligem Eifer die marmorne Statue der Diana, und hatte dafür von dem empörten Volke schwere Mißhandlungen zu erdulden. Ob damals das Concil von Elvira seinen Beschluß gegen derlei Zerstörungen bereits bekannt gemacht hatte, wornach Christen, die bei solchen Gelegenheiten getödtet würden, nicht in die Zahl der Martyrer aufgenommen werden sollten, ist hier gleichgiltig, denn die hl. Marciana kam vorläufig noch mit dem Leben davon und legte, vor den ordentlichen Richter geführt, ein herrliches Bekenntniß ab. Gott nahm sie gegen die Gefahr der Verletzung ihrer Jungfräulichkeit wunderbar inSchutz, indem die Gladiatoren, welchen sie preisgegeben wurde, dreimal zwischen sich und die Jungfrau eine Mauer gestellt fanden, die nach dem Aufhören der Versuchung wieder verschwand. [...] Unter ihren Anklägern that sich namentlich ein Jude, Namens Ludarius, hervor, dessen Haus von himmlischem Feuer, wahrscheinlich durch einen Blitz, zerstört wurde. Zu den wilden Thieren verurtheilt, wurde sie nackt an einen Pfahl gebunden. Ein Löwe, der auf sie losgelassen wurde, berührte sie nicht; ein wilder Stier verwundete sie schwer an der Brust, worauf ein Leoparde mit einem einzigen Bisse ihr die Haut beinahe von allen Gliedern riß, in Folge dessen sie sogleich den Geist aufgab. [...]
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

11. Juli: Hl. Pius I., Papst, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:[...] Dieser hl. Papst war aus Aquileja gebürtig. Wer seine Eltern gewesen, und wie er nach Rom gekommen ist, wo er als Priester und später als Oberhaupt der Kirche so segensreich wirkte, ist unbekannt. Mit ihm befand sich sein Bruder Hermes zu Rom, der als Schriftsteller thätig war. Als Papst folgte er i. J. 142 dem heil. Hyginus. Der damalige Kaiser Antoninus Pius verfolgte die Kirche nicht, weßhalb er seine Sorge auf die Erhaltung der Reinheit des Glaubens und der Sitten und die Ausbreitung des Christenthums verwenden konnte. Die Gnostiker Valentin und Marcion traf der Bannstrahl. Er arbeitete auch an der Einigung der kleinasiatischen Kirchen mit der römischen bezüglich der Osterfeier. [...] Einige geben an, daß er i. J. 167, nach den Boll. ein Jahr früher, durch das Schwert umgekommen sei. Im Mart. Rom. und in sämmtlichen alten Meß- und Kirchenbüchern hat er den Titel Martyrer. [...]
Gregem tuum, Pastor ætérne, placátus inténde: et, per beátum Pium Mártyrem tuum atque Summum Pontíficem, perpétua protectióne custódi; quem totíus Ecclésiæ præstitísti esse pastórem.
Per Dominum.
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

11. Juli: Hl. Placidus von Disentis, Glaubensbote, Märtyrer, und hl. Sigisbert von Disentis, Glaubensbote in der Zentralschweiz, Klostergründer
Wikipedia hat geschrieben:Placidus und Sigisbert von Disentis († in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts in Disentis) waren Eremiten, Heilige und die Gründer des Klosters Disentis. Placidus war wahrscheinlich ein einflussreicher Gutsbesitzer und stammte wohl aus der Region Churrätien. Sigisbert hingegen war ein Wandermönch aus Franken, der wahrscheinlich einige Jahre im Kloster von Luxeuil verbrachte.

Placidus wurde vom Landsherr und Präses Victor von Chur erschlagen, der möglicherweise die Selbstständigkeit Churrätiens durch den fränkischen Einwanderer Sigisbert gefährdet sah. Victors Sohn Tello hatte als Wiedergutmachung der Bluttat dem Kloster im Jahr 765 im so genannten Tellotestament umfangreiche Schenkungen vermacht. Aufgrund dieses Testaments und archäologischer Grabungen (Krypta um 700 erbaut) kann das Todesdatum von Placidus und Sigisbert auf die erste Hälfte des 8. Jahrhunderts festgelegt werden.

Nach der Legende aus dem Ende des 12. Jahrhunderts war Sigisbert ein direkter Schüler von Kolumban und wanderte bereits im Jahr 614 vom Oberalppass her in Disentis ein. Als Bestätigung wird die alte Kolumbankirche in Andermatt genannt, die einst zum Besitz des Klosters Disentis gehörte. Der Tod des Placidus wird von der Legende zum Märtyrertod erklärt und dementsprechend ausgeschmückt. [...]
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lifestylekatholik
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von lifestylekatholik »

HeGe hat geschrieben:11. Juli: Hl. Kjeld, Dompropst in Viborg, Mönch
Hm, is ja leider alles recht undurchsichtig und schwach belegt. :hmm:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Vulpius Herbipolensis
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Vulpius Herbipolensis »

HeGe hat geschrieben:08. Juli: Hl. Kilian, Bischof, Märtyrer, und Gefährten

[...]


Allmächtiger und barmherziger Gott, durch die Missionsarbeit des heiligen Kilian und seiner Gefährten hast du im fränkischen Land den christlichen Glauben grundgelegt. Auf die Fürsprache dieser Glaubensboten festige uns alle in der Treue zu unserem Herrn Jesus Christus, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
:klatsch:
Wir rufen an den teuern Mann, Sankt Kilian, Sankt Kolonat und Sankt Totnan. Dich loben, dir danken deine Kinder in Franken, Sankt Kilian!
Domum superborum demolietur Dominus.

civilisation
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von civilisation »

@ Vulpius

Dann dürfte Dich das hier interessieren:

http://home.arcor.de/gregoriana/Track8.mp3

Und wer Orgelmusik mag, den natürlich auch ... :huhu:

civilisation
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von civilisation »

HeGe hat geschrieben:11. Juli: Hl. Benedikt von Nursia, Vater des abendländischen Mönchtums, Schutzpatron Europas
Dazu eine Klosterarbeit mit einer Reliquie des Hl. Benedikt:

Vulpius Herbipolensis
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Vulpius Herbipolensis »

civilisation hat geschrieben:@ Vulpius

Dann dürfte Dich das hier interessieren:

http://home.arcor.de/gregoriana/Track8.mp3

Und wer Orgelmusik mag, den natürlich auch ... :huhu:
Großartig! (Zumindest die meiste Zeit - in der zweiten Hälfte wird's mir zwischendurch zu typisch für Damjakob. ;) Ich nehme an, er ist es? An der Würzburger Domorgel?)
Domum superborum demolietur Dominus.

civilisation
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von civilisation »

Also ich mag den Stil von Paul Damjakob. In der Tat ist er es an der Würzburger Domorgel.

Es handelt sich dabei um die Meditation II über das St. Kilianslied (Öffentliche Orgelvorführung vom 7.7.1978).

Und hier noch was von Damjakob von einer anderen CD: Die Choralouvertüre aus seiner „Würzburger Domorgel-Weihemesse“ über das St. Kilianslied (mit gesungenem Kilianslied; Aufnahme vom 6.7.1982).

http://home.arcor.de/gregoriana/Track6.mp3

HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

12. Juli: Hl. Ansbald von Prüm, Abt
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:[...] Der hl. Ansbald war Abt des Klosters Prüm in der Diözese Trier und soll nach den Geschichtschreibern dieses Klosters von den Grafen von Luxemburg oder Querry abstammen, was jedoch nicht gewiß ist. Daß er schon Mönch in diesem Kloster gewesen, ehe er Abt daselbst geworden, geht aus Briefen des Abtes Lupus an den Abt Marquard von Prüm hervor, in denen unter andern Brüdern auch des hl. Ansbaldus gedacht wird. Als im Jahre 86 der Abt Egil sein Amt niederlegte, folgte ihm Ansbald als Abt von Prüm nach, »ein Mann,« wie der Geschichtschreiber Regino sagt, »ausgezeichnet durch Vortrefflichkeit und guten Wandel.« Der hl. Ansbald starb im Rufe der Heiligkeit am 12. Juli 886 und wurde bald nachher als Fürsprecher bei Gott verehrt.
Interessante Legende: http://de.wikipedia.org/wiki/Ansbald_von_Pr%C3%BCm
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

12. Juli: Hl. Hermagoras, Bischof, Märtyrer und hl. Fortunatus, Diakon, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:SS. Hermagoras, Ep., et Fortunatus, Archidiac. MM. (12. Juli, al. 23. 27. Aug. 12. Sept. 14. Dec.) Der hl. Hermagoras, welcher auch Hermachoras, Hermacoras, Hermacores, Hermecoras, Armigerus und Armagrus geschrieben wird, war ein Schüler des hl. Evangelisten Marcus und gilt als der erste Bischof von Aquileja (vgl. S. Hilarius). Als solcher wird er bei Usuardus, im Mart. Rom. und in mehreren älteren und neueren Kalendarien aufgeführt. Leider sind die von ihm auf uns gekommenen Acten, wenn auch nicht durchaus unächt, wie Tillemont will, coch jedenfalls vielfach interpolirt, wie der Bollandist Joh. Pinius bemerkt. Vieles in denselben entspricht allerdings einem so hohen Alterthum nicht; Einiges jedoch, vorzüglich die Rede des Heiligen vor Gericht. ist unzweifelhaft glaubwürdiger. Nach der von dem Bollandisten Sollier verfaßten chronologischen Geschichte der Patriarchen von Alexandria (Jun. V. 5* n. 20) wäre der hl. Evangelist Marcus im Auftrage des hl. Petrus um das J. 46 n. Chr. von Rom nach Aquileja gegangen, um dort das Evangelium zu verkünden, weßwegen Einige ihn als ersten Bischof von Aquileja bezeichnen. Da er dann im J. 48 nach Rom zurückkehrte, um von dort nach Alexandria zu gehen, habe er veranlaßt, daß das Volk sich statt seiner einen guten Hirten wähle, und da habe dann die Wahl den hl. Hermagoras getroffen, der dann mit dem hl. Evangelisten nach Rom gegangen und vom hl. Apostel Petrus bestätigt worden sei (Jul. III. 252). Nach Aquileja zurückgekehrt, wuchs unter seiner Leitung die dortige Heerde der Gläubigen. Er heilte die Kranken und trieb die Teufel aus den Besessenen. Beim Präses Sebastos verklagt und als Feind der Götter vor Gericht gestellt, erklärte er ohne Furcht, er predige, was ihm vom Herrn Jesus Christus sei befohlen worden: den Einen großen Gott, welcher im Himmel ist, und vertraue im Leiden auf seine Barmherzigkeit. da auf dasselbe die Glorie des Paradieses folgen werde. Da ließ ihn Sebastos foltern und mit Ochsensehnen schlagen. Der Heilige blickte zum Himmel und sprach: »Ich danke dir, höchster Gott, Vater meines Herrn Jesu Christi, daß du dich gewürdiget hast, mich Unwürdigen zu deiner Gnade zu rufen.« Umsonst sprach ihm der Richter zu, er solle den Göttern opfern; umsonst drohte er ihm mit neuen Peinen; umsonst zerriß man ihm Brust und Seiten mit eisernen Hacken und brannte die Wunden mit glühenden Blechen; Hermagoras blieb unerschütterlich, so daß die Zuschauer, von hohem Erstaunen ergriffen, die Kraft des Christengottes priesen. Sebastos fand es für gerathen, ihn von der Folter lösen zu lassen, um ihn ins Gefängniß zu bringen. Dieses wurde durch ein himmlisches Licht erleuchtet, so daß der. Gefängnißwärter Pontianus den Glauben annahm. Er fiel dem Heiligen zu Füßen, begehrte seinen Unterricht und empfing hernach die heil. Taufe. Noch andere Bekehrungen folgten. Bald aber fiel in dunkler Nacht sein Haupt unter der Hand des Henkers. Mit ihm starb auch sein Archidiakon Fortunatus, den er kurz vorher zu seinem Nachfolger bestimmt hatte. Auf dem Denkmale, welches zu Aquileja dem Andenken des hl. Bertrand errichtet ist, sieht man auch das Martyrium des hl. Hermagoras dargestellt. Er heilt einen Energumenen durch das heil. Kreuzzeichen, bekennt vor dem heidnischen Richter die Wahrheit der Lehre Jesu, wird mit Prügeln geschlagen und zuletzt an ein Kreuz in der Form eines Y geheftet. Eine Anzahl Christen, die es umringen, wird von ihm getröstet und zur Standhaftigkeit ermuntert. (Jun. I. 778.) Die Zeit seines Todes setzt man gewöhnlich ins J. 66. [...]
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

12. Juli: Hl. Jason, Apostelschüler, Glaubensbote in Zypern
Wikipedia hat geschrieben:Jason von Tarsus war ein früher Christ, der in der Apostelgeschichte als Gastgeber des Paulus in Thessaloniki erwähnt wird.

Dem Bericht der Apostelgeschichte zufolge (Apg 17,5 EU) nahm Jason den Apostel Paulus und dessen Begleiter Silas auf der zweiten Missionsreise des Paulus in seinem Haus auf. Angehörige der jüdischen Gemeinde der Stadt verklagten Jason daraufhin bei der Obrigkeit, die ihn aber gegen Zahlung einer Kaution wieder auf freien Fuß setzte.

Später soll Jason gemeinsam mit Sosipater nach Korfu gelangt sein und dort missioniert haben, wofür Kerkyyllinoa, der Herrscher über die Insel, die beiden in den Kerker geworfen habe. Sosipater habe den Märtyrertod erlitten, während Jason von Kerkyylinoas Nachfolger, Datianos, wieder freigelassen worden sein soll.

[...] Er wird zu den Siebzig Jüngern gerechnet und soll in Tarsus als Bischof amtiert haben.
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

12. Juli: Hl. Johannes Gualbertus, Ordensgründer, Abt in Vallombrosa
Wikipedia hat geschrieben:Johannes Gualbertus, italienisch Giovanni Gualberto, deutsch Johann Walbert (* um 995 in Petroio bei Florenz; † 12. Juli 1073 in Badia a Passignano, Ortsteil von Tavarnelle Val di Pesa) ist der Name eines Heiligen der katholischen Kirche.

Er entstammte einer adeligen Florentiner Familie. Der Überlieferung nach hatte er in seiner Jugend ein Bekehrungserlebnis. Bei der Verfolgung des Mörders eines Verwandten warf sich der Täter in Kreuzform zu seinen Füßen nieder und bat Giovanni Gualberto um Vergebung, die dieser ihm auch gewährte. Durch dieses Ereignis angeregt, wurde er Mönch in der Abtei San Miniato. Nach einem Zerwürfnis mit dem dortigen Abt, einem Verwandten, der durch Simonie dieses Amt erlangt hatte, begab er sich nach einigen Zwischenstationen an einen Ort namens Aquabella. Hier schloss er sich den beiden Einsiedlern Paulus und Guntelm an.

Verstärkt durch Gleichgesinnte aus Florenz und den umliegenden Klöstern wuchs die Gemeinschaft der Eremiten sehr rasch. Es entstand das Kloster Vallombrosa. Als Gründungsdatum wird das Jahr 1036 angesetzt. Johannes Gualbertus entwickelte sich zum entschiedenen Kämpfer gegen die Simonie. Auf sein Betreiben hin wurde, mit Unterstützung des Mönchs Hildebrand, des späteren Papstes Gregor VII., und durch ein Gottesurteil, welches ein Mitbruder (der Mönch Petrus, er schritt über glühende Kohlen) von Johannes zu Ungunsten des beklagten Bischofs entscheiden konnte, der Bischof von Florenz abgesetzt.

Nach seinem Tod (während einer Visitationsreise) wurde er am 1. Oktober 1193 heiliggesprochen. [...]

Aus den von ihm gegründeten Klöstern entwickelte sich der Reformorden der Vallombrosaner (Congregatio Vallis Umbrosae Ordinis Sancti Benedicti), welcher im 20. Jahrhundert mit dem Benediktinerorden vereinigt wurde.

Johannes Gualbertus gilt als Schutzpatron der Forstleute und Waldarbeiter.

Intercéssio nos, quaesumus, Dómine, beáti Ioánnis Abbatis comméndet: ut, quod nostris méritis non valémus, eius patrocínio assequámur.
Per Dominum.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

12. Juli: Hl. Leo I., Abt von La Cava
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Leo, (12. Juli), der 2. Abt des Klosters Cava bei Salerno im Königreich Neapel, stammte aus Lucca, das er aber bald verließ, um sich unter die Leitung des hl. Alferius (Alfieri), welcher das Kloster Cava gegründet hatte, zu begehen. Dort weihte er sich dem Klosterstande und lebte ganz der Frömmigkeit. Besonders leuchteten die Tugenden der Demuth, der Barmherzigkeit gegen Arme und Gefangene, der Standhaftigkeit im Unglücke aus seinem Leben entgegen, weßhalb ihn der hl. Alferius zu seinem Gehilfen wählte. Als er dann im J. 1050 zu dessen Nachfolger gewählt wurde, suchte er sich durch alle kösterliche Tugenden auszuzeichnen. Er scheute nicht die geringsten Handarbeiten, so daß er selber Holz im Walde fällte, dasselbe auf seinen Schultern auf den Markt trug und dann den Erlös unter die Armen vertheilte. Der Fürst Gisulsus von Salerno schätzte unsern Heiligen ungemein und nicht selten mäßigte er seine grausame und hochfahrende Gemüthsart auf die ernsten Zusprüche des demüthigen Abtes. In seinem hohen Alter legte er die Leitung des Klosters in die Hände des gottseligen Petrus. Der hl. Leo starb am 12. Juli 1079 und wurde gleich allgemein verehrt. Sein Fest wird in der Kirche von Cava sub hat durch ein Breve vom J. 1597 allen Christgläubigen, welche am Feste des hl. Leo die Dreifaltigkeitskirche zu Cava besuchen, für alle Zeiten einen vollkommenen Ablaß verliehen. (III. 458–460).
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

12. Juli: Hll. Nabor und Felix, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. S. Nabor et Felix 143, M. M. (12. Juli). Beide, dem Kriegerstande angehörig und dem Kaiser Maximinian wohlbekannt, lebten nach den Acten der hl. Sabina nicht zu Mailand, sondern zu Lodi Vecchio (Laus Pompeja), unweit von Lodi gelegen, als im J. 303 oder 304 eine Christenverfolgung ausbrach. Sie entsagten dem Dienste des Christenverfolgers und ließen sich weder durch seine Versprechungen noch Drohungen vom christlichen Glauben, welchen sie beredt vertheidigten, abbringen. Ins Feuer geworfen blieben sie unversehrt, wurden vor dem Kaiser mit Prügeln geschlagen und zuletzt, unfern des Stadtthores, enthauptet. In der folgenden Nacht begrub sie die hl. Sabina in ihrer eigenen Behausung, ließ sie später nach Mailand überbringen (Jan. II. 1029) und im Cömeterium von St. Cajus beisetzen, wo sie selbst ihre Tage beschloß. Der Cultus dieser hhl. Martyrer zu Mailand ist uralt, indem schon der hl. Ambrosius ein besonderer Verehrer derselben war und die Gläubigen schon damals gerne an ihren Gräbern beteten. Gegenwärtig führt die genannte Kirche den Namen St. Franciscus. Zu Cöln glaubt man gleichfalls Reliquien von ihnen zu besitzen und selbst mailändische Schriftsteller anerkennen diesen Besitz. (III. 280–394.)
Præsta, quaesumus, Dómine: ut, sicut nos sanctórum Martyrum tuórum Nabóris et Felícis natalítia celebránda non desérunt; ita iúgiter suffrágiis comitántur.
Per Dominum.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

12. Juli: Hl. Uguzo von Cavargna, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Uguzo (Luguzon). M. (12. Juli). Dieser Heilige wird in einer alten Kirche auf einem Berge bei Carvaguano am Comersee verehrt. Er war Hirte und Käsemacher, wurde aber von seinem Herrn, da er ihn einmal Almosen geben sah, aus dem Dienste gejagt, und diente hierauf einem andern Herrn. Das Vermögen des letztern nahm von Tag zu Tag zu, das des erstern ab, worüber dieser so aufgebracht wurde, daß er ihn mit einem Faustschlag tödtete. An dem Orte des Mordes soll eine Quelle entsprungen sein, welche an dem Tage und zur Stunde, wo Ugnzo um's Leben kam, röthlich fließt und die Kraft besitzt, gegen Augenkrankheiten zu schützen. Er wird in Uebeln des Gesichtes angerufen, und als Hirte mit einem Stück Käse in der Hand abgebildet. Eine Zeitangabe findet sich nirgends. (III. 310.)
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

12. Juli: Hl. Viventiolus, Mönch, Bischof von Lyon
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Viventiolus (Juventiolus), Ep. Conf. (12. Juli). Dieser hl. Bekenner und Bischof von Lyon, dessen Geburtsort unbekannt ist, brachte die ersten Jahre seiner Jugend in einem Kloster des Juragebirges zu. Nachbem er im Kloster Condat längere Zeit der dortigen Schule vorgestanden war, wurde er um das J. 510 zum Vorstande desselben gewählt und führte dieses Amt mit großer Weisheit. Einige Zeit nachher, etwa um das J. 514, erhielt er den Ruf auf den bischöflichen Stuhl von Lyon. Er wohnte im J. 516 dem Concilium von Agaunum bei. Im folgenden Jahre befand er sich auf der Synode von Epaone, wo 40 Sätze, die Kirchendisciplin betreffend, beschlossen wurden, und bald darauf hielt er im J. 517 eine Versammlung zu Lyon um eine blutschänderische Ehe, welche Stephanus, ein Oberbeamter des Königs Sigismund eingegangen halte, als ungiltig zu erklären. Sein Tod wird um das Jahr 524 erfolgt sein. (III. 303.)
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

13. Juli: Hl. Heinrich II. und hl. Kunigunde, Kaiserpaar
Wikipedia hat geschrieben:Heinrich II., (* 6. Mai 973 oder 978 in Bad Abbach oder Hildesheim; † 13. Juli 1024 in Grone) aus dem Adelsgeschlecht der Ottonen war als Heinrich IV. von 995 bis 1004 und wieder von 1009 bis 1017 Herzog von Bayern, von 1002 bis 1024 König des Ostfrankenreiches (regnum francorum orientalium), von 1004 bis 1024 König von Italien und von 1014 bis 1024 römisch-deutscher Kaiser.

Als Sohn des bayerischen Herzogs Heinrich II., genannt „der Zänker“, und dessen Frau Gisela von Burgund war er Urenkel Heinrichs I. und stammte somit aus der bayerischen Nebenlinie der Ottonen. Am 9. Juli 1002 wurde er zum ostfränkischen König gekrönt, am 14. Februar 1014 krönte ihn Papst Benedikt VIII. zum Kaiser. Heinrich II. war mit Kunigunde von Luxemburg verheiratet. Die Ehe blieb kinderlos, Heinrich II. war damit der letzte Kaiser aus dem Geschlecht der Ottonen. Papst Eugen III. sprach ihn 1146 heilig, einige spätere Geschichtsschreiber bedachten ihn daher mit dem Beinamen „der Heilige“. [...]
Wikipedia hat geschrieben:Kunigunde von Luxemburg (* um 980 im heutigen Luxemburg oder auf der Burg Gleiberg bei Gießen; † 3. März wahrscheinlich 1033 in Kaufungen) war Gemahlin Kaiser Heinrichs II. und führte nach dessen Tod für kurze Zeit auch die Regierungsgeschäfte des Heiligen Römischen Reichs. [...]

Allmächtiger Gott, du hast dem heiligen Heinrich und seiner Gemahlin Kunigunde irdische Macht anvertraut und ihr Wirken mit der ewigen Herrlichkeit belohnt. Gib auch uns die Gnade, dass wir unsere Aufgabe in dieser Welt erfüllen und Erben deines Reiches werden.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Deus, qui hodiérna die beátum Henrícum Confessórem tuum e terréni cúlmine impérii ad regnum ætérnum transtulísti: te súpplices exorámus; ut, sicut illum, grátiæ tuæ ubertáte prævéntum, illécebras saeculi superáre fecísti, ita nos fácias, eius imitatióne, mundi huius blandiménta vitáre, et ad te puris méntibus perveníre.
Per Dominum.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

13. Juli: Hl. Clelia Barbieri, Ordensgründerin
Wikipedia hat geschrieben:Clelia Barbieri (* 13. Februar 1847 in Budrie di San Giovanni in Persiceto, Italien; † 13. Juli 1870 in Bologna, Italien) war eine Ordensgründerin und wird in der katholischen Kirche als Heilige verehrt.

Clelia, deren Mutter aus vornehmen, ihr Vater hingegen aus ärmlichen Verhältnissen kam, konnte nicht einmal die Volksschule beenden und wuchs in bitterer Armut auf. Doch die Erziehung ihrer Mutter glich die mangelnde Bildung aus. Schon in jungen Jahren verschrieb Clelia sich dem immerwährenden Gebet und lehrte die Kinder ihrer Pfarrei den Katechismus. 1868 rief sie mit drei weiteren Gefährtinnen die Kongregation Minime dell’Addolorata (kleine Schwestern von der Schmerzensmutter) ins Leben. Angeblich erfuhr sie die Stigmatisation. Sie starb, zwei Jahre nach der Gründung ihres Ordens, mit erst 22 Jahren an Tuberkulose. Sie gilt als die jüngste Ordensgründerin in der Kirchengeschichte.

Papst Paul VI. sprach Clelia am 27. Oktober 1967 selig. Am 9. April 1989 erfolgte durch Papst Johannes Paul II. die Heiligsprechung. [...]

Ihr Orden arbeitet heute in Italien, Indien und Tansania.
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Re: Heilige des Tages

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13. Juli: Hl. Eugenius, Erzbischof von Karthago
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Eugenius, Ep. (13. Juli). Als der hl. Bischof Desgratias von Karthago nach einer nur dreijährigen, aber ruhmvollen Amtsverwaltung gestorben war, ging die fanatische Wuth der arianischen Vandalen gegen die Katholiken so weit, daß sie der Kirche von Karthago keinen Bischof mehr gönnten, und 24 Jahre lang die Wahl eines neuen nicht gestatteten. Erst Hunerich, Geiserichs Sohn und Nachfolger, gab (aber nur bedingnißweise) eine solche Wahl zu, welche dann um das J. 480 auf Eugenius, einen wegen seines Glaubensmuthes, seines Eifers und seiner Klugheit allgemein verehrten Bürger von Karthago, fiel. Eugenius war ein Muster eines katholischen Bischofes, gewann als solcher selbst die Hochachtung der Arianer, und bekehrte Viele zum reinen heiligen Glauben. Das erregte aber die Eifersucht der arianischen Geistlichkeit und den Haß des tyrannischen Königs. Hunerich verbot dem Heiligen, sich fernerhin des bischöflichen Thrones zu bedienen, dem Volke zu predigen und den katholischen Vandalen den Zutritt in die Kirche zu gestatten; aber der unerschrockene Bischof gab eine der Würde seines Amtes angemessene Antwort, und sagte namentlich in Betreff des dritten Punktes des Verbots: das Haus Gottes stehe Jedem offen, und er dürfe Niemanden zurückweisen. Nun brach eine furchtbare Verfolgung der Katholiken aus. Vor Allem wurden die Kirchenthüren mit Soldaten besetzt, die Jedem, der vandalische Kleidung trug, mit einem Hacken in die über den Scheitel gebundenen Haare fuhren und diese oft mit der Haut abrissen. Die Verfolgung wurde bald allgemein, und um viele der Gehaßten mit einem Schlage zu vernichten, wurden bei 500 Priester und fast 5000 katholische Laien ins Exil geschickt. Der hl. Eugenius war in dieser ersten Verbannung nicht begriffen. Nun wollte Hunerich unter dem Scheine des Rechts gegen die Katholiken auftreten, besonders da ein Gesandter aus Constantinopel Gerechtigkeit gegen sie verlangt hatte. Er erließ demnach ein strenges Edict an sämmtliche »homousianische« Bischöfe, worin er erklärte, die kathol. Geistlichen hätten so oft das Gesetz, auf den Gütern der Vandalen keinen Gottesdienst zu halten, verletzt, und unter dem Vorgeben, allein die wahre christliche Lehre zu besitzen, die Seelen der Christen verführt, daß er diesem Aergerniß steuern müsse. Alle Bischöfe sollten daher anfangs Februar zu Karthago erscheinen, um in einer mit den arianischen Bischöfen zu haltenden Disputation ihren Glauben aus der heil. Schrift zu erweisen. Da der Heilige sah, daß die Feinde des Glaubens Richter und Partei seyn würden, bat er den König, daß auch auswärtige Bischöfe, insbesondere Abgeordnete der römischen Kirche, zu der Disputation zugezogen werden möchten. Zur selben Zeit heilte der hl. Eugenius wunderbarer Weise einen Blinden, Felix mit Namen, worüber das Volk in große Lobeserhebungen ausbrach. Das ermuthigte die katholischen Bischöfe, zu der vorhablichen Disputation zu kommen. Allein Hunerich ließ die gelehrtesten und eifrigsten derselben ins Gefängniß setzen oder schickte sie in die Verbannung, und der arianische Patriarch wich zuletzt einer eigentlichen Disputation aus, unter dem Vorwande, er sei der lateinischen Sprache nicht kundig. Den katholischen Bischöfen blieb nichts übrig, als ihr Glaubensbekenntniß, dessen Abfassung von Vielen unserem Heiligen zugeschrieben wird, schriftlich einzureichen. Hunerich antwortete damit, daß er die Katholiken als Ketzer erklärte und befahl, es sollten ihnen alle Kirchen genommen, die Schulen geschlossen, die Klöster geleert werden; den Bischöfen sollte das Recht, zu weihen, und allen katholischen Christen überhaupt das Recht, zu erben und zu testiren, genommen seyn. Nach Corsica schickte er 46 Bischöfe und 302 nach den afrikanischen Wüsten. Letzteres Loos traf auch den hl. Eugenius. Als er an dem Orte seiner Verbannung angekommen war, wurde er einem arianischen Bischofe, Namens Antonius, übergeben, und dieser hatte seine Freude, den Heiligen zu quälen. Er aber ertrug alle Leiden mit freudigem Muthe, und fügte ihnen sogar noch freiwillige Abtödtungen, lange Nachtwachen etc. bei. Das schwächte seinen Leib, und er erkrankte, genas aber wieder durch Gottes Beistand, ungeachtet er nur verderbliche Arzneien zu nehmen genöthigt ward. Er wurde zwar nach einigen Jahren durch den Vandalenkönig Guntamund zurückgerufen, und bemühte sich dann, die Rückkehr der übrigen Bischöfe und die Rückgabe der den Katholiken entrissenen Kirchen zu bewirken; aber eben dieser Eifer und dazu noch seine Wundergabe, die den Arianern ein Dorn im Auge war, bewogen Guntamunds Nachfolger Thrasamund, ihn 498 aufs Neue, und zwar dießmal nach Gallien zu verbannen, wo er zu Alby im J. 505 im Rufe der Heiligkeit starb. Sein Name findet sich auch im Mart. Rom. am 13. Juli. Unmittelbar vor seiner zweiten Exilirung war Eugenius schon mit den Bischöfen Vindemialis und Longinus zum Tode verurtheilt, aber während letztere wirklich enthauptet wurden, aus unbekannten Gründen auf der Richtstätte pardonnirt worden. (III. 487.)
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

13. Juli: Hl. Mildred, Äbtissin in Minster
Wikipedia hat geschrieben:Mildred von Minster (auch: Mildrith oder Mildryth; † 13. Juli 734) ist eine englische katholische Heilige.

Das Geburtsdatum von Mildred von Minster ist nicht bekannt. Sie wurde als Tochter von König Merowald von Magonset und Prinzessin Ermenburga von Kent in der zweiten Hälfte des 7. Jahrhunderts geboren. Ihre Eltern sind die Gründer des Klosters Minster auf der Insel Thanet in Kent. Mildred wurde in der Abtei Chelles erzogen und anschließend Nonne in Minster. Dort war ihre Mutter bereits Äbtissin. Ab dem Jahr 695 übernahm Mildred ihr Amt. Ermenburga wurde unter dem Namen St. Aebbe ebenfalls als Heilige verehrt.

Mildred von Minster starb am 13. Juli 734. Ihre Reliquien wurden fast 300 Jahre lang im Kloster aufbewahrt. Als Kloster Minster im Jahr 1011 durch die Dänen erobert wurde, brachte man die Reliquien nach Canterbury. Während der Reformation wurden sie zerstört. [...]
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

13. Juli: Hl. Sara die Einsiedlerin, Äbtissin
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Sara (13. Juli, al. 30. Mai), eine Jungfrau und Abtissin in der Wüste Scete in Aegypten, welche sich zur Zeit des Kaisers Theodosius des Aeltern, also gegen Ausgang des 4. Jahrh., durch Keuschheit, Weisheit und Demuth auszeichnete. Ihr tägliches Gebet bei ihren täglichen Ansechtungen war: »Herr, gib deiner Magd die Gabe der Stärke!« [...]
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

13. Juli: Hl. Silas, Begleiter des Apostels Paulus
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Silas (Silvanus), (13. Juli). Dieser hl. Silas steht auch bei den Griechen am heutigen Tage in Verehrung. Das Mart. Rom. gedenkt seiner Predigten und seiner für Christus überstandenen Leiden. Beides ist durch die Apostelgeschichte bezeugt. Seine Herkunft und Heimat ist unbekannt. Man vermuthet, er sei Einer der siebenzig Jünger gewesen und habe mit dem Heilande selbst noch verkehrt. Er besaß die Gabe begeisterter, aufmunternder und tröstender Zusprache und führt deßhalb in der Apostelgeschichte den Namen »Prophet«. Von derselben machte er mit dem besten Erfolge zuerst in Antiochia Gebrauch, als er die Beschlüsse des Apostel-Concils der dortigen Gemeinde überbrachte. Von Antiochia nahm ihn der heilige Paulus, statt seines ersten Begleiters, des hl. Barn abas, auf seiner zweiten Missionsreise durch Syrien und Kleinasien mit sich, wo sich ihnen zu Listrä als Dritter der neubekehrte Timotheus zugesellte. Von da reisten sie miteinander, immer zu Missionszwecken, nach Griechenland und Macedonien. Zu Philippi erlitt der hl. Silas zugleich mit dem hl. Paulus Gefangenschaft und Geißlung, nahm Antheil an der Bekehrung des Gefängnißmeisters und ging dann mit dem Völkerapostel nach Thessalonich und Beröa. Hier blieben Silas und Timotheus, während der hl. Paulus in Athen das Evangelium verkündigte. Erst in Korinth kamen sie wieder zusammen »und predigten Jesum Christum, als den Sohn Gottes.« Während jetzt Priscilla und Aquila, von Rom kommend, den hl. Paulus über Ephesus nach Syrien begleiteten, scheint Silas nach Rom gegangen und mit dem Haupte der Apostel in engern Verkehr getreten zu sein. Er überbrachte wenigstens später dessen ersten Brief an die zerstreuten Christengemeinden in Griechenland und Kleinasien. Ueber seinen Tod sind wir ohne Nachrichten. Da indessen die Griechen zwischen Silas und Silvanus unterscheiden, und diesen als Bischof zu Thessalonich, jenen als solchen von Korinth bezeichnen, so lassen wir die von den meisten Neueren angenommene Identität beider dahingestellt.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

14. Juli: Hl. Kamillus von Lellis, Priester, Ordensgründer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Camillus de Lelliis, Ord, Fund., Conf. (18. Juli, al. 14. 15. Juli). Der hl. Camillus, der Stifter des Ordens der regulirten Kleriker für den Dienst der Kranken, wurde im Jahre 1550 zu Bacchianleo (Buclanicum), einer kleinen Stadt der Abruzzen im Königreich Neapel, im Bisthum Theate, aus der vornehmen Familie der Lellier (Lelliorum), woher sein Beiname kommt, geboren. Ehe er noch geboren war, sah seine Mutter im Traume, wie sie einen Sohn zur Welt bringe, der auf der Brust ein Kreuz trage und einer Schaar eben so bezeichneter Knaben vorangehe. Kaum hatte er das Licht der Welt erblickt, verlor er seine (bereits 60 Jahr alte) Mutter, und in seinem 6. Jahre den Vater, der als Hauptmann in den italienischen Kriegen gedient hatte. Camillus widmete sich nun, in das Jünglings-Alter eingetreten, gleichfalls dem Kriegsdienste, dem er jedoch im Jahre 1574 für immer entsagte. Er hatte nämlich der Leidenschaft des Spieles sich ergeben, erlitt aber in demselben so große Verluste, daß er sich genöthigt sah, in fremde Dienste sich zu begeben und an einem den Capucinern gehörenden Gebäude als Handwerksgeselle zu arbeiten. Eine rührende Ermahnung, die ihm der Quardian des Klosters gab, vollendete seine Bekehrung, und er beschloß nun, sein voriges Leben zu ändern und einen neuen Menschen anzuziehen. Dieß geschah am Feste Mariä Lichkmeß des Jahres 1575. Er bat nun, 25 Jahre alt, bei den Capucinern um Aufnahme, erhielt dieselbe auch zweimal, mußte aber wegen einer argen Wunde am Fuße, die immer wieder aufbrach, den schon erhaltenen Habit zweimal wieder verlassen. So hatte es nämlich die göttliche Vorsehung gefügt, um ihn zu höheren Dingen zu führen. Seinem Vaterlande den Rücken kehrend, ging er nun nach Rom, bediente daselbst vier Jahre lang die Kranken im Hospital des hl. Jakobus, und suchte diesen alle möglichen körperlichen und geistigen Hilfsmittel zu verschaffen. Von Schmerz durchdrungen über die Gleichgültigkeit der Krankenwärter, fiel er auf den Gedanken, eine Gesellschaft frommer Personen zu stiften, die sich mit ihm vereinigten, aus dem einzigen Beweggrunde der göttlichen Liebe dem Dienste der Kranken sich zu unterziehen. Allein obgleich er auch bald gleichgesinnte Herzen fand, so war doch das Unternehmen mit großen Schwierigkeiten verbunden. Um sich aber in den Stand zu setzen, den Kranken wichtigere und heilsamere Dienste zu erweisen als blos leibliche Pflege, wollte er Priester werden, studirte daher mit unsäglichem Eifer die Gottesgelehrtheit und empfing nach Erlangung der nöthigen Kenntniß die hl. Priesterweihe. Im Jahre 1584 erhielt er die Verwaltung der Kapelle zu unserer lieben Frau zu den Wundern (ad Miracula). mußte daher die Oberleitung seines Spitals, die ihm wegen seiner Weisheit übertragen worden war, verlassen. Dabei hörte er nicht auf, für die Kranken thätig zu seyn; vielmehr setzte er in demselben Jahre noch die Congregation zum Dienste der Kranken ein und übersiedelte sie im J. 1585 in ein eigenes be quemes Haus, das ihm seine Freunde zu verschaffen gewußt hatten. Die Mitglieder dieser Congregation legten außer den drei gewöhnlichen noch ein viertes Gelübde ab, nämlich den Kranken, und selbst den Pestkranken, hilfreich beizuspringen und zu dienen. Jedermann freute sich über eine Anstalt, die ihr Daseyn einer so uneigennützigen Nächstenliebe verdankte. Papst Sixtus V. bestätigte diese Congregation im Jahre 1586 und verordnete, daß alle drei Jahre ein neuer Vorstand derselben gewählt werden solle. Camillus wurde zum ersten Vorstande erwählt und erhielt zu seinem und seiner Brüder Gebrauch die Kirche zur hl. Maria Magdalena. Im Jahre 1591 erhob Gregor XI V. die neue Congregation zu einem Mönchsorden und ertheilte ihm die Gerechtsame der Bettelorden, während Clemens VIII. in den Jahren 1592 und 1600 diesen Orden abermals bestätigte und ihm neue Rechte ertheilte. Es läßt sich nicht beschreiben, mit welcher Liebe, Aufopferung und Hingabe der Heilige den Kranken diente, besonders in der Zeit der Pest und Hungersnoth, welche die Hauptstadt der Christenheit heimsuchten. Es war aber auch der Segen mit seinem Unternehmen; denn noch zu Lebzeiten konnte er Ordenshäuser zu Nola, Bologna, Mailand, Genua, Florenz, Ferrara, Messina, Mantua und andern Städten gründen; ja selbst nach Ungarn und in andere von der Pest angesteckte Länder schickte er seine Brüder zum Dienste der Kranken. Der Mann Gottes unterzog sich großmüthig dem Dienste derselben, und scheute den Tod nicht, der ihm fünf seiner Brüder dahinraffte. Gott belohnte aber auch seinen Eifer mit hohen Gaben: mit dem Geiste der Weissagung, mit der Gabe der Wunder und mehreren andern außerordentlichen Gnaden. Im Jahre 1613 wohnte unser Heiliger noch dem fünften Generalcapitel in Rom bei und besuchte darauf die Ordenshäuser in der Lombardei. In Genua befiel ihn eine schwere Krankheit, von der er sich jedoch wieder ziemlich erholte. Er begab sich hierauf nach Cività vecchia und von da nach Rom, wo er bald in seine frühere Krankheit zurückfiel, so daß die Aerzte alle Hoffnung für die Rettung seines Lebens aufgaben. Unter den Worten des Priesters: »mitis atque festivus Christi Jesu tibi aspectus appareat«, verschied er, wie er es vorhergesagt hatte, am 14. Juli 1614, in seinem 65. Lebensalter, und wurde nahe am Hochaltare der Kirche zur hl. Magdalena begraben. Der vielen Wunder wegen, die an seinem Grabe geschahen, wurde in der Folge sein Leib erhoben und unter den Altar der genannten Kirche versetzt. Papst Benedict XIV. sprach den Diener Gottes im Jahre 1742 »selig« und im Jahre 1746 »heilig«. [...]
Barmherziger Gott, du hast dem heiligen Kamillus eine außergewöhnliche Liebe zu den Kranken und Sterbenden geschenkt. Sieh auf sein heiliges Leben und gib auch uns den Geist der Barmherzigkeit, damit wir dir in unseren Mitmenschen dienen und in der Stunde unseres Todes voll Zuversicht zu dir hinübergehen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Deus, qui sanctum Camíllum, ad animárum in extrémo agóne luctántium subsídium, singulári caritátis prærogatíva decorásti: eius, quaesumus, méritis, spíritum nobis tuæ dilectiónis infúnde; ut in hora éxitus nostri hostem víncere, et ad coeléstem mereámur corónam perveníre.
Per Dominum.
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Re: Heilige des Tages

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14. Juli: Hl. Markhelm, Glaubensbote in Deventer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Marcellinus, Conf. (14. al. 15. Juli). Dieser hl. Marcellinus (frz: Marceau) heißt eigentlich Marchelmus oder Marcelmus. Der Verfasser der Batavia Sacra spricht die Vermuthung aus, es möchte dem Heiligen ersterer Name bei seiner Anwesenheit in Rom gegeben worden seyn und verweist in dieser Hinsicht auf die Namens-Aenderungen Willibrord in Clemens, Winfrid in Bonifacius. Nach derselben Quelle (und Brow. Sid vita S. Greg. pag. 26) war er; von dem hl. Willibrord aus England nach Utrecht gebracht und dort erzogen worden. Nach erlangter Ausbildung ging er nach Rom, theils um daselbst an den Gräbern der heiligen Apostel zu beten, theils um seine theologische Bildung zu vollenden. Nach seiner Rückkehr weihte ihn der hl. Gregor von Utrecht zum Priester, worauf er in Friesland viele Seelen von der Nacht des Heidenthums zur Erkenntniß und Liebe Jesu geführt hat. König (Kaiser) Karl gab ihm die Abtei St. Peter mit allen dazu gehörigen Kirchen und Dörfern in Brabant, in Lotuze – dermalen Leuze genannt – zum Unterhalt. Seine Mission hatte er vorab bei dem Volke, das an der fränkischen und sächsischen Grenze in der Umgegend der alten Yssel wohnte. Sein Leichnam wurde von Oldenzeel, wo er starb, nach Deventer (Daventria) gebracht, wo er neben dem hl. Bischof Radbotus und dem hl. Bekenner Lebuinus, dessen Schüler er nach den Boll. gewesen ist, in der Kathedralkirche beigesetzt wurde. Die Reliquien, die in werthvollen silbernen Kästen eingeschlossen waren, wurden im J. 1578 beraubt. Die aus diesem Silber geschlagenen Münzen erhielten zur Entschuldigung der Beraubung die Aufschrift: urgente necessitate, was die Holländer übersetzten: door hoogen nod. [...] Der hl. Ludger nannte ihn einen »Mann von wunderbarer Heiligkeit« (Brow. l. c.). [...]
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

14. Juli: Hl. Ulrich von Zell, Prior
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Udalricus, Conf. (10. al. 4. 11. 14. Juli). Dieser hl. Mann, dessen Lebensgeschichte bald nach seinem Tode von einem ungenannten Ordensmanne nach den Aussagen von zuverlässigen Augen- und Ohrenzeugen verfaßt ist, erblickte zu Regensburg das Licht der Welt. Sein Geburtsjahr ist unbekannt; es wird aber gewöhnlich d.J. 1015 als solches angenommen. Sein Name wird auch Vuldaricus, Wldaricus, Waldarichus und Ulricus geschrieben. Der deutsche Name heißt seit den ältesten Zeiten Ulrich. Sein Vater soll Bernolf, nach Andern Bernulf geheißen ordentlich fromm, eingezogen und lernbegierig. Später kam er an den Hof des Kaisers Heinrichs III., zugenannt der Schwarze, wo er dessen zweite Gemahlin Agnes zu bedienen hatte. Wie lange er da verweilte, ist nicht ausgemacht, aber daß er in seinem zeitlichen Herrn dem lieben Gott diente, ist zuverlässig. Sehr lang wird er nicht geblieben sein, denn wir finden ihn um die Mitte des 11. Jahrh. unter dem (Weih-) Bischofe Nilo als Diacon zu Freising. Bei einer Hungersnoth verpfändete er hier einmal alle seine Güter, um für die Nothleidenden Brod kaufen zu können. Nachdem er hierauf eine Wallfahrt in's heilige Land gemacht hatte, wo er im Jordanflusse badete und bei diesem Anlasse beinahe ermordet worden wäre, entsagte er mit seinem Freunde Geraldus der Welt, vertheilte sein Vermögen unter die Armen, und trat nach kurzem Aufenthalte in Rom zu Clugny in den Orden des hl. Benedictus, als eben der hl. Abt Hugo (vom J. 1049 bis 1121) dieser berühmten Congregation vorstand. Man weiß nicht, ob er mehr durch seinen Fleiß in den Wissenschaften oder durch seine tiefe Frömmigkeit sich auszeichnete. Er war sanftmüthig wie ein Lamm, einfältig und arglos wie die Taube, eifrig in der Uebernahme von Bußwerken wie der größte Sünder. Wenige standen an Tugenden über ihm, die Meisten hat er übertroffen. Man übertrug ihm das Priesteramt und die Leitung der Novizen, und berieth ihn in den wichtigsten Fällen als weiser Rathgeber und Seelenarzt. Er war so streng gegen sich, daß er sich einmal, um Versuchungen gegen die Reinigkeit abzuweisen, mit einem glühenden Eisen brannte. Der hl. Abt Hugo selbst unterwarf ihn öfter schweren Proben. Noch mehr geschah dieses mit weniger Recht von Einigen seiner Mitbrüder. Da er sich vollkommen bewährte, übertrug ihm der Abt das Beichtvateramt bei den Klosterfrauen von Marcignac im Bisthum Autun, das er mit großem Segen verwaltete. Hier verlor er in Folge falsch angewendeter Heilmittel gegen Kopfschmerzen den Gebrauch eines Auges. Um das J. 1075 kam er als Prior nach Payerne im Bisthume Lausanne, wo er mit dem Bischofe Burchard von Oltingen (vom J. 1007–1089), einem Parteigänger des Kaisers Heinrich IV. schwere Kämpfe bestehen mußte, welche ihn zuletzt veranlaßten, wieder in sein Mutterkloster Clugny zurückzukehren. Bald darauf schenkte ein Breisgauer Adeliger, Namens Hesso, welcher zu Ober-Rimsingen begütert war, seine Besitzung zu Grüningen unweit Breisach dem Kloster Clugny. Der heil. Ulrich wurde abgeordnet. von dem Orte Einsicht zu nehmen und an demselben eine neue Ansiedlung zu begründen, fand aber bald, daß er sich zum Kloster nicht eigne, und zog sich in den Schwarzwald zurück, wo er zu Zell (eigentlich Sell, Sella) ein Klösterlein errichtete, welches den Namen Prioratus de Sella oder auch Cella Villmari (woher diese Benennung, ist unbekannt) und Cella S. S. App. Petri et Pauli, weil die Kirche zu Ehren der heil. Apostelfürsten eingeweiht wurde erhielt. Der Bischof Burchard von Basel (vom J. 1072 bis zum J. 1105). zu dessen Diöcese Grüningen gehört hatte. gab hiezu die Erlaubniß. An letzterem Orte wurde später neben der Kirche eine Einsiedlerwohnung gebaut. In dem neu errichteten Kloster glänzte der Heilige durch alle Tugenden; inbrünstiges Gebet, strenge Wachsamkeit über sich selbst, hartes Fasten, fast immerwährendes Stillschweigen, das er sogar auf Reisen nur unterbrach, wenn er nothwendig reden mußte, häufiges Weinen über die eigenen und fremden Sünden werden besonders erwähnt. Seine Liebe zu den Nothleidenden hatte keine Grenzen; einmal zog er das Hemd vom Leibe, ein anderes Mal die Strümpfe von den Füßen, um sie den Armen zu geben. Kein Wunder, daß sich viele Schüler fanden, die bei einem so großen Lehrmeister lernen wollten, und daß der selige Bischof Gebhard III. von Constanz (vom J. 1084 bis 1110), sein nunmehriger Oberhirt, ihn überaus schätzte und öfter besuchte. Auch hier waren ihm schwere Prüfungen nicht erspart. Einmal wurde sogar die Verleumdung ausgesprengt, ein Mann, welcher als Converse in sein Kloster habe treten wollen, sei darin lebendig begraben worden. Erst als sich herausstellte, daß der angeblich Begrabene sich im Kloster Hirschau befinde, ließ die deßhalb ausgebrochene Verfolgung nach. Dafür begnadigte ihn der liebe Gott mit der Wundergabe, die er zur Heilung von Kranken und zur Stillung von Feuersbrünsten in aller Demuth anwendete. Im St. Fideskloster zu Bollschweiler heilte er einmal mit Anwendung des Kreuzzeichens und Auflegung der Hände eine krebskranke Frau. Auch als Schriftsteller war er thätig; er schrieb drei Bücher über die Gewohnheiten von Clugny und das Leben des heil. Markgrafen Hermann. Durch diese fortgesetzte Thätigkeit erblindete er zuletzt ganz, nachdem er schon früher an dem einen Auge erblindet war. Auch dieses Leiden trug er mit heldenmüthiger Geduld und betete die Tagzeiten mit seinem Mitbruder Wizo, durch welchen er sich die Gebete, welche er nicht auswendig wußte, vorlesen ließ. Nach zwei Jahren ging er in die himmlische Heimat, wahrscheinlich am 10. Juli 1093. Drei Jahre später am nemlichen Tage wurde sein Leichnam aus dem Kreuzgange in die Kirche übersetzt. Nachdem bewiesen war, daß zu Clugny sein Andenken seit unvordenklichen Zeiten sub ritu sem. begangen worden sei, wurde von Papst Benedictus XIV. seine Verehrung gut geheißen. [...]
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

15. Juli: Hl. Bonaventura, Ordensgeneral, Kardinalbischof von Albano, Kirchenlehrer
Wikipedia hat geschrieben:Bonaventura, bürgerlich Giovanni (di) Fidanza (* 1221 in Bagnoregio bei Viterbo; † 15. Juli 1274 in Lyon), war einer der bedeutendsten Philosophen und Theologen der Scholastik, Generalminister der Franziskaner und Kardinal von Albano. Er leitete den Franziskanerorden 17 Jahre lang bis zu seinem Tod und gilt wegen seines Organisationstalents als dessen zweiter Stifter. Er vermittelte zwischen den Fratres de communitate, die in der Frage nach der gebotenen Armut der Kirche einen gemäßigten Standpunkt einnahmen, und den radikaleren Spiritualen oder Fratizellen im sogenannten Armutsstreit. Im Auftrag des Generalkapitels schrieb Bonaventura 1263 eine umfangreiche Biographie Franz von Assisis. 1273 ernannte ihn Gregor X. zum Kardinalbischof von Albano und übertrug ihm die Vorbereitung des Zweiten Konzils von Lyon, das die Unionsverhandlungen mit der griechisch-orthodoxen Kirche zum Abschluss bringen sollte. Er wurde 1482 durch Sixtus IV. heiliggesprochen und 1588 durch Sixtus V. als doctor seraphicus zum Kirchenlehrer erklärt. Bonaventura war einer der wirkungsgeschichtlich einflussreichsten Theologen der Scholastik. Leo XIII. bezeichnete ihn als „Fürst unter allen Mystikern“. [...]

Gott, du ewige Weisheit und Liebe, gib uns die Gnade, dass wir nach dem Vorbild des heiligen Bonaventura beharrlich deine Wahrheit suchen und nach immer größerer Liebe streben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Deus, qui pópulo tuo ætérnæ salútis beátum Bonaventúram minístrum tribuísti: præsta, quaesumus; ut, quem Doctórem vitæ habúimus in terris, intercessórem habére mereámur in coelis.
Per Dominum.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

15. Juli: Hll. Catulinus, Januaris und Gefährten, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:SS. Catulinus, Januarius, Florentius et 3 Sociae, MM. (15. Juli). Die hhl. Cutulinus (ein Diakon), Januarius, Florentius, Pollutana, Julia und Justa waren Martyrer zu Karthago in Afrika, die (mit Ausnahme der hl. Pollutana) am 15. Juli auch im Mart. Rom. vorkommen.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

15. Juli: Hl. Ceslaus von Breslau, Ordensprovinzial
Wikipedia hat geschrieben:Ceslaus von Breslau (polnisch: Czesław Odrowąż) (* um 1184 in Groß Stein, Oberschlesien; † 1242 in Breslau) war ein Jurist und Missionar. Er wird auch als der Apostel Schlesiens oder Retter der Breslauer Burg bezeichnet. Der Kult um ihn als Seliger der katholischen Kirche wurde offiziell durch Papst Clemens XI. Anfang des 18. Jahrhunderts bestätigt. Er gilt seit 1963 offiziell als Schutzpatron von Breslau. [...]

Geboren wurde Ceslaus als Graf Ceslaus Odrowąż und war ein Verwandter, möglicherweise Bruder, des späteren Hyazinth von Polen. Er studierte zunächst Rechtswissenschaften und Theologie in Prag und an der Universität Bologna. Nach der Rückkehr nach Polen war er als Kirchenjurist tätig. Durch seinen Onkel Iwo Odrowąż, der Bischof von Krakau war, wurde er Domherr in Krakau und später Kustos zu Sandomir. Er begleitete seinen Onkel gemeinsam mit Hyazinth auf einer Reise nach Rom. Dort traf er auf den heiligen Dominikus und wurde gemeinsam mit seinem Bruder durch Dominikus in den Orden der Dominikaner aufgenommen. Hiernach begab er sich zunächst nach Prag und später nach Breslau. Nachdem er in Prag erfolgreich als Missionar tätig gewesen war gründete er bei Breslau ein Kloster, dessen erster Prior er auch war. Insgesamt missionierte er in Böhmen, Polen, Pommern und in Sachsen. Er soll mit der Heiligen Hedwig zusammengearbeitet haben. [...]

Während des Mongolensturms soll er durch ein Gebet die Ausrottung der Breslauer Bevölkerung verhindert haben. Er soll ferner vier Personen vom Tode erweckt haben.
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Re: Heilige des Tages

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15. Juli: Hl. David von Västerås, Glaubensbote in Västmanland, Abt in Munktorp
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. David, (15. Juli, al. 5. Juni), Abt zu Snevingen oder Munkatorp in Westermannland (Schweden), stammte von vornehmen Eltern in England ab und nahm von Kindheit auf so sehr in aller Weisheit und Tugend zu, daß er seine ganze Habe unter die Armen vertheilte und in den Orden von Clugny eintrat. Als er von dem Martertode der Neffen des hl. Bischofs Sigfried in Schweden gehört hatte, erfüllte ihn ein solches Verlangen nach einem ähnlichen Tode um Christi willen, daß er sich nach Schweden begab und auf den Rath des hl. Sigfried bei der Kirche von Snevingen oder Munkatorp (Mönchsdorf, pagus Monachorum) niederließ, und hier wohl auch ein Kloster gründete, dem er vorstand, und von dem aus er unter vielen Leiden für die Verbreitung des Glaubens in jenen Gegenden thätig war. Als er theils durch Alter, theils auch durch die häufigen Thränen, die er beim Gebete vergoß, erblindet war, hieng er einst an die Sonnenstrahlen, die in seine Zelle eindrangen, und die er für einen Nagel (Pfahl – paxillum) hielt, seine Handschuhe (Chiroteeas) auf, die hernach ein Diener, als er sie zu holen abgeschickt wurde, noch daran hängend fand. Er starb im 11. Jahrhundert hochbejahrt, und wird sein Fest im Proprium von Schweden am 15. Juli aufgeführt und zwar als Abt mit einer dritten (neunten) Lection.
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Re: Heilige des Tages

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15. Juli: Hl. Jakob von Nisibis, Einsiedler, Bischof
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:[...] Dieser hl. Jakob, einer der berühmtesten Lehrer und Schriftsteller der syrischen Kirche, wurde gegen Ende des 3. Jahrhunderts geboren zu Nisibis (jetzt Nisib oder Nesbi) in Mesopotamien. Nach W.W. (V. 455) stammte er aus königlichem Geblüte und war ein Vetter des hl. Gregorius, dessen Vater Anak (Anag) ein Bruder von Jakob's Mutter Chosrowuhin, der Gemahlin Tigran's, des Königs der Ephthalier, war. In seiner Jugend lebte er als Einsiedler in Wäldern und auf hohen Bergen, im Winter in einer Höhle, wo er sich dem Gebete und der Betrachtung widmete. Er trug ein Kleid von Ziegenhaaren und aß nur Wurzeln und ungekochte Kräuter und Früchte. Später reiste er nach Persien, um die dortigen neubekehrten Christen im Glauben zu stärken etc. Wegen des hohen Ansehens, in welchem er überall stand, wurde er nicht lange nachher Bischof von Nisibis, setzte auch als solcher seine strenge Lebensweise fort und erhielt die Gabe der Wunder. Auf dem Berge Ararat befindet sich eine Quelle, welche nach W.W. (I. 393) auf sein Gebet entstanden seyn soll und von ihm den Namen »Jakobsquelle« hat. Auch litt er heldenmüthig unter dem Tyrannen Maximin (307–313) wegen des Glaubens mancherlei Qualen, deren ehrenvolle Male er an seinem Körper trug. Auf dem hochberühmten Concil von Nicäa im J. 325 war er einer der Hauptkämpfer gegen Arius, wohnte später auch einer Kirchenversammlung in Antiochia bei und unterstützte im J. 336 den hl. Bischof Alexander von Constantinopel wit Trost und Rath. In Nisibis baute er eine prächtige Kirche zu Ehren des hl. Jacobus und rettete die Stadt durch sein Gebet zweimal wunderbar aus den Händen des Perserkönigs Sapor. So erweckte er nach Menzel (Symb. II. 148) einmal durch sein Gebet einen ungeheuren Mückenschwarm, welcher ihn und sein ganzes Belagerungsheer mit Elephanten und Rossen in die Fluch schlug. Auch stiftete er in Nisibis eine Schule, an welcher der hl. Ephräm1 als Lehrer virkte. Er starb in hohem Greisenalter, nach dem Bollandisten Cuper zwischen 350 bis 361, und wurde in Nisibis begraben. [...] Seine hinterlassenen Schriften gehören nach W.W. (V. 455) zu den werthvollsten der armenischen Literatur; sie enthalten 18 Unterweisungen über verschiedene wichtige Gegenstände des christlichen Lebens und sind auf Veranlassung seines hl. Vetters Gregorius verfaßt, der ihn um Belehrung über verschiedene Punkte gebeten hatte. Seine Zeit nannte ihn »den Großen«; auch trägt er den Beinamen Eskon, d.i. der Weise. [...]
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