Heilige des Tages [1]

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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

05. Juli: Hl. Antonius Maria Zaccaría, Priester, Ordensgründer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:Antonius. Maria-Zacharias, aus Cremona (nach Migne aus Mailand), war einer der drei Edelleute, welche den Orden der Barnabiten gründeten. Er vereinigte sich nämlich mit Bartholomäus Ferrara und Jakobus Antonius Morigia, beide aus Mailand, in letzterer Stadt, um eine Congregation von Priestern zu errichten, deren Bestimmung war, Beicht zu hören, zu predigen, die Jugend zu unterrichten, die Seminarien zu leiten und auch Missionen zu halten. Clemens VII. bestätigte ihre Verbindung im J. 1532, und Paul III. im J. 1535. Eigentlich hießen sie Clerici regulares, S. Pauli; aber das Volk gab ihnen von der Kirche des hl. Barnabas zu Mailand, die man ihnen überließ, den Namen Barnabiten. [...]

Herr, unser Gott, im Geist des Apostels Paulus wollte der heilige Antonius Maria Zaccaria nichts anderes verkünden als Jesus Christus, den Gekreuzigten. Lass auch uns die alles überragende Erkenntnis Christi suchen und in der Torheit des Kreuzes die wahre Weisheit finden.
Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus.
Fac nos, Dómine Deus, supereminéntem Iesu Christi sciéntiam, spíritu Pauli Apóstoli, edíscere: qua beátus Antónius María mirabíliter erudítus, novas in Ecclésia tua clericórum et vírginum famílias congregávit.
Per eundem Dominum nostrum.
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

05. Juli: Gedächtnis der sieben Freuden Mariens - Maria Lätitia
Wikipedia hat geschrieben:Das Gedächtnis der Freuden Mariens war ein von Papst Pius X. im Jahre 1906 eingeführtes Fest, dass am 5. Juli begangen wurde und den Gegenpol zu den sieben Schmerzen Mariens bildete. Die Ursprünge reichen aber bereits weit ins Mittelalter zurück, wo das Fest bereits vor der offiziellen Einführung durch die Amtskirche gefeiert wurde. Eine der ersten Überlieferungen bezieht sich auf die Schrift von Papst Clemens IV., der 1265 die Schrift "Los VII gauz da nostra dona" (Die sieben Freuden unserer lieben Frauen) verfasste.

Die sieben Freuden Mariens sind:

Die Verkündigung.

Die Heimsuchung.

Die Geburt Jesus.

Die Anbetung der Weisen.

Das Wiederauffinden des zwölfjährigen Jesus im Tempel.

Die Auferstehung Jesu.

Die Aufnahme Mariens in den Himmel. [...]
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

05. Juli: Hl. Domitius
Vollständiges Heilligenlexikon hat geschrieben:S. Domitius, (5. Juli), ein Martyrer in Syrien, der häufig mit dem hl. Dometius (23. März) verwechselt wird, lebte unweit des Flusses Marsyas in der syrischen Provinz Cyrrestica in einer Höhle und hatte ungewöhnlichen Zulauf von Leuten. Als der Kaiser Julian der Abtrünnige im Jahre 363 bei Gelegenheit, wo er in den persischen Krieg zog, durch die genannte Provinz kam und eine große Volksmenge vor einer Höhle erblickte, fragte er um die Ursache solchen Gedränges. Man erwiederte ihm, es wohne darin ein Einsiedler, Namens Domitius, dessen Segen die Christen verlangten. Darauf ließ ihm der Kaiser sagen, wenn er sich Gott geweiht habe, solle er nicht nach Menschen-, sondern nach Gottes Lob streben; allein der hl. Domitius ließ ihm erwiedern, er diene seit einigen Jahren dem Herrn in dieser Höhle, könne aber die Leute, welche zu derselben kommen, nicht fortjagen. Deßungeachtet hatte der Kaiser die Bosheit, die Höhle zustopfen und den Heiligen darin elend zu Grunde gehen zu lassen. Das Mart. Rom. führt seinen Namen gleichfalls am 5. Juli an.
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

05. Juli: Hl. Trophima, Märtyrerin
Vollständiges Heilligenlexikon hat geschrieben:Diese hl. Jungfrau und Martyrin wird zu Minora (Minura), überhaupt in der südlichen Campagna und den angrenzenden Landschaften, wie z.B. zu Benevent und Amalfi verehrt. Sie soll während der Diocletianischen Verfolgung zu Patti in Sicilien gelitten haben. [...]
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

06. Juli: Hl. Maria Goretti, Jungfrau, Märtyrin
Wikipedia hat geschrieben:Maria Goretti (* 16. Oktober 1890 in Corinaldo bei Ancona; † 6. Juli 1902 in Agro Pontino) ist eine italienische Märtyrin und Heilige.

Maria Marietta Goretti war das älteste von fünf Kindern des Bauern Luigi Goretti und seiner Ehefrau Assunta Carlini. Als Maria neun Jahre alt war, zog die Familie in das Dorf Le Ferriere nahe Nettuno, da sie nicht mehr vom Ertrag der Felder leben konnte. Nach einem Jahr starb Marias Vater an Malaria. Von nun an war Maria gemeinsam mit ihrer Mutter für die Versorgung ihrer Geschwister verantwortlich. Der 16-jährige Alessandro Serenelli, Sohn des Verpächters, der im selben Haus wohnte, stellte ihr jedoch ständig nach und belästigte sie. Am 5. Juli 1902 versuchte er schließlich, das elfjährige Mädchen zu vergewaltigen. Maria wehrte sich zwar mit aller Kraft, doch schließlich zückte der Junge eine Ahle (Stecheisen) und stach vierzehnmal auf sie ein. Schwerverletzt wurde Maria in das nächstgelegene Krankenhaus eingeliefert, wo sie jedoch einen Tag später starb. Noch auf dem Sterbebett vergab sie ihrem Peiniger.

Alessandro Serenelli wurde zu 30 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Die Überlieferung berichtet, dass er durch Visionen, in denen sein Opfer ihm erschien und ihm Blumen schenkte, reumütig wurde; er wurde an Weihnachten 1928 wegen guter Führung vorzeitig aus der Haft entlassen, bat Marias Mutter um Vergebung, die sie ihm gewährte, und trat bald darauf als Laienbruder in das Kloster der Kapuziner von Macerata ein. [...]

Am 27. April 1947 wurde Maria Goretti durch Papst Pius XII. seliggesprochen. Die Heiligsprechung erfolgte am 24. Juni 1950 nach einem der bis dahin aufsehenerregendsten Heiligsprechungsverfahren der Kirchengeschichte durch denselben Papst im Beisein von Marias Mutter und vor einer halben Million Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom; es war die erste Feier, die auf dem Petersplatz stattfand. In der Begründung des Kanonisationsaktes heißt es: „Durch die Kanonisierung Maria Gorettis ehrt die katholische Kirche auch unzählige andere, die in ähnlichen Umständen den Tod der Sünde vorzogen.“ Maria Goretti entging dieser Gefahr, indem sie sich gegen den Vergewaltiger wehrte und wurde darauf erstochen. [...]

Gott, du bist die Quelle der Unschuld und liebst den Adel der Keuschheit. Du hast die heilige Maria Goretti früh zur Vollendung geführt und ihren Kampf um die Reinheit mit dem Martyrium gekrönt. Hilf uns auf ihre Fürsprache, treu und fest zu deinen Geboten zu stehen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

06. Juli: Hl. Dominica, Märtyrerin
Vollständiges Heligenlexikon hat geschrieben:S. Dominica, (6. Juli), war nach den griechischen Menäen die Tochter eines gewissen Dorotheus und seiner Frau Eusebia, wurde unter Diokletian um des Glaubens willen auf die verschiedenste und grausamste Weise gemartert und endlich enthauptet. [...]
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

06. Juli: Hl. Goar, Priester, Einsiedler
Wikipedia hat geschrieben:Goar (* um 495; † 575) war ein Priester aus Aquitanien, der sich am Rhein an der Stelle der späteren Stadt Sankt Goar niederließ und dort als Missionar tätig wurde.

Über das tatsächliche Leben des Heiligen ist wenig bekannt. Neben der beständigen Tradition in St. Goar, dem Ort seines Wirkens, wird in einer Vita des Prümer Mönches Wandalbert († um 870) näheres über ihn berichtet. Diese Vita beruft sich wiederum auf eine ältere Quelle.

Demnach kam der Priester Goar aus Aquitanien im Südwesten Frankreichs und war das Kind eines Georgius und einer Valeria.

Unter der Regierung von König Childebert I. († 558), dem Sohn Chlodwig I., zog Goar aus seiner Heimat in die damalige Diözese Trier und ließ sich am linken Ufer des Mittelrheins im Bereich des heutigen Ortes St. Goar nieder, um als Missionar zu wirken. Nach Wandalberts Vita errichtete er eine kleine Kirche, in der er zahlreiche Reliquien niederlegte, predigte der meistenteils heidnischen Bevölkerung den christlichen Glauben und führte ein frommes Leben des Gebetes und der Askese. Besonders wurde seine Güte und Freundlichkeit gerühmt.

Goar lebte und starb als Eremit im Rufe der Heiligkeit. Nach seinem Tod (575) avancierten sein Grab und seine ehemalige Zelle zu einer Wallfahrtsstätte; die Örtlichkeit übernahm seinen Namen. Es entwickelte sich dort eine Klerikergemeinschaft, deren Anfänge möglicherweise noch auf ihn selbst zurückgehen. [...]

Seine Gastfreundschaft, besonders gegenüber den Rheinschiffern, war der Legende nach so groß, dass er sich dafür vor dem Bischof von Trier verantworten musste, aber Gnade fand, als er Hut und Mantel an einem Sonnenstrahl aufhängte. [...] Goar soll den Teufel getreten haben, der ihn schwer verleumdete. Er habe auch bewirkt, dass kein Wein aus dem offenen Spundloch eines Fasses herauslief, habe zwei Priester, die dem Hungertod nahe waren, mit der Milch von drei herbeigerufenen Hirschkühen gerettet und ein Schiff vor dem Untergang bewahrt. Von der Mosel sei er wunderbarer Weise, ohne Ruder einzusetzen, den Rhein flussaufwärts bis nach Sankt Goar gefahren. Die meisten Wundergeschichten ranken sich um die sprichwörtliche Freundlichkeit des Heiligen oder um seine Hilfe für die Schiffer und Reisenden. Seine Gastlichkeit ließ ihn zum Patron der Töpfer, Ziegler und Gastwirte werden. Aus seiner süd-französischen Heimat habe er überdies Reben an den Rhein gebracht, weshalb er auch als Winzerpatron angerufen wird.

Fastrada, die dritte Frau Karls des Großen, soll am Grab des Hl. Goar von Zahnschmerzen erlöst worden sein. [...]
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

06. Juli: Hl. Romulus, Bischof von Fiesole, Märtyrer, und Gefährten
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:[...] Die hhl. Romulus, Bischof, und seine Gefährten Marchitianus, Crescentius, Dulcismus und Carissimus erlitten zu Fiefole den Martertod. Ersterer war nach der Ueberlieferung der Kirche von Fiesole ein Schüler des hl. Apostels Petrus und der erste Bischof dieser Stadt. Er hat den Samen des göttlichen Wortes auch in Bergamo, Brescia und andern Städten des nördlichen Italien mit glücklichem Erfolge ausgestreut. Unter Domitian erlitt er zu Fiesole mit den obenerwähnten Gefährten den Martertod. [...]
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

07. Juli: Hl. Willibald, Bischof von Eichstätt, Glaubensbote
Wikipedia hat geschrieben:Willibald von Eichstätt (* 22. Oktober um 700 vermutlich in Wessex in England; † 7. Juli 787 oder 788 in Eichstätt) war ein angelsächsischer Missionar und Bischof im Gebiet des heutigen Deutschlands, Bruder der ebenfalls als Missionare und Klostergründer tätigen Walburga und Wunibald und möglicherweise (nicht klar belegbar) ein Neffe des Bonifatius. [...]

Jedenfalls wurde Willibald um 700 als Erstgeborener eines angelsächsischen christlichen Grundherren im Süden Englands in Wessex geboren. Später, ab dem 12. Jahrhundert, wird der Vater mit dem Namen Richard und die Mutter mit dem Namen Wuna (auch Wunna oder Wina) benannt. Von seinen mindestens fünf Geschwistern sind nur zwei namentlich bekannt: Wunibald (auch: Wynnebald; * 701) und Walburga (* um 710).

Einen Großteil seiner Kindheit und Jugend (705-720/21) verbrachte Willibald im Kloster Waldheim (=Waltham) in Südengland.

Mit seinem Vater und seinem Bruder Wunibald brach Willibald wahrscheinlich im Frühsommer 720 zu einer Pilgerfahrt nach Rom auf. [...] Am 11. November 720, dem Martinstag, kommen die Brüder in Rom an und besuchen wahrscheinlich zuerst den Lateran und anschließend St. Peter. Dem Rom-Aufenthalt der Brüder schloss sich für Willibald und weitere Gefährten eine Pilgerreise über Sizilien nach Jerusalem und in das Heilige Land an (723–727). Auf der Rückreise brachte er längere Zeit in Konstantinopel (727–729) zu, wo er als Rekluse in einem Anbau der Apostelkirche lebte und einen kurzen Abstecher nach Nicäa machte.

729 bis 739 wirkte er am äußeren und inneren Wiederaufbau des zu dieser Zeit zerstörten benediktinischen Ursprungsklosters Montecassino mit. Er war dort Küster der Kirche, Dekan und je vier Jahre Pförtner des oberen und unteren Klosters.

739 wurde er von Papst Gregor III. auf Wunsch seines Verwandten Winfried-Bonifatius zur Unterstützung der christlichen Mission in das Gebiet des heutigen Deutschlands entsandt; in einer Begegnung mit dem Papst ließ sich dieser ausführlich über das Heilige Land berichten. Ab Ostern 740 reiste Willibald über Lucca nach Germanien.

Die "regio Eihstat" wurde Bonifatius von dem baierischen Adeligen Suidger als Missionsstützpunkt geschenkt. In Eichstätt selber, einem verwüsteten Ort mit einem erhalten gebliebenen Marienkirchlein, wurde Willibald am 22. oder 23. Juli 740 von Bonifatius im Beisein Suidgers zum Priester und am 21. oder 22. Oktober 741 in Sülzenbrücken südlich von Erfurt, wo Willibalds Bruder Wunibald als Missionar tätig war, ebenfalls von Bonifatius unter Assistenz der Bischöfe Burkard von Würzburg und Witta von Büraberg zum Bischof geweiht. Ob Willibald erster Bischof von Erfurt werden sollte oder von vorneherein für Eichstätt die Bischofsweihe erhielt, ist nicht klärbar.

Mit drei Gefährten aus Rom nahm Willibald in Eichstätt seine Missionstätigkeit auf. Er gründete noch 741 ein Kloster, aus dem sich (743/45?) ein neues Bistum im Schnittpunkt der bayerischen, schwäbischen und fränkischen Einflussbereiche entwickelte. Willibald verstand sich wohl eher als fränkischer Bischof. [...]

Am 7. Juli 787 oder 788 starb Willibald hochbetagt und wurde im Chor seines Domes bestattet. [...]
Allmächtiger Gott, aus Liebe zu deinem Sohn hat der heilige Willibald die Stätten des Lebens Christi aufgesucht und als Glaubensbote unserem Volk das Evangelium verkündet. Hilf uns, im Licht deiner Wahrheit zu leben und treu zu bleiben im Glauben an Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

07. Juli: Hl. Ethelburga, Äbtissin
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Edelburga (Edilburgis, Ethelburga), V. Abbat. (7. Juli). Diese Heilige war eine Tochter des frommen Anna, Königs der Ostangeln. Von Begierde nach einem vollkommenen Leben getrieben, nahm sie im Kloster Faremoutier den Schleier, und wurde nach dem Tode der hl. Abtissin Fara als ihre Nachfolgerin erwählt. Sie starb im J. 645 im Rufe der Heiligkeit. Als nach mehreren Jahren ihr Leib in die Kirche aller heil. Apostel, deren Bau sie begonnen, übersetzt wurde, fand man denselben noch unverwesen. Ihr Name Edilburga findet sich am 7. Juli auch im Mart. Rom. Vgl. Jul. II. 481. (Buc.)
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

07. Juli: Hl. Pantaenus
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:Dieser hl. Bekenner zu Alexandria in Aegypten war, wie aus zuverlässigen Zeugnissen hervorgeht, von Geburt ein Sicilianer. Seine Eltern waren Heiden, die auch ihn im Heidenthum erzogen. Er erhielt eine gründliche Bildung in allen philosophischen Wissenschaften, widmete sich aber später ausschließlich der stoischen Philosophie. Der Umgang mit Christen, deren hohe Tugend er sah, führte ihn zu der Erkenntniß, daß die christliche Lehre, welche die Menschen um Gottes willen ein vollkommenes Leben führen lasse, die einzig richtige Philosophie enthalte. Bei welchem Anlasse er nach Alexandria kam, und ob er hier erst sich taufen ließ, ist unbekannt. Die berühmte theologische Schule dortselbst war damals bereits gegründet. Der hl. Pantänus war zuerst einer ihrer fähigsten und eifrigsten Schüler, aus dem Schüler aber wurde ein eben so vortrefflicher Lehrer, seit dem J. 129. Bischof Julian machte ihn zum Vorstand der Katechetenschule. Einer seiner Schüler, der hl. Clemens von Alexandria, nennt ihn die »Biene von Sicilien.« Auf Veranlassung christlicher Kaufleute, welche um Missionäre für Aethiopien (Indien) baten, begab er sich in diese Länder, um daselbst das Evangelium zu verkündigen, nachdem er von Bischof Demetrius die nöthigen Vollmachten hiezu erhalten hatte. Einzelnheiten aus seiner Missionsthätigkeit sind nicht auf uns gekommen. Nur soll er, unbekannt wo, ein hebräisch geschriebenes Evangelium, man vermuthet das Matthäus-Evangelium, das der heil. Bartholomäus dort zurückgelassen hatte, entdeckt und nach Alexandria gebracht haben. Sein Aufenthalt in jenen Gegenden scheint einige Jahre gedauert zu haben. Nachrichten über gemachte Bekehrungen und etwaige Gründung von Kirchen besitzen wir nicht. Nach dem Mart. Rom. drang er bis zu den äußersten Winkeln des Orients, um den Glauben und die Andacht zu Christus, wovon er selbst entzündet war, zu verbreiten. Nach seiner Rückkehr übernahm er wieder das Lehramt zu Alexandria. Sein seliger Tod wird auf den 7. Juli d.J. 216, von Andern aber (vgl. W. W. K.-L. VIII. 75) in's J. 212 gesetzt. [...]
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

08. Juli: Hl. Johannes von Köln, Priester, Mönch, Märtyrer, und Gefährten
Ökumenisches Heiligenlexikon hat geschrieben:Johannes war Dominikaner, er wirkte als Seelsorger in Hoornaar in den Niederlanden. Bei einem Überfall durch die reformierten Geusen weilte er im benachbarten Gorkum / Gorinchem und wurde misshandelt, gefoltert und ermordet. [...]
Deus, qui in beatorum Ioannis et sociorum glorioso martyrio mirum fidei ac fortitudinis exemplum nobis præbes, concede quæsumus ut, eorum præconio et exemplo, adversis mundi fortiter obsistentes, in veræ fidei confessione perseverantes inveniamur.
Per Dominum.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

08. Juli: Hl. Kilian, Bischof, Märtyrer, und Gefährten
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:Der hl. Bischof und Martyrer Kilianus, der Apostel und Patron von Wirzburg, so wie der hl. Priester Colomanus [...] und der hl. Diakon Totnanus [...] werden in Franken hoch verehrt. [...] Sein Leben und Wirken anlangend, folgen wir nun nach den Bollandisten der kürzeren, aber sicherern Quelle. Nach derselben war der hl. Kilian von vornehmer Abkunft und machte von Kindheit an solche Fortschritte in der Wissenschaft des Heiles und in Leitung der Seelen, daß er zum Bischof (jedoch ohne festen Sitz) ordinirt wurde. Da geschah es eines Tages, daß ihm das Wort des Herrn: »Wer Mir nachkommen will, verläugne sich selbst, nehme sein Kreuz täglich auf sich und folge Mir nach« (Luk. 9, 23), besonders zu Herzen ging, und er den Entschluß faßte, sein Vaterland zu verlassen und heidnischen Völkern das Evangelium zu verkünden, wie schon mehrere Andere seiner Landsleute vor ihm gethan hatten. Er bewog hiezu auch einige seiner Schüler, welche sich ihm freudig anschlossen, und so kam denn der hl. Kilian mit den hhl. Coloman und Totnan nach Franken zu einem Castell, Namens Wirziburch, wo zu jener Zeit Herzog Gozbertus, ein Sohn des älteren Hetanus (Hedan), eines Sohnes des Hruodo (Radulph), welchen nach W.W. (VI. 85) König Dagobert zum Herzog von Thüringen aufgestellt hatte, regierte, aber ebenfalls, wie sein ganzes Volk, noch in den Finsternissen des Heidenthumes lebte und namentlich die Göttin Diana verehrte. Da ihm Land und Leute sonst gefielen, entschloß er sich, ihnen das Licht des Christenthums zu bringen. Um aber dieses mit desto größerem Segen thun zu können, begab er sich nebst seinen Gefährten vorerst nach Rom, um vom apostolischen Stuhle die Sendung und Vollmacht zur Verkündigung des Evangeliums etc. zu erlangen, welche er auch vom Papst Konon, der ihn ehrenvoll aufnahm, in liebreichster Weise erhielt. Sodann kehrten die frommen Männer nach Wirzburg zurück, und begannen dort das Wort Gottes zu verkündigen. Als der Herzog Gosbert dieses erfuhr, ließ er sie zu sich rufen und besprach sich mit dem hl. Kilian, der nach nicht langer Zeit ihn überredete, ein Christ zu werden, und ihn dann sammt dem ihm untergebenen Volke taufte und firmte. Als er aber nun dem Herzog, welcher nach Volkssitte die Gattin seines verstorbenen Bruders zur Frau hatte, solches als dem Evangelium zuwider untersagte, und dieser, wenn auch sehr schwer, doch aus großer Liebe zu Gott sich entschlossen zeigte, seine Frau zu verlassen, entbrannte der Haß dieses Weibes, Namens Geilana, dergestalt gegen die frommen Prediger, daß sie, wie einst Herodias gegen den hl. Johannes den Täufer, Tag und Nacht auf ihr Verderben sann. Während nun Gosbert im Kriege abwesend war, benützte Geilana diese Gelegenheit und ließ die frommen Diener Gottes zur Nachtszeit, während sie gerade einmüthig ihre kirchlichen Gebete verrichteten, heimlich durch einen gedungenen Mörder enthaupten und an ber nämlichen Stelle in aller Eile sammt dem bischöflichen Kreuze, dem Evangelienbuche und anderen kirchlichen Geräthen in ihren Kleidern beerdigen. Dieß geschah, wie oben schon bemerkt, nach der gewöhnlichen Annahme im J. 689, während Andere das Jahr 686 oder 688 annehmen. Trotz dieser Heimlichkeit bemerkte eine fromme Matrone. Namens Burgunda, diese Unthat und brachte sie an's Tageslicht. Allein sie wurde auch noch auf andere Weise offenbar. Als nämlich Herzog Gosbertus aus dem Kriege zurück kehrte und nach den Dienern Gottes fragte. erwiederte zwar Geilana, daß sie ihren Aufenthalt nicht wisse; aber der Mörder selbst konnte seine Strafe nichtverheimlichen, indem er, wie wahnsinnig hin und her laufend, seine Schuld bekannte und am Ende unter dem Ausrufe: »Killena, der Heilige Gottes, brennt mich mit dem heftigsten Feuer!« sich selbst zerfleischte. Auch Geilana starb im Wahnsinne, und ihr Sohn Hetanus (Hedan II.) wurde aus dem Lande verbannt. [...]

Allmächtiger und barmherziger Gott, durch die Missionsarbeit des heiligen Kilian und seiner Gefährten hast du im fränkischen Land den christlichen Glauben grundgelegt. Auf die Fürsprache dieser Glaubensboten festige uns alle in der Treue zu unserem Herrn Jesus Christus, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

08. Juli: Hl. Aquila und Priscilla
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:SS. Aquila et Priscilla (Prisca), Conjuges (8. Juli). Die hhl. Eheleute Aquila und Priscilla (die auch Prisca heißt) waren Judenchristen d.h. aus dem Judenthume bekehrte Christen und Freunde des hl. Apostels Paulus. Woher die hl. Priscilla gewesen, wird nicht angegeben; Aquila aber war aus der kleinasiatischen Provinz Pontus und kam mit seiner Gemahlin nach Rom, um daselbst sein Handwerk, das eines Zeltmachers, auszuüben. Hier mögen sie um das Jahr 44 vom hl. Petrus zum christlichen Glauben geführt worden seyn, wenn nicht etwa der hl. Aquila schon beim Pfingstfeste bekehrt worden ist, bei welchem nach Apostelgesch. 2,9. auch Leute aus Pontus anwesend waren. Nach Apostelgesch. 18,2. mußten sie auf das Edict des Kaisers Claudius wie alle Juden die Stadt Rom verlassen und kamen um das J. 51 nach Korinth, wo der hl. Paulus, als er im folgenden Jahre dahin kam, bei ihnen eine Zeitlang wohnte, um von seiner Händearbeit zu leben, da er ihres Handwerkes war. Doch verließ dieser ihre Wohnung wieder und zog in die eines gewissen Justus, nahe bei der Synagoge, aus dem Grunde wohl, weil er glaubte, wenn er bei einem Heidenchristen wohne, so würden die Heiden dann desto lieber zu ihm kommen. Als der hl. Paulus im Jahre 54 Korinth verließ und nach Ephesus ging, um von da zur Lösung seines Gelübdes nach Jerusalem zu reisen, begleiteten ihn Aquila und Priscilla nach Ephesus und blieben daselbst. Hier trafen sie mit dem hl. Apollo, der früher ein Johannesjünger war, zusammen und unterrichteten ihn noch mehr im christlichen Glauben, was sie auch bei andern Personen gethan haben mögen, weßhalb sie wohl der Apostel in seinem Sendschreiben an die Römer (16,3.) seine Mitarbeiter in Christo (adjutores meos in Christo Jesu) nennen mochte. Als der Apostel um das J. 57 den 1. Brief an die Korinther schrieb, waren die hhl. Eheleute noch zu Ephesus, mögen sich aber im J. 58 nach dem Tode des Kaisers Claudius wieder nach Rom begeben haben; wenigstens läßt der hl. Paulus in dem Briefe, den er in diesem Jahre von Korinth aus an die Römer geschrieben, dieselben freundlichst grüßen, und gibt ihnen darin (Röm. 16,4.) das schöne Zeugniß, daß sie, »für sein Leben ihre Nacken geboten,« d.h. um ihm das Leben zu retten, sich selbst in Lebensgefahr begeben haben, wofür »nicht allein er, sondern auch alle Gemeinden der Heiden danksagen.« Von Rom scheinen sie nach einiger Zeit wieder nach Ephesus gekommen zu seyn, da der hl. Paulus in seinem zweiten, im J. 66 oder 67 von Rom aus nach Korinth an seinen geliebten Timotheus geschriebenen Briefe von ihnen Erwähnung thut und sie grüßen läßt (4,19.). Von dieser Zeit an weiß man nichts mehr von ihnen. [...]
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

08. Juli: Hl. Disibod, Bischof, Einsiedler
Wikipedia hat geschrieben:Der Heilige Disibod (irisch Disens) (* 619; † 700) war ein irischer Mönch und Einsiedler. Er wurde erstmals im 9. Jahrhundert im Martyrologium des Rabanus Maurus erwähnt. Disibod gründete das Kloster Disibodenberg.

Hildegard von Bingen verfasste um 1170 eine vita des Heiligen Disibod. Nach Hildegard, kam Disibod 640, begleitet von seinen Schülern Giswald, Clemens und Sallust, als Missionar in das fränkische Reich. Dort waren sie in den Vogesen und Ardennen aktiv, bis Disibod, geleitet durch einen Traum, eine Klause am Zusammenfluss von Nahe und Glan errichtete, woraus später das Kloster Disibodenberg entstand. In der Vita heißt es über den Ort der Klause: „wo sein Wanderstab, in die Erde gesteckt, grünte, wo eine weiße Hirschkuh einen Quell frischen Wassers aus der Erde scharrte und wo sich zwei Flüsse vereinigen.“

Am Fuße des Berges in der Nähe der gefundenen Quelle baute Disibod mit seinen Gefährten Hütten und sie begannen mit der Verkündung des Evangeliums unter der heidnischen Bevölkerung. Es entstand auch eine Taufkapelle am nordöstlichen Fuße des Berges. Als weiser, geachteter Gottesmann sei an einem 8. September um das Jahr 700 gestorben und in seiner Zelle bestattet worden. [...]
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Re: Heilige des Tages

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08. Juli: Hl. Edgar IV., "der Friedfertige", König von England
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Edgarus, Conf. (8. Juli). Der heil. Edgar, König von England, wurde geboren im J. 943. Seine Eltern waren der König Edmund und dessen Gattin Elfgiva. Nach dem Tode seines Vaters übernahm sein Bruder Edwin (Eadwin) die Regierung des Landes. Bald aber war man mit dessen Benehmen unzufrieden, und die Mercier und die Völker des nördlichen Englands riefen Edgar im J. 957 zum Könige aus. Seine erste That war, daß er den hl. Dunstan aus seinem Verbannungsorte Gent in Flandern zurückrief und ihm einen ausgezeichneten Platz in seinem Rathe anwies. Als sein Bruder Edwin im J. 959 gestorben war, vereinigte er das ganze Reich unter seinem Scepter. Die ersten Jahre seiner Negierung waren überaus glücklich, indem er Alles that, was zum Wohl des Volkes und zum Gedeihen der Kirche Gottes beitragen konnte. Sein Name war allgemein berühmt und Viele nannten ihn den zweiten Salomon. Allein der so hoch gestiegene Fürst war nicht verschont geblieben von tiefem Falle. Edgar nemlich mißbrauchte eine Jungfrau, die lange Zeit seinem Verlangen sich widersetzt und in einem Kloster den Schleier genommen hatte, ohne jedoch die Gelübde abzulegen. Nach dieser That erschien der hl. Dunstan am königl. Hofe und hielt mit ernsten Worten dem Könige die Größe seines Verbrechens vor. Dieser ward von heftiger Reue ergriffen und unterwarf sich gern der Buße, die der hl. Dunstan ihm auflegte. Diese bestand darin, daß der König 7 Jahre lang die königliche Krone nicht mehr tragen dürfe, während der ganzen Zeit in jeder Woche 2 Fasttage halte, reichliches Almosen gebe und ein Frauenkloster gründe, um auf diese Weise das, was er an der Einen gesündiget, dadurch gut zu machen, daß er Vielen Gelegenheit zu einem heil. Leben verschaffe. So entstand das Kloster Shaftesbury. Nach Ablauf dieser 7 Jahre ward eine zahlreiche Versammlung von Bischöfen und den Großen des Reiches veranstaltet und hier setzte der hl. Dunstan unter dem Jubelrufe aller Anwesenden dem Könige die Krone wieder aufs Haupt. Sein Hauptstreben ging nun dahin, die zerstörten Klöster wieder aufzurichten, die gelockerte Klosterzucht wieder herzustellen, wobei ihm der hl. Dunstan ganz besonders behilflich war. So stellte er 47 Klöster wieder her, veranstaltete mehrere Synoden, z. B. zu Winton, zu London 970 oder 971, wo er dem Kloster Glaston die größten Privilegien gewährte; er ermunterte selbst durch Anreden die Priester und Bischöfe zur treuen Verwaltung ihres Amtes. Diesen hl. Bestrebungen blieb er treu bis zu seinem Tode, der im J. 975 erfolgte. Er versäumte aber auch nicht, für seine Völker Sorge zu tragen, indem er weise Gesetze erließ, von deren Befolgung er sich durch öfteres Bereisen seiner Länder überzeugte, wobei er stets Gericht hielt und Recht sprach. 70 Jahre nach seinem Tode wurde sein Leib noch unverwesen aufgefunden, und an seinem Grabe geschahen mehrfache Wunder. (Jul. II. 659.)
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Re: Heilige des Tages

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08. Juli: Hl. Hadrian III., Papst
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Adrianus III. Papa, (8. Juli). Der hl. Papst Hadrian III. war von Geburt gleichfalls ein Römer und folgte i. J. 884 dem Papst Marinus, den er auch im Eifer für die Vertheidigung des wahren Glaubens gegen Photius nachahmte. Da Adrian mit diesem Eindringling, der wieder auf den Stuhl von Constantinopel gelangt war, ungeachtet der Bitten des Kaisers Basilius, in keine Gemeinschaft treten wollte, so schrieb ihm dieser einen wahrhaft schmählichen Brief, der ihn aber bei seiner Ankunft in Rom nicht mehr am Leben traf. Kaiser Karl der Dicke lud ihn zu sich nach Frankreich ein, um einige unwürdige Bischöfe daselbst abzusetzen; allein als er, dieser Einladung folgend, sich auf den Weg dahin machte, ereilte ihn der Tod auf demselben den 8. Juli 885 nach 6 Monaten seines Pontificats, und wurde zu Nonnantela, einem Kloster der Diözese Modena, begraben. Leider konnte er in so kurzer Zeit seiner Regierung die Hoffnungen, die man auf ihn wegen seiner Tugenden setzte, nicht erfüllen. [...]
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

08. Juli: Hl. Landrada, Äbtissin in Munsterbilzen
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Landrada, (8. Juli), Jungfrau und Abtissin von Bilsen (Belisia, Belsena) im Gebiete von Lüttich, wurde um das J. 620 geboren. Sie stammte aus dem hohen Geschlechte der fränkischen Hausmaier (Majores domus), ja nach Einigen wäre sie sogar die Enkelin (neptis) des Pipin von Landen, und die Tochter des Auslgisus und der Begga (s.d.), somit eine Schwester des Pipin von Heristall gewesen, was aber der Bollandist Pinius (pag. 620 nr. 4. 5.) in Abrede stellt. Von früher Jugend an befliß sie sich der jungfräulichen Keuschheit, weßhalb sie die von ihren erlauchten Eltern gewünschte Verehelichung standhaft mit großer Beredtsamkeit zurückwies. Sie schloß sich in den engen Raum einer Zelle ein, wo sie ein sehr strenges Leben führte und selbst während ihrer Fieberkrankheit ein weiches Lager verschmähte. Zudem leuchtete sie in allen Tugenden und wurde himmlischer Visionen gewürdiget. Sie erbaute später (um das J. 669) mit unsäglichen Anstrengungen, indem sie Gesträuch ausrodete und Steine herbeitrug etc., eine Kirche zu Ehren der seligsten Jungfrau, welche der heil. Bischof Lambertus von Mastricht einweihte. Dann nahm sie mehrere Genossinnen auf, welche mit ihr ein heiliges Leben führten, und gab dem in der Nähe von Bilsen, an der Strasse von Tongern nach Mastricht gelegenen Orte, der ehedem wegen der da selbst hausenden wilden Thiere »Belua« hieß, den Namen »Belisia«, d.i. »selige Wohnung« (Elysium), später »Münster-Bilsen« genannt. Nachdem sie für die Ehre Gottes viel gethan, gekämpft und gelitten oder, wie ihr Lebensbeschreiber sagt, »immer lebend immer gestorben war«, kam zuletzt noch eine schmerzliche Krankheit, in welcher sie, umgeben von ihren frommen Schwestern, selig starb um das J. 690 am 8. Juli. Nach ihrem Tode erschien sie dem auf ihre Bitte zu ihr eilenden hl. Lambertus auf dem Wege im Traume und bestimmte ihm den Ort ihres Begräbnisses. Als jedoch der hl. Lambertus in Bilsen ankam, war man schon mit ihrem Begräbnisse beschäftigt, und als er dann den Leuten bemerkte, daß die hl. Landrada einen andern Begräbnißort sich erwählt habe, wehrten sich Alle dagegen, indem sie ihren heil. Leib in Bilsen behalten wollten, wo sie so viel Gutes gewirkt habe. So mußte denn der hl. Lambertus den ungestümen Bitten nachgeben und sie in der Kirche zu Münster-Bilsen begraben lassen. Nach drei Tagen habe man sofort in ihrem Grabe nachgesehen, aber ihren heil. Leib nicht mehr gefunden, welchen Engel nach Wintershofen gebracht haben sollen, wo der hl. Lambertus durch den hl. Landoaldus unterrichtet worden sei. Daß die hl. Landrada in Wintershofen begraben war, findet sich auch im Leben des hl. Landoaldus (s.d.), mit dessen Reliquien auch die ihrigen öfter erhoben und transferirt wurden. Aber auch ihre Reliquien allein wurden einige Male erhoben, und zwar zum letzten Male in der Kathedralkirche von Gent am 31. Juli 1720. An ihrem Grabe geschahen viele Wunder. Im Mart. Rom. ist die hl. Landrada nicht enthalten; aber bei den Bollandisten steht sie ausführlich am 8. Juli. (II. 619–629).
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

08. Juli: Hl. Sunniva von Selje und Gefährten, Märtyrerin
Wikipedia hat geschrieben:Die heilige Sunniva von Selje (10. Jahrhundert) ist die Schutzheilige der norwegischen Diözese Bjørgvin und ganz Westnorwegens. Nach der Legende war sie eine irische Königstochter, die das Freien eines heidnischen Königs ausschlug und dann floh, als dieser in das Land einfiel. Auf der norwegischen Insel Selja (in der heutigen Kommune Selje) suchten sie und ihre Begleiter Unterschlupf in einer Höhle. Die Anwohner vermuteten, die Fremden wollten deren Schafe stehlen, und sandten Håkon Ladejarl aus. Sunniva und ihre Begleiter beteten zu Gott, dass sie nicht in die Hände der Heiden fallen sollten, worauf die Steine am Eingang der Höhle herabfielen und den Zugang versperrten.

Sunniva und die anderen starben in der Höhle, aber in der Folgezeit wurden Wunder auf der Insel berichtet. Als der christliche König Olav I. die Höhle 996 öffnen ließ, fand man den Körper Sunnivas intakt. Später wurde ein Benediktinerkloster an dieser Stelle errichtet, dessen Ruinen heute noch sichtbar sind. [...]
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

09. Juli: Hl. Agilolf, Bischof von Köln
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Agilolfus (Agiolphus, Agilulfus), Ep. M. (9. Juli, al. 31. März.) Der hl. Bischof und Martyrer Agilolf war nach dem alten Proprium der Diözese Köln aus sehr edlem Geblüte entsprossen und lag in seiner Jugend mit allem Fleiße dem Studium und den Wissenschaften ob. In der Folge stand er dem Kloster Malmedy (Malmundarium) und zu gleicher Zeit dem Kloster Stablo, dem jenes untergeben war, mit reichem Segen vor, bis er auf den bischöflichen Stuhl von Köln erhoben wurde, den er durch seine Festigkeit und Wachsamkeit verherrlichte. Nach Einigen soll er im J. 714 an den todtkranken Pipin von Heristall geschickt worden sein, um ihn zu vermögen, nicht seinen natürlichen Sohn Karl Martell, den er mit der Alpais erzeugt hatte, sondern seine rechtmäßigen Söhne Drogo und Grimoald zu seinen Nachfolgern zu bestimmen. Allein es kann gründlich nachgewiesen werden, daß diese Sendung Agilolfs erdichtet ist. Endlich, heißt es, sei der hl. Agilolf von Karl Martell an seine Feinde des Friedens halber geschickt, von diesen am Flusse Amblef, im Herzogthume Luxemburg, überfallen und getödtet worden. Darnach wäre der Tod des hl. Agilolf in das Jahr 714 zu setzen; es sind aber die Angaben seines Todesjahres sehr verschieden: Ferrarius setzt dasselbe in das Jahr 700; Bucelin 740; Castellain 765; Joh. Pinius, ein Bollandist, 770. Würde die von einem ungenannten Mönche von Malmedy zu Ende des 11. Jahrh. verfaßte Leidensgeschichte des Heiligen Glauben verdienen, so müßte Agilolfs Tod zwischen das Jahr 712–718 gesetzt werden; allein die Bollandisten haben gründlich nachgewiesen, daß der ungenannte Verfasser aus keinen zuverlässigen Quellen geschöpft habe, und daß Agilolfs Tod in das Jahr 770 gesetzt werden müsse. Uebrigens wurde der hl. Agilolf in der Kirche von Köln immer als Blutzeuge verehrt und wird sein Fest in der Erzdiözese Köln am 9. Juli gefeiert, als dem Tage der Translation seines hl. Leibes von Malmedy, wo er begraben wurde, in die Kirche der hl. Maria zu den Stufen (ad gradus) in Köln durch den nachmaligen Erzbischof Anno, während in andern Martyrologien sein Fest auf den 31. März gesetzt ist, als den Tag seines Todes. In bildlicher Darstellung trägt der hl. Agilolf einen Falken in der Hand, und dieß darum, weil ein übermüthiger Ritter einmal von ihm, dem bereits verstorbenen Bischofe, sagte, er sei so wenig ein Heiliger, als sein Falke singen könne, worauf der Falke auf das Herrlichste zu singen angefangen habe.
Deus, pastor animarum, qui beatum Agilolfum episcopum in Ecclesia posuisti, ut oves tuas pasceret verbo, et presbyterium instauraret exemplo; da nobis eius intercessione: et fidem servare, quam verbo docuit, et viam caritatis sequi, quam exemplo monstravit.
Per Do´minum.
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Re: Heilige des Tages

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09. Juli: Hl. Augustinus Zhao Rong, Priester, und Gefährten, Märtyrer in China
Wikipedia hat geschrieben:Augustinus Zhao Rong (chinesisch 趙榮 / 赵荣 Zhào Róng; * 1746 in Wuchuan (Zunyi); † 1815 in Chengdu) war Soldat in der kaiserlichen Armee Chinas und gilt in der römisch-katholischen Kirche als Heiliger, dessen Gedenktag seit 2002 im Calendarium Romanum Generale geführt wird.

Zhào Róng bekehrte sich, beeindruckt von der Glaubenstreue christlicher Märtyrer, zum Christentum und wurde Priester. 1815 wurde er selbst zum Märtyrer. Sein Gedenktag ist am 9. Juli, dem Gedenktag der 120 heiliggesprochenen katholischen chinesischen Märtyrer. Viele dieser wie auch etlicher protestantische und orthodoxe Glaubenszeugen starben während des Boxeraufstands.
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

09. Juli: Hl. Anatolia, Jungfrau, Märtyrerin, und Audax, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:SS. Anatolia et Audax, MM. (9. Juli). Vom Griech. ἀνατολή = Sonnenaufgang, Orient. – Die hl. Anatolia, Jungfrau und Martyrin zu Thora, einer Stadt Italiens am See Velino, litt mit dem hl. Audax in der decianischen Verfolgung um das Jahr 250. Die hl. Anatolia hatte von Gott die Gabe der Wunder erhalten, machte in der Mark Ancona außerordentlich Viele gesund und bekehrte dadurch Manche zum Christenthum. Von den Oberpriestern der Heiden beim Kaiser deßhalb angeklagt, wurde sie auf dessen Befehl vor den Richter Faustinianus in Thora geführt, der sie, weil sie sich weigerte, den Göttern zu opfern, auf die Folter legen und mit brennenden Fackeln martern ließ; aber sie lobte Gott und sang heilige Lieder. Darüber gerieth Faustinian in eine solche Wuth, daß er einem Marser (Marsus = Zauberer), mit Namen Audax, der das Geheimniß besaß, die Schlangen zu beschwören, befahl, in das Gefängniß der Christin eine wüthende Schlange zu bringen, durch deren Biß sie schmerzvoll sterben sollte. Audax verschloß das fürchterliche Thier mit der Martyrin in den Kerker während der Nacht. Aber wie er am Morgen die Kerkerthüre öffnete, umwand die Schlange seinen Körper und würde ihn erwürgt haben, wenn ihr nicht die hl. Anatolia befohlen hätte, sich in einen Winkel des Gefängnisses zu begeben. Dieses Wunder erfüllte den Zauberer mit Schrecken; er bekannte nun Jesum als wahren und allmächtigen Gott, und bat die Heilige um die Taufe. Kaum hatte der heidnische Richter dieß gehört, so ließ er den Zauberer enthaupten, die hl. Anatolia aber durchbohrte er, da sie eben mit ausgebreiteten Händen betete, mit seinem Schwerte. [...]
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Raphaela
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Re: Heilige des Tages

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HeGe hat geschrieben:09. Juli: Hl. Augustinus Zhao Rong, Priester, und Gefährten, Märtyrer in China
Wikipedia hat geschrieben:Augustinus Zhao Rong (chinesisch 趙榮 / 赵荣 Zhào Róng; * 1746 in Wuchuan (Zunyi); † 1815 in Chengdu) war Soldat in der kaiserlichen Armee Chinas und gilt in der römisch-katholischen Kirche als Heiliger, dessen Gedenktag seit 2002 im Calendarium Romanum Generale geführt wird.

Zhào Róng bekehrte sich, beeindruckt von der Glaubenstreue christlicher Märtyrer, zum Christentum und wurde Priester. 1815 wurde er selbst zum Märtyrer. Sein Gedenktag ist am 9. Juli, dem Gedenktag der 120 heiliggesprochenen katholischen chinesischen Märtyrer. Viele dieser wie auch etlicher protestantische und orthodoxe Glaubenszeugen starben während des Boxeraufstands.
Im Brevier (Auflage aus dem Jahr 2007)steht es so:

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Augustinus Zhao Rong, 1746 geboren, war Soldat in der kaiserlichen Armee in China. Aufgrund der Glaubenstreue der  christlichen Märtyrer hat er sich selbst zum Christentum bekehrt.  Er wurde Priester und erlitt 1815 das Martyrium. Mit ihm zusammen gedenkt die Kirche an diesemTag jener Bischöfe, Priester, Ordensleute und Laien, Männer, Frauen und Kinder, die in China zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten wegen ihrer Treue zum christlichen Glauben als Märtyrer starben. 
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

09. Juli: Hl. Veronica Giuliani, Äbtissin in Città di Castello, Mystikerin
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Veronica, V. (9. al. 11. Juli). Diese hl. Jungfrau heißt mit ihrem Taufnamen Ursula, mit ihrem Geschlechtsnamen aber Giuliani, und war am 27. Dec. 1660 zu Mercatello geboren. Der Ort liegt an dem Flüßchen Foglia, n.-w. von Urbino, wohin es in der Diöcese gehört. Ihre Eltern waren mittelmäßig begütert; ihr Vater hieß Francesco Giuliani, die Mutter Benedicta, geb. Mancini. Ursula war unter ihren sieben Schwestern die jüngste. Schon am Kinde bemerkte man frühzeitig mancherlei Anzeichen der spätern Heiligkeit, besonders eine große Neigung zur Verehrung der Mutter Gottes und zu Werken der Nächstenliebe, Abtödtung und Selbstverleugnung. Daneben bemerkte man jedoch einen bedenklichen Eigensinn, der sich zuweilen in Zornausbrüchen zur Geltung zu bringen suchte. Sie bekennt selbst: »Ich war von Natur zum Zorne geneigt, und jede Kleinigkeit brachte mich so auf, daß ich mit den Füßen zu stampfen anfing.« Wenn z. B. die Schwestern bei Aufrichtung und Verzierung ihres Altärchens nicht helfen wollten, so lärmte sie so lange, bis sie sich fügten; einmal warf sie ihnen Alles durcheinander, so daß die Nähkissen auf den Boden fielen; einem Bettelbuben, der das Ave Maria nicht beten wollte, gab sie einen so heftigen Stoß, daß er die Stiege hinunterfiel, und einem bösgearteten Hafner verdarb sie seine Geschirre. Aber allmählich klärte sich ihre Seele zu dem reinen Himmel ab, welchen wir in dem spätern Leben an ihr bewundern. Ihre Gedanken waren beständig darauf gerichtet, das Wohlgefallen und die Liebe Gottes zu erlangen. Die Betrachtung der ewigen Wahrheiten, insbesondere des Lebens und Leidens Christi wurde ihr frühzeitig zur gewohnten und unentbehrlichen Beschäftigung, weßhalb sie schon als Kind immer betete: »O liebster Jesus, ich liebe dich recht innig; lehre mich, was ich thun muß.« Sie war erst vier Jahre alt, als sie anfing, bei jeder Mahlzeit von ihrem Antheil etwas für die Armen auf die Seite zu legen. Wie gnädig Gott diese Liebeserweisungen aufnahm, zeigt folgendes Begebniß: Einmal schenkte sie einem Bettler eines der neuen Schühlein, welche sie eben zum ersten Male angezogen hatte. Als ihr der Beschenkte zu verstehen gab, daß ihm ein einziger Schuh nichts helfe, warf sie ihm auch den zweiten zu. Derselbe blieb aber am Bogen der Hausthüre hängen. Da gewahrte sie zu ihrem Erstaunen, daß der Arme plötzlich so groß wurde, daß er den Schuh herunternehmen konnte. In einer darauf folgenden Erscheinung belehrte sie die Mutter Gottes: »In der Person jenes Armen habe ich die Schuhe empfangen.« Ein anderes Mal sah sie, wie ein schwarzes Stück Brod, das sie einem Armen gegeben hatte, plötzlich in ein schönes, weißes Brod umgewandelt wurde. Ihre Mutter starb schon sehr früh, und als der Vater als Steuereinnehmer nach Piacenza zog, überließ er einem Oheim die Erziehung seiner Töchter. In ihrem siebenten Jahre wurde Ursula gefirmt; in ihrem zehnten Jahre ging sie das erste Mal zur hl. Communion. Von da an übte sie schon öfter strenge Casteiungen, und die Erscheinungen Jesu und der Heiligen wurden häufiger. Als für Ursula die Zeit der Berufswahl kam, ließ sie mit Bitten und Weinen nicht nach, bis ihr der Vater nach längerm Zögern und wiederholten Versuchen, sie für den Ehestand zu bestimmen, welche bei einem dreijährigen Aufenthalte in Florenz eine gefährliche Gestalt annahmen, die Erlaubniß ertheilte, in ein strenges Kloster zu treten. Sie wählte das Kloster der Capucinerinnen zu Citta di Castello an der Tiber. Hier legte sie nach glücklich überstandenem Probejahr am 1. Nov. d. J. 1678 die hl. Gelübde ab. Als Klostername wurde ihr der Name Veronica gegeben. Von jetzt an begann ihr Leben nicht bloß ein heiliges, sondern auch ein wunderbares zu werden. Die verschiedenen Arbeiten und Dienste, welche ihr im Kloster nach und nach übertragen wurden, vollzog sie in demüthigem Gehorsame, aus reinster Liebe zu Jesus so gut sie es vermochte. Sie hielt sich in ihrer Demuth für die geringste ihrer Mitschwestern und war gerne bereit, jeder aus ihnen zu dienen. Schon in den ersten Jahren ihres klösterlichen Lebens übte sie, wie nach ihrem Tode die Zeugen einnmüthig bestätigten, die Abtödtung, die Demuth, den Gehorsam die Armuth und die Liebe in heroischem Grade. Niemals bedurfte sie in ihrem Eifer des Sporns, wohl aber der Zügel. Aehnlich verhielt es sich mit ihrem innern Leben. Sie war niemals mit sich selbst zufrieden. Je höher sie in Wirklichkeit stieg, desto tiefer schien sie in ihren eigenen Augen zu stehen. Wie ihr von Kindheit an die Vollkommenheit nicht mehr als Rath, sondern als Pflicht vor Augen stand, so war das Ziel, welches sie als Klosterfrau zu erreichen bemüht war, die innigste Vereinigung mit Gott in der aufopferndsten Liebe. Als Mittel zu demselben bot sich ihr kein besseres, als die Nachfolge Jesu, die Aehnlichkeit mit Ihm in der Hingabe an mannigfache Leiden, die Vertiefung in sein Leiden und das Nachempfinden desselben in ihrer Seele. Ihr ganzes späteres Leben beweist, daß sie der Herr wirklich auf diesem Wege führen wollte. Im J. 1693, als sie eben 33 Jahre zählte, sah sie einen geheimnißß vollen Kelch, den sie als Sinnbild des göttlichen Leidens erkannte, das sie an sich nachbilden sollte. Sie verlangte innig, diesen Kelch trinken zu dürfen. Aber noch wurde ihr denselben, so sehr sie nach ihm dürstete, nicht gereicht; doch erhielt sie die Versicherung: »Zu seiner Zeit wirst du ihn kosten.« Wie es geschah, hat sie selbst beschrieben. Es folgten schwere, fast unerträgliche Prüfungen. Folgendes zeigt, was sie damals litt: »Ich fand mich verlassen, von den dicksten Finsternissen umgeben und so weit von Gott entfernt, daß ich weder Athem holen, noch zu Gott seufzen konnte. Meine Seele war in eine Qual versenkt, die ich der Todesangst gleich erachtete.« Aber sie blieb standhaft. Nach der Weise des Rosenkranzgebetes wiederholte sie gern die Worte: »Jesus, meine Liebe! Bräutigam meiner Seele!« Auch betete sie: »Mein Gott, nimm mich an als ein Opfer, das auf dem Altare deines Kreuzes geschlachtet wird. Ich will mit dir gekreuziget sein!« Diese Gebete wurden erhört: der Herr würdigte sich, mit dieser reinen Gottesbraut sich zu vermählen; sie hatte ein Gefühl, als umfinge Er ihre Seele, und diese sei mit Gott so innig verbunden, wie sie früher es nie empfunden hatte. Vorher aber empfing sie noch die Dornenkrone; als ihr dieselbe unsägliche Schmerzen verursachte, und das Haupt heftig anschwoll, bat sie in der Liebe zu ihrem Berufsleben den Herrn um die Kraft, ihren Arbeiten und Geschäften ungehin dert obliegen zu können, und um die Gnade, daß Niemand etwas von der empfangenen Dornenkrone merke. Beides wurde ihr gewährt, obwohl sie den Schmerz der Dörner so sehr empfand, das sie bei jeder Bewegung des Hauptes sterben zu müssen glaubte. Dabei erkannte sie, ein sicheres Zeichen der Wahrheit vertrauten Umganges mit Jesus, was ihr noch abgehe, und daß sie im Leben mehr Strenge. im Reden mehr Ueberlegung und Zurückhaltung, im Handeln mehr Eifer und Liebe zu beobachten habe. Am Ostersonntage nach der hl. Communion gerieth sie in Verzückung. Sie sah zwei prächtige Throne, einen goldenen, mit Edelsteinen reich gezierten, worauf Jesus mit den hellstrahlenden Wun malen in voller Glorie, und einen mit Kleinodien besetzten Thron aus Alabaster, auf welchem die Gottesmutter mit einem weißen Mantel saß. Die hl. Catharina von Siena bekleidete sie mit einem kostbaren Brautkleide, das sie aus den Händen der hl. Mutter Gottes empfangen hatte und führte sie inmitten der beiden Throne. Während ihr Herz von Liebe ganz verwundet war, empfing sie den Vermählungsring, den der Herr aus seiner Seitenwunde zog; er schien von reinem Golde zu sein und trug im Steine den Namen Jesus. Er selbst und die göttliche Mutter steckten ihr denselben an den Finger; zugleich hörte sie eine herrliche Musik englischer Gesänge. Diese Vermählungsfeier wiederholte sich fast bei allen Communionen der nachfolgenden Zeit, woraus folgt, daß es ein rein innerer Vorgang gewesen, und außer ihr von Niemanden gesehen worden ist. Was wir davon wissen, hat sie selbst auf Befehl ihrer Vorgesetzten mit strengster Wahrheitsliebe und nach großer Selbstüberwindung zu Papier gebracht. Wo aber die innern Vorgänge mit den Organen des Körpers in Berührung kamen, bezeugten auch diese ihre thatsächliche Wahrheit, indem sie die in der Erscheinung empfangenen Eindrücke, z. B. die durch die Dornenkrone verursachte Verwundung, und später die Wundmale, behielten. Wie sehr aber diese Vorgänge auch die Größe ihrer Verdienste bei Gott zu erkennen gaben, so lag doch damals dieses nicht im Plane der göttlichen Liebe, sondern Gott wollte sie einerseits für die bewiesene Treue belohnen, und sie zur Ausdauer ermuntern, andererseits ihre Demuth prüfen. Wirklich zweifelte sie selbst öfter aus Demuth an der Wirklichkeit der Erscheinungen und der Wahrheit der empfangenen Offenbarungen, und vollzog die in denselben gemachten Aufträge nicht, bis ihr Beichtvater denselben Befehl gegeben hatte. Auch dadurch erweisen sich diese Auszeichnungen der hochbegnadigten Gottesbraut als ächt und wahrhaft, daß sie derselben sich niemals rühmte, und so demüthig und anspruchslos, auf sich selbst so mißtrauisch, wie vorher blieb, und so gewissenhaft und pünktlich alle ihre Verrichtungen wie früher erfüllte. In demselben Jahre wurde sie zur Novizenmeisterin ernannt. Durch den Geist der Weisheit, der Frömmigkeit und der mütterlichen Liebe, welcher sie erfüllte, war sie für dieses Amt mehr als alle anderen Schwestern geeignet. Da sie wußte, daß in jeder Tugend das Beispiel der wirksamste Unterricht sei, bestrebte sie sich desto mehr, in der Beobachtung der Ordensregeln, mit Vermeidung aller außerordentlichen Dinge, ihren Schülerinnen ein lebendiger Spiegel zu sein, um sie auf dem Allen gemeinsamen Wege zur Vollkommenheit zu führen. Sie wurde daher in diesem Amte immer wieder bestätiget, und behielt dasselbe, eine zeitweilige Unterbrechung abgerechnet, wovon unten, bis zu ihrem Tode. Dieses heil. Stillleben wurde im J. 1695 unterbrochen. Am Passionssonntage dieses Jahres wollte sie nämlich, wie sie dem Beichtvater und den Obern mittheilte, den Befehl erhalten haben, drei Jahre lang ununterbrochen bei Wasser und Brod zu fasten. Dieses Verlangen wurde ihr abgeschlagen, und sie fügte sich, obwohl der Magen Alles, was sie außer Brodschnittchen genoß, wieder von sich geben mußte. Man bratche sie, weil man der vorgeblichen Offenbarung keinen Glauben schenkte, in die Krankenzelle. Erst am 8. Sept. wurde ihr der Befehl gegeben, in der angegebenen Weise zu fasten. Hieraus entstanden neue Kämpfe. Sie verlangte jetzt von den Speisen zu essen, gegen welche sie früher eine so große Abneigung gehabt hatte. Aber sie setzte, wenn auch unter großen Kämpfen, ihr Fasten muthig fort, wie es ihr war befohlen worden. Dabei wiederholten sich die außerordentlichen Erscheinungen, am heil. Weihnachtstage; sah sie das göttliche Kind, das mit einem goldenen, spitzigen Stäbchen ihr Herz verwundete, so daß es blutete. Im J. 1697 am Charfreitage empfing sie die Wundmale. Sie sah von den Wunden Jesu, welcher ihr erschien und mit ihr redete, fünf helle Lichtstrahlen ausgehen, die sich ihr näherten, und dann in kleine Flammen verwandelten. In vieren derselben sah sie die Nägel, in der fünften eine Lanze, dem Golde gleich und ganz glühend. Während diese ihr Herz durchdrang, durchbohrten die Nägel Hände und Füße. Sie empfand hiebei große Schmerzen, fühlte aber ihre Umgestaltung in Christus. Nun wurden die Feuerflammen wieder zu Lichtstrahlen, welche sich auf die Hände, Füße und Seite des Gekreuzigten niederließen. Darüber erstattete sie ihrem Beichtvater schriftlichen Bericht. Der Bischof ordnete sofort eine strenge Untersuchung an. Sie mußte, eine brennende Kerze in der Hand, die empfangenen Wundmale am Communiongitter in der Kirche zeigen. Das Nämliche mußte sie vor ihren Mitschwestern thun. Eine noch strengere Prüfung wurde auf geschehene Berichterstattung von Rom aus verfügt. Dieselbe zielte zunächst dahin, die Demuth der heil. Jungfrau auf harte Proben zu stellen. Es wurde ihr bekannt gemacht, daß sie als Novizenmeisterin abgesetzt sei, und daß sie bis auf Weiteres alles Wahlrecht im Kloster verliere. Außerdem mußte der Bischof ihr Vorhalt machen, welche Ueberhebung es sei, wenn eine Person glaube, daß sie der Wunden Christi theilhaftig sei, eine Gnade, die nur ganz vollkommenen Seelen zuweilen erwiesen werde. Man verschloß sie in eine Art Gefängniß, verbot ihr den Zutritt in das Sprechzimmer, in den Chor, ja selbst in die Kirche, außer an Sonn- und Feiertagen, wo sie bis zur Thürschwelle derselben gehen und der heil. Messe beiwohnen durfte. Ebenso war ihr strenge untersagt, mit andern Klosterfrauen zu reden, und die Laienschwester, welche ihr als Wächterin gegeben wurde, hatte den Befehl, sie als Heuchlerin und Betrügerin zu behandeln. Auch die Communion wurde ihr auf einige Zeit untersagt, und im Beichtstuhle durfte sie die von der Oberin vorgeschriebene kurze Zeit nicht überschreiten. Ueberdieß befahl der Bischof, daß ärztliche Mittel zur Heilung der Wunden angewendet werden sollten. Es wurden Maßregeln getroffen, die es ihr unmöglich machten, dieselben zu berühren. Es geht hieraus hervor, daß man nicht die Wirklichkeit der Wundmale, aber ihre übernatürliche Ursache bezweifelte. Allein die heil. Jungfrau bestand jede Probe. Der Bischof selbst mußte nach Rom berichten: »Sie befolgt pünktlich meine Befehle, und äußert großes Vergnügen in der Ausübung des Gehorsams; sie fährt darin fort, ohne je die geringste Traurigkeit zu äußern und zeigt vielmehr in Allem eine unbeschreibliche Ruhe und Heiterkeit.« Die ärztliche Behandlung der Wunden hatte zudem den entgegengesetzten Erfolg; sie wurden größer und schwollen ringsum auf. Die Untersuchung wurde deßhalb eingestellt, dem Bischofe aber befohlen, Stillschweigen über die ganze Angelegenheit zu bewahren und anzuordnen. Die Erscheinung des Gekreuzigten mit Erneuerung der Wundmale erfolgte noch öfter. So z. B. bluteten dieselben sehr heftig am Charfreitage des Jahres 1700. Später erfolgte die Blutung nicht mehr so häufig, und zuletzt blieben nur rothe Masern an der Stelle der Wundmale übrig. Es hatte aber sehr lange gedauert, bis ihr diese Gunst, um welche sie oft gebetet hatte, zu Theil wurde. Aber die körperliche Theilnahme an den Leiden Christi hörte deßhalb nicht auf. So besonders im J. 1707. Daher veranlaßte der Bischof im J. 1714 eine neue sehr schwere, fast grausame Prüfung der heil. Jungfrau durch den strengen Jesuitenpater Crivelli, aber sie bestand dieselbe so, daß kein Zweifel über ihre vollendete Heiligkeit mehr übrig blieb. Sie wurde im J. 1716 zur Oberin gewählt, und erprobte sich auch in diesem Amte als eine auserlesene Dienerin Gottes. Noch im J. 1726 erneuerten sich die Wundmale öfter und man sah dieselben offen und blutend. Gegen Pfingsten des folgenden Jahres, als sie ihr Ende herankommen sah, sprach sie: »Es steht mir ein dreifaches Fegefeuer bevor: eines von den Menschen, das andere vom Gehorsam, das dritte vom Teufel.« Die ersten zwei Leiden trafen bald ein; denn als sie erkrankte, vermehrte die Hilfe der Menschen ihre Schmerzen und ihre Beichtväter thaten das Ihrige noch dazu, indem sie unter dem Gehorsame äußerst beschwerliche Werke von ihr verlangten. Auch der böse Feind setzte ihr heftig zu, besonders durch den Vorwurf, daß ihr ganzes Leben nur eine fortgesetzte Heuchelei gewesen sei. Am 9. Juli starb sie. Sie hatte ein Alter von 67 Jahren erreicht, von welchen sie 50 Jahre im Kloster zugebracht hatte. Als man ihre Leiche öffnete, fand man in ihrem Herzen die Zeichen des Leidens Christi eingedrückt. Nach ihrem Tode bekräftigte Gott ihre Heiligkeit durch zahlreiche und auffallende Wunder. Pius VII. vollzog am 17. Juni 1804 ihre Seligsprechung, und Gregor XVI. im J. 1839 die Heiligsprechung. Auch im Mart. Rom. ist ihr Name am 9. Juli verzeichnet. Das Kirchengebet zu ihrer Ehre lautet: O Herr Jesus Christus, der du die selige Jungfrau Veronica durch die Zeichen deines Leidens wunderbar gemacht hast, verleihe uns gnädig, daß auch wir durch die Kreuzigung des Fleisches zu den ewigen Freuden gelangen. Abbildungen zeigen sie als Capucinernonne, stigmatisirt, mit der Dornenkrone auf dem Haupte.
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

10. Juli: Hl. Knud, König von Dänemark, Märtyrer, hl. Erich, König von Schweden, Märtyrer, und hl. Olaf, König von Norwegen
Wikipedia hat geschrieben:Knut IV. der Heilige (* ca. 1043; † 10. Juli 1086 in Odense) war König von Dänemark.

Er war der Sohn von Sven II. Estridsen. 1080 folgte er seinem Bruder Harald III. auf den Königsthron. Er versuchte, die Kompetenzen des Königtums auszuweiten. Durch eine kirchenfreundliche Politik suchte er die Unterstützung der Bischöfe.

Einige Quellen behaupten, dass er die Anordnung gegeben habe, die Weihnachtszeit auf insgesamt 20 Tage bis zum 13. Januar, dem so genannten St.-Knut-Tag, zu verlängern.

Als er 1086 Truppen zusammenzog, um England zu erobern, brach ein Volksaufstand aus. Grund waren weniger seine Expansionspläne als seine wiederholten Eingriffe in die überlieferte Rechtsordnung des Landes. Knut und sein Bruder Benedikt wurden in der von ihm errichteten St.-Albans-Kirche in Odense auf Fünen erschlagen, dem Vorgängerbau der heutigen Sankt Knuds Kirke. [...]

Da Knut für seine kirchenfreundliche Politik bekannt war und in einer Kirche erschlagen wurde, wurde er zum Märtyrer erklärt. 1101 wurde er heilig gesprochen. [...] Er ist der Schutzpatron Dänemarks. [...]
Wikipedia hat geschrieben:Erik IX. der Heilige, Erik Jedvardsson (auch St. Erik oder Erik den helige), (* um 1120 in Västergötland; † vermutlich 18. Mai 1160 bei Uppsala) war von 1156 bis 1160 König von Schweden und gilt als Schutzheiliger Schwedens. [...]

1150 wurde Erik zum König der uppländischen Schweden gewählt. Unter seiner Regierungszeit vollendete man die alte Domkirche von Uppsala, die Erik zusammen mit dem Bischof Henrik einweihte. Wahrscheinlich wurde er 1155 oder 1156 König des gesamten damaligen Schwedenreiches. Innerhalb seines Reiches gab es noch verbreiteten heidnischen Widerstand gegen die Christianisierung, der aber unter Erik nahezu vollkommen beseitigt wurde. Wichtige Etappen auf dem Weg der Christianisierung waren die Ansiedlung der ersten Zisterzienser in Schweden 1143 und der Kirchentag von Linköping, die von Erik gefördert wurden. Er und seine Söhne waren in Auseinandersetzungen mit dem Sverkergeschlecht im die Herrschaft über Schweden verwickelt.

Kurz nach seiner Krönung ermunterte Bischof Henrik Erik zu einem Kreuzzug nach Finnland, um die noch heidnischen Finnen zu christianisieren. Nach harten Kämpfen siegten die Schweden, die ihren Stützpunkt in Turku hatten. Die St.-Eriks-Legende berichtet, wie er am Himmelfahrtstag, dem 18. Mai 1160, bei der Dreifaltigkeitskirche von Östra Aros (Uppsala) vom dänischen Fürsten Magnus Henriksson getötet wurde. [...]
Wikipedia hat geschrieben:Olav II. Haraldsson (* 995; † 29. Juli 1030 bei Stiklestad), Rex Perpetuus Norvegiae, war norwegischer König von 1015 bis 1028 und wurde zu Lebzeiten der Dicke genannt. [...]

Sein Vater war ein dänischer Unterkönig im Oslofjord mit Namen Harald Grenske, (der aus Grenland, einer Landschaft südlich von Oslo). Seine Mutter hieß Åsta. Als Olav geboren wurde, war sein Vater bereits tot. Åsta heiratete Sigurd Syr, einen Kleinkönig aus Ringerike (heutige Provinz Buskerud), wo Olav aufwuchs. [...]

Zunächst war Olav Wikinger in der Ostsee. Die Skalden nennen Kämpfe in Schweden und Finnland. 1009 schloss er sich dem großen Wikingerheer gegen England an. Geleitet wurde das Heer 3 Jahre lang von Torkjel Høye, der schon in der Schlacht bei Svolder dabei gewesen war. Die englischen Quellen berichten über ihn, aber nicht über Olav, so dass dieser keine hervorgehobene Stellung gehabt haben dürfte. Die Hofskalden nennen Olav, aber nicht Torkjel, was der Gattung „Lobdichtung“ geschuldet ist. Olav war 1011 beim Zug gegen Canterbury; 1012 zahlten die Engländer 48.000 Pfund Schutzgeld, so dass die Wikinger den Heerzug abbrachen. Olav erhielt einen nicht geringen Teil an diesem Danegeld. Danach wurde das Wikingerheer aufgelöst und Olav und Torkjel trennten sich. Torkjel begab sich in den Dienst Æthelreds. Olav zog nach Süden und heerte in Frankreich und Spanien. 1013 leitete der dänische König Svend Tveskæg einen neuen Heereszug nach England. Æthelred und seine Frau mussten nach Frankreich fliehen. Olav, der von seinem Heerzug im Süden zurückkam, begegnete ihnen in der Normandie und schloss sich Æthelred an. In Rouen wurde Olav getauft. 1014 starb Svend Tveskæg und Æthelred kehrte heim, aber Knut, der Sohn Svend Tveskægs, rüstete zum neuen Angriff auf England. Snorri berichtet nun, Olav habe an der Seite Æthelreds London angegriffen. Aber die Skaldenstrophen, die er dafür zitiert, beziehen sich aller Wahrscheinlichkeit nach auf den vergeblichen Kampf der Dänen um London im Jahre 1009, wo Olav auf der Seite der Dänen kämpfte. Aber er dürfte sicher im Dienste Æthelreds gestanden haben. [...]

Der erste Kampf Olavs, über den berichtet wird, ist die Schlacht bei Nesjar (Vestfold, heute der zu Larvik zählende Ort Brunlanes) gegen den Jarl Sven, Onkel Håkons väterlicherseits. Die Schlacht fand Palmsonntag statt. Wenn sie im ersten Frühjahr nach Olavs Rückkehr stattgefunden hat, dann war dies der 25. März 1016. Sven hatte nur wenige Bauern aus dem Inneren Trøndelags bei sich. Offenbar waren die aus dem äußeren Teil Trøndelags und aus Vestland nicht mitgezogen. Dagegen hatte Olav eine große Truppe. Sigvat, der bei der Schlacht dabei war, meinte in seinem Preisgedicht Nesjavisur, das habe daran gelegen, dass Olav freigiebig, Sven aber geizig gewesen sei. Olav war aus England mit größeren Geldmitteln heimgekommen, später hat er sogar eigene Silbermünzen schlagen lassen (es wurden nur zwei davon 1924 gefunden). Sigvat nannte die Trønder Svens Leute; aber Olavs Männer kamen aus Oppland und Hedemark. Olav begann also mit seiner Macht im inneren Ostland. Entgegen der Sagatradition, nach der Olav freiwillig zum König erwählt worden sei und die, die ihn gewählt hätten, hätten später einen verräterischen Aufstand angezettelt, berichtet der Skalde Ottar in seinem Høfuðlausn ausführlich über die Kämpfe Olavs:

Du kämpftest mit den Königen Hedmarks und gabst ihnen, was sie verdienten. Alle flüchteten außer dem, der am weitesten im Norden saß und dem Du die Zunge herausschneiden ließest. Nun herrschst Du über die weiten Gebiete, die vorher fünf Könige innehatten, auch den Osten bis Eidskog. Kein König hatte vorher ein solches Reich. [...]

Im Jahre 1024 hielt Olav zusammen mit seinem Bischof Grimkjell, ein Engländer und Neffe des Bischofs Sigvard, der unter Olav Tryggvason Bischof in Norwegen gewesen war, eine Kirchenversammlung in Mostar ab, bei der er die Christianisierung des Landes durchsetzte und die Organisation der Kirche in Norwegen festlegte. [...]

Bald nach seinem Tod wurde Olav zu einem Märtyrer stilisiert. Es gibt keine Information darüber, wie er ein Heiliger wurde. Sicher ist nur, dass es sehr rasch ging. Sigvats Erfidrápa von 1040 berichtet bereits von einer Olavsmesse, einem Heiligenschrein und von Wundern an seiner Leiche unmittelbar nach seinem Tod. Aus den Sagas geht hervor, dass auch seine Widersacher unmittelbar nach seinem Tod seine Heiligkeit erkannten. [...]

Herr, unser Gott, höre auf die Fürsprache der heiligen Könige Knud, Erich und Olaf, die in ihren Ländern die Botschaft von Christus verbreitet haben. Gib, dass wir mit den Völkern des Nordens im Glauben an Christus verbunden bleiben, und stärke in uns allen die Bereitschaft zur Einheit, wie du sie willst.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

10. Juli: Hl. Amalberga von Gent, Nonne, Mystikerin
Vollständiges Heilligenlexikon hat geschrieben:S. Amalberga (Amalia), V. (10. Juli). Die hl. Jungfrau Amalberga, die von der vorigen wohl zu unterscheiden ist, hat den Gelehrten viel zu schaffen gemacht, weil die Lebensbeschreibung, welche von ihr vorhanden ist, in vielen Punkten, namentlich was die Zeit anbelangt, in der sie gelebt hat, höchst ungenau ist und Vieles enthält, was im Grunde auf die hl. Wittwe Amalberga geht. Das Wesentliche aus ihrem Leben ist Folgendes: Die hl. Jungfrau Amalberga stammte gleichfalls von vornehmem Geschlechte ab (nach Einigen aus dem Geschlechte der fränkischen Fürsten) und wurde auf ihrem väterlichen Landgute zu Rodin in Flandern geboren. Sie war mit seltenen Vorzügen des Geistes und des Leibes begabt, so daß sie frühzeitig ein Gegenstand allgemeiner Hochachtung und Bewunderung war. Karl Martell warb um ihre Hand, und zwar so angelegentlich, daß er sie einmal bei der Hand gefaßt und ihr, als er Gewalt angewendet, den Arm aus dem Achselgelenke gerissen haben soll. Allein sie wies dieß Begehren entschieden zurück und war entschlossen, Jesu Christo allein anzuhängen, worauf sie (nach Einigen auf Anrathen des hl. Bischofs Willibrord) in das Kloster Münster Bilsen (Belisia) trat, welches damals unter der Leitung der hl. Landrada stand. Nachdem sie hier viele Jahre durch das Licht ihrer Gottseligkeit und selbst durch die Gabe der Wunder geleuchtet hatte, ging sie in die ewige Ruhe ein, etwa im J. 772. Ihr Leib wurde zu Tempst oder Temsch (Tamisia, Tenseca), welches eines ihrer Erbgüter war, begraben, später aber nach Gent (Gandavum) auf den Blandinenberg übertragen, wo er durch die Hand der Calvinisten mit andern hl. Leibern zerstreut wurde. [...]
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

10. Juli: Hl. Amalberga von Maubeuge, Herzogin, Nonne
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Amalberga (Amaloberga, Amelberga, Amalia), Vid. (10. Juli). Aus dem Altd. = die Unbefleckte, Tugendbewahrerin. (Nach Wachter von Mal = Makel; Amala = ohne Makel, und bergen = beschützen, bewahren, vertheidigen). – Die hl. Amalberga war eine Wittwe und Klosterfrau, die im Kloster Lobbe in den Niederlanden verehrt wird. Sie stammte von hochadelichem Geschlechte ab und war die nächste Verwandte, wo nicht gar die Schwester, Pipins des Aeltern von Landen. Wider ihren Willen an Witgar, Herzog von Lothringen, vermählt, gebar sie demselben nach den Bollandisten drei Kinder, nämlich den hl. Ablebert (Emmebert), der nachmals Bischof von Cambrai und Arras wurde, die hhl. Reineldis und Gudila, nach Andern fünf, indem sie zu den genannten noch zwei Töchter rechnen, nämlich die hl. Pharaild und die hl. Ermelind. Als sie mit der hl. Gudila in gesegneten Umständen war, soll ihr ein Engel nicht nur die Heiligkeit der zu hoffenden Leibesfrucht, sondern auch den Entschluß vorher verkündet haben, daß sie mit ihrem Gemahle die Welt verlassen und in ein Kloster sich zurückziehen werde. Durch gegenseitiges Einverständniß trennten sich beide Eheleute und wählten den Ordensberuf. Amalberga nahm den Schleier aus den Händen des sel. Bischofs Autbert von Cambrai und trat als Nonne in das Kloster zu Maubeuge (Malbodium), wo sie ihre übrigen Lebenstage in den Uebungen der Gottseligkeit zubrachte, bis sie im J. 690 (nach Andern 660) in das bessere Jenseits abberufen wurde. [...]
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

10. Juli: Hl. Etto, Glaubensbote in Belgien, Bischof
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Etto, (10. Juli), ein Bischof aus Irland, kam in das Kloster Fesseau, damals unter der Abtei Liessies im Hennegau stehend, und starb dort im Rufe der Heiligkeit um das J. 650 oder 670. Sein Leib ruht in der genannten Abtei, wo der Heilige verehrt wird und Wunder für seine Heiligkeit zeugen. (III. 48.)
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

10. Juli: Hl. Rufina und Secunda, Märtyrerinnen
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. S. Rufina (Ruffina) et Secunda V. V. M. M. (10. Juli). Diese zwei Jungfrauen waren Töchter römischer Eltern, Asterius und Aurelia. Die Eine wurde einem gewissen Armentarius, die Andere einem Verinus zur Ehe versprochen. Beide Bräutigame waren Christen, fielen aber unter der Verfolgung der Kaiser Valerian und Gallienus im J. 257 vom Glauben ab. Rufina und Secunda verwarfen mit Abscheu den ihnen gemachten Antrag, ebenfalls die Religion Jesu abzuschwören und entflohen heimlich nach einem in Etrurien gelegenen Landgute. Sie wurden aber noch auf dem Wege eingeholt und vor Junius Donatus, den Präfecten von Rom geführt, der sie nach verschiedenen Foltern (sie sollen z. B. in siedendes Oel und in die Tiber geworfen worden sein, ohne Schaden zu leiden) an der Cornelischen Straße, an einem später Buxo genannten Orte, enthaupten ließ. Es war der Wille des Tyrannen, dall ihre Leiber unbeerdigt blieben, und den wilden Thieren zum Fraße überlassen würden. Aber eine Frau, Plautilla mit Namen, die Besitzerin des Grundstücks, auf welchem die Enthauptung geschehen war, bekehrte sich zum Christenthum und verschaffte den Martyrinnen ein ehrenvolles Begräbniß. Auf ihrer Grabstätte erhob sich in der Folge ein Heiligthum, welches Papst Damasius einweihte. Um dasselbe bildete sich später eine Stadt, die Silva Candida genannt und zu einem Bischofsitz erhoben wurde. Das Bisthum wurde im 12. Jahrh. mit jenem von Porto vereinigt. Im J. 1120 versetzte man die Reliquien der hl. Martyrinen in den Lateran. Jetzt befinden sich dieselben in der Kirche ihres Namens im Stadttheil Trastevere, an der Stelle wo (Piazza II. 31) ihr väterliches Haus gestanden war. [...]
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

11. Juli: Hl. Benedikt von Nursia, Vater des abendländischen Mönchtums, Schutzpatron Europas
Wikipedia hat geschrieben:Benedikt von Nursia (italienisch San Benedetto di Norcia; * um 480 in Nursia bei Perugia; † 21. März 547 auf dem Monte Cassino bei Cassino) war ein Einsiedler und Abt. Er lebte in der Zeit des Übergangs von der Spätantike zum Frühmittelalter. Auf ihn geht das nach ihm benannte benediktinische Mönchtum zurück, dessen Regel, die Regula Benedicti, von ihm verfasst wurde. Er gründete Montecassino, das erste Benediktinerkloster. [...]

Benedikt wurde in Nursia (italienisch Norcia) um 480 als Sohn eines reichen Landbesitzers geboren. Seine Zwillingsschwester war die später ebenfalls als Heilige verehrte Scholastika.

Nach der Schulzeit in Nursia schickten Benedikts Eltern ihren Sohn zum Studium nach Rom. Von der Sittenlosigkeit seiner Mitstudenten enttäuscht, ging er aber bereits nach kurzer Zeit in die Berge nach Enfide (dem heutigen Affile) und lebte mit einer Gruppe von Einsiedlern, bevor er sich drei Jahre lang in eine Höhle bei Subiaco östlich von Rom zurückzog. Über dieser Höhle wurde im 12. Jahrhundert das Kloster San Benedetto, auch Sacro Speco (= Heilige Höhle) genannt, gegründet.

In dieser Zeit wurden immer mehr Menschen auf Benedikt aufmerksam, und bald wurde er gebeten, dem nahe gelegenen Kloster in Vicovaro vorzustehen. Benedikt willigte ein und versuchte, das Leben in dem Kloster neu zu ordnen. Dabei stieß er auf großen Widerstand der Mönchsgemeinschaft, die sogar versuchte, ihren unbequemen Abt mit vergiftetem Wein umzubringen.

Benedikt kehrte wieder in das Tal von Subiaco zurück und gründete in einem Gebäude der Nerovilla das Kloster San Clemente sowie zwölf weitere, kleine Klöster – unter ihnen das als einziges noch heute erhaltene Konvent Santa Scolastica. Der Legende nach sollen ihn die Intrigen des neidischen Priesters Fiorenzo von Subiaco von dort wieder vertrieben haben. Doch steht dahinter wohl ein Konflikt mit dem Bischof von Tivoli, dem der zunehmende Einfluss Benedikts in seiner Diözese ein Dorn im Auge war.

Benedikt zog 529 mit einer kleinen Schar treuer Anhänger auf den 80 km südöstlich gelegenen Monte Cassino und gründete dort das Kloster, das als Mutterkloster der Benediktiner gilt. Er führte selbst dort die Gemeinschaft. Für sie schrieb er auch seine berühmte „Regula Benedicti“.

Benedikt war bei der einheimischen Bevölkerung sehr beliebt. Er stand den Menschen in Notzeiten bei. Auch von Heilungen, sogar von Totenerweckungen berichten die Legenden. Benedikt gilt als Begründer der organisierten klösterlichen Pflege.

In Monte Cassino starb Benedikt schließlich am Gründonnerstag des Jahres 547, dem 21. März, während er am Altar der Klosterkirche betete – der Überlieferung nach stehend, auf seine Mönche gestützt. Seine Mitbrüder berichteten laut Gregor dem Großen, sie sahen, wie Engel ihn auf teppichbelegter, lichterfüllter Straße in den Himmel trugen. [...]

Allmächtiger Gott, du hast uns im heiligen Benedikt einen Meister und Lehrer geschenkt, der uns anleitet, dich zu suchen und dir zu dienen. Gib, dass wir der Liebe zu dir nichts vorziehen, sondern voll Freude und Zuversicht auf dem Weg deiner Gebote dir entgegeneilen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Intercessio nos, quaesumus Domine, beati Benedicti Abbatis commendet: ut quod nostris meritis non valemus, eius patrocinio assequamur.
Per Dominum.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

11. Juli: Hl. Abundius, Priester, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:[...] Der hl. Abundius war in dem Dorfe Onellos (Ananellos) bei Corduba geboren und später Pfarrer dieses Ortes. Hier wurde er einst ganz unvermuthet von den Sarazenen überfallen und gefangen fortgeführt. Doch der Diener Gottes, darin eine höhere Fügung erkennend, ergab sich voll Gleichmuth in sein Schicksal und legte vor dem Richter unerschrocken Zeugniß für seinen Glauben ab, Mohammed und seine Anhänger verwerfend. Die Folge davon war, daß er enthauptet und sein Leichnam den Hunden vorgeworfen wurde – im Jahre 854.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

11. Juli: Hl. Hildulf, Bischof von Trier, Abt in Mittelmünster
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:[...] Der hl. Hildulfus, welcher auch Hidulfus, Hidolfus, Hildulphus, Idolfus, Ildolfus, Idulfus, frz. St-Hidulphe, vulgo St-Idou, heißt, war einem edlen Geschlechte entsprossen. Sein Geburtsort ist nicht bekannt; nur daß der bayerische Volksstamm seiner sich rühmen darf, ist zuverlässig. [...] Was die Zeit seiner Geburt betrifft, so kann nach den gründlichen Forschungen der Bollandisten nicht bezweifelt werden, daß er am Anfange des 7. Jahrhunderts (nicht später als im J. 612) das Licht der Welt erblickt habe. Er hatte noch zwei Brüder, nämlich den hl. Albertus, über welchen man nichts Sicheres weiß, und den schon oben (S. 77) behandelten hl. Erardus, auch Erhardus, Eberhardus, Heirardus, Eraudus und Arionardus genannt, welcher Bischof von Regensburg war, wo er auch, wie sein Bruder Hildulf, die Studien gemacht hatte. Da seine Eltern dem von ihm heiß gehegten Wunsche, ins Kloster zu gehen, nicht nachgaben, wendete sich der hl. Hildulf nach Trier. Hier wurde er mit dem hl. Deodatus befreundet, welcher früher Bischof von Nevers war, damals aber bereits in die Einsamkeit in das von ihm sogenannte galiläische Thal (Vallis Galilaeae) sich zurückgezogen und das nach ihm genannte berühmte Kloster St. Dié (S. Deodati) gegründet hatte, dessen Leitung nach seinem Tode der hl. Hildulf auch übernahm. – Wegen seiner Gelehrsamkeit und Frömmigkeit weit und breit hochgeachtet, wurde der hl. Hildulf um das J. 666 als Nachfolger des hl. Numerianus (nicht Milo's) zum Erzbischof von Trier erhoben. Unter ihm geschah nach den Bollandisten (Maji VII. 24) im J. 667 die Erhebung der Reliquien seines hl. Vorfahrers Maximinus. Auch erbaute er nach den Bollandisten (Oct. II. 359) die St. Johanniskirche und bereicherte sie mit den Reliquien einiger Martyrer von der Thebaischen Legion und versetzte die des hl. Maximinus zugleich mit diesen dorthin. Doch trug er die bischöfliche Würde nicht lange. Mit Widerstreben hatte er sie angenommen; mit Freuden legte er sie nieder, um sich neuerdings dem beschaulichen Leben zu widmen. Nachdem er sein Bisthum den Händen eines seiner würdigen Nachfolgers, des hl. Basinus, anvertraut hatte, begab er sich in das durch ihn reformirte Kloster St. Maximin zu Trier, wo er jedoch die ersehnte Ruhe nicht fand. Er gründete daher nach dem J. 671 in den Vogesen (Wasgau) das Kloster Moyen-Moutier, welchem er als erster Abt vorstand. Weil jedoch eine Menge von Mönchen um ihn sich sammelten, so mußte er einen Theil derselben in mehrere Zweigorte versetzen. Im Ganzen soll er gegen 300 Mönche in den verschiedenen Ansiedlungen unter seiner Leitung gehabt haben. Seine vorzüglichsten Schüler waren der hl. Spinulus, sowie die beiden Zwillingsbrüder, die hhl. Benignus und Johannes. Das von seinem Bruder, dem hl. Erhardus, an der hl. Odilia gewirkte Wunder soll in des hl. Hildulfus Gegenwart und unter seiner Mitwirkung geschehen seyn. Sein Tod fällt in die erste Hälfte des 8. Jahrhunderts. [...]
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