Heilige des Tages [1]

Allgemein Katholisches.
Benutzeravatar
Dottore Cusamano
Beiträge: 1129
Registriert: Sonntag 20. Januar 2008, 15:19

Beitrag von Dottore Cusamano »

Der Namenstag der hl. Erzengel Michael, Gabriel und Raphael war zwar bereits gestern, dennoch möchte ich – auch wenn verspätet – an dieser Stelle darauf hinweisen. Diese Engel sind Vorbilder an Gottestreue. Treue zum Allmächtigen und seiner hl. röm.-kath. Kirche ist leider selten geworden. Umso mehr ist eine Hinwendung zu diesen mächtigen Geistwesen, die mächtige Fürsprecher beim Herrn sind, heute sehr wichtig. Protestantische Tendenzen (die selbst in unserer hl. Kirche salonfähig geworden sind), die personale Existenz der hl. Engel zu leugnen, sind verheerend für uns und unseren hl. Glauben.

In einer Welt, in der unser Herr täglich durch Taten wie Abtreibung, Gewaltanwendung, Missbrauch des Nächsten, Ehebruch, ständiges Lügen und falschen Ökumenismus beleidigt wird, haben wir ihre Fürsprache und ihren Beistand mehr als nötig.

Außerdem möchte ich bei dieser Gelegenheit die kath. Kirchengemeinde „Zu den heiligen Engeln“ im Lemförde am Dümmer See grüßen, die am 29.9. Patrozinium hatte. Ich war vor Jahren einmal in dieser kleinen Kirche. Die wunderbare Darstellung der Engel hinter dem Altar hat mit sehr gefallen und ist mir immer in Erinnerung geblieben. Die personale Anwesenheit der Engel war mehr als deutlich zu spüren
"Da erhob sich ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und auch der Drache und seine Engel kämpften. Doch sie richteten nichts aus und es blieb kein Platz mehr für sie im Himmel." (Offb 12, 7-8)

Raimund J.
Beiträge: 6092
Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33

Beitrag von Raimund J. »

Dottore Cusamano hat geschrieben:Der Namenstag der hl. Erzengel Michael, Gabriel und Raphael war zwar bereits gestern, dennoch möchte ich – auch wenn verspätet – an dieser Stelle darauf hinweisen. Diese Engel sind Vorbilder an Gottestreue.
siehe auch:

Benedikt XVI.: Die Engel - unsere Begleiter und Beschützer

Am Donnerstag feiert die Kirche ja auch noch das Schutzengelfest.

Heute war übrigens der Tag des Heiligen Kirchenvaters Hieronymus
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

maliems
Beiträge: 2742
Registriert: Dienstag 24. Juli 2007, 22:36

Beitrag von maliems »

Ich schätze die leoninischen Gebet sehr.

Benutzeravatar
Niels
Beiträge: 24027
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 11:13

Beitrag von Niels »

maliems hat geschrieben:Ich schätze die leoninischen Gebet sehr.
:ja: :ja: :ja:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Benutzeravatar
Dottore Cusamano
Beiträge: 1129
Registriert: Sonntag 20. Januar 2008, 15:19

Beitrag von Dottore Cusamano »

Heute ist der Festtag von Teresa von Avila (1515 - 1582), der größten christlichen Mystkerin und Kirchenlehrerin. Sie ist Patronin von Spanien.

Zeit ihres Lebens kämpfte sie mit schwersten gesundheitlichen Problemen. Sie ließ sich jedoch nie entmutigen und verfasste - neben ihren vielfältigsten Tätigkeiten als Klostergründerin - wichtige Schriften (z.B. "Moradas" und ihre Autobiographie "Libro de la vida") und hat sich große Verdienste erworben um die Ausprägung der modernen kastilischen Sprache.

1622 wurde Teresa von Avila, die auch Teresa von Jesus genannt wird, - u.a. zusammen mit zwei weiteren namhaften Männern (Ignatius von Loyola und Filippo Neri) - heilig gesprochen.
"Da erhob sich ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und auch der Drache und seine Engel kämpften. Doch sie richteten nichts aus und es blieb kein Platz mehr für sie im Himmel." (Offb 12, 7-8)

Benutzeravatar
incarnata
Beiträge: 2047
Registriert: Mittwoch 8. November 2006, 01:11

Beitrag von incarnata »

Heute ist der Festtag der Hl. Hedwig von Schlesien.(1174-1243)
Aus dem Geschlecht der Grafen von Andechs-Meran und Dalmatien stammend wurde sie nach Schulausbildung in einer Klosterschule in Kitzingen mit 13 Jahren mit dem schlesischen Piastenfürsten Heinrich I verheiratet.Auf dem Weg von Bayern ins noch sehr dünn von Slaven besiedelte Schlesien wurden z.B. aus Franken und über die Mark Meissen viele Siedler mitgenommen und auch später noch nachgeholt und in der Folge Städte mit deutschem Stadtrecht gegründet.
Mit Heinrich hatte sie 7 Kinder und förderte die Ausbreitung des christlichen Glaubens.Sie gründete Klöster und war vielfältig caritativ tätig.Nach der Geburt des 7. Kindes legten sie und ihr Mann ein Enthaltsamkeitsgelübde ab.Ihre unermüdliche Tätigkeit als Landesmutter war begleitet von einem intensiven Gebetsleben,Fasten und vielfältigen Bussübungen,die sie insbesondere in einer Phase,in der ihr Mann durch einen religionspolitischen Streit,der mir nicht mehr ganz parat ist exkommuniziert war zu solchen Excessen trieb,daß man auch um ihre Gesundheit ernste Sorgen hatte .Kurz vor dem Tod des Ehemanns(1238) wurde dessen Exkommunikation auch darauf hin zurückgenommen.Sie lebte schon seit 1212 quasi als Dauergast im Kloster Trebnitz bei Breslau,versah aber von dort aus noch ihrer landesfürstlichen Repräsentations pflichten.Die Regierungszeit ihres Sohnes Heinrich II,der schon seit 1214 mit dem Vater mitregiert hatte, währte nicht lange,da die Mongolen
1240 Kiew,1241 im März Krakau vernichteten und schliesslich vor Breslau standen.In Wahlstatt bei Liegnitz kam es schliesslich zur Schlacht in der Herzog Heinrich fiel Die Mongolen zogen danach plötzlich ab,da der Chan gestorben war.Hedwig suchte mit ihrer Schwiegertochter Anna,der Tochter Ottokars von Böhmen das Schlachtfeld ab und erkannte schliesslich seinen kopflosen Leichnam an einer Zehenmissbildung(er hatte nämlich 6)Anna übernahm für ein Jahr die Regentschaft und übergab diese dann ihrem ältesten Sohn Boleslaw,dem Wilden,der das grosse Reich der Heinrichs nicht zusammen halten konnte.Hedwig,die seit 1232 auch Äbtissin ihres Klosters war lebte dort bis zu ihrem Tod am15.10. 1243.Schon am 26.3.1267 wurde sie auf Veranlssung ihres Enkels Wladislaus,Herzog von Schlesien und Erzbischof von Salzburg heiliggesprochen.Sie wird von den deutschen wie den polnischen Schlesiern gleichermassen verehrt.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

Benutzeravatar
Lupus
Beiträge: 2701
Registriert: Samstag 13. September 2008, 13:48
Wohnort: Bad Waldsee

Beitrag von Lupus »

Herzlichen Dank und Gottes Segen für dieses Memento!

Lupus

Raimund J.
Beiträge: 6092
Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33

Beitrag von Raimund J. »

20. Oktober
Bild
Wendelin,
Einsiedler, Abt in Tholey, Nothelfer
* um 555 in Schottland (oder Irland)
† 617 in Tholey im Saarland

Viele Legenden ranken sich um diesen Heiligen.
Ein durchaus sehr gute und lesenswerte Darstellung mit neuesten Erkenntnissen findet sich im wikipedia Artikel.

Der Heilige Wendelin ist der Patron der Bauern, Viehzüchter und Hirten, sowie allgemein der Landbevölkerung. Die Liebe und Verehrung zum Heiligen Wendelin ist nicht nur im Saarland beheimatet sondern hat sich weit verbreitet. Auch beispielsweise in Franken wurde und wird dieser Heilige sehr verehrt. Mächtige Wallfahrten fanden sich noch zur Mitte des 19. Jahrhunderts in den entsprechenden Kirchen zum Wendelinifest ein.
O guter Hirt St. Wendelin,
geborn vom hohen Stamm.
Zu dir steht unser Herz und Sinn
und rufen dich jetzt an.
O bitt für uns den lieben Gott,
daß er abwend die große Not!
Weil es ist ja schon hohe Zeit,
sein wir zur Buß bereit.

Wenn Krankheit bei dem Vieh grassiert,
o große Angst und Not.
Und wann das Feld nicht grün geziert,
ach Gott wer gibt uns Brot?
Darum ihr Sünder, Sünderin,
ruft an den Heiligen Wendelin,
Daß er von Gott die Hilf uns send
und solche Straf abwend.

Wenn Gott uns Kreuz und Trübsal schickt,
so haben wirs verschuld.
Die will er ja verlassen nicht,
so leiden mit Geduld.
Und weil es ist der göttlich Will',
so wollen wir ihn halten still.
Gedenk es muß ja nur so sein,
und gib mich willig drein.

Sankt Wendelin ein Königssohn,
die Armut hat geliebt,
daß er verlassen Zepter, Kron
und hat sich stets geübt
in aller Frömm und Heiligkeit,
getrachtet nur nach Himmelsfreud.
Dahin steht unser Herz und Sinn,
o heiliger Wendelin!


(Überlieferter Text eines fränkischen Wallfahrtsliedes zum Hl. Wendelin)
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

Benutzeravatar
Dottore Cusamano
Beiträge: 1129
Registriert: Sonntag 20. Januar 2008, 15:19

Beitrag von Dottore Cusamano »

Heute ist der Festtag des hl. Carlo Borromeo (im deutschen Sprachraum: Karl Borromäus), der von 1538 bis 1584 lebte und wirkte.

Er war Doktor beider Rechte und wandte sich - obwohl er bereits mit 12 Jahren in ein Benediktinerkonvent eingetreten war - erst 1562 dem Studium der Theologie zu. 1563 empfing er im Juli die Priesterweihe und bereits im Dezember die Bischofsweihe und wurde Erzbischof von Mailand und zum Kardinal ernannt. Er kümmerte sich insbesondere um die Pflege und Versorgung von Armen, Kranken und Alten. Vorallem beeindruckte er die Bevölkerung durch seinen Kampf gegen die Ausbreitung der Pest und des Protestantismus in Italien.

Schon zu Lebzeiten als Heiliger verehrt, efolgte seine Heiligsprechung im Jahre 1610 durch Papst Paul V. Er ruht in der Krypta des Mailänder Doms.
"Da erhob sich ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und auch der Drache und seine Engel kämpften. Doch sie richteten nichts aus und es blieb kein Platz mehr für sie im Himmel." (Offb 12, 7-8)

Benutzeravatar
overkott
Beiträge: 19634
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 11:25

Beitrag von overkott »

Bild

Simone Martini, Martin teilt seinen Mantel, um 1321, Fresko in der Unterkirche des hl. Franziskus, Assisi.

Benutzeravatar
Dottore Cusamano
Beiträge: 1129
Registriert: Sonntag 20. Januar 2008, 15:19

Beitrag von Dottore Cusamano »

Heute feiert die Kirche den hl. Josaphat Kuncewicz (* 1580 in Wlodzimierz in der Ukraine, † 12. November 1623 in Witebsk). Er war Erzbischof von Polock und ist ein Heiliger der Ostkirche.
Der hl. Josaphat Kuncewicz hielt sich schon als Kind am liebsten in Kirchen auf und war entflammt in Liebe zum gekreuzigten Heiland. Nachdem er den Beruf eines Kaufmannes erlernt hatte, konvertierte der ursprünglich russisch-othodoxe Josaphat zur mit Rom unierten ruthenischen Kirche und trat bei den Basilianer-Mönchen in Wilna (Litauen) ein. Als Mönch lebte er in allerstrengster Askese und widmete sich dem Studium der Liturgie und der Kirchenväter. Die Einheit der ukrainischen Gläubigen mit Rom lag ihm besonders am Herzen.

Der äußerst spirituelle Josaphat lebte vollkommen asketisch. Durch sein Vorbild wurde er der Erneuerer seines Ordens. In seinen Predigten und Schriften trat er besonders für die Wiedervereinigung der orthodoxen mit der römischen Kirche ein.

Am 12. November 1623 in Witebsk starb er – mittlerweile Erzbischof von Polock - den Märtyrertod als er von einer russisch-orthodoxen Menschenmenge, die ihn als “lateinischen Papisten“ bezeichnete, in seiner Wohnung wegen seines Glaubens ermordet wurde. Der von seinen Peinigern geschändete Leichnam wurde verhüllt in der Burgkirche von Polock aufbewahrt. Die feierliche Beisetzung erfolgte erst ein Jahr später, am 28. Januar 1625.
Josaphat Kuncewicz wurde 1643 selig- und durch Papst Pius IX. 1867 heiliggesprochen.
"Da erhob sich ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und auch der Drache und seine Engel kämpften. Doch sie richteten nichts aus und es blieb kein Platz mehr für sie im Himmel." (Offb 12, 7-8)

Gerhard
Beiträge: 1566
Registriert: Dienstag 23. Oktober 2007, 13:45
Wohnort: Kirchenprovinz Paderborn
Kontaktdaten:

Beitrag von Gerhard »

Danke, werter Dottorore. In welcher Kirche ist die Verehrung für diesen Heiligen stark? Mein liturgischer Abreißkalender weist ihn zwar in Fettschrift aus, aber eine große Rolle spielt er bei den Römern doch nicht.

Weiß jemand, warum die FSSPX den Hl. Didakus am 13. November feiert?
"Ad Deum, qui laetificat juventutem meam."

Benutzeravatar
Dottore Cusamano
Beiträge: 1129
Registriert: Sonntag 20. Januar 2008, 15:19

Beitrag von Dottore Cusamano »

Heute gedenkt die Kirche des hl. Francisco de Jassu y Javier (im deutschen Sprachraum: hl. Franz Xaver). Er wurde 1506 auf Schloss Javier in der spanischen Provinz Navarra geboren. Nach dem Studium der Theologie in Paris schloss er sich 1534 einer kleinen Gemeinschaft um den hl. Ignatius von Loyola an, die sich später “Societas Jesu“ nannte. In Venedig wurde er 1537 zum Priester geweiht und ging später zu Ignatius nach Rom, wo er mit diesem zusammen die Ordensstatuten der Jesuiten ausarbeitete. In der Folgezeit war er mit der Verbreitung des Ordens – zunächst in Europa – beschäftigt.

Ab 1541 begab sich der Heilige auf Missionsreisen nach Südost- und Ostasien. Er wirkte zunächst – als Beauftragter des portugiesischen Königs sowie als päpstlicher Legat – in Goa/Indien, danach auf den Molukken und in Japan. Beim Einsatz für die Verbreitung der frohen Botschaft und des hl. Glaubens ging er über die Grenzen seiner menschlichen Kräfte hinaus und verausgabte sich total. Er taufte mehrere zehntausende Menschen in diesem Teil der Erde. Sein Vorhaben, auch in China zu missionieren, konnte er leider nicht realisieren, was zum einen an der chinesischen Politik und andererseits an dem Kleinmut seiner Begleiter lag. 1552 rief ihn der Herr im Alter von 46 Jahren zu sich. Seine Gebeine ruhen seit 1554 in der Kirche Bom Jesu in Goa.

1615 kam sein rechter Arm als Reliquie nach Rom in die Jesuitenkirche Il Gesu. Nach der Seligsprechung (1619) erfolgte die Heiligsprechung (zusammen mit der des Ordensgründers Ignatius von Loyola) im Jahre 1622 durch Papst Gregor XV.
"Da erhob sich ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und auch der Drache und seine Engel kämpften. Doch sie richteten nichts aus und es blieb kein Platz mehr für sie im Himmel." (Offb 12, 7-8)

Benutzeravatar
Dottore Cusamano
Beiträge: 1129
Registriert: Sonntag 20. Januar 2008, 15:19

Beitrag von Dottore Cusamano »

Am 14. Dezember (und regional auch am 15. Dezember) feiert die hl. Kirche den hl. Juan de la Cruz (Johannes vom Kreuz), der von 1542 bis 1591 lebte und als Juan de Yepes y Alvarez geboren wurde.

Nach Eintritt in ein Karmeliterkloster bei Salamanca, Ablegung der Profess und anschließendem Studium der Theologie sowie Philosophie wurde Juan 1567 (oder 1578) zum Priester geweiht und nahm den Namen Juan de la Cruz an.

Wenig später lernte er die hl. Teresa de Avila kennen, die ihn in Glaubensfragen unterwies und mit welcher er zusammen – nach vielen Widrigkeiten, die auch mit der Inhaftierung und körperlichen Misshandlung des Heiligen verbunden waren - einen strengeren Zweig der Karmeliter (die Unbeschuhten Karmeliter) gründete, der sich später vollends abspaltete und Selbständigkeit erlangte. In die Zeit seiner Gefangenschaft fallen zahlreiche Visionen und Gotteserfahrungen des Heiligen.

Nach einem entbehrungsreichen und gottgeweihten Leben (u.a. als Prior des Hauptklosters des neuen Ordens) starb Juan de la Cruz 1591 im Kloster Ubeda in Andalusien. Er ruht unverwest in Segovia. 1675 wurde er durch Papst Clemens X. selig, und 1726 durch Papst Benedikt XIII heilig gesprochen. Durch Papst Pius XI erfolgte 1926 die Ernennung zum Kirchenlehrer. Die zahlreichen Schriften des Heiligen begründeten seinen Ruf als größter Mystiker der Neuzeit.

Er stellt ein weiteres der vielen leuchtenden Beispiele der vielen bedeutenden Heiligen dar, die das gesegnete katholische Spanien zur Ehre des Heilands und zum Segen für seine Kirche hervorgebracht hat.
"Da erhob sich ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und auch der Drache und seine Engel kämpften. Doch sie richteten nichts aus und es blieb kein Platz mehr für sie im Himmel." (Offb 12, 7-8)

Benutzeravatar
Dottore Cusamano
Beiträge: 1129
Registriert: Sonntag 20. Januar 2008, 15:19

Re: Heilige des Tages

Beitrag von Dottore Cusamano »

Heute ist der Festtage des hl. Antonius (auch Antonius der Große und „Vater des Mönchtums“ genannt).

Antonius wurde wahrscheinlich 251 im mittelägyptischen Kome als Sohn sehr wohlhabender christlicher Eltern geboren. Nach deren Tod verschenkte der Heilige sein gesamtes Erbe an Kranke und Bedürftige und ging in die Wüste, um als Einsiedler sein Leben ganz und gar Christus zu widmen. In diese Zeit fallen viele Gotteserfahrungen des Heiligen, der auch mehrfach vom Bösen versucht wurde, um ihn von seinem tugendhaften und gottgefälligen Leben abzubringen. Später begab er sich nach Oberägypten, wo er in einem Felsengrab ein asketisches Leben führte, das aus Beten und der völligen Hingabe an Gott bestand. Viele Christen folgten seinem Beispiel und wurden seine Schüler. Sie lebten in Einsiedlerkolonien, die als Vorläufer des Mönchtums bezeichnet werden können.

Nachdem Antonius zwischenzeitlich nach Alexandria gegangen war, um den unter Kaiser Maximinus Daia grausam verfolgten christlichen Glaubensbrüdern und –schwestern beizustehen (311), kehrte er in die Wüste zurück. Die Zahl seiner Bewunderer und Anhänger nahm immer weiter zu. Hohe Würdenträger wie Bischöfe, aber auch Notleidende und Kranke suchten ihn immer mehr auf, um Ratschläge oder Hilfe von ihm zu erlangen. Er kam deren Anliegen in selbstloser und aufopfernder Art und Weise nach. Niemand, der ihn sprechen wollte, wurde abgewiesen.

Selbst Kaiser Konstantin der Große, der den christlichen Glauben tolerierte und der sich kurz vor seinem Tod taufen ließ, suchte den Rat dieses Heiligen. Ein reger Schriftwechsel mit dem Kaiser ist durch den hl. Athanasius, der den Lebenslauf des Antonius um 370 schriftlich niederlegte, überliefert. Als der Nachfolger Konstantins (sein Sohn Constantius II) den Arianismus unterstützte, ging Antonius erneut nach Alexandria um öffentlich wider diesen Irrglauben, der bereits 325 auf dem Konzil von Nicäa verworfen worden war, zu predigen und mit großem Erfolg gegen dessen Anhänger aufzutreten.

Antonius der Große starb 356 im Alter von 105 Jahren in Alexandria. 635 wurden seine Gebeine nach Konstantinopel überführt. Um das Jahr 1070 kamen sie nach Frankreich. Reliquien liegen sowohl in der Pfarrkirche St. Julien zu Arles sowie in der Klosterkirche St. Antoine-l'Abbaye bei Grenoble.
"Da erhob sich ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und auch der Drache und seine Engel kämpften. Doch sie richteten nichts aus und es blieb kein Platz mehr für sie im Himmel." (Offb 12, 7-8)

Benutzeravatar
Dottore Cusamano
Beiträge: 1129
Registriert: Sonntag 20. Januar 2008, 15:19

Re: Heilige des Tages

Beitrag von Dottore Cusamano »

Heute feiert die hl. Kirche den Festtag der hl. Angela Merici (auch Angela von Brescia oder „Madre Angela“ genannt). Sie wurde 1474 am Lago di Garda geboren.

Die hl. Angela hatte schon früh Visionen, in denen ihr u.a. aufgegeben wurde, ihr Leben der christlichen Erziehung von Kindern zu widmen. Diesem Auftrag des Herrn treu ergeben, begann sie in Brescia Kinder um sich zu sammeln, denen sie aus der Hl. Schrift vorlas und die sie im hl. Glauben unterwies. Gleichzeitig brachte sie den Kindern alle lebensnotwendigen Dinge der damaligen Zeit bei. Aufgrund ihrer liebenswerten und freundlichen Art war sie bald überaus beliebt und weit über die oberitalienischen Gebiete hinaus als ausgezeichnete Lehrerin bekannt. Aus dieser Tätigkeit heraus gründete die Heilige in der Folgezeit den Orden der Ursulinen, der sich der Aufgabe verschrieb, Kindern und Jugendlichen eine gute Erziehung zukommen zu lassen.

Die (inzwischen erblindete) Angela wurde 1537 erste Oberin des zwei Jahre zuvor von Papst Paul III bestätigten Ordens, der sich in den kommenden Jahrhunderten zum bedeutendsten Frauenorden für die Ausbildung von Mädchen (ab dem 20. Jahrhundert auch wieder für Jungen) entwickelte.

1540 starb Angela Merici in Brescia. Ihr Grab befindet sich in der dortigen Kirch S. Afra. 1768 wurde sie durch Papst Clemens XIII selig gesprochen. Die Heiligsprechung erfolgte dann im Jahre 1807 durch Papst Pius VII.
"Da erhob sich ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und auch der Drache und seine Engel kämpften. Doch sie richteten nichts aus und es blieb kein Platz mehr für sie im Himmel." (Offb 12, 7-8)

Raimund J.
Beiträge: 6092
Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33

Re: Heilige des Tages

Beitrag von Raimund J. »

19. März: Hochfest des Heiligen Josef


Bild

Zu dir, o heiliger Josef, nehmen wir in der Trübsal unsere Zuflucht. Wir haben die Hilfe deiner heiligen Braut angerufen, nun bitten wir
vertrauensvoll auch um deinen väterlichen Schutz. In heiliger Liebe warst du mit der unbefleckten Jungfrau und Gottesmutter verbunden
und mit väterlicher Liebe hast du das Jesukind umfangen. Darum bitten wir dich flehentlich, du wollest auf das Erbe, welches Jesus Christus
durch sein Blut erworben hat, gütig herabsehen und unseren Nöten durch deine Macht zu Hilfe kommen. Schütze, o fürsorglichster Wächter
der göttlichen Familie die auserwählten Kinder Jesu Christi; halte fern von uns, liebreichster Vater, jede Ansteckung durch Irrtum und
Verderbnis; stehe uns gnädig vom Himmel herab bei, du unser tapferster Retter, in diesem Kampfe mit der Macht der Finsternis!
Du hast ehedem den Knaben Jesus aus der höchsten Lebensgefahr errettet; verteidige auch jetzt die heilige Kirche Gottes gegen die
feindlichen Nachstellungen und gegen jede Widerwärtigkeit; und jeden aus uns nimm unter deinen beständigen Schutz, auf daß wir nach
deinem Beispiele und durch deine Hilfe gestützt, heilig leben, fromm sterben und die ewige Seligkeit im Himmel erlangen mögen. Amen.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

Benutzeravatar
taddeo
Moderator
Beiträge: 19226
Registriert: Donnerstag 18. Januar 2007, 09:07

Re: Heilige des Tages

Beitrag von taddeo »

Lieber Raimund Josef,

Dir und allen anderen Josefs hier wünsche ich noch alles Gute zum Namenstag - ganz besonders unserem Heiligen Vater!

Anbei ein kleines Präsent für Euch, kurz und erbaulich:

Der heilige Josef als Idealbild des frühchristlichen Bischofs

Benutzeravatar
Dottore Cusamano
Beiträge: 1129
Registriert: Sonntag 20. Januar 2008, 15:19

Re: Heilige des Tages

Beitrag von Dottore Cusamano »

Gestern feierte die hl. Kirche den wohl bedeutendsten Heiligen des 20. Jahrhunderts: den hl. Josefmaria, der 1902 als Josemaria Escriva de Balaguer y Albas im von Gott gesegneten und geliebten Spanien geboren wurde. Er reiht sich nahtlos in die Reihe der herausragenden Heiligen ein, die dieses Land dem Christentum geschenkt hat - zur Verherrlichung des Herrn und zum Segen für seine hl. Kirche.

Der hl. Josefmaria, der immer wieder - selbst von "Katholiken" - mit Dreck beworfen und verleumdet wird, stellt täglich unter Beweis, was ein Protestant - ausnahmsweise - einmal richtigerweise geäußert hat: "Heilige sind Menschen, durch die es anderen leichter wird, an Gott zu glauben."

Studiert die Schriften und das Leben des hl. Josefmaria und Euch wird Gleiches wiederfahren, falls Euer Glaube an den Allmächtigen noch nicht gefestigt oder lau sein sollte. Er zeigt wunderbare Wege auf, Euer Leben zu heiligen.
"Da erhob sich ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und auch der Drache und seine Engel kämpften. Doch sie richteten nichts aus und es blieb kein Platz mehr für sie im Himmel." (Offb 12, 7-8)

Raimund J.
Beiträge: 6092
Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33

Re: Heilige des Tages

Beitrag von Raimund J. »

Hochfest der Apostelfürsten, Petrus und Paulus

Bild

O Petrus, guter Hirt, hör unser Flehn,
Zerreiße doch die Fesseln unsrer Schuld,
Du kannst den Himmel öffnen für die Welt
Und ihn verschließen - das ist deine Macht.
Erhabener Lehrer Paulus, führe uns,
Zieh unsere Herzen mit dir himmelwärts,
Bis unser Glaube schaut das wahre Licht,
Und nur die Liebe wie die Sonne herrscht.
Der heiligsten Dreifaltigkeit sei Ruhm
Und Ehre, Macht und Lobpreis allezeit,
Die da in Einheit alles lenkt und führt
Durch alle Zeiten bis in Ewigkeit!
Amen.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

Raimund J.
Beiträge: 6092
Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33

Re: Heilige des Tages

Beitrag von Raimund J. »

"Seht, meine Kinder, wir müssen bedenken, daß wir eine Seele haben, die wir retten müssen, und eine Ewigkeit, die uns erwartet. Die Welt, ihre Reichtümer, Vergnügungen und Ehren werden vergehen; Himmel und Hölle werden niemals vergehen. Seid deshalb wachsam!"

Hl. Johannes Maria Vianney

Bild

Pfarrer von Ars
✝ 4. August 1859

Patron der Seelsorger
Das Leben des Heiligen Pfarrers von Ars

(* 8.5.1786 + 4.8.1859) Johannes Maria Vianney, geboren bei Lyon, bekannt geworden unter dem Namen "Pfarrer von Ars". Er stammte aus einfachen Verhältnissen, nicht sonderlich intelligent - vor allem vergaß er immer alles - und hatte entsprechend Schwierig­keiten Priester zu werden, weil er angeblich "zu dumm" sei; er wird schließlich geweiht, weil er ja immerhin "fromm sei, den Rosenkranz beten könne und die Gottesmutter verehre". Sein erster Pfarrer, dem er als Kaplan beigegeben wird, ist selbst ein Heiliger, der Jean-Marie in das geistliche Leben einführt. Nach dessen baldigem Tod jedoch kam er nach Ars. Ein Alptraum für einen Pfarrer. Eine entchristlichte und gleichgültige Gemeinde, deren Bewohner "nichts außer der Taufe von Tieren unterscheidet", wie einer der resignierten Vorgänger zusammengefaßt hatte. Die ersten -sechs?- Jahre kümmerte sich im wahrsten Sinn des Wortes kein Schwein um ihn. Er lebt allein und still vor sich hin, verbringt Stunden im Gebet, fastet, schließt sich nachts in der Kirche ein. Ein, zwei, drei Leute hatten die ganzen Jahre den Weg zurück zur Kirche gefunden. Jean-Marie resignierte. Doch ein erster Fluchtversuch scheitert: Die Saone führt Hochwasser, und die drei Bekehrten halten ihn. Er verkriecht sich in die Beichtstühle; gegenüber seinen Pfarrerkollegen kommt er sich vor wie ein Dorftrottel; aber im seelsorglichen Zuspruch im Beichtstuhl wird seine Größe offenbar. Immer mehr Menschen fühlen sich von ihm angezogen, ziehen sogar mit ihren Familien nach Ars. Es scheint, als ob die göttliche Gnade und satanische Kräfte das Leben dieses Mannes zum gemeinssamen Schlachtfeld auserkoren hätten. Je bekannter er wird, desto mehr meldet sich "das Böse". Schlimme Gerüchte, Verdächtigungen verfolgen ihn; und nachts quälen ihn satanische Kräfte, Poltergeister, Visionen. Unter dem Einfluß der durch ihn wirksamen Gnade verwandelt sich Ars. Keiner kann sich diesem Einfluß entziehen. Ganz Frankreich zieht nach Ars. Tag und Nacht sitzt Jean-Marie im Beichtstuhl. Überlastet versucht er ein zweites Mal sich von diesem Ort zu lösen. Er kann nicht. Dann erkrankt er auf den Tod; genest überraschend und wagt in einem dritten Anlauf die Flucht; wird wiedergefunden und von den Leuten aus Ars mit Gewalt zurückgebracht. Man gibt ihm einen Helfer, der sich bald als dessen Herr aufspielt. Jean-Marie leidet, duldet, dient. Nicht er, die Arsianer verlangen dessen Versetzung. Aus Angst, nun wieder allein und total überfordert zu sein, versucht er eine vierte Flucht. Auch sie scheitert. Seine neue Hilfe endlich ist ihm wie ein eigener Sohn. Am Ende seines Lebens ist der "Trottel": Ehrendomherr, Ritter der Ehrenlegion. Er stirbt an Entkräftung und innerer Auszehrung. Er ist weniger als ein Skelett. Die Heiligsprechung erfolgte 1925, 1929 wurde er Patron aller Pfarrer.
Quelle: klick
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

Petra
Beiträge: 6157
Registriert: Samstag 4. Oktober 2003, 19:30

Re: Heilige des Tages

Beitrag von Petra »


Raimund J.
Beiträge: 6092
Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33

Re: Heilige des Tages

Beitrag von Raimund J. »

30. November
Andreas (Apostel, Märtyrer)

Bild

Andreas stammte aus Betsaida und war Fischer. Er war zuerst Jünger Johannes‘ des Täufers, trat dann, als er das Zeugnis des Täufers über Jesus, „das Lamm Gottes“, hörte, in dessen Gefolgschaft über (Joh 1, 35-40) und gehörte zur Gruppe der Zwölf. Er gewann auch seinen Bruder Petrus für Jesus (Joh 1, 40-42). Er trat bei der Speisung der Fünftausend hervor (Joh 6, 8-9), und an ihn wandten sich die Griechen, die nach dem Einzug in Jerusalem mit Jesus sprechen wollten (Joh 12, 23). Später hat Andreas, der Überlieferung zufolge, am Schwarzen Meer und in Griechenland das Evangelium gepredigt und ist in Patras in Achaia den Martertod am Kreuz gestorben.

Gedenktag katholisch: 30. November
Fest, bedacht im Eucharist. Hochgebet I,
im Ambrosianischen Hochgebet I
und im spanisch-mozarabischen Hochgebet
Hochfest in Schottland
Regionalkalender England
in Schottland: Übertragung der Gebeine: 9. Mai
Gedenktag evangelisch: 30. November
Gedenktag anglikanisch: 30. November
Gedenktag orthodox: 30. November
29. April (in Georgien)
Übertragung der Gebeine und Kleider: 20. Juni
in Georgien: Gedentag seiner Ankunft: 30. November
Gedenktag armenisch: 17. November
7. Juli, 30. November
Gedenktag koptisch: 30. November
Gedächtnis seiner vielen Wunder: 24. Juli
Gedenktag eines Wunders: 23. August
Gedenktag malabrisch: 30. November


In Patras heilte Andreas nach der Überlieferung Maximilla, die Frau des Statthalters Ägeas, und bekehrte sie zum Christentum. Er riet ihr eheliche Enthaltsamkeit; daraufhin dem Statthalter gegenüber gestellt, konnte er diesen in einer ausführlich berichteten Disputation nicht vom Christentum überzeugen. Der Statthalter ließ Andreas geißeln und zu besonderer Pein und langsamem Tod an ein X-förmiges Kreuz binden. Zwei lange Tage hängend, predigte Andreas dem Volk, himmlisches Licht verhüllte den Sterbenden. Ägeas verhöhnte ihn, wurde daraufhin mit Wahnsinn geschlagen und starb, ehe er sein Haus wieder erreichte. Maximilla ließ Andreas mit großen Ehren bestatten.

Tagesgebet

Allmächtiger Gott,
du hast deiner Kirche
den heiligen Apostel Andreas
als Boten des Glaubens und als Hirten gegeben.
Erhöre unser Gebet
und gib, dass auch die Kirche unserer Tage
die Macht seiner Fürsprache erfahre.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.



Volksglauben:

Die Andreasnacht zum 30. November ist für junge, unverheiratete Mädchen und Frauen bedeutsam. Der Namenspatron des heutigen Tages, Sankt Andreas, gilt traditionell als Heiratsvermittler. In dieser Nacht erscheint im Traum oft der Zukünftige, insbesondere, wenn die Träumende sich Getreidekörner unter das Kopfkissen streut oder vor dem Schlafengehen einen Hering verspeist. Helfen sollen auch das Kehren der Stube, nackt mit neuem Besen, oder gleichfalls nackt durch Astlöcher oder Schornsteine hindurch den Bräutigam zu sichten.
In der „Chemnitzer Rockenphilosophie” heißt es: „ledige, die gern männer hätten, sollen nachts vor Andreastag diesen heiligen nackend anrufen, so wird ihnen ihr liebster im schlaf erscheinen.” (GRIMM, A. 100)

Und an anderer Stelle: „abends vor Andreas bilden die ledigen mädchen einen kreis und lassen einen gänserich hinein, zu welcher er sich zuerst dreht, die bekommt einen mann.” (GRIMM, A. 847) Oder: „auf Andreasabend achten die mägde, woher die hunde bellen: aus dieser richtung kommt ihr bräutigam.” (GRIMM, A. 964)

Bei Gernsbach im Speierschen hieß es (anno 1787): „welches mädchen in der Andreasnacht blei im löffel schmilzt, und es durch einen schlüssel, in dessen bart ein kreuz, in wasser gießt, das nachts zwischen XI und XII geholt worden ist, so bildet sich das handwerkszeug ihres künftigen bräutigams.” (GRIMM, A. 579)

Über das Heiratsorakel hinaus ist diese Nacht außerordentlich günstig für Vorsehungen aller Art. Ehedem begann auch die Saison der Fruchtbarkeitsbräuche mit diesem Tag.

"Heiliger Andreas, ich bitt' dich,
Bettstatt, ich tritt dich,
lass mir erscheinen
den Herzallerliebsten mein!"


Quellen:
http://erzabtei-beuron.de/schott/schott ... mber30.htm
http://www.heiligenlexikon.de/BiographienA/Andreas.htm
http://www.sungaya.de/schwarz/kalender/11/3011.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Andreasgebet
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

Benutzeravatar
Nassos
Beiträge: 9048
Registriert: Montag 1. Juni 2009, 01:48

Re: Heilige des Tages

Beitrag von Nassos »

Raimund,

vielen Dank hierfür! Der Hl. Andreas wird auch "Protoklet" genannt, da er als erstes auserkoren wurde. Und war Poliuch Patras; was für eine immense Bedeutung für diese Stadt auf dem Peloponnes.
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

Benutzeravatar
ad-fontes
Beiträge: 9523
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 12:34

Re: Heilige des Tages

Beitrag von ad-fontes »

Euch allen einen gesegneten Andreastag!
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

Benutzeravatar
Nassos
Beiträge: 9048
Registriert: Montag 1. Juni 2009, 01:48

Re: Heilige des Tages

Beitrag von Nassos »

Lieber ad-fontes,

auch wenn etwas spät: Dir auch!

Nassos
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

Benutzeravatar
Marion
Beiträge: 8705
Registriert: Donnerstag 21. Mai 2009, 18:51
Kontaktdaten:

Re: Heilige des Tages

Beitrag von Marion »

Herzlichen Glückwunsch allen Barbaras Bild
Die heilige Barbara lebte im 3. Jahrhundert in Kleinasien. Ihr Vater, ein Heide, liebte seine Tochter über alles. Da er jedoch auch sehr eifersüchtig und argwöhnisch war, sperrte er sie immer in einen Turm ein, wenn er verreisen mußte.
Obwohl Barbara sehr reich war, war sie dennoch sehr einsam und unglücklich. Als sie dann die christliche Religion kennenlernte, sah sie in einem christlichen Leben ihre Aufgabe und ließ sich taufen. Dies war in der Zeit der Christenverfolgung unter Kaiser Decius in den Jahren 249-251.
Die Legende erzählt nun, daß der Vater als er von einer Geschäftsreise zurückkam, erstaunt feststellte, daß der Turm statt zwei Fenster wie bisher drei Fenster aufwies. Als er seine Tochter zur Rede stellte, gestand sie ihm, daß sie Christin sei und zur Erinnerung an die heilige Dreifaltigkeit drei Fenster im Turm haben wollte.
Der Vater war entsetzt und versuchte alles, um sie vom Christentum loszureißen. Aus Enttäuschung und Wut über ihren Starrsinn zeigte er sie selber an. Sie wurde gefangen genommen und starb für Ihre Nächstenliebe und ihren Glauben. Den Vater erschlug unmittelbar nach der Untat der Blitz.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

Raimund J.
Beiträge: 6092
Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33

Re: Heilige des Tages

Beitrag von Raimund J. »

Marion hat geschrieben:Herzlichen Glückwunsch allen Barbaras Bild
Die heilige Barbara lebte im 3. Jahrhundert in Kleinasien. Ihr Vater, ein Heide, liebte seine Tochter über alles. Da er jedoch auch sehr eifersüchtig und argwöhnisch war, sperrte er sie immer in einen Turm ein, wenn er verreisen mußte.
Obwohl Barbara sehr reich war, war sie dennoch sehr einsam und unglücklich. Als sie dann die christliche Religion kennenlernte, sah sie in einem christlichen Leben ihre Aufgabe und ließ sich taufen. Dies war in der Zeit der Christenverfolgung unter Kaiser Decius in den Jahren 249-251.
Die Legende erzählt nun, daß der Vater als er von einer Geschäftsreise zurückkam, erstaunt feststellte, daß der Turm statt zwei Fenster wie bisher drei Fenster aufwies. Als er seine Tochter zur Rede stellte, gestand sie ihm, daß sie Christin sei und zur Erinnerung an die heilige Dreifaltigkeit drei Fenster im Turm haben wollte.
Der Vater war entsetzt und versuchte alles, um sie vom Christentum loszureißen. Aus Enttäuschung und Wut über ihren Starrsinn zeigte er sie selber an. Sie wurde gefangen genommen und starb für Ihre Nächstenliebe und ihren Glauben. Den Vater erschlug unmittelbar nach der Untat der Blitz.
:daumen-rauf: Barbara mit dem Turm, Margareta mit dem Wurm, Katharina mit dem Radl – das sind die drei heiligen Madl

Hier noch ein schöner ausführlicher Aufsatz (von Prof. Dr. theol. Manfred Becker-Huberti, Köln) über die Heilige Barbara:

http://www.brauchtum.de/winter/heilige_barbara.html
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Re: Heilige des Tages

Beitrag von Linus »

Mh, die Schriften (Der Weg, der Sämann, Feuer der Schmiede) geben mir nichts. Das Auftreten auf manchen Videos ist da schon interessanter.

Wobei mir nicht klarr ist, worin er den heroischen Tugendgrad erreicht hat. :achselzuck:
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Re: Heilige des Tages

Beitrag von Robert Ketelhohn »

:hae?:
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Benutzeravatar
Marion
Beiträge: 8705
Registriert: Donnerstag 21. Mai 2009, 18:51
Kontaktdaten:

Re: Heilige des Tages

Beitrag von Marion »

Linus antwortete wohl auf den letzten Beitrag der letzten Seite ;)
Dottore Cusamano hat geschrieben:Gestern feierte die hl. Kirche den wohl bedeutendsten Heiligen des 20. Jahrhunderts: den hl. Josefmaria, der 1902 als Josemaria Escriva de Balaguer y Albas im von Gott gesegneten und geliebten Spanien geboren wurde. Er reiht sich nahtlos in die Reihe der herausragenden Heiligen ein, die dieses Land dem Christentum geschenkt hat - zur Verherrlichung des Herrn und zum Segen für seine hl. Kirche.

Der hl. Josefmaria, der immer wieder - selbst von "Katholiken" - mit Dreck beworfen und verleumdet wird, stellt täglich unter Beweis, was ein Protestant - ausnahmsweise - einmal richtigerweise geäußert hat: "Heilige sind Menschen, durch die es anderen leichter wird, an Gott zu glauben."

Studiert die Schriften und das Leben des hl. Josefmaria und Euch wird Gleiches wiederfahren, falls Euer Glaube an den Allmächtigen noch nicht gefestigt oder lau sein sollte. Er zeigt wunderbare Wege auf, Euer Leben zu heiligen.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Re: Heilige des Tages

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ach, vorige Seite. Danke.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Gesperrt Vorheriges ThemaNächstes Thema