Warum hat Gott diese Welt so kompliziert gemacht?
Verfasst: Montag 14. Dezember 2020, 09:57
Warum hat Gott dieses riesige Universum geschaffen, wenn es am Ende fast nur um uns und ihn geht?
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://www.kreuzgang.org/
Bis dato sind "Science Fiction" Antworten ja nicht ausgeschlossen: Erstens, es könnte sein, daß es "uns" (also vernunfbegabte Sinneswesen) nicht nur auf der Erde gibt. Außerirdische - die nach der philosophischen Definition als Menschen gelten würden - kann es nach derzeitigem Wissensstand wie Sand am Meer geben. Zweitens ist es überhaupt nicht klar, ob die Weiten des Kosmos für uns verriegelt bleiben werden. Warp Drives sind z.B. eventuell physikalisch möglich. Es könnte als durchaus sein, daß der Mensch in Zukunft noch diese Weiten erforschen und besiedeln wird (exponentiellem Bevölkerungswachstum sei Dank, geht das auch Fortpflanzungstechnisch). Kombiniert man die ersten zwei Punkte, ist die Antwort auf Deine Frage möglicherweise "Star Trek". Drittens sind Zukunfstechnologien die den Mensch modifizieren praktisch bereits in unseren Händen, sowohl biologischer Art (CRISPR) als auch technologischer Art (z.B. Neuralink). Es ist m.E. praktisch garantiert, daß der Mensch in Bälde in tausende Unterarten zerfasert, in Jahrzehnten vollbringt wofür die Evolution Jahrmillionen braucht. Es braucht also nicht unbedingt Außerirdische geben. Sehr bald schon haben wir die Technologie, uns in "Außerirdische" zu verwandeln. Nicht nur werden wir das zweifelsohne tun, sondern falls wir dann auch noch per zweitem Punkt Zugang zum Kosmos haben, werden wir das Weltall mit vernunftbegabten Sinneswesen jeder erdenklichen Form füllen (deren Stammesvater zwar immer noch Adam wäre, aber dies wäre kaum noch ersichtlich). Ich halte "Schismatrix" von Bruce Sterling für eine recht gute Vision der Aufspaltung der Menschheit.
Weil sie weiblich ist?Warum hat Gott diese Welt so kompliziert gemacht?
Wenn du "darauf tippst" meinst du also, dass Gott deshalb das Universum SO erschaffen hat, weil er für uns auch diesen Raum vorgesehen hat?
Ich wüßte nicht, daß Gott nur einen einzigen Grund haben muß. Aber ich denke nach unserem heutigen Stand ist es durchaus möglich, daß das Weltall noch unsere Spielwiese werden wird. Und das jedenfalls würde die endlosen Weiten erklären... Wenn man den ersten Menschen die ganze Erde gezeigt hätte, hätten sie vermutlich ähnlich reagiert: was sollen wir mit diesen Weiten, wir brauchen nur diesen kleinen Garten. An geologischen Maßstäben gemessen sind uns die Weiten der Erde dann aber schnell eng geworden. Der Kosmos könnte uns wohl etwas länger fassen.
Ich sehe viele Grenzen, und kaum eine die halten wird. Nun ja, vielleicht doch: dem Tod springt am Ende niemand von der Schippe. Aber es wird sicher schon bald enorme Lebenszeitverlängerung geben, ein paar Hundert Jahre, wenn nicht Jahrtausende, sind bei echter Kontrolle der biologischen Maschinerie drin - für die Superreichen. Nicht unbedingt weil die Techniken teuer sein werden, die werden schnell billig. Nein, wegen der Resourcensicherung. Eine Menge Menschen werden darben müssen um einem einzigen Jahrtausendmenschen seinen Lebenspaß zu sichern. Ich denke auch, daß wir uns mit extremer Geschwindigkeit in verschiedene Nischen hereinentwickeln werden. Es wird z.B. vielleicht "Spacer" geben die strahlenresistent sind und keine Kreislaufprobleme / Muskelverfall in Schwerelosigkeit haben. Es werden sicher auch viele Menschen mit Technik durchzogen sein, am Anfang zur Kontrolle von Krankheit und Altersschwäche, aber schnell einfach so: weil es Spaß macht zu sehen wie ein Falke, zu laufen wie ein Gepard, und sich Methoden und Wissen per Einstecken von Modulen in eine Hirnbuchse anzueignen.philipp hat geschrieben: ↑Montag 14. Dezember 2020, 20:42Und eine weitere Frage: Du schilderst recht eindrücklich was der Menschen in Zukunft alles möglich sein wird. Siehst du da Grenzen für den Menschen? Wird er für immer leben können, wird er sich komplett modifizieren können in was auch immer er will? Ich habe Angst vor grenzenlosem Wachstum, weil man dann irgendwann beim Mensch ankommt, der Gott geworden ist...
Danke!Niels hat geschrieben: ↑Montag 14. Dezember 2020, 22:12Könnte für Dich interessant sein: https://www.faszination-universum.org/s ... tanten.pdf
Warum bist du dir so sicher dass der Mensch dem Tod nicht entrinnen wird? Dazu müsste man nur das Altern einstellen und für den Fall des Todes ein Backup-Double installieren. Dass das nie möglich sein wird, ich sehe nicht wiesoTrisagion hat geschrieben: ↑Montag 14. Dezember 2020, 23:52Ich sehe viele Grenzen, und kaum eine die halten wird. Nun ja, vielleicht doch: dem Tod springt am Ende niemand von der Schippe. Aber es wird sicher schon bald enorme Lebenszeitverlängerung geben, ein paar Hundert Jahre, wenn nicht Jahrtausende, sind bei echter Kontrolle der biologischen Maschinerie drin - für die Superreichen. Nicht unbedingt weil die Techniken teuer sein werden, die werden schnell billig. Nein, wegen der Resourcensicherung. Eine Menge Menschen werden darben müssen um einem einzigen Jahrtausendmenschen seinen Lebenspaß zu sichern. Ich denke auch, daß wir uns mit extremer Geschwindigkeit in verschiedene Nischen hereinentwickeln werden. Es wird z.B. vielleicht "Spacer" geben die strahlenresistent sind und keine Kreislaufprobleme / Muskelverfall in Schwerelosigkeit haben. Es werden sicher auch viele Menschen mit Technik durchzogen sein, am Anfang zur Kontrolle von Krankheit und Altersschwäche, aber schnell einfach so: weil es Spaß macht zu sehen wie ein Falke, zu laufen wie ein Gepard, und sich Methoden und Wissen per Einstecken von Modulen in eine Hirnbuchse anzueignen.
Wie endlos die Wiederhestellbarkeit des menschlichen Körpers ist, vermag ich nicht zu sagen. Man will ja schließlich nicht als ein großer Haufen Krebszellen unsterblich werden, sondern als man selber. Insbesondere die Regeneration des Hirngewebe wird ein Problem werden. Die Funktion von Zellen ist im Hirn nicht lokal, sondern wir reden von über 10 Milliarden Nervenzellen die jeweils Zehntausende Verbindungen teils über viele Zentimeter hinweg haben. Natürliche Kompensationsmechanismen erlauben es, das Netz zwar anders aber funktional äquivalent widerherzustellen - es ist viel einfacher zu reparieren als präzise wiederherzustellen. Aber das ist wie Kleidung flicken. Ein Flicken an einer Stelle macht nicht viel, aber wenn man immer und immer weiter flickt geht irgendwann das ursprüngliche Kleid verloren, und noch ein wenig länger und es ist nicht mehr genug solide Substanz vorhanden um noch weiter etwas vernähen zu können, Kurz, ich denke irgendwann wird der Körper, und insbesonder das Hirn, "ausleiern" selbst wenn man einzelne Zellen beliebig kontrollieren kann.
Weil der Tod der Lohn für die Sünde ist, und nach der Offenbarung alle, die in Adam gesündigt haben, auch sterben müssen.philipp hat geschrieben: ↑Dienstag 15. Dezember 2020, 09:46Warum bist du dir so sicher dass der Mensch dem Tod nicht entrinnen wird? Dazu müsste man nur das Altern einstellen und für den Fall des Todes ein Backup-Double installieren. Dass das nie möglich sein wird, ich sehe nicht wiesoTrisagion hat geschrieben: ↑Montag 14. Dezember 2020, 23:52Ich sehe viele Grenzen, und kaum eine die halten wird. Nun ja, vielleicht doch: dem Tod springt am Ende niemand von der Schippe. Aber es wird sicher schon bald enorme Lebenszeitverlängerung geben, ein paar Hundert Jahre, wenn nicht Jahrtausende, sind bei echter Kontrolle der biologischen Maschinerie drin - für die Superreichen. Nicht unbedingt weil die Techniken teuer sein werden, die werden schnell billig. Nein, wegen der Resourcensicherung. Eine Menge Menschen werden darben müssen um einem einzigen Jahrtausendmenschen seinen Lebenspaß zu sichern. Ich denke auch, daß wir uns mit extremer Geschwindigkeit in verschiedene Nischen hereinentwickeln werden. Es wird z.B. vielleicht "Spacer" geben die strahlenresistent sind und keine Kreislaufprobleme / Muskelverfall in Schwerelosigkeit haben. Es werden sicher auch viele Menschen mit Technik durchzogen sein, am Anfang zur Kontrolle von Krankheit und Altersschwäche, aber schnell einfach so: weil es Spaß macht zu sehen wie ein Falke, zu laufen wie ein Gepard, und sich Methoden und Wissen per Einstecken von Modulen in eine Hirnbuchse anzueignen.
Ich kenne das Zitat nicht. Aber es wird wohl anders zu verstehen sein. Wie angedeutet, könnte der Tod uns bald nicht mehr so selbstverständlich sein. Auch wenn Gott uns immer trägt, wird uns der Tod weniger greifbar werden, wenn die Entwicklungen eintreten, die Tris in großen Zügen beschreibt.Lycobates hat geschrieben: ↑Dienstag 15. Dezember 2020, 10:31Weil der Tod der Lohn für die Sünde ist, und nach der Offenbarung alle, die in Adam gesündigt haben, auch sterben müssen.
(Rom. 5,12; Hebr. 9,27: post hoc autem iudicium)
Darum ist das pathetische Ringen des Prometheus aussichtslos, ja sündhaft.
und vor allem bleibt doch trotzdem Gott, ohne ihn ist alles Sein nichts.
wenn ich jetzt sterbe weil mir ein ziegel auf den kopf fliegt und man mich dann "wiederherstellt" auf die sekunde vor dem unfall, dann bin ich immer noch genau derselbe. ich verstehe nicht, was man mir da wegnimmt? einen winzigen teil meines lebens...na und?
ist das sehr wahrscheinlich, dass das universum zu heiss wird? ich dachte das betrifft nur unseren planeten.
Das stimmt prinzipiell, ist aber praktisch irrelevant für unsere Diskussion. Denn es gefällt Gott ja offenbar, das Universum weitgehend laufen zu lassen wie es ist. Und sollte es ihm eines Tages nicht mehr gefallen, dann wird das Universum einfach nicht mehr sein. Von einer menschlichen Perspektive her ist beides letztlich egal: bei dem einen kann man Gott ignorieren, gegen das andere hilft nichts. (Ich denke es ist auch kein Zufall, daß Gott sich quasi selbst "unnötig" macht in weltlichen Berechnungen - Gott ist Liebe, nicht Plan.)
Tja.philipp hat geschrieben: ↑Dienstag 15. Dezember 2020, 12:47wenn ich jetzt sterbe weil mir ein ziegel auf den kopf fliegt und man mich dann "wiederherstellt" auf die sekunde vor dem unfall, dann bin ich immer noch genau derselbe. ich verstehe nicht, was man mir da wegnimmt? einen winzigen teil meines lebens...na und?
Heißt wohl eher "Wärmetod" auf Deutsch, wieder mal ein Anglizismus bei mir ("heat death"). Trotzdem vielleicht irreführend... gemeint ist nicht was ein Mensch als "warm" empfindet, gemeint ist ein Zustand maximaler Entropie (Unordnung). Um in irgendeiner Weise Arbeit extrahieren zu können, muß Ordnung bestehen (also z.B. heiß hier, aber kalt dort). Der Wärmetod des Universums bedeutet schlicht, daß es keine physikalische Möglichkeit mehr zur "Lebenserhaltung" gibt. Alle Sterne sind ausgebrannt, alle Planeten erkaltet, alle Bewegung hat aufgehört oder ist rein zufällig, es gibt einfach nichts mehr, das man "ausnutzen" könnte, alles ist "ausgenutzt".
Was ich beschrieben habe wäre kein Problem für die katholische Lehre, sicher aber für die individuelle Lebensführung von Katholiken.
Es ist relevant. Wenn wir nämlich gefühlt alles können, dann hilft uns das Wissen über Gott, nicht abzuheben und zu glauben, wir würden tatsächlich alles können.
Nein, denn mein Anspruch ist es nicht mit Autorität die Wahrheit zu verkünden. Deshalb tu ich alles kund, was mir sinnvoll zu posten scheint. Nur wer willens ist auch Unwahres zu sagen, wird irgendwann Wahres erkennen...
Wie würdest du das auflösen? Wenn ich sterbe und in den Zustand eine Sekunde davor zurückversetzt werde, ich aber Gott nicht zwingen kann die Seele herüberzubeamen, wer ist das dann? Ist das mein Körper mit einer neuen von mir geschaffenen Seele? Ich sehe hier keinen Weg hinausTrisagion hat geschrieben: ↑Dienstag 15. Dezember 2020, 13:46Es gibt da aber auch eine Menge anderer Meinungen zu, angefangen von einem weniger optimistischen Materialismus bis hin z.B. zur christlichen Metaphysik, die ja einer immateriellen Seele eine entscheidende Rolle bzgl. der Identität einer Person zuschreibt. Anders gesagt, für einen Christen müsste Deine Kopiermaschine Gott zwingen, Deine Seele der Kopie neu zuzuordnen - oder es wärest nicht Du.
Mit "Lebensführung" meinst du was genau?
Der Traum des Prometheus ist ein Alptraum.phylax hat geschrieben: ↑Dienstag 15. Dezember 2020, 14:38Ich kann mir diese Besiedlung des Weltalls nicht vorstellen 1 Lichtjahr =9,46 Billionen km und diese Strecke mal x, wie soll das überwunden werden..
Und wenn es so wäre: wir nähmen uns mit unseren moralischen und sonstigen Defekten überall mit hin und infizieren das All mit Atom- und sonstigen Bomben
Müll etc.
Der Fortschrittsglaube ist materialistisch und blendet die ewige ethische Unvollkommenheit aus
Wer konnte sich im Mittelalter vorstellen, dass wir auf Stühlen durch die Lüfte fliegen können
Was ist an Bomben so schlecht? Waffen sind doch nur schlecht, wenn sie falsch gebraucht werden. Aber an einer Atombombe per se kann ich nichts unmoralisches erkennen.
Man kann fortschrittsgläubig sein auch ohne irgendetwas andres auszublenden. Auch wenn das, was du beschreibst, bei den meisten Fortschrittsgläubigen scheinbar auftritt.
Ist dem so? Man kann durchaus argumentieren, daß die Moderne eine Konsequenz christlichen Denkens ist. Was genau ist denn für das Ebenbild Gottes in einer von Gott rational geregelten Welt nicht möglich? Die Antwort darauf ist eher nicht "Warp 9".
Eine gewisse Bringschuld gibt es in einer ernsthaften Diskussion aber schon, und man kann auch durchaus selber mal die Spreu vom Weizen trennen.
Beantworte was eine Seele ist und tut, wie sie mit dem Körper zusammenhängt und wie nicht, woher sie kommt und wohin sie geht, ... und dann kannst Du beantworten, was für unsere Frage hier folgt.philipp hat geschrieben: ↑Dienstag 15. Dezember 2020, 14:49Wie würdest du das auflösen? Wenn ich sterbe und in den Zustand eine Sekunde davor zurückversetzt werde, ich aber Gott nicht zwingen kann die Seele herüberzubeamen, wer ist das dann? Ist das mein Körper mit einer neuen von mir geschaffenen Seele? Ich sehe hier keinen Weg hinaus![]()
Wie man sein Leben führt? Wenn auf Erden der dritte amerikanische Bürgerkrieg wegen KI-Arbeitslosigkeit tobt, und Du als Spacer im Asteroidengürtel keine Zukunft für Dein Kind siehst wegen der ganze terranischen Flüchtlingen, ist es dann statthaft Dein Kind - Deines Glaubens wegen natürlich gezeugt aber als Zygote seitdem von Nanorobotern in der Gebärmutter in Stasis gehalten - genetisch zu manipulieren, so daß es als Walmensch unter der Eisdecke von Europa (dem Jupitermond, nicht der irdischen Einöde die nach der äthiopischen Kloninvasion übrig blieb) ein besseres Leben führen kann? Tja, schwierig. Zwar hat Papst Gregor der Unendliche verkündet das zweckgebundene Gentherapie für Katholiken OK ist, aber das Schisma über Vererbungsmanipulation hält derzeit die Kirche in Atem; insbesondere weil die Hardliner der "natura" Fraktion zwar alle Genmanipulation ablehnen, aber kein Problem mit Technikfusion haben. Wenn ein Robot mit einem Kilo "originaler" Hirnmaterie irgendwo einen für Venus gezüchteten, aber komplett biologischen Gassackmenschen der Unnatürlichkeit bezichtigt, was sagt einem da der rechte Glaube?
Es ist uns nicht möglich irgendetwas ohne Gott zu tun. Es ist uns möglich fast alles zu tun, wenn Gotte es zulässt. Das ist uns momentan noch leicht greifbar, irgendwann vielleicht nicht mehr, wenn wir über Corona & Co nur noch müde lächeln können.Trisagion hat geschrieben: ↑Dienstag 15. Dezember 2020, 16:22Ist dem so? Man kann durchaus argumentieren, daß die Moderne eine Konsequenz christlichen Denkens ist. Was genau ist denn für das Ebenbild Gottes in einer von Gott rational geregelten Welt nicht möglich? Die Antwort darauf ist eher nicht "Warp 9".
Seh ich anders. Denn erstens habe ich auch in realen Diskussionen nicht die Möglichkeit zwischendrin lange nachzudenken und zweitens erzeugen vermeintlich dumme Fragen, oft intelligente Antworten an die man anknüpfen kann. Es ist einfach effizienter. Dir steht es frei Fragen zu ignorieren, die du für zu unausgegoren hältst.
entweder kann ich die Seelen-Frage nicht genau genug beantworten oder mir gelingt der sprung von der Seelen-Frage zur konkreten Frage, was bei einer wiederherstellung des körpers passiert, nicht. ich denke es ist eine mischung aus beidem.
da hast du recht. wenn das alles auf uns zukommt, von dem du sprichst, dann werden da einige fragen neu zu stellen seinTrisagion hat geschrieben: ↑Dienstag 15. Dezember 2020, 13:46Wie man sein Leben führt? Wenn auf Erden der dritte amerikanische Bürgerkrieg wegen KI-Arbeitslosigkeit tobt, und Du als Spacer im Asteroidengürtel keine Zukunft für Dein Kind siehst wegen der ganze terranischen Flüchtlingen, ist es dann statthaft Dein Kind - Deines Glaubens wegen natürlich gezeugt aber als Zygote seitdem von Nanorobotern in der Gebärmutter in Stasis gehalten - genetisch zu manipulieren, so daß es als Walmensch unter der Eisdecke von Europa (dem Jupitermond, nicht der irdischen Einöde die nach der äthiopischen Kloninvasion übrig blieb) ein besseres Leben führen kann? Tja, schwierig. Zwar hat Papst Gregor der Unendliche verkündet das zweckgebundene Gentherapie für Katholiken OK ist, aber das Schisma über Vererbungsmanipulation hält derzeit die Kirche in Atem; insbesondere weil die Hardliner der "natura" Fraktion zwar alle Genmanipulation ablehnen, aber kein Problem mit Technikfusion haben. Wenn ein Robot mit einem Kilo "originaler" Hirnmaterie irgendwo einen für Venus gezüchteten, aber komplett biologischen Gassackmenschen der Unnatürlichkeit bezichtigt, was sagt einem da der rechte Glaube?
OK.
Trisagion hat geschrieben: ↑Dienstag 15. Dezember 2020, 13:46entweder kann ich die Seelen-Frage nicht genau genug beantworten oder mir gelingt der sprung von der Seelen-Frage zur konkreten Frage, was bei einer wiederherstellung des körpers passiert, nicht. ich denke es ist eine mischung aus beidem.
Dein Humor ist so raffiniert. Waahnsinn.Trisagion hat geschrieben: ↑Dienstag 15. Dezember 2020, 18:50OK.
Trisagion hat geschrieben: ↑Dienstag 15. Dezember 2020, 13:46entweder kann ich die Seelen-Frage nicht genau genug beantworten oder mir gelingt der sprung von der Seelen-Frage zur konkreten Frage, was bei einer wiederherstellung des körpers passiert, nicht. ich denke es ist eine mischung aus beidem.![]()
Humor? Ich nehme Dich einfach ernst. Mir geht es im übrigen keineswegs darum, daß man nur ausgefeilte Theorien zum Besten geben darf. Aber so ein klein bißchen geistige Bestandsaufnahme, was Du Dir konkret überlegt hast und warum Du das für problematisch hältst, darf es dann schon sein.
Um es ernst zu nehmen, hätte es ausgereicht meine Zeilen zu Kenntnis zu nehmen. Stattdessen ziehst du mit einem Hauch Zynismus über meine Aussage herTrisagion hat geschrieben: ↑Dienstag 15. Dezember 2020, 19:49Humor? Ich nehme Dich einfach ernst. Mir geht es im übrigen keineswegs darum, daß man nur ausgefeilte Theorien zum Besten geben darf. Aber so ein klein bißchen geistige Bestandsaufnahme, was Du Dir konkret überlegt hast und warum Du das für problematisch hältst, darf es dann schon sein.
Dann überlaße ich Dich auch mal kindisch Deinen ungelösten Fragen.
Ich meine Zweck dieses Daseins ist geistige Entscheidungen zu treffen. Wenn davon ausgegangen wird, könnte es diesem Zweck dienen, daß viele mehr oder weniger ungeistige Interessen recht uferlos eröffnet sind.
weil es sonst zu einfach wäre die Entscheidungen zu treffen?Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Donnerstag 21. Januar 2021, 20:34Ich meine Zweck dieses Daseins ist geistige Entscheidungen zu treffen. Wenn davon ausgegangen wird, könnte es diesem Zweck dienen, daß viele mehr oder weniger ungeistige Interessen recht uferlos eröffnet sind.
Ich habe im Laufe des zweiten Lockdowns (man hat ja nebenher Zeit genug...
Ersteinmal können Entscheidungen nur getroffen werden, wenn es mehrere Möglichkeiten sich zu entscheiden gibt. Ich nehme an, das ist von Gott so gewollt. Das würde ich als ein Blickwinkel betrachten, der die Welt nicht umfassend beschreibt, diese Frage aber auf eine relevante Weise beantwortet.
danke, dann habe ich verstanden was du meinstJakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Donnerstag 21. Januar 2021, 22:54Ersteinmal können Entscheidungen nur getroffen werden, wenn es mehrere Möglichkeiten sich zu entscheiden gibt. Ich nehme an, das ist von Gott so gewollt. Das würde ich als ein Blickwinkel betrachten, der die Welt nicht umfassend beschreibt, diese Frage aber auf eine relevante Weise beantwortet.
"... die, so einmal erleuchtet worden und die himmlische Gabe geschmeckt haben und des Heiligen Geistes teilhaftig geworden sind, zudem noch geschmeckt haben das herrliche Gotteswort, die Kräfte der zukünftigen Welt," Heb 6,4+5
Die "zukünftige Welt" sehe ich im Geistigen, nicht in der jetzigen menschlichen Existenz, deren Ausbreitung oder gar Bestrebungen das Dasein mit menschlichen Mitteln verlängern.
"Wir sind aber getrost und haben Lust aus dem Körper auszuwanden und daheim zu sein bei dem Herrn." 2 Kor 5,8
Gott hat die Welt nicht kompliziert gemacht!philipp hat geschrieben:Warum hat Gott diese Welt so kompliziert gemacht?