Si est ex hominibus consilium hoc aut opus, dissolvetur: si vero ex Deo est, non poteritis dissolvere illud, ne forte et Deo repugnare inveniamini.
Die katholische Kirche bleibt bis zum Jüngsten Tag bestehen. Das wissen wir zuversichtlich.
Das "Werk der Menschen Hände" aber muß vergehen. Und das ist auch gut so. Damit entstehen für uns mittelfristig ganz neue Verhältnisse.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
* Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
*
... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus
Die katholische Kirche ist - selbstverständlich - weder in D noch sonstwo "am Ende". Allerdings ist es unwahrscheinlich, daß sie in ihrer derzeitigen Form in D erhalten bleibt. Realistisch gesehen wird es in Westeuropa auf so ca. 5-10% der Bevölkerung als Katholiken herauslaufen, die aber dann relativ gesehen aktiver sind. Es wird immer noch Karteileichen geben, aber deutlich weniger. Es kann sein, daß in Deutschland aufgrund der Behäbigkeit bzgl. Gesetzesänderungen das mit der Kirchensteuer noch lange weiterläuft. Aber im allgemeinen wird die katholische Kirche in Europa durch freiwillige Spenden der Mitglieder finanziert werden, und das bedeutet im Schnitt deutlich weniger Geld pro Mitglied als im Kirchensteuersystem.
Von dieser Finanzdecke und Mitgliederzahl ausgehend ist klar, daß große Teile der Bausubstanz und Organisation abgestoßen und abgewickelt werden. Ob es fein wird, weiß ich nicht, aber klein wird es sicher... Aber klein ist eben nicht weg. Global gesehen wird Europa noch eine ganze Weile "akademisch-organisatorisch" dominant in der Kirche bleiben, und stark überproportional repräsentiert in der Hierarchie. Aber irgendwann in diesem oder vielleicht nächsten Jahrhundert wird die Kirche "süd-östlich, nicht-europäisch" werden, schlicht weil da die große Mehrheit der Katholiken leben wird.
Daß Mißbrauch der Kirche nicht hilft Mitgliedszahlen zu halten ist klar. Das jedoch als den ausschlaggebenden Faktor zu sehen ist hahnebüchener Schwachsinn, und da spricht eindeutig der vermutlich liberale "Katholik", nicht der Historiker. Mißbauch wirkt mehr als ein Katalysator: der "kulturelle" Katholik der sozial-gesellschaftlich aber nicht spirituell gebunden ist geht irgendwann sowieso verloren. Dank des Mißbrauchs (oder auch dank der Propaganda um den Mißbrauch, "fair" sind die Medien hier sicher meist nicht) geht er halt nur schneller verloren. Das kann ein echtes Problem sein, weil der Absturz der Mitgliedzahlen dann weniger weich abgefedert wird. Aber wenn Mißbrauch nie wieder in irgendeiner Form ein Problem wäre, würden sich die Mitgliederzahlen trotzdem auf ein neues Gleichgewicht zubewegen, nur halt langsamer, abgedämpft.
Sehr oft wenn davon die Rede ist, dass ein "Experte" dieses oder jenes sagt, weiss man dass versucht wird Schwachsinn mit Hilfe einer scheinbar glaubwürdigen Autorität zu verkaufen.
Sehr oft wenn davon die Rede ist, dass ein "Experte" dieses oder jenes sagt, weiss man dass versucht wird Schwachsinn mit Hilfe einer scheinbar glaubwürdigen Autorität zu verkaufen.
"Christus sitzt mit im Flüchtlingsboot", lehrt der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki. Im Mai 2016 ließ er in einer aufsehenerregenden Aktion eine sieben Meter lange Holz-Schaluppe von Malta nach Köln holen, um für Solidarität mit Menschen zu werben, die auf lebensgefährlichen Routen unter anderem damit über das Mittelmeer ihrer Heimat entfliehen.
was habt ihr da für einen Dodel? (wenn das denn stimmt)
habe an dieser stelle aufgehört den artikel zu lesen. genug geärgert
Dieser katholische Gott ist wohl allzu menschlich. Je nach Zeitgeist weht der Heilige Geist in Richtung Todesstrafe, Heilsnotwendigkeit der Kirche und strengen Glaubensregeln oder zu Kommunismus, Relativismus und übertriebener Toleranz .
Dass Gottesbilder ein Stück weit selbstgemacht sind, ist ja nun wahrlich nichts Neues .
Es kommt darauf an, sich das Vermögen zu bewahren, innere oder von außen kommende Impulse darauf hin zu überprüfen, inwieweit sie
für einen selbst einen Fingerzeig Gottes bzw Gottes Geist sein könnten und sich zu korrigieren. Dabei kann man auch erneut irren.
Das enthebt einem aber nicht der mühseligen "Arbeit" , diesen Weg zu gehen, wenn man denn will oder sich gezogen fühlt.
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken
Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen... Diese zwei oder drei kriegen wir zusammen.
Änderungen gibt es jetzt schon Auflösung von Gemeinden, Profanierung von Kirchen usw.. Ich befürchte eher das sog. "AktivisINNEN" die Gläubigen weiter nerven um ihre politische Agenda in die Kirche zu bringen. Vor Jahren sagte mir jemand Kirche ist immer und Kirche muß Kirche bleiben, d.h. nicht dem Zeitgeist hinterher hecheln, sondern eine konstante dleiben über die Jahrtausende
Vielleicht geht alles noch viel schneller zu Ende, wenn man bedenkt, welche „Freude“ und „Hoffnung“ der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz den Menschen ausgerechnet zum Osterfest vermittelt: