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Eine Kirche die keiner mehr braucht

Verfasst: Samstag 17. Juli 2021, 15:28
von Christian
Auf der Seite "Achgut" bin ich auf folgenden Artikel gestoßen. Der Artikel spricht mich an, denn ich finde es verantwortungslos gerade in Krisen die Gläubigen in Stich zu lassen, meiner Meinung nach ist es sündhaft Gläubige ohne Beichte, Kommunion und Sakramente sterben zu lassen. Welche Legitimation gibt es denn noch, wenn die Gläubigen allein gelassen werden und die Kirche sich politischer Willkür unterwirft?
https://www.achgut.com/artikel/eine_kir ... hr_braucht

Re: Eine Kirche die keiner mehr braucht

Verfasst: Samstag 17. Juli 2021, 15:41
von Fuchsi
Christian hat geschrieben:
Samstag 17. Juli 2021, 15:28
Auf der Seite "Achgut" bin ich auf folgenden Artikel gestoßen. Der Artikel spricht mich an, denn ich finde es verantwortungslos gerade in Krisen die Gläubigen in Stich zu lassen, meiner Meinung nach ist es sündhaft Gläubige ohne Beichte, Kommunion und Sakramente sterben zu lassen. Welche Legitimation gibt es denn noch, wenn die Gläubigen allein gelassen werden und die Kirche sich politischer Willkür unterwirft?
https://www.achgut.com/artikel/eine_kir ... hr_braucht
Auf den Punkt gebracht. Da steht er nun, der Elephant, im Raum und niemand sieht ihn... :pfeif:

Re: Eine Kirche die keiner mehr braucht

Verfasst: Samstag 17. Juli 2021, 18:06
von Christian
Wie haben sich die traditionellen Gemeinschaften während des Lockdown verhalten?

Re: Eine Kirche die keiner mehr braucht

Verfasst: Samstag 17. Juli 2021, 18:14
von Christian
Es treibt mich um , wenn ich bedenke das meine Großmutter stundenlang auf ihren letzten Weg begleitet wurde. Es wurde der Rosenkranz gebetet der Pater der Abtei Hamborn hat meiner Großmutter den Weg gebaut den sie denn beschritten hat. Glückselig schlief sie ein, weil sie wusste das sie liebevoll empfangen wird

Re: Eine Kirche die keiner mehr braucht

Verfasst: Samstag 17. Juli 2021, 18:18
von holzi
Christian hat geschrieben:
Samstag 17. Juli 2021, 18:06
Wie haben sich die traditionellen Gemeinschaften während des Lockdown verhalten?
Die FSSPX hatte nie wirklich geschlossen.

Re: Eine Kirche die keiner mehr braucht

Verfasst: Samstag 17. Juli 2021, 18:27
von Christian
holzi hat geschrieben:
Samstag 17. Juli 2021, 18:18
Christian hat geschrieben:
Samstag 17. Juli 2021, 18:06
Wie haben sich die traditionellen Gemeinschaften während des Lockdown verhalten?
Die FSSPX hatte nie wirklich geschlossen.
Vielen Dank Holzi

Re: Eine Kirche die keiner mehr braucht

Verfasst: Samstag 17. Juli 2021, 18:36
von Siard
Die FSPPX alleine reißt es nicht raus, solange sie keine hörbare Kritik am Zustand er Kirche übt.

Re: Eine Kirche die keiner mehr braucht

Verfasst: Samstag 17. Juli 2021, 18:40
von Christian
Siard hat geschrieben:
Samstag 17. Juli 2021, 18:36
Die FSPPX alleine reißt es nicht raus, solange sie keine hörbare Kritik am Zustand er Kirche übt.
Was ist denn hörbar ? Vielen ist der Chor oder Singkreis näher ( kein Vorwurf) . Es liegt dann doch an der Geistlichkeit

Re: Eine Kirche die keiner mehr braucht

Verfasst: Samstag 17. Juli 2021, 19:08
von Fuchsi
Christian hat geschrieben:
Samstag 17. Juli 2021, 18:06
Wie haben sich die traditionellen Gemeinschaften während des Lockdown verhalten?
Ich würde die Frage gern etwas umformulieren:

Wie hätten sich traditionelle Gemeinschaften verhalten, wären sie genau so einflussreich wie...? :pfeif:

Ich spekuliere: bestimmt nicht so wie... :unbeteiligttu:

Re: Eine Kirche die keiner mehr braucht

Verfasst: Samstag 17. Juli 2021, 19:31
von Christian
Fuchsi hat geschrieben:
Samstag 17. Juli 2021, 19:08
Christian hat geschrieben:
Samstag 17. Juli 2021, 18:06
Wie haben sich die traditionellen Gemeinschaften während des Lockdown verhalten?
Ich würde die Frage gern etwas umformulieren:

Wie hätten sich traditionelle Gemeinschaften verhalten, wären sie genau so einflussreich wie...? :pfeif:

Ich spekuliere: bestimmt nicht so wie... :unbeteiligttu:
Der Gang ist schwer und die Prüfung auch, als Laien haben wir Angst aber wissen das wir beistehen müssen. Hirten sollten nicht die Herde alleine lassen. Auch der Hirte wird am Ende geprüft

Re: Eine Kirche die keiner mehr braucht

Verfasst: Montag 23. August 2021, 23:46
von kukHofnarr
Die Prüfung ist Hier und Jetzt. Am Ende erfolgt das Urteil.

Re: Eine Kirche die keiner mehr braucht

Verfasst: Samstag 4. September 2021, 18:09
von Martina
Ja, aber die Prüfung trifft auch die in Todesgefahr/Sterbenden.

Ich habe mir diese Medaille im Internet ersteigert und trage sie immer bei mir, http://www.pilgerzeichen.at/gallery/use ... 67d7b2.png, aber die nützt gar nichts wenn keine Priester mehr verfügbar sind, oder noch schlimmer, wenn sie die Sterbebegleitung gar nicht mehr können, weil sie eine Sozialarbeitermentalität haben.

Tja, wie hieß es in der orthodoxen Zeitschrift"Orthodoxie heute", Jg. 1974, S.27, über das die Liturgiereform: "Das Hirtenamt wird soziologisch unterminiert. " ... "Dieses alles führt .... zu einer Schlagseite des römischen Schiffes, die fatal einem Neoprotestantismus zuneigt. "
Das zeigte sich, als ich in einer kritischen Situation einen Priester brauchte, da war nämlich keiner da und als ich meinen früheren geistlichen Begleiter anrief, schickte er mir die sakramental mangelhafte protestantische Pastorin des Krankenhauses auf den Hals, und die war so seicht und geistlich flach, dass sie mir zur Last fiel, und das in einem kritischen Zustand. Es war offensichtlich, dass über sie die Gnadengaben des Heiligen Geistes nicht herabgerufen wurden.

Re: Eine Kirche die keiner mehr braucht

Verfasst: Sonntag 5. September 2021, 10:02
von Siard
Martina hat geschrieben:
Samstag 4. September 2021, 18:09
Ja, aber die Prüfung trifft auch die in Todesgefahr/Sterbenden.

Ich habe mir diese Medaille im Internet ersteigert und trage sie immer bei mir, http://www.pilgerzeichen.at/gallery/use ... 67d7b2.png, aber die nützt gar nichts wenn keine Priester mehr verfügbar sind, oder noch schlimmer, wenn sie die Sterbebegleitung gar nicht mehr können, weil sie eine Sozialarbeitermentalität haben.

Tja, wie hieß es in der orthodoxen Zeitschrift"Orthodoxie heute", Jg. 1974, S.27, über das die Liturgiereform: "Das Hirtenamt wird soziologisch unterminiert. " ... "Dieses alles führt .... zu einer Schlagseite des römischen Schiffes, die fatal einem Neoprotestantismus zuneigt. "
Das zeigte sich, als ich in einer kritischen Situation einen Priester brauchte, da war nämlich keiner da und als ich meinen früheren geistlichen Begleiter anrief, schickte er mir die sakramental mangelhafte protestantische Pastorin des Krankenhauses auf den Hals, und die war so seicht und geistlich flach, dass sie mir zur Last fiel, und das in einem kritischen Zustand. Es war offensichtlich, dass über sie die Gnadengaben des Heiligen Geistes nicht herabgerufen wurden.
:ja:
Leider gibt es viele Priester, die so wenig (oder noch weniger) hilfreich sind, wie protestantische Amtsträger – durchaus auch im Gegenteil.

Re: Eine Kirche die keiner mehr braucht

Verfasst: Sonntag 5. September 2021, 15:22
von kukHofnarr
Martina hat geschrieben:
Samstag 4. September 2021, 18:09
Ja, aber die Prüfung trifft auch die in Todesgefahr/Sterbenden.

Ich habe mir diese Medaille im Internet ersteigert und trage sie immer bei mir, http://www.pilgerzeichen.at/gallery/use ... 67d7b2.png, aber die nützt gar nichts wenn keine Priester mehr verfügbar sind, oder noch schlimmer, wenn sie die Sterbebegleitung gar nicht mehr können, weil sie eine Sozialarbeitermentalität haben.

Tja, wie hieß es in der orthodoxen Zeitschrift"Orthodoxie heute", Jg. 1974, S.27, über das die Liturgiereform: "Das Hirtenamt wird soziologisch unterminiert. " ... "Dieses alles führt .... zu einer Schlagseite des römischen Schiffes, die fatal einem Neoprotestantismus zuneigt. "
Das zeigte sich, als ich in einer kritischen Situation einen Priester brauchte, da war nämlich keiner da und als ich meinen früheren geistlichen Begleiter anrief, schickte er mir die sakramental mangelhafte protestantische Pastorin des Krankenhauses auf den Hals, und die war so seicht und geistlich flach, dass sie mir zur Last fiel, und das in einem kritischen Zustand. Es war offensichtlich, dass über sie die Gnadengaben des Heiligen Geistes nicht herabgerufen wurden.
Du hast recht, aber auch möglicherweise ein etwas eingeschränktes Gottvertrauen - aber wer hat das nicht? Ich denke, dass jeder Prüfungssituation ein Läuterungsmoment innewohnt.

Re: Eine Kirche die keiner mehr braucht

Verfasst: Sonntag 5. September 2021, 19:32
von Martina
Ja, das steht in jedem vernünftigen Schriftstück und mein geistlicher Begleiter sagt das auch. Aber das ist totzdem frustrierend und macht zornig.

Re: Eine Kirche die keiner mehr braucht

Verfasst: Sonntag 5. September 2021, 20:08
von kukHofnarr
Gestern beim Grillen unter Eichen hab ich reingehauen im heiligen Zorn. Erst waren sie angefressen, dann haben sie nachgedacht und nach dem dritten Bier waren alle glücklich. Die Eichen habe ich stehen gelassen.

Re: Eine Kirche die keiner mehr braucht

Verfasst: Sonntag 5. September 2021, 21:20
von Martina
Ja, Glückwunsch, das sind halt deutsche Eichen.

Re: Eine Kirche die keiner mehr braucht

Verfasst: Sonntag 5. September 2021, 21:33
von kukHofnarr
Danke. Habe gerade noch die Kurve gekriegt. Hätte ich sie gefällt, wäre nicht nur dem deutschen Demos sein geliebter Schatten genommen, sondern auch mir der Widerstand zum Borstenreiben :tuete:

Re: Eine Kirche die keiner mehr braucht

Verfasst: Montag 6. September 2021, 13:06
von Marion
Eine Kirche die keiner mehr braucht?!

Es ist schon nützlich, dass diese Gemeinschaft noch da ist. So kann vielleicht noch einer erkennen, dass das Greuel an heiliger Stätte aufgestellt wurde.
Der hl. Hieronymus sagt dazu (im Brevier am letzten Sonntag im Kirchenjahr)
Greuel an heiliger Stätte - Predigt Hl. Priester Hieronymus
Auslegung des hl. Priesters Hieronymous (Matth. 24, 15. - 35.)
Da wir ausdrücklich aufgefordert werden, das Gesagte zu verstehen zu suchen, so ist dies sicher bedeutungsvoll. Bei Daniel lesen wir: In der Mitte der Woche werden Schlachtopfer und Speiseopfer aufhören; im Tempel wird der Greuel der Verwüstung sein, und die Verwüstung wird bis zum letzten Ende dauern. Auch der Apostel sagt: Der Sohn des Verderbens wird offenbar werden, der Widersacher, der sich erhebt über alles, was Gott und Heiligtum heißt, der sich selbst in den Tempel Gottes setzt und sich für Gott ausgibt. Sein Erscheinen wird nach Art des Wirkens des Satans diejenigen verderben und zum Abfall von Gott bringen, die ihn aufnehmen. Man kann dies entweder einfach vom Antichrist verstehen oder vom Bild des Kaisers, das Pilatus im Tempel aufstellen ließ, oder vom Reiterdenkmal Hadrians, das noch heute gerade an der Stelle des Allerheiligsten steht. Greuel der Verwüstung bedeutet in der Sprache des Alten Testamentes auch ein Götzenbild; deshalb steht dabei: der Verwüstung, weil das Götzenbild im verwüsteten, verödeten Tempel aufgestellt wurde. Auch jede falsche Lehre kann unter dem Greuel der Verwüstung verstanden werden; wenn wir diese am heiligen Ort sehen, d. h. in der Kirche, wie sie sich als göttliche Offenbarung ausgibt, dann müssen wir von Judäa auf die Berge fliehen, d. h. wir müssen den todbringenden Buchstaben und die Verkehrtheit der Juden fliehen und den ewigen Bergen zueilen, von denen Gott wundersames Licht ausstrahlen lässt; dann sollen wir auf dem Dache oder Hause bleiben, wo die Feuerpfeile des Teufels nicht hindringen können; wir sollen nicht hinabsteigen, um etwas aus dem Hause zu holen, indem wir vorher lebten, und nicht suchen was schon abgetan ist, vielmehr auf dem Acker der geistlichen Schriften säen, um daraus Früchte zu ernten; wir sollen uns nicht einen zweiten Rock holen, den die Apostel ohnedies nicht haben sollen.