Pflegte man nicht auch früher oft in einem derartigen Stuhl sitzend zu sterben?
Befremdlicher als dieses Bild empfinde ich jedenfalls, daß ich beim Aufruf der von dir als Quelle genannten Seite nicht nur umgehend Top-Girls aus Berlin offeriert bekomme, sondern auch ein Chat-Fenster aufgeht - trotz popup-blocker.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Bernado hat geschrieben:Pflegte man nicht auch früher oft in einem derartigen Stuhl sitzend zu sterben?
Befremdlicher als dieses Bild empfinde ich jedenfalls, daß ich beim Aufruf der von dir als Quelle genannten Seite nicht nur umgehend Top-Girls aus Berlin offeriert bekomme, sondern auch ein Chat-Fenster aufgeht - trotz popup-blocker.
Möglich, da kenne ich mich zu wenig aus; man schleif ja auch früher (aber wohl doch deutlich vor der Zeit Don Boscos) im Sitzen. Allerdings dürfte der Heilige kaum im Meßgewand gestorben sein.
Was die Seite betrifft, ist das wohl ein Problem der Foren-Technik; jedenfalls kann ich dir versichern, daß das Forum selbst völlig rechtgläubig katholisch ist.
Da gibt es noch ganz andere "Kuriositäten" im www zu finden. - Das will ich aber hier nicht vertiefen.
In meiner Familie bzw. in den Generationen meiner "Ahnen" gab es immer die Tradition, die Toten zu fotographieren. In unserem Familienarchiv finden sich viele Fotos von Toten, die in ihrem Sarg oder sogar auf dem Totenbett abgelichtet wurden. Ich selbst habe auf Bitte meines Vaters noch meine Großmutter, die 1979 verstorben war, im Sarg aufgebahrt fotographiert.
Aber es gibt wohl wesentlich schlimmeres, als den Hl. Don Bosco tot auf einem Stuhl hergerichtet zu sehen.
In "grauer Vorzeit" gab es wohl auch den Usus, verstorbene Kleinkinder im Arm der Eltern oder irgendwie "hergerichtet" darzustellen.
Nichts anderes ist es doch auch mit dem Bild des Hl. Don Bosco. Erinnerungen eben.
Und wie ich von einem befreundeten Ordenspriester weiß, ist es heutzutage auch schon vorgekommen, daß Eltern ihre totgeborenen Kinder oder Kinder, die unmittelbar nach der Geburt verstorben sind, ablichten lassen.
Es ist - wie es im Anfangsposting hieß - kurios, war aber früher durchaus üblich gewesen.
Erinnerungen eben.
Ich hab doch gar nicht gesagt, daß an dem Bild etwas schlimm sei. Diese Sitte war mir nur unbekannt (das Hinsetzen in Paramenten, nicht das "normale" Photographieren Toter), eben kurios. Nicht mehr und nicht weniger. Bitte wieder abregen.
Berolinensis hat geschrieben:Diese Sitte war mir nur unbekannt (das Hinsetzen in Paramenten, nicht das "normale" Photographieren Toter), eben kurios. Nicht mehr und nicht weniger.
Der thronende Einzug des Leichnamns ist bei der Beisetzungsliturgie eines Bischofs in der Syrisch-Orthodoxen Kirche bis heute üblich:
http://www.socdigest.org/articles/2nov5.html
(Leider ist die Bildergallerie auf der HP des Klosters nicht mehr auffindbar; hier waren 25 noch eine Vielzahl von Photos aus der Nähe zu sehen.)
P.S. Auch paßt zu diesem für uns kurios anmutenden Brauch, daß Karl der Große thronend beigesetzt wurde.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Vielen Dank für diese interessanten Hinweise! Ich nehme allerdings an, daß auch dieses Photo des hl. Johannes Bosco keine spontane Idee gewesen sein wird, sondern auf einen (lokalen?) Brauch zurückgeht. Es wäre natürlich interessant, wenn jemand dazu mehr wüßte.
Berolinensis hat geschrieben:Der Leichnam des hl. Johannes Bosco sitzend "aufgebahrt".
Argh. ich hab jetzt echt ne Minute gebraucht um Festzustellen, was der heilige da in Händen hält - ich dachte und sah zuerst Drum-Sticks...
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
overkott hat geschrieben:
Auch dieses Bild aus dem Leben des Heiligen strahlt seine Geistigkeit und Anziehungskraft auf Jugendliche aus.
Cantus Planus hat geschrieben:Und wo ist die Kuriosität?
Vielleicht darin, dass Don Bosco hier an Terence Hill erinnert?
Ich finde jedenfalls, es beteht eine Ähnlichkeit.
Damit magst du recht haben:
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Ein weiterer Fund: Hausschuhe des hl. Pius X., der wohl sehr schlechte Durchblutung von Händen und Füßen hatte, weshalb ihm seine Schwestern diese bequemen Hausschuhe gemacht haben. Der Stempel darauf ist der des Postulatoren im Heiligsprechungsverfahren:
Ich finde diese Show ziemlich unpassend für nen Priester!
So vom Gefühl her, kann aber nicht sagen warum genau
Berolinensis hat geschrieben:Ein weiterer Fund: Hausschuhe des hl. Pius X., der wohl sehr schlechte Durchblutung von Händen und Füßen hatte, weshalb ihm seine Schwestern diese bequemen Hausschuhe gemacht haben. Der Stempel darauf ist der des Postulatoren im Heiligsprechungsverfahren:
Seine Eltern waren sehr arm und er hatte wohl auch nicht immer Schuhe die ihm passten und somit kaputte Füße
Sehr lieb dieses Geschenk von diesen Schwestern
Laut irgend eines Artikels ist der Priester in seiner Jugend selbst täglich Skateboard gefahren und kann es daher noch recht gut. Nur wegen seines Alters verzichtet er heute auf alle möglichen Tricks. Da er es kann wär es schon fast dumm es nicht zu nutzen um mit Jugendlichen isn Gespräch zu kommen. Und wenn ich mir die Soutane anseh dürfte er ja alles andere als ein ultramoderner Priester sein. Also warum soll er dann die Jugendlichen nicht über das Skateboard zum Glauben führen?
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Das ist allerdings abzulehnen. Er ist nicht mehr als Priester sondern nur noch als Guru erkennbar.
Dem ist zuzustimmen. Wer wirklich Apostolat in besonderen Milieus machen muß, kann dies auch tun, ohne sich zum Narren zu machen. Auf ein Beispiel aus der SJM wurde hier im Forum auch schon einmal hingewiesen.
Unser Dorf war bis zum Kriegsende fast ausnahmslos protestantisch. Dann zogen viele Leute hier her, vorzugsweise Katholiken. So kam es, dass der evangelische Priester vorschlug, seine Kirche auch den Katholiken zur Verfügung zu stellen, es muss um 1948/9 gewesen sein. So hatten wir her die erste ökumenische Kirche im Elsass, mit 4 !! sonntäglichen Gottesdiensten, denn jeder wurde einmal in französisch, später am Tag auch in Deutsch gehalten.
Pierre's Eintrag erinnert mich an eine Kirche in Augsburg; ich glaube es ist St. Anna, die heutzutage evangelisch ist.
Da ist auf zwei Seiten ein Altar. Die Rücklehne der Bank kann man umdrehen, weil früher die Gottesdienste für die Kathliken auf der einen Seite, die für die Prostesanten auf der anderen Seite gehalten wurden. - Jede der Konfessionen hatte einen eigenen Altar.
Das ist allerdings abzulehnen. Er ist nicht mehr als Priester sondern nur noch als Guru erkennbar.
Dem ist zuzustimmen. Wer wirklich Apostolat in besonderen Milieus machen muß, kann dies auch tun, ohne sich zum Narren zu machen. Auf ein Beispiel aus der SJM wurde hier im Forum auch schon einmal hingewiesen.
Nicht unbedingt. Gilbert hatte seine ersten 10 Jahre in Soutane verbracht - mit schlechtem Erfolg. Es gibt Millieus, denen man auch äußerlich sich angleichen muß, um ernst genommen zu werden.
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Linus hat geschrieben:Es gibt Millieus, denen man auch äußerlich sich angleichen muß, um ernst genommen zu werden.
Glaube ich nicht.
Anpassen sollten sich Priester dann tatsächlich nicht, aber sich locker in den Millieus bewegen udn schon wissen von was sie Sprechen und mit was sie es zu tun haben. Bei dem skateten Priester sehich optisch ja alles andere als Anpassung ans Skatermillieu. Priester in Rockerkluft hingegen findich schon etwas bedenklich. Und ich denke auch das viele Leute einen Priester der auch so Aussieht ernster nehmen, auch dann wenn er sich an Ortn bewegt wo man ihn eher nicht vermuten würde.