Lourdes
Verfasst: Sonntag 16. November 2003, 21:38
Grüßt Euch.
Es kann sein, dass einige nach meiner Wiederkunft eine kleine Stellungnahme erwarten, wie es denn war usw. habe mir auch gerade beim duschen einige Eindrücke durch den Kopf gehen lassen. Kann jedoch nur einen kleinen Teil meiner Erlebnisse wiedergeben. Vorab ist zu sagen, dass jeder Christ selbst nach Lourdes pilgern muss, um den „Geist“, das „Erlebnis“ von Lourdes nachvollziehen zu können. Ich versuche meine Eindrücke mal knapp und bündig zu äußern. Man ist erschöpft, müde und freut sich dabei gewesen zu sein. Man ist jeden Tag gegen 6 Uhr in der früh aufgestanden, hat sich die Zähne geputzt, hat bisschen gegessen soweit man Hunger hatte und anschließend ging die Wallfahrt los; Krankentransport, Absperrkraft beim Gottesdiensten; Krankenzügen durch den heiligen Bezirk bis in den Abend hinein, Tag für Tag. Man war gefrustet hätte sich am liebsten gedrückt, doch man hielt durch und anschließend ist man froh, dass man zu seinem Glück gezwungen worden ist, weil man sehr viel Kraft, trotz der körperlichen Anstrengung gesammelt hat. Es gab auch sehr viele kleiner Erlebnisse, die einem die körperliche Anstrengung wieder entlohnt haben. Es wäre jetzt viel zu müßig Beispiele zu nennen, man muss es einfach selbst, persönlich vor Ort erfahren. Auf der Heimfahrt wird der „Zug“ immer leerer und die Pilger verlassen einer nach dem anderen, die aus Wildfremden zusammengewachsene Gemeinschaft. Beim Ausstieg stehen sie alle am Fenster und winken sich zum Abschied noch einmal zu und man guckt sich zum (letzten?) mal in die Augen und nimmt von jedem persönlich noch einmal Abschied. Anschließend denkt man wie so schon während der Wallfahrt darüber nach, beim nächsten Mal wieder dabei zu sein. Ehrwähnenswert finde ich auch, dass sehr viele Evangelen im Zeltlager dabei waren und sie waren ganz anders, nicht so wie man sie sonst kennt, immer besserwisserisch, trennend, sündhaft sondern offen und christlich. Sie waren, wie die Katholiken aufopfernd und immer dabei man hat sie bestens mit ihnen verstanden, eigentlich hat es überhaupt keine Rolle gespielt, weil wir alle zusammen gewallfahrt haben. An dieser Stelle möchte ich einen aus meinem Zelt zitieren; „Ich hätte nicht gedacht, dass so viele Evangelen hier sind. Wir sind hier fast mehr Evangelen als Katholiken. Der Priester meinte auch zu mir, das (die Teilnahme) ist auch die einzige Möglichkeit dem Fegefeuer zu entkommen“.
http://kmba.de/lourdes/2003/page/#
Es kann sein, dass einige nach meiner Wiederkunft eine kleine Stellungnahme erwarten, wie es denn war usw. habe mir auch gerade beim duschen einige Eindrücke durch den Kopf gehen lassen. Kann jedoch nur einen kleinen Teil meiner Erlebnisse wiedergeben. Vorab ist zu sagen, dass jeder Christ selbst nach Lourdes pilgern muss, um den „Geist“, das „Erlebnis“ von Lourdes nachvollziehen zu können. Ich versuche meine Eindrücke mal knapp und bündig zu äußern. Man ist erschöpft, müde und freut sich dabei gewesen zu sein. Man ist jeden Tag gegen 6 Uhr in der früh aufgestanden, hat sich die Zähne geputzt, hat bisschen gegessen soweit man Hunger hatte und anschließend ging die Wallfahrt los; Krankentransport, Absperrkraft beim Gottesdiensten; Krankenzügen durch den heiligen Bezirk bis in den Abend hinein, Tag für Tag. Man war gefrustet hätte sich am liebsten gedrückt, doch man hielt durch und anschließend ist man froh, dass man zu seinem Glück gezwungen worden ist, weil man sehr viel Kraft, trotz der körperlichen Anstrengung gesammelt hat. Es gab auch sehr viele kleiner Erlebnisse, die einem die körperliche Anstrengung wieder entlohnt haben. Es wäre jetzt viel zu müßig Beispiele zu nennen, man muss es einfach selbst, persönlich vor Ort erfahren. Auf der Heimfahrt wird der „Zug“ immer leerer und die Pilger verlassen einer nach dem anderen, die aus Wildfremden zusammengewachsene Gemeinschaft. Beim Ausstieg stehen sie alle am Fenster und winken sich zum Abschied noch einmal zu und man guckt sich zum (letzten?) mal in die Augen und nimmt von jedem persönlich noch einmal Abschied. Anschließend denkt man wie so schon während der Wallfahrt darüber nach, beim nächsten Mal wieder dabei zu sein. Ehrwähnenswert finde ich auch, dass sehr viele Evangelen im Zeltlager dabei waren und sie waren ganz anders, nicht so wie man sie sonst kennt, immer besserwisserisch, trennend, sündhaft sondern offen und christlich. Sie waren, wie die Katholiken aufopfernd und immer dabei man hat sie bestens mit ihnen verstanden, eigentlich hat es überhaupt keine Rolle gespielt, weil wir alle zusammen gewallfahrt haben. An dieser Stelle möchte ich einen aus meinem Zelt zitieren; „Ich hätte nicht gedacht, dass so viele Evangelen hier sind. Wir sind hier fast mehr Evangelen als Katholiken. Der Priester meinte auch zu mir, das (die Teilnahme) ist auch die einzige Möglichkeit dem Fegefeuer zu entkommen“.
http://kmba.de/lourdes/2003/page/#