"Lieber GOTT, wo warst Du?..."

Allgemein Katholisches.
josef
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"Lieber GOTT, wo warst Du?..."

Beitrag von josef »

Hallo Christen,


130.000 Opfer des Seebebens bei Sumatra...
Die Menschen sind betroffen und aufgewühlt von soviel Unglück.

Sie stellen Fragen:
"Lieber GOTT, wo warst Du?..."
"Wie kann GOTT ein solche Katastrophe zulassen?..." ,uä.

Die Kirche schweigt, die Bischöfe schweigen, unser Pfarrer hat auch geschwiegen...nicht einmal ein Fürbitte nach dem Glaubensbekenntnis waren ihm die vielen Opfer wert.

Die Menschen fragen Christen von denen sie wissen daß sie jeden Sonntag zur Hl.Messe gehen und wollen Rede und Antwort haben.
Was bitte, sollen Christen als Antwort geben?

Nicht alle Christen haben eine guten Kontakt zum HEILIGEN GEIST dem GEIST der WAHRHEIT, und kennen die richtigen Antworten.
Hat nicht JESUS SEINE Jünger zu Hirten der Christenheit gemacht damit sie die Gläubigen mit der Wahrheit vertraut machen ?

Hat JESUS CHRISTUS diese heutige Kirche gemeint, als ER in Matthäus 5,13 der Christenheit droht:

·13 "Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als daß man es wegschüttet und läßt es von den Leuten zertreten."

Hat der HEILIGE GEIST diese Lehmann-Kirche zum Abbruch und Abriß freigegeben?


Was antwortet Ihr, wenn Menschen Euch fragen, warum GOTT die Katastrophe von Sumatra nicht verhindert hat.



Gruß
josef

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Linus
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Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

"Der Herr hats gegeben der Herr hats genommen gepriesen sei der Name des Herrn!"

Linus
der mit einem der 6 offiziellen österreichischen Todesopfer des Tsunamis in Kontakt stand.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Petra
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Beitrag von Petra »

Hallo Josef,

zu dem Thema wurden bisher schon 93 Beiträge geschrieben, allerdings in diesem Thread.

josef
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Beitrag von josef »

Hallo Petra,
Petra hat geschrieben:zu dem Thema wurden bisher schon 93 Beiträge geschrieben, allerdings in diesem Thread.
Da haben sich Christen selbst geantwortet.

Ich dagegen frage, was Christen den Nichtchristen antworten sollen.

zB. Die Antwort von Linus...:
Linus hat geschrieben:"Der Herr hat's gegeben der Herr hat's genommen gepriesen sei der Name des Herrn!"
...dürfte Nichtchristen kaum zufriedenstellen.

Sie ist ihnen nicht objektiv nachvollziehbar.



Gruß
josef

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

josef hat geschrieben:Ich dagegen frage, was Christen den Nichtchristen antworten sollen.
Waum sollte Nichtchristen interessieren was Christen meinen, warum der "christliche Gott" was tat oder nicht tat oder wie auch immer :hmm:
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Die Antworten sind gleich, Josef, egal ob du mit Nichtchristen oder Christen redest ...

Bei uns war über die Feiertage ständig in den Gottesdiensten die Rede von der Katastrophe. Ich wette, da meckern jetzt auch wieder welche, weil der Priester ihnen zu viel weltliches zugemutet hat :/

Geronimo

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Angelika
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Re: "Lieber GOTT, wo warst Du?..."

Beitrag von Angelika »

josef hat geschrieben:Was antwortet Ihr, wenn Menschen Euch fragen, warum GOTT die Katastrophe von Sumatra nicht verhindert hat.
Ich würde antworten "Ich weiß es nicht."

Gruß
Angelika

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Erich
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Re: "Lieber GOTT, wo warst Du?..."

Beitrag von Erich »

josef hat geschrieben:Was antwortet Ihr, wenn Menschen Euch fragen, warum GOTT die Katastrophe von Sumatra nicht verhindert hat.
Ich würd sagen: so viele Tote waren nötig, um Dich aus Deiner Gleichgültigkeit Gott gegenüber auzufwecken und dich dazu zu bringen über ihn nachzudenken - Grundlage um gerettet zu werden.
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Andi
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Beitrag von Andi »

Laut diesem Bild-"Zeitung"-Kommentar sind die Ökos und dir Grünen das in Schuld.... :nein:

Gast

Re: "Lieber GOTT, wo warst Du?..."

Beitrag von Gast »

Zuletzt geändert von Gast am Freitag 4. Februar 2005, 09:50, insgesamt 1-mal geändert.

Petra
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Beitrag von Petra »

OK, Mädels, dann trau' ich mich auch.

Das absolut letzte, was ich sagen würde, wäre:

"Der Herr hat's gegeben der Herr hat's genommen gepriesen sei der Name des Herrn!"

Micha

Re: "Lieber GOTT, wo warst Du?..."

Beitrag von Micha »

leer
Zuletzt geändert von Micha am Donnerstag 3. Februar 2005, 11:08, insgesamt 1-mal geändert.

uli
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Beitrag von uli »

Ach, Micha, 5 Daumen nach unten reichen längst nicht aus als Kommentar zu dem Haarsträubenden, was Erich da geantwortet hat. Für ihn sitzt Gott wohl auf einer Wolke, sieht das Seebeben kommen und nickt bestätigend dazu (statt es zu verhindern), lässt es seelenruhig zu, lässt 150.000 Menschen vom Baby bis zum Greis elendiglich umkommen, um dadurch von den Lebenden einige zum Nachdenken über ihn, Gott, zu bringen.
So eine Meinung ist nicht nur total abstrus, sondern extrem gotteslästerlich - indem ein Menschenwürmchen meint, zu wissen, was der unbegreifliche Gott warum tut oder nicht tut. Ich habe es schon in dem erwähnten anderen Thread zu diesem Thema geschrieben, dass ich es für Menschen-Hochmut hoch drei halte, Gottes "Beweggründe" ergründen zu wollen - eine Gefahr gerade mancher strengen Superfrommen, die einem genau verklickern wollen, warum Gott was tut - und damit Gott zum Zerrbild machen, zum Spiegel ihrer eigenen menschlichen Fantasien, die oft genug in Richtung Strafe, Ausrottung, Bekehrung der "Ungläubigen" gehen. Nee, danke! Gott fällt nicht unter unsere Begriffe, und es ist blanker Unfug, ihn hinterfragen zu wollen.
Übrigens halte ich auch die "Antwort" mit dem "Der Herr hat´s gegeben, der Herr hat´s genommen, sein Name sei gelobt" in dieser Weise für absolut keine Antwort. Ich hab es schon bei einem Todesfall erlebt, dass jemand (der Vater eines Verstorbenen) diesen Satz in extrem fatalistischer Weise dahinsprach und sich selbst damit belog. Lest mal besser nach, wie dieser Satz im Gesamtzusammenhang des Buchs Hiob (wo dieser Satz gleich zu Anfang auftaucht) zu verstehen ist. Das Buch Hiob ist kein Antwortbuch auf die Frage nach dem Warum des Leids, sondern das Zeugnis von einem mit Gott ringenden, an ihm (ver)zweifelnden, nach Antworten suchenden Menschen, der die letzte Antwort gar nicht findet und dennoch (!) an Gott festhält und Gott tatsächlich Gott, den Ganz-Anderen, Unbegreiflichen, sein lässt, ihn nicht zum menschlichen Zerrbild macht.

Uli

www.textdienst.de/woran_christen_glauben.htm

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Mariamante
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Zerstörung, Katastrophen

Beitrag von Mariamante »

Durch die Schöpfung geht ein Bruch. Die Sünde und das Böse hat nicht nur Auswirkungen in den zwischenmenschlichen Bereich.

Was sagen uns Sintflut, Sodom und Gomorrah?

Gott ist die Liebe und will nur das Gute. Aber durch den Fall der Dämonen und der Menschen ging ein Bruch durch die Schöpfung, der Auswirkungen hat.

Was wäre zu diesen "mittelalterlichen" Gedanken zu sagen:

Die Menschheit trennt sich von Gott. Atheismus bis Satanismus entstellen das Angesicht der Erde. Chaos unter den Menschen breitet sich aus. Spannungen und Spaltungen aller Art zeichnen sich ab. Kriege, Terror, Satansmessen- alles mögliche Böse verunstaltet das Angesicht der Erde. Sind nicht die Katastrophen ein materielles Abbild dieses geistlichen Chaos? Auch wenn viele diese Zusammenhänge negieren und ablehnen- möglicherweise gibt es diese Einflüsse doch. Zerstörung und Katastrophen - mit ausgelöst durch das Böse das die Menschheit ausbreitet - mit beeinflußt durch das schädigende, zerstörerische Wirken Satans, der ja immer wieder die Unschuldigen angreift. (Bei den Satansmessen werden ja mit vorliebe "Unschuldige" geopfert- ob es sich nur um Tiere handelt oder schlimmer....)
Gelobt sei Jesus Christus

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Erich
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Beitrag von Erich »

Das kann ich kaum glauben
Ach, Micha, 5 Daumen nach unten reichen längst nicht aus als Kommentar zu dem Haarsträubenden, was Erich da geantwortet hat.
komisch dass Euch mein Gedanke schwerer zu glauben fällt als dass der Schöpfer der Welt sich von seinen Geschöpfen zu Tode hat foltern lassen. Aber vielleicht glaubt Ihr das ja auch nicht wirklich :/
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

uli hat geschrieben:So eine Meinung ist nicht nur total abstrus, sondern extrem gotteslästerlich (...)
Na, Erich hat nicht unrecht. Er richtet nämlich seinen Blick nach innen. Entweder unterliegen Micha und Uli Denkfehlern, oder sie sind es, die - unwissentlich - lästern.
Mitropolit Filaret hat geschrieben:- Was bezeichnen wir als die Vorsehung Gottes?
- ... Die Vorsehung Gottes ist das ständige Wirken der Allmacht, Allweisheit und Güte Gottes, durch welche Gott das Sein und die Kräfte der Geschöpfe erhält, sie zu guten Zielen hinführt, alles Gute unterstützt, und das durch die Abkehr vom Guten auftretende Böse verhindert, oder tilgt, oder zu guten Folgen wendet.
(Mitr. Filaret, "Ausführlicher Christlicher Katechismus der Orthodoxen Katholischen Ostkirche", p. 126-127; Hervorh. von mir.)

Ralf

Beitrag von Ralf »

...
Zuletzt geändert von Ralf am Mittwoch 2. Februar 2005, 22:41, insgesamt 1-mal geändert.

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Hallo Erich,
Erich hat geschrieben:komisch dass Euch mein Gedanke schwerer zu glauben fällt als dass der Schöpfer der Welt sich von seinen Geschöpfen zu Tode hat foltern lassen. Aber vielleicht glaubt Ihr das ja auch nicht wirklich :/
Dein Gedanke ist für mich schwerer zu glauben als der Foltertod des menschgewordenen Schöpfers, erstens weil dieser das Leid freiwillig auf sich genommen hat, aus Liebe zu seinen Geschöpfen, und zweitens weil hinter seinem Leid ein (biblisch belegter) Sinn steht, nämlich die Erlösung. Beides ist bei der Flutkatastrophe und deiner Erklärung dafür nicht der Fall.

Gruß
Angelika

josef
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Re: "Lieber GOTT, wo warst Du?..."

Beitrag von josef »

Hallo Angelika, hallo Franziska,
Angelika hat geschrieben:
josef hat geschrieben:Was antwortet Ihr, wenn Menschen Euch fragen, warum GOTT die Katastrophe von Sumatra nicht verhindert hat.
Ich würde antworten "Ich weiß es nicht."
Bedenkt bitte :
Ihr repräsentiert den Fragern die Christenheit, und überlegt bitte zu welchem Schluß die Frager kommen müssen:
"Die Christen wissen auch nichts, die Wahrheit ist ihnen offensichtlich unbekannt". "Unernste Sache, dieses Christentum".

Nun hat aber der HEILIGE GEIST, der GEIST der WAHRHEIT, allen Christen die IHN per Gebet fragen, die Wahrheit mitgeteilt warum GOTT bei solchen Katastrophen wie in Sumatra nicht hilft.


Alle Christen sollten, bevor sie die Antwort "Ich weiß es nicht" geben, den HEILIGEN GEIST, ihren Beistand und Lehrer, um Informationen zur Frage bitten.



Gruß
josef
Zuletzt geändert von josef am Dienstag 4. Januar 2005, 12:54, insgesamt 1-mal geändert.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Alle Christen sollten, bevor sie die Antwort "Ich weiß es nicht" geben den HEILIGEN GEIST, ihren Beistand und Lehrer, um Informationen zur Frage bitten.
Ja, Moment, ich schreib ihm mal nen Fax.






Mist jetzt finde ich die Nummer nicht.
Gruß Jürgen

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Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Ja, Josef - was schlägst du denn vor? Wenn dir diese Antworten nicht gefallen ... :roll:

Ich halte es für sehr problematisch, wenn man sich als Christ als allwissend aufspielt - und nicht zugeben will, dass man in manchen Dingen am Ende der menschlichen Weisheit angekommen ist.

Ist es denn nicht so, dass wir trotz der Hilfe des Heiligen Geistes die Wahrheit nur schemenhaft erkennen können?

Ich denke bei solchen Fragen immer an den Spruch: Lieber Gott, hilf mir, meine große Klappe zu halten, wenn ich nichts zu sagen habe ...

Geronimo

josef
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Beitrag von josef »

Also Jürgen, ich bitte Dich...
Juergen hat geschrieben:
josef hat geschrieben:Alle Christen sollten, bevor sie die Antwort "Ich weiß es nicht" geben den HEILIGEN GEIST, ihren Beistand und Lehrer, um Informationen zur Frage bitten.
Ja, Moment, ich schreib ihm mal nen Fax.
Mist jetzt finde ich die Nummer nicht.
... zum HEILIGEN GEIST GOTTES betet der Mensch und schickt kein Fax.

Der Mensch betet zu GOTT - und der HEILIGE GEIST GOTTES antwortet direkt mittels Eingebungen und Erleuchtungen.


Gruß
josef

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Ja, wenn das so ist, dann frag ihn doch selber. Oder spricht er ausgerechet mir Dir nicht? :hmm:
Gruß Jürgen

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Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Weißt du, was mich wundert, Josef? Warum in den letzten zweitausend Jahren trotz aller Arbeit des Heiligen Geistes weder Heilige noch einfache Gläubige jemals eine Erklärung abgeben konnten, warum Gott dies oder jenes macht oder nicht macht ... wo doch so viele zum Heiligen Geist gebetet und gewiß auch die eine oder andere Erleuchtung bekommen haben. Ob die jetzt alle ihr Wissen für sich behalten haben .... :hmm:

Komisch - solltest du da einen anderen Draht haben? Dann klär die Christenheit endlich auf.

Ein klein bißchen Anmaßung steckt ja in deinen Behauptungen drin ...

Und ich warte immer noch auf die Antworten, die du geben würdest.

Wenn wir hier schon so doof sind und alles falsch machen.

Geronimo

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Angelika
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Re: "Lieber GOTT, wo warst Du?..."

Beitrag von Angelika »

josef hat geschrieben:Bedenkt bitte :
Ihr repräsentiert den Fragern die Christenheit, und überlegt bitte zu welchem Schluß die Frager kommen müssen:
"Die Christen wissen auch nichts, die Wahrheit ist ihnen offensichtlich unbekannt". "Unernste Sache, dieses Christentum".

Nun hat aber der HEILIGE GEIST, der GEIST der WAHRHEIT, allen Christen die IHN per Gebet fragen, die Wahrheit mitgeteilt warum GOTT bei solchen Katastrophen wie in Sumatra nicht hilft.


Alle Christen sollten, bevor sie die Antwort "Ich weiß es nicht" geben den HEILIGEN GEIST, ihren Beistand und Lehrer, um Informationen zur Frage bitten.
O.k., dann werde ich also den Frager bitten, sich zu gedulden, weil ich erstmal eine Leitung zum Heiligen Geist herstellen muss, um von ihm die Antwort vorgesagt zu bekommen. ;D


josef hat geschrieben:... zum HEILIGEN GEIST GOTTES betet der Mensch und schickt kein Fax.
Ach ... wirklich ? :roll:


josef hat geschrieben:Der Mensch betet zu GOTT - und der HEILIGE GEIST GOTTES antwortet direkt mittels Eingebungen und Erleuchtungen.
Also, mir hat er weder direkt noch mittels Eingebungen o.ä. geantwortet.
Eine Antwort hat mir aber gegegen ... :)

Gruß
Angelika

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Erich
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Beitrag von Erich »

Liebe Angelika,
....und zweitens weil hinter seinem Leid ein (biblisch belegter) Sinn steht, nämlich die Erlösung.
Es stellt sich somit die Frage nach dem Sinn des Leidens - ob Du nun krank bist – oder bei einer Katastrophe ums Leben kommst. Ich könnte Dich so interpretieren, dass menschliches Leid keinen Sinn hat. Weder wenn ein nahestehender Mensch leidet bedeutet das was für Dich und Dein Seelenheil – noch das Leid eines Menschen weit weg.

Aber ich nehme mal an, dass Du mir zustimmst, wenn ich behaupte, dass das Leid eines Menschen in Deiner Nähe einen Einfluß auf Dich haben kann und vielleicht von Gott dazu benutzt wird, um Dich auf den richtigen Weg zu führen und zu retten. Nun, wenn Gott das durch einen leidenden Menschen in der Nähe vermag – warum dann nicht mit dem Leid weit entfernter Menschen.
Zuletzt musst Du Dich auch fragen, was ist Dir (und Gott) Deine ewige Seligkeit wert. Du akzeptierst anscheinend, dass sich Gott deswegen zu Tode foltern ließ – den Tod wie vieler Menschen würdest Du dulden/hinnehmen, falls er nötig wäre, um Dich zu retten? Wann sagst Du: So viele Menschenleben bin ich nicht wert.

Stell Dir vor Du bist vor die Wahl gestellt Deine ewige Seligkeit gegen den Tod von hunderttausend Menschen. Wie würdest Du entscheiden? Du magst nun sagen, dass dies unsinnige Gedankengänge sind – aber vielleicht bekommst Du dadurch ein Gespür dafür um wie viel Gott es bei Dir geht. Ich glaube es wäre für ihn viel leichter gewesen Millionen von Menschen deinetwegen sterben zu lassen, als selbst ans Kreuz geschlagen zu werden. Und dennoch hat er das getan. Er ist für Dich und mich den schwereren Weg gegangen. Unglaublich - aber wahr. Vor so einem Gott kann man doch nur niederknien und ihn dankbar anbeten.

Lieben Gruß
Erich
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!

josef
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Beitrag von josef »

Hallo Geronimo,
Geronimo hat geschrieben:Ja, Josef - was schlägst du denn vor? Wenn dir diese Antworten nicht gefallen ...

Ich halte es für sehr problematisch, wenn man sich als Christ als allwissend aufspielt - und nicht zugeben will, dass man in manchen Dingen am Ende der menschlichen Weisheit angekommen ist.
Am Ende der menschlichem Weisheit - ja. Aber nicht am Ende der GÖTTlichen Weisheit!
Damit Nichtchristen von den Christen Antwort erhalten.
Geronimo hat geschrieben:Ist es denn nicht so, dass wir trotz der Hilfe des Heiligen Geistes die Wahrheit nur schemenhaft erkennen können?
Nicht unbedingt.
Aufdaß SEINE Wahrheit allen Menschen bekannt werde, hat der HEILIGE GEIST ja das Papstamt eingerichtet.
Geronimo hat geschrieben:Ich denke bei solchen Fragen immer an den Spruch: Lieber Gott, hilf mir, meine große Klappe zu halten, wenn ich nichts zu sagen habe ...
Ich habe aber was zu sagen - wenn es auch noch nicht mit den Veröffentlichungen verglichen ist die der HEILIGE GEIST den Papst zum Thema machen lässt.

Zur Frage, warum GOTT den Menschen bei solchen Katastrophen wie in Sumatra nicht hilft, lauten die Informationen die ich vom HEILIGEN GEIST bekommen habe, wie folgt:

GOTT ist in der Person JESU CHRISTI Mensch geworden um den Menschen aus seiner Verfallenheit an das Böse zu retten.
Die Menschen haben JESUS ergriffen und am Kreuz grausam zu Tode gebracht.

GOTT ist tot, die Menschen haben IHN getötet.

Der tote GOTT kann logischerweise dem Menschen der sich ja unter das Gesetz der Naturkräfte gestellt hat, nicht helfen.

- Den Menschen die von GOTT nichts wissen wollen, bleibt GOTT tot.
- Den Christen, den Menschen die GOTT lieben, ist GOTT auferstanden und ist hier und heute anwesend in der Person des HEILIGEN GEISTES um ihnen Beistand im Sinne eines Beraters und Lehrers zu sein.

Aus Gründen GÖTTlicher Gerechtigkeit hilft der HEILIGE GEIST den Christen nicht, schenkt ihnen aber die GÖTTliche Vernunft sich selbst zu helfen.

Wären Christen in Indonesien in der Mehrzahl, hätten sie schon längst ein, ansich gar nicht so teures Frühwarnsystem gegen Seebeben errichtet - einschließlich eines Verfahrens die Menschen zu warnen.

Es hätte um Größenordnungen weniger Opfer gegeben.



Gruß
josef
Zuletzt geändert von josef am Dienstag 4. Januar 2005, 12:58, insgesamt 2-mal geändert.

Pina Colada
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Beitrag von Pina Colada »

Ich antworte auch: "Ich weiss es nicht"

Übrigens stellen viele Nichtchristen diese Frage, denn eine solche Katastrophe bringt jeden Mensch, auch den eingefleischtesten Atheisten zum Nachdenken über existentielle Fragen.
Und dann wollen sie wissen, was jemand, der eine Antwort auf diese Fragen zu kennen glaubt, dazu sagt.

Und dann haben sie das Recht, eine ehrliche Antwort zu bekommen.
Und die Antwort ist, dass ich es nicht weiss. Dabei muss ich aber nicht stehenbleiben.
Denn trotz dieses Nicht-Wissens vertraue ich dabei, dass Gott mit jedem ist, der unter den folgen der Katastrophe leidet.

Ich weiss auch, dass wir diese Katastrophe nutzen können, um wieder etwas solidarischer mit anderen zu leben, und um uns neu die wirklich existentiellen Fragen stellen zu können. Das ist keine Erklärung für diese Katastrophe, und soll es auch nicht sein.

Den Mut unsere eigenen Fragen zuzugeben sollten wir schon haben, alles andere wäre unehrlich.
Mission muss aber zuallererst immer eines sein: Ehrlich.

josef
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Beitrag von josef »

Hallo Geronimo,
Geronimo hat geschrieben:Weißt du, was mich wundert, Josef? Warum in den letzten zweitausend Jahren trotz aller Arbeit des Heiligen Geistes weder Heilige noch einfache Gläubige jemals eine Erklärung abgeben konnten, warum Gott dies oder jenes macht oder nicht macht ... wo doch so viele zum Heiligen Geist gebetet und gewiß auch die eine oder andere Erleuchtung bekommen haben. Ob die jetzt alle ihr Wissen für sich behalten haben .... :hmm:
Lässt mich auch fassungslos.
Es wird die Selbstherrlichkeit und Selbstgerechtigkeit der Christen sein, die sie die Mitteilungen mißachten lässt die der HEILIGE GEIST ihnen geben will. Man denke an die Pharisäer und ihre Selbstgerechtigkeit.

Tröstlich, daß auch Heilige dem HEILIGEN GEIST nicht immer gehorcht haben - GOTT hat es ihnen verziehen.


Gruß
josef

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Erich
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Beitrag von Erich »

denn eine solche Katastrophe bringt jeden Mensch, auch den eingefleischtesten Atheisten zum Nachdenken über existentielle Fragen.
Katastrophen als Alarmsirenen Gottes, damit die Menschen aus ihrem gottlosen Schlaf aufwachen. Merke: Ohne Gott kann sich selbst ein irdisches Paradies in die Hölle verwandeln.
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

josef hat geschrieben:Wären Christen in Indonesien in der Mehrzahl, hätten sie schon längst ein, ansich gar nicht so teures Frühwarnsystem gegen Seebeben errichtet - einschließlich eines Verfahrens die Menschen zu warnen.
:motz:
Glaubst Du den Schwachsinn eigentlich selbst, den Du hier schreibst?
:motz:


Und weil in Japan die Christen in der Mehrzahl sind, hat Japan ein Frühwarnsysten.

Ja, ne, klar!
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Pina Colada hat geschrieben:Ich antworte auch: "Ich weiss es nicht"

Übrigens stellen viele Nichtchristen diese Frage, denn eine solche Katastrophe bringt jeden Mensch, auch den eingefleischtesten Atheisten zum Nachdenken über existentielle Fragen.
Und dann wollen sie wissen, was jemand, der eine Antwort auf diese Fragen zu kennen glaubt, dazu sagt.

Und dann haben sie das Recht, eine ehrliche Antwort zu bekommen.
Und die Antwort ist, dass ich es nicht weiss. Dabei muss ich aber nicht stehenbleiben.
Denn trotz dieses Nicht-Wissens vertraue ich dabei, dass Gott mit jedem ist, der unter den folgen der Katastrophe leidet.

Ich weiss auch, dass wir diese Katastrophe nutzen können, um wieder etwas solidarischer mit anderen zu leben, und um uns neu die wirklich existentiellen Fragen stellen zu können. Das ist keine Erklärung für diese Katastrophe, und soll es auch nicht sein.

Den Mut unsere eigenen Fragen zuzugeben sollten wir schon haben, alles andere wäre unehrlich.
Mission muss aber zuallererst immer eines sein: Ehrlich.
Nicht nur Nichtchristen ;)

Ich stelle mir diese Frage ständig - egal, ob es sich um eine Naturkatastrophe, ein ermordetes Kind oder schwere Krankheiten in meinem Bekanntenkreis handelt ... Nach meiner Meinung ist derjenige, der so was nicht fragt ) fast schon unmenschlich. Gott möchte alles mit mir teilen, auch meine Wut oder mein Entsetzen. Er möchte auch meine bohrenden Fragen hören. Der Aufschrei "Warum lässt du das zu?" macht mich zum Menschen. So sehe ich das jedenfalls.

Schließlich führt Gott ja einen Dialog mit uns ... oder? Und wir dürfen ihn auch anklagen und mit ihm hadern.

Geronimo
Zuletzt geändert von Geronimo am Dienstag 4. Januar 2005, 15:32, insgesamt 1-mal geändert.

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