Aschenkreuz

Allgemein Katholisches.
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Juergen
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Aschenkreuz

Beitrag von Juergen »

Was haltet ihr von der Austeilung des Aschenkreuzes durch Laien?
Wort-Gottes-Feier am Aschermittwoch hat geschrieben:Die Feier ist als Wort-Gottes-Feier der Pfarrgemeinde konzipiert und kann – wenn ihr kein Priester oder Diakon vorsteht - von einem/einer beauftragten Gottesdienstleiter/-leiterin (BL) gehalten werden.
Wort-Gottes-Feier am Aschermittwoch (2) hat geschrieben:- Segnung und Austeilung nach der Vorlage: (Messbuch II S. 78- 79 / Messbuch II2 S. 76 - 77)
- Die Austeilung kann in Stille geschehen.
- Bei der Austeilung der Asche können Kommunionhelfer/innen mitwirken.
- Lied: Schone, o Herr (GL-Ö 824) mit Psalm 51 (GL 85/3).

Und hier noch ein "kindgerechter Alternativtext" zur Austeilung
Kindergottesdienst am Aschermittwoch hat geschrieben:günstig wäre auch, die Kinder mit Vornamen anzusprechen:
z.B.: N., Jesus hat dich lieb / N., lebe als Kind Gottes / N.,
glaube an Jesus und das Evangelium.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Tamira
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Beitrag von Tamira »

Hallo Jürgen,

bei uns teilte gestern der Kaplan und 2 oder 3 Gottesdienstbeauftragte das Aschenkreuz aus. Daß alles durch den Priester erfolgt, ist ja heute (leider) nicht mehr der Fall. Wenn denn mal der Blasiussegen ausgeteilte wird, ist es genauso (Priester und Gottedienstbeauftragte). Aber dieses Jahr war noch nicht einmal für die Berufstätigen abends eine Messe am 02.02. und am 03.02. nicht. :(


Liebe Grüße
Tamira

Die Lieder könnte ich morgen nachreichen, da ich Kantorin war.
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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Tamira hat geschrieben:Daß alles durch den Priester erfolgt, ist ja heute (leider) nicht mehr der Fall.
Warum leider ?

josephus
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Beitrag von josephus »

Der Blasiussegen kann nur durch Priester oder Diakon gespendet werden, heißt es im Benediktionale. Beim Aschenkreuz würde ich meinen, dass die Segnung der Asche jedenfalls durch einen Priester geschehen muss (wenn nötig, eben vorher); bei der Austeilung der Asche (Bezeichnung mit dem Aschenkreuz) können - wenn wirklich zu wenig Priester oder Diakone da sind - auch Laien mitwirken. Allerdings darf man schon einmal ein paar Minuten anstehen, um dieses doch so ausdrucksstarke Zeichen zu empfangen!

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Bei kath.net im Forum kam folgende Antwort
bei kath.net hat geschrieben:8. Januar 1999 von der DBK herausgegeben...

38. Besonderheiten an bestimmten Tagen im Kirchenjahr:
Aschermittwoch, Palmsonntag, Karfreitag
Es ist höchst wünschenswert, daß am Aschermittwoch, dem Eröffnungstag der Österlichen Bußzeit, am Palmsonntag, wenn die Kirche des Einzugs Jesu in Jerusalem gedenkt und in die Feier der Heiligen Woche eintritt, und am Karfreitag, wenn das Gedächtnis des Leidens und Sterbens des Erlösers begangen wird, möglichst alle Gläubigen die Gottesdienste ihrer Gemeinde mitfeiern, denen der Priester vorsteht.
Wo dies nicht möglich ist und auch keine von einem Priester oder Diakon geleitete Wort-Gottes-Feier stattfinden kann, empfiehlt es sich, daß mit Zustimmung des zuständigen Pfarrers ein beauftragter Laie mit der Gemeinde einen Wortgottesdienst feiert. Zu den Wortgottesdiensten jener Tage gehören, auch wenn ein Gottesdienstbeauftragter sie leitet, in der Regel die charakteristischen Gestaltungselemente: am Aschermittwoch die Segnung und Austeilung der Asche, am Palmsonntag die Feier des Einzugs Christi in Jerusalem und am Karfreitag die Kreuzverehrung, an die sich die Kommunionfeier anschließen kann. Dem Wortgottesdienst an den genannten Tagen liegt jeweils die entsprechende Ordnung des Meßbuchs zugrunde.
– Am Aschermittwoch folgt am Ende des Wortgottesdienstes der Ritus der Segnung und Austeilung der Asche. Der beauftragte Laie spricht eines der im Meßbuch angebotenen Gebete. Nach dem Gebet besprengt er die Asche mit Weihwasser.77 Danach legt er allen, die vor ihn hintreten, die Asche auf, wozu er eines der im Meßbuch genannten Begleitworte spricht.78 Bei der Austeilung können Gottesdiensthelfer/innen mitwirken. ...
77 Vgl. De Benedictionibus Nr. 59, 152, 489.
78 Vgl. Meßbuch, S. 78 f.
Gruß Jürgen

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Niels
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Beitrag von Niels »

josephus hat geschrieben:Allerdings darf man schon einmal ein paar Minuten anstehen, um dieses doch so ausdrucksstarke Zeichen zu empfangen!
Ist ja außerdem nur einmal im Jahr... :ja:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

josephus
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Beitrag von josephus »

Danke, Jürgen!
Es gibt also den außerordentlichen Fall, dass der Laie das Segensgebet sprechen darf und dann die Asche mit dem Weihwasser besprengt. Aufgrund der durch Taufe und Firmung gegebenen Teilhabe am gemeinsamen Priestertum ist das bei einem Sakramentale, wie es das Aschenkreuz darstellt, ja denkbar, wenn die Bischofskonferenz dies im Rahmen ihrer von der Kirche definierten Zuständigkeit festlegt.

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spectator
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Beitrag von spectator »

Angelika hat geschrieben:
Tamira hat geschrieben:Daß alles durch den Priester erfolgt, ist ja heute (leider) nicht mehr der Fall.
Warum leider ?
dumme Frage.

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Tamira
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Beitrag von Tamira »

spectator hat geschrieben:
Angelika hat geschrieben:
Tamira hat geschrieben:Daß alles durch den Priester erfolgt, ist ja heute (leider) nicht mehr der Fall.
Warum leider ?
dumme Frage.
Dumme Fragen gibt es nicht; es gibt nur dumme Antworten. ;D

Ich denke, daß nicht alles laisiert werden muß. Ok, ich weiß, daß unsere Gemeinde groß ist. Aber warum hat z. B. nur der Kaplan ausgeteilt und nicht auch der Pfarrer? Vielleicht war er ja verhindet. Ich weiß es nicht.

Liebe Grüße
Tamira
Wenn jemand sagt, ich liebe Gott, aber seinen Bruder hasst, dann ist er ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, wie kann er dann Gott lieben, den er nicht sieht? (1 Joh 4,20)

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spectator
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Beitrag von spectator »

Tamira hat geschrieben:Ok, ich weiß, daß unsere Gemeinde groß ist.
in Deutschland gibt es nicht so große Gemeinden, dass sie nicht von einem Priester betreut werden könnten.
Tamira hat geschrieben:Aber warum hat z. B. nur der Kaplan ausgeteilt und nicht auch der Pfarrer?
damit das ahnungslose Volk weiter behaupten kann, dass in Deutschland Priestermangel herrscht, um weiter den Laienaktivismus weiter zu fördern.

Es geht hier nicht darum, ob Laien etwas tun können oder nicht, weil das entscheidet das kirchliche Lehramt. Es geht hier darum, ob es nötig ist, dass sie es tun.

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Tamira
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Beitrag von Tamira »

Hallo Spectator,

also es gibt GOTT SEI DANK in meiner Gemeinde sehr viel Kirchgänger. Es gibt Sonntags 4 Messen und es sind insgesamt wohl auch in allen 4 Messen zusammen ca. 900 Kirchenbesucher; 1997 waren es sogar mal 1200, wenn man dieser Statistik glauben darf. Wenn man also in einer Messe ca. 200 Gläubige hat, ist das doch schon ganz schön, oder!

Liebe Grüße
Tamira

Diese 200 Kirchgänger für eine Messe sind realistisch.
Zuletzt geändert von Tamira am Freitag 11. Februar 2005, 08:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Angelika
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Beitrag von Angelika »

spectator hat geschrieben:
Tamira hat geschrieben:Ok, ich weiß, daß unsere Gemeinde groß ist.
in Deutschland gibt es nicht so große Gemeinden, dass sie nicht von einem Priester betreut werden könnten.
Unsere Gemeinde hat knapp 5.000 Mitglieder und ca. 950 Gottesdienstbesucher pro Wochenende. Jedes Jahr werden ca. 30 Kinder getauft, ca. 55 Kinder gehen zur Erstkommunion und ca. 40 Personen werden gefirmt. Im letzten Jahr wurden drei Jugendliche in der Osternacht getauft, in diesem Jahr bereiten sich zwei Erwachsene auf die Taufe und ein Erwachsener auf die Konversion in die katholische Kirche vor. Es gibt zahlreiche ältere Menschen, denen die Kommunion ins Haus gebracht wird.

Kannst du mir mal sagen, wie das ein Priester (ohne Mithilfe von Laien) alleine machen soll ? :roll:



spectator hat geschrieben:Es geht hier nicht darum, ob Laien etwas tun können oder nicht, weil das entscheidet das kirchliche Lehramt. Es geht hier darum, ob es nötig ist, dass sie es tun.
Und das kirchliche Lehramt hat entschieden, dass Laien die Kommunion, das Aschenkreuz und den Blasiussegen austeilen können. Das muss dir ja nicht gefallen, aber akzeptieren musst du es wohl.

Gruß
Angelika

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Tamira hat geschrieben:Diese 200 Kirchgänger für eine Messe sind realistisch.
Bei den Familiengottesdiensten - insbesondere wenn Familienmusik ist ;) - sind's ca. 400 Kirchgänger. :)

Lieben Gruß
Angelika

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spectator
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Beitrag von spectator »

Tamira hat geschrieben:Wenn man also in einer Messe ca. 200 Gläubige hat, ist das doch schon ganz schön, oder!

Liebe Grüße
Tamira
Nö, liebe Tamira, nichts gegen Dich, aber im Hinblick auf die Wichtigtuerei der deutschen Katholiken ist das beschämend.

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Tamira
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Beitrag von Tamira »

spectator hat geschrieben:
Tamira hat geschrieben:Wenn man also in einer Messe ca. 200 Gläubige hat, ist das doch schon ganz schön, oder!

Liebe Grüße
Tamira
Nö, liebe Tamira, nichts gegen Dich, aber im Hinblick auf die Wichtigtuerei der deutschen Katholiken ist das beschämend.
Verstehe ich nicht, was Du damit meinst.

@ an Angelika:

Bei unserer Musik ist das ja auch kein Wunder. :freude:
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spectator
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Beitrag von spectator »

Angelika hat geschrieben:Kannst du mir mal sagen, wie das ein Priester (ohne Mithilfe von Laien) alleine machen soll ? :roll:
kannst du mir sagen, wie 4 Priester – ohne Laienaktivismus - eine Gemeinde mit 23000 Katholiken betreuen???
Musst du nicht, ich weiß es.
Angelika hat geschrieben:
spectator hat geschrieben:Es geht hier nicht darum, ob Laien etwas tun können oder nicht, weil das entscheidet das kirchliche Lehramt. Es geht hier darum, ob es nötig ist, dass sie es tun.
Und das kirchliche Lehramt hat entschieden, dass Laien die Kommunion, das Aschenkreuz und den Blasiussegen austeilen können. Das muss dir ja nicht gefallen, aber akzeptieren musst du es wohl.

Gruß
Angelika
was das kirchliche Lehramt entschieden hat, weiß ich besser als du. Dessen bin ich mir sicher.

Tamira hat geschrieben:Verstehe ich nicht, was Du damit meinst.
macht nix, die Priester wissen wovon ich rede. ;)

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

spectator hat geschrieben:kannst du mir sagen, wie 4 Priester – ohne Laienaktivismus - eine Gemeinde mit 23000 Katholiken betreuen???
Musst du nicht, ich weiß es.
Na, dann erzähl mal ...
Wieviele Gottesdienste gibt es dort ?
Wie läuft die Vorbereitung auf die Sakramente ?
Wird alten und kranken Menschen die Kommunion ins Haus gebracht ?



spectator hat geschrieben:was das kirchliche Lehramt entschieden hat, weiß ich besser als du. Dessen bin ich mir sicher.
Dass du alles besser weißt, das weiß ich besser als du. Dessen bin ich mir sicher. 8)

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Heike
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Beitrag von Heike »

spectator hat geschrieben:was das kirchliche Lehramt entschieden hat, weiß ich besser als du. Dessen bin ich mir sicher.
Wenn ich Angelika richtig verstanden habe, ging es nicht um's Wissen, sondern um's Akzeptieren. Und ob Du da besser bist, wage ich zu bezweifeln. :P

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Tamira
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Beitrag von Tamira »

Tamira hat geschrieben:Verstehe ich nicht, was Du damit meinst.
macht nix, die Priester wissen wovon ich rede. ;)[/quote]

Na, das nützt mir jetzt aber sehr viel. :jump: :nein:

Ansonsten bin ich auch mal gespannt, was Du zu erzählen hast. Wie viele Gotteddienstbesucher habt ihr in Eurer Kirche in wie viel Messen? Das ist eine ernstgemeinte Frage und keien Provokation!
Eins darf man auch nicht vergessen: in Berlin ist Diaspora!

Aber eins steht fest: bei 4 Priestern ist auf jeden Fall mehr möglich. Aber zeig mir mal die Gemeinde, wo es 4 Priester gibt.

In meiner Gemeinde, wo ich eigenlich wohnortmäßig zugehöre, gibt es nur einen Pfarrer mit 2 Kirchen und in Meck-Pomm hat ein Pfarrer 3 Pfarreien. Und so sieht es leider oft aus. Wir HABEN nämlich einen Priestermangel.

Liebe GRüße
Tamira
Wenn jemand sagt, ich liebe Gott, aber seinen Bruder hasst, dann ist er ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, wie kann er dann Gott lieben, den er nicht sieht? (1 Joh 4,20)

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Tamira hat geschrieben:Wir HABEN nämlich einen Priestermangel.
Das würde ich mit einem Ja und Nein beantworten:

Ja, wir haben eine Priestermangel, wenn die Priester all das tun was sie heutzutagen tun "müssen" und was eigentlich gar nicht so recht priesterliche Aufgaben sind: damit meine ich den ganzen durch verschiedene Strukturen gewachsenen Verwaltungs- und Bürokram.

Nein, wir haben keinen oder kaum Priestermangel, wenn die Priester alles aber auch nur das tun, was genuin priesterliche Aufgaben sind.

Ich bin sehr für die Arbeit von Laien und zwar an den Stellen, wo sie den Priester entlasten können.
Ja, ich würde sogar sagen, in jedes Pfarrbüro oder in jedes Büro einer noch so kleinen Dorfpastorat gehört ein/e Verwaltungsangestelte/r der dem Priester den Papierkram vom Leib hält.
Wir haben in weiten Teilen eine "verbürokratisierte" Kirche.

Allerdings wollen nicht wenige Pfarrer das nicht. Da setzen sie sich lieber selbst hin und tippen und vervielfältigen den Pfarrbrief, selbst wenn sie das 3 Stunden Arbeit kostet.
Unrealistisch? Keinesfalls! Ich sprach vor gar nicht langer Zeit mit einem Priester, der mit erzählte, daß der eigenhändig, die "Heftchen" für eine bestimmte Messe getippt habe und sie noch spätabends eigenhändig gefalzt und geheftet habe, damit sie pünktlich fertig wurden. (Nebenbei: was dabei rausgekommen ist, geht vom Layout etc. auf keine Kuhhaut - grotttenschlecht gemacht und zu allem Überfluß war eine Seite auch noch falschrum kopiert. Da hätte man besser einen drangesetzt, der das wirklich kann...)
->das führt zu "Priestermangel" - Nicht was die Anzahl der Priester betrifft, sondern was die Möglichkeiten der Priester betrifft, für seelsorgliche Aufgaben Zeit zu haben.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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spectator
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Beitrag von spectator »

Heike hat geschrieben:Wenn ich Angelika richtig verstanden habe, ging es nicht um's Wissen, sondern um's Akzeptieren. Und ob Du da besser bist, wage ich zu bezweifeln. :P
seit wann kümmert das eine .......?

Die deutschen Katholiken sind Beispielhaft im Akzeptieren dessen, was erlaubt ist, nicht aber im Akzeptieren dessen, was von der Obrigkeit der Kirche empfohlen oder veranlasst wird.

Vermutung über die Glaubensbiografie einer Kreuzgängerin gelöscht.

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Tamira hat geschrieben:Ansonsten bin ich auch mal gespannt, was Du zu erzählen hast. Wie viele Gotteddienstbesucher habt ihr in Eurer Kirche in wie viel Messen? Das ist eine ernstgemeinte Frage und keien Provokation!
Ich bin mir ziemlich sicher, dass spectator darüber nichts Konkretes berichten wird. Außer Pauschalierungen und platte Sprüche kommt von ihm ja fast nichts.

Gruß
Angelika

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spectator
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Beitrag von spectator »

Angelika hat geschrieben:Ich bin mir ziemlich sicher, dass spectator darüber nichts Konkretes berichten wird.
Es gibt auch hier in diesem Forum Leute, die mich schon länger kennen und wissen, dass ich nicht nötig habe zu bluffen. Ich habe auch nicht vor ein Teil der Kirche zu rechtfertigen, das dir unbekannt ist, weil du naiv glaubst, die Kirche in deiner 100 km Umgebung der Nabel der Welt sei.

Wise Guy
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Beitrag von Wise Guy »

Wen es interessiert: kleiner Auszug aus unserer Gottesdienstordnung für den Aschermittwoch:
P: 8.00 Uhr Schulgottesdienst Grundschule
A: 8.00 Uhr Schulgottesdeinst Grundschule
D: 8.00 Uhr Schulgottesdienst Grundschule
D: 9.00 Uhr Messfeier mit den Kindergartenkindern
E: 9.30 Uhr Gottesdienst mit den Kindergartenkindern
A: 10.30 Uhr Gottesdienst mit den Kindergartenkindern
P: 11.30 Uhr Gottesdienst mit den Kindergartenkindern
P: 18.30 Uhr Messfeier
A: 18.30 Uhr Messfeier
Es ist nicht so wichtig etwas über Gott zu wissen, sondern ihn zu kennen. (Rahner)

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Was heißt denn da P, A, D, E ?
Gruß Jürgen

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Wise Guy
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Beitrag von Wise Guy »

Juergen hat geschrieben:Was heißt denn da P, A, D, E ?
Das sind die Abkürzungen für die verschiedenen Kirchen bzw. Kapellen.
Wir haben Aschermittwoch mehr Gottesdienste als an Hl. Abend.
Es ist nicht so wichtig etwas über Gott zu wissen, sondern ihn zu kennen. (Rahner)

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Wise Guy hat geschrieben:Das sind die Abkürzungen für die verschiedenen Kirchen bzw. Kapellen.
Achso, verschiedene Kirchen :roll:
Wir haben Aschermittwoch mehr Gottesdienste als an Hl. Abend.
Wir auch :P

Dom: 6:30 - Messe
Dom: 7:15 - Messe
Dom: 7:50 - Messe (Michaelsschule)
Gaukirche: 8:30 - Messe
Herz-Jesu: 8:30 - Messe
Dom: 9:00 - Kapitelsamt (unter Anwesenheit des EB)
Franziskaner: 9:00 - Messe
Dom: 11:30 - Messe (Michaelsschule)
Busdorf: 15:00 - Messe
Herz-Jesu: 15:00 - Messe
Marktkirche: 18:00 - Messe
Herz-Jesu: 18:30 - Messe
Franziskaner: 18:30 - Messe
Dom: 19:30 - 1. Fastenpredigt (anschl. Austeilung des Aschenkreuzes)

Das ist so das, was ich bequem zu Fuß erreichen kann...

Dabei stelle ich gerade fest, daß die Gelegenheit ein Aschenkreuz zu bekommen weitaus kleiner ist, als die Gelegenheit den Blasiussegen zu bekommen :roll:
Gruß Jürgen

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spectator
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Beitrag von spectator »

Juergen hat geschrieben:
Tamira hat geschrieben:Wir HABEN nämlich einen Priestermangel.
Das würde ich mit einem Ja und Nein beantworten:

Ja, wir haben eine Priestermangel, wenn die Priester all das tun was sie heutzutagen tun "müssen" und was eigentlich gar nicht so recht priesterliche Aufgaben sind: damit meine ich den ganzen durch verschiedene Strukturen gewachsenen Verwaltungs- und Bürokram.
Ja, wir hätten einen Priestermangel, wenn alle registrierten Katholiken (26400000) auch Kirchgänger wären. Kirchgänger, die an den liturgischen Feiern teilnehmen, die alle ihre Kinder zum Religionsunterricht und zur Katechese schicken würden, Kirchgänger die regelmäßig das Sakrament der Busse und die Kommunion empfangen... usw.
Wenn man jedoch die Zahl der Kirchgänger berücksichtigt = 15,2% x 26400000 = 4012800 Katholiken und die Zahl der Priester 16523 (ohne ausländischer Priester), dann haben wir hier paradiesische Zustände und auf einen Priester kommen 242 Katholiken. Von einem Priestermangel kann man in Deutschland nicht reden.

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Wie ich feststelle, geht es hier nur darum, die Existenzberechtigung derjenigen, die in der Kirchengemeinde eine Funktion inne haben, zu rechtfertigen. Traurig!

Es ist richtig, was Spectator angibt. Es gehen wirklch nur sehr wenige Katholiken in die Kirchen und da ist von einem Priestermangel wohl noch nicht zu sprechen. Würde man auch alle diejenigen abziehen, die ohne entsprechende Vorbereitung zur Kommunion gehen, obwohl sie es eigentlich nicht dürften, wären auch keine Kommunionhelfer notwendig.
Andererseits: Würden die Leute genau so fleißig zur Beichte gehen wie sie es bei der Kommunion tun, dann würde es sicher nicht lange dauern, bis Vorschläge kämen, daß auch die Pastoralassistentin oder die Kommunionhelferin die Beichte hören.
Oder bezweifelt das irgend jemand...bei dem Priestermangel?

Noch mehr: Grundsätzlich bezweifle ich die tatsächliche Eignung der Pastoralassistenten, der Kommunionhelfer und nicht zuletzt derjenigen, die Religionsunterricht in der Schule erteilen.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Tamira
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Beitrag von Tamira »

Juergen hat geschrieben: Das würde ich mit einem Ja und Nein beantworten:

Ja, wir haben eine Priestermangel, wenn die Priester all das tun was sie heutzutagen tun "müssen" und was eigentlich gar nicht so recht priesterliche Aufgaben sind: damit meine ich den ganzen durch verschiedene Strukturen gewachsenen Verwaltungs- und Bürokram.

Nein, wir haben keinen oder kaum Priestermangel, wenn die Priester alles aber auch nur das tun, was genuin priesterliche Aufgaben sind.

Ich bin sehr für die Arbeit von Laien und zwar an den Stellen, wo sie den Priester entlasten können.
Ja, ich würde sogar sagen, in jedes Pfarrbüro oder in jedes Büro einer noch so kleinen Dorfpastorat gehört ein/e Verwaltungsangestelte/r der dem Priester den Papierkram vom Leib hält.
Wir haben in weiten Teilen eine "verbürokratisierte" Kirche.

Allerdings wollen nicht wenige Pfarrer das nicht. Da setzen sie sich lieber selbst hin und tippen und vervielfältigen den Pfarrbrief, selbst wenn sie das 3 Stunden Arbeit kostet.
Unrealistisch? Keinesfalls! Ich sprach vor gar nicht langer Zeit mit einem Priester, der mit erzählte, daß der eigenhändig, die "Heftchen" für eine bestimmte Messe getippt habe und sie noch spätabends eigenhändig gefalzt und geheftet habe, damit sie pünktlich fertig wurden. (Nebenbei: was dabei rausgekommen ist, geht vom Layout etc. auf keine Kuhhaut - grotttenschlecht gemacht und zu allem Überfluß war eine Seite auch noch falschrum kopiert. Da hätte man besser einen drangesetzt, der das wirklich kann...)
->das führt zu "Priestermangel" - Nicht was die Anzahl der Priester betrifft, sondern was die Möglichkeiten der Priester betrifft, für seelsorgliche Aufgaben Zeit zu haben.
Da stimme ich Jürgen zu. Die Priester sind ja heute leider schon richtige Unternehmer / Manager. Aber statt man die Priester, was die bürokratische Arbeit entlastet, werden die Hauptamtlichen, die den Bürokram erledigen könnten, mit ihrer Arbeitszeit reduziert. Auf diese Art hat der Priester noch mehr zu tun. Und das ist doch auch richtig toll, wenn man sich mal vor Augen hält, was das bedeutet: Kirche als Arbeitgeber. In dieser Welt braucht man nun leider ja auch noch Geld zum Überleben. ...
spectator hat geschrieben:Wenn man jedoch die Zahl der Kirchgänger berücksichtigt = 15,2% x 26400000 = 4012800 Katholiken und die Zahl der Priester 16523 (ohne ausländischer Priester), dann haben wir hier paradiesische Zustände und auf einen Priester kommen 242 Katholiken. Von einem Priestermangel kann man in Deutschland nicht reden.
Ich bin ja nun aus Berlin und komme aber aus dem Bistum Limburg. D.h. ich habe doch ein relativ gutes Spektrum. Im Saarland habe ich auch 2 Jahre gelebt.

Und deshalb will ich hier mal nur folgendes Anmerken als Beispiel:
Bistum Limburg: unser Pfarrer hatte alleine 3 Pfarreien zu versorgen. Das waren 36! Ortschaften, weil es Dörfer waren. Der Teil wo ich her kam, war Diaspora. D. h. kaum Katholiken und die Ortschaften waren auch nicht gerade alle aufeinander, sondern in einem ziemlich großen km-Abstand. Wir mußten einige km (ca. 10 km) zur Kirche fahren. In der Grundschule hatte ein Jahrgang zusammen katholischen Religionsunterricht, d. h. alle 3 Klassen z. B., damit es eine Klase mit ca. 12 Schülern gab. Ach ja, unser Pfarrer hatte keine Kaplan; wäre die Gemeindereferentin nicht gewesen, hätte er zoemlich im regen gestanden. Diese gemeindereferentin war [Punkt] Sie ist auch meine Firmpatin.

Im Saarland: Unser Ort (Dorf) hatte sogar eine eigene Kirche, die Sonntags voll war. Im Nachbarort war es nicht anders. Religionsunterricht hatte die ganze Klasse zusammen.

Bistum Berlin: Alleine in der Stadt Berlin gab es 80 Kirchen!Das Bild in Berlin ist ziemlich bunt. Wenn ich meine Ortsgemeinde ansehe, kann man froh sein, wenn Sonntags 20 Leute kommen. In der Pfarrerei, mit der sie zusammen gelegt wurde, sieht es etwas besser aus. Von 3 Priestern wurde auf einem reduziert. Die Gemeinde ist nach den "neuen" Bestimmungen(km Abstand) sehr groß. Ich hatte keinen Religionsunterricht mehr, weil außer mir keiner interesiert war (dafür boomt jetzt dort wahrscheinlich der Islamuntericht). In die gemeinde, in die ich jetzt seit ca. 12 Jahren gehe, sieht es besser aus, wie schon erwähnt. Dort sind Sonntags 200 Leute pro Heilieger Messe nichts besonderes. Die Gemeinde ist auch sehr aktiv. In Meck-Pom, was auch noch zum Erzbistum Berlingehört, sieht es anders aus. Ein Pfarrer hat mehrere Gemeinden, mehrere Orte und dadurch sehr große Fahrwege. Auch ohne Kaplan.
ad_hoc hat geschrieben:... Andererseits: Würden die Leute genau so fleißig zur Beichte gehen wie sie es bei der Kommunion tun, dann würde es sicher nicht lange dauern, bis Vorschläge kämen, daß auch die Pastoralassistentin oder die Kommunionhelferin die Beichte hören.
Oder bezweifelt das irgend jemand...bei dem Priestermangel?

Noch mehr: Grundsätzlich bezweifle ich die tatsächliche Eignung der Pastoralassistenten, der Kommunionhelfer und nicht zuletzt derjenigen, die Religionsunterricht in der Schule erteilen.

Gruß, ad_hoc
Pastoralassistenten sind noch in der Ausbildung; wenn dann überhaupt Pastoralsreferenten. Aber ich stimme Dir zu: wundern würde es mich auch nicht.
Ich finde ja auch, daß viele Priester viel abwälzen, auf das Ehrenamt, aber man kann und sollte nicht pauschalieren. Das gleiche gilt für die Religionslehrer, auch sie kann und sollte man nicht über einen Kamm scheren. Da bin ich knall hart, wer sich darüber beschwert, daß es heute in manchen Gemeinden bergab geht, sollte mal z. B. Sakramentenunterricht machen oder eine Gruppenstunde. Da hat man die Möglichkeit etwas zu ändern und weiß auch, daß es gerade Religiosnlehrer zu sein, sehr hart verdientes Geld ist. Ich wollte auch mal Religionslehrerin werden, genau deshalb, weil es mich auch ankekst, daß vieles zu sehr modernisiert wird., aber wer nicht entsprechendes vorlebt und mit anpackt, kann sich nicht beschweren.

Das was gesäht wird, sind die Früchte, die geerntet werden!

Übrigens Spectator ich warte immer noch auf Deine Statistik!

Liebe Grüße
Tamira
Wenn jemand sagt, ich liebe Gott, aber seinen Bruder hasst, dann ist er ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, wie kann er dann Gott lieben, den er nicht sieht? (1 Joh 4,20)

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overkott
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Staub bist du

Beitrag von overkott »

Es ist schon erstaunlich, dass die wichtigsten Feste relativ dicht beieinander liegen: Weihnachten, Ostern und Pfingsten.

Dabei rahmen Weihnachten und Ostern den Winter ein.

Am Ende des Winters gingen die Wintervorräte zu Ende und die Fastenzeit begann.

Der Februar (von lat. febris=Fieber oder februarius=zur Reinigung gehörend) war der Krankheitsmonat oder der Reinigungsmonat.

Die Frage nach Leben und Tod trat den Menschen besonders ins Bewusstsein:

Denn Staub bist du, zum Staub musst du zurück. (Gen 3,19)

Auch eine Zeit der Reinigung im religiösen Sinn begann:

Aschermittwoch.

Raphael

Re: Staub bist du

Beitrag von Raphael »

So weit spannt sich der Bogen des christlichen Lebens:
overkott hat geschrieben:Denn Staub bist du, zum Staub mußt du zurück. (Gen 3,19)
ieromonach hat geschrieben:Unser Weg besteht den Weg zur Theosis zu erreichen; als Vorbild ist die Verklärung auf dem Berg Tabor. Die Energien die von Christus dort ausgingen ermöglichten es den Aposteln die Herrlichkeit Gottes zu sehen. Auch Moses leuchtete als er vom Berg Sinai kam.
Der hl. Gregorios P. hat nichts anderes praktiziert und verteidigt was vor ihm schon üblich war. Er ist ein apophatischer Theologie wie z. B. vor ihm die Hl. Gregor von Nyssa und Dionysios Aeropagit, aber auch in der Klimax (Hl. Johannes von der Leiter) wie beim Hl. Symeon dem Theologen erfahren wir von dem was der Hl. Gregorios wieder belebte und lehrte. Hesychasmus ist die geistliche Lebensform im orth. Mönchstum, die sich sich durch Schweigen und Beten ganz der reinen Schau und dem Streben nach Einswerden mit Gott hingibt (Theosis= Vergöttlichung).

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