Die Heilige Messe ist weitaus mehr als nur Erbauungstheater

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Robert Ketelhohn
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Die Heilige Messe ist weitaus mehr als nur Erbauungstheater

Beitrag von Robert Ketelhohn »

********************
* Der Thread wurde nicht von Robert eröffnet.
* Alle Beiträge vor dem 27.04.05; 11:08 entstammen dem Thread:
* "Was wünscht ihr euch vom neuen Papst.
* (Jürgen)
********************


Ich möchte hier noch mal eine besondere Empfehlung abgeben:


Bild
Papst Benedikt XVI.
[Joseph Ratzinger],
Der Geist der Liturgie.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

josef
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Beitrag von josef »

Hallo Robert,

Eine Liturgie die einer Gebrauchanleitung bedarf, taugt nichts.

Die Novus Ordo Missae ist ein Murks geworden weil es verkopfte, um sieben Ecken denkende Theologen entworfen haben.

Wie bitte soll da ein gewöhnlicher Gläubiger (oder ein Ungläubiger) mitbekommen um was es geht?


Gruß
josef

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

josef hat geschrieben:Die Novus Ordo Missae ist ein Murks geworden weil es verkopfte, um sieben Ecken denkende Theologen entworfen haben.

Wie bitte soll da ein gewöhnlicher Gläubiger (oder ein Ungläubiger) mitbekommen um was es geht?
Und das war beim alten Ordo einfacher? :hmm:

Da fragten sich sicher nicht wenige Ungläubige: "Was macht er denn da mit den Händen gerade?" (=Kreuzzeichen). Und dies fragten sie sich 26x pro Messe....
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Josef hat geschrieben:Eine Liturgie die einer Gebrauchsanleitung bedarf, taugt nichts.
Du verwechselst die Liturgie mit einem moralischen Erbauungstheater. Die Liturgie bedarf selbstverständlich der Einweihung. Der Neuling (oder das Kind) muß in Sinn und Bedeutung der heiligen Geheimnisse und ihre Wirkmacht eingeführt werden. Das nennt man Mystagogie. Leider steht es darum schlecht.

Wer die Liturgie aber so hinbiegen möchte, das alles selbsterklärend wird, der wird ihr Eigentliches treffsicher entfernen. Er sollte lieber die Kirche in Frieden lassen und ins Kasperletheater gehen.
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josef
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Beitrag von josef »

Hallo Juergen,
Juergen hat geschrieben:
josef hat geschrieben:Die Novus Ordo Missae ist ein Murks geworden weil es verkopfte, um sieben Ecken denkende Theologen entworfen haben.
Wie bitte soll da ein gewöhnlicher Gläubiger (oder ein Ungläubiger) mitbekommen um was es geht?
Und das war beim alten Ordo einfacher?
- Beim Vetus ordo ist die Kirche das Haus GOTTES - und nicht bloß Versammlungsraum.
- Der Altar ist Thron GOTTES auf dem JESUS CHRISTUS anwesend ist - und nicht bloß ein Tisch.
- Der Heilige Raum vor dem Altar, den nur der Priester betreten darf, ist abgegrenzt von der Menge der Gläubigen - und ist nicht jedermann zugänglich.
- Die Gläubigen stehen vor dem HERRN JESUS CHRISTUS, begrüßen IHN ,beten IHN an, bekennen IHM ihre Sünden und empfangen von IHM durch den Priester die Heilige Eucharistie - die Gläubigen begrüßen nicht einander, stehen nicht vor sich selbst, bekennen nicht einander die Sünden und reichen nicht einander das geweihte Brot .


Gruß
josef

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

josef hat geschrieben:- Beim Vetus ordo ist die Kirche das Haus Gottes - und nicht bloß Versammlungsraum.
Gott wohnt nicht in Gebäuden aus Stein; aber wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind, da hat er zugesagt, mitten unter ihnen zu sein
- Der Altar ist Thron Gottes auf dem Jesus Christus anwesend ist - und nicht bloß ein Tisch.
Lies man die Gebete zur Weihe eines Altares.
- Der Heilige Raum vor dem Altar, den nur der Priester betreten darf, ist abgegrenzt von der Menge der Gläubigen - und ist nicht jedermann zugänglich.
Er war aber wohl z.B. den Ministranten zugänglich - und das sind auch Laien. -- Aber aus der Zeit rührt wohl der italienische Begriff für Ministranten: "kleine Kleriker"....
- Die Gläubigen stehen vor dem Herrn Jesus Christus, begrüßen IHN ,beten IHN an, bekennen IHM ihre Sünden und empfangen von IHM durch den Priester die Heilige Eucharistie - die Gläubigen begrüßen nicht einander, stehen nicht vor sich selbst, bekennen nicht einander die Sünden und reichen nicht einander das geweihte Brot .
In der alten Messe bekennt der Priester dem Meßdiener seine Schuld und der Meßdiener spricht die Vergebungsbitte und dann bekennt der Meßdiener dem Priester die Schuld und der Priester spricht die Vergebungsbitte....
Das Rumreichen der Eucharistie ist im NOM auch nicht erlaubt. -- Greif bitte nicht irgendwelche Mißstände raus und versuche nicht mittels derer den NOM schlecht zu machen.
Gruß Jürgen

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josef
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Beitrag von josef »

Hallo Robert,
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
josef hat geschrieben:Eine Liturgie die einer Gebrauchsanleitung bedarf, taugt nichts.
Du verwechselst die Liturgie mit einem moralischen Erbauungstheater.
Es ist nicht moralisches, sondern GÖTTliches Erbauungstheater - was denn sonst?

Robert Ketelhohn hat geschrieben: Die Liturgie bedarf selbstverständlich der Einweihung. Der Neuling (oder das Kind) muß in Sinn und Bedeutung der heiligen Geheimnisse und ihre Wirkmacht eingeführt werden. Das nennt man Mystagogie. Leider steht es darum schlecht.
Weil es nicht funktioniert.
Der Mensch will ergriffen sein - und nicht eingewiesen!

Die Heilige Messe hat ein Kunstwerk zu sein - ein numinoses Happening!
Vergleichweise genauso, wie damals das Eintreffen JESU und SEINER Jüngerschar in ein Dorf ein Happening war.

Kunstwerke bedürfen keiner Einweisung - auch wenn professoraler Dünkel meint, erst die Einweisung durch den Kunstsachverständigen mache das Kunstwerk verständlich.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wer die Liturgie aber so hinbiegen möchte, das alles selbsterklärend wird, der wird ihr Eigentliches treffsicher entfernen. Er sollte lieber die Kirche in Frieden lassen und ins Kasperletheater gehen.
Muß Dir doch auffallen:
Genau das machen die Menschen!
Weil die Heilige Messe gemäß Novus Ordo derart banalisiert ist daß nur noch der Insider das Numinose an ihr erkennen kann.

Die Heilige Messe soll nicht selbsterklärend sein sondern einsichtig.


Gruß
josef

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

@Josef, zur Erinnerung - da es vielleicht übersehen/überlesen wurde:
Robert hat geschrieben:.... Sammelt doch mal eure Gedanken, bevor ihr die Klappe aufreißt und schreibt. (Nein, Josef, du nicht: Ich habe dir schon mehrfach auferlegt, dich vom Internet abzumelden und das Schreiben ganz zu lassen.)
Gruß Jürgen

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josef
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Beitrag von josef »

Hallo Jürgen,

Die Betriebsblindheit der Insider ist das Elend der Kirche.

Mach' doch mal den Versuch und versetz' Dich in die Gemütsverfassung eines unwissenden Neuheiden der nach GOTT sucht und der bei der Heiligen Messe gerade mal sehen will was die Christen da veranstalten.

Du wirst zugeben müssen:
Sein Eindruck wird sein:
Die Novus Ordo ist eine nach seltsamen Regeln ablaufende Vereinsfeier - die Heilige Messe nach dem Vetus Ordo findet vor GOTT statt.

Jürgen hat geschrieben:Das Rumreichen der Eucharistie ist im NOM auch nicht erlaubt. -- Greif bitte nicht irgendwelche Mißstände raus und versuche nicht mittels derer den NOM schlecht zu machen.
Und was bitte, ist das Austeilen der Heiligen Eucharistie durch ungeweihte Kommunionshelfer anderes als Rumreichen?


Gruß
josef

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Es ist nicht moralisches, sondern GÖTTliches Erbauungstheater - was denn sonst?
DAs Theater gehört auf die Bühne und nicht in die Kirche, egal ob Göttlich oder moralisch.
Weil es nicht funktioniert.
Der Mensch will ergriffen sein - und nicht eingewiesen!
Beindruckung, Faszination und übermässiges Staunen sind sicher ergreifend, nur das kann man von einem Theaterstück auch sein und das gehört ... (siehe oben)
Ergriffenheit durch Gott hat andere Ursprünge, als wie die Liturgieform.
Die Heilige Messe hat ein Kunstwerk zu sein - ein numinoses Happening!
Vergleichweise genauso, wie damals das Eintreffen Jesu und SEINER Jüngerschar in ein Dorf ein Happening war.
Ein "numinoses" Happening? Spätestens nach einem Jahrzehnt tridentinischer Messe, wird aufgrunddessen nach dem NOM geschrien weils ja dann auch schon "numinoser Alltag" ist. Entweder für jemanden ist das Mysterium der Eucharistie und die Gemeinschaft der Christen prinzipiell ein "numinoses" Happening aus einem inneren Verständnis heraus oder er wartet wie Saulus auf einen äußeren Anstoß, der sollte aber einmalig bleiben und das Feuer muß von selbst weiter brennen. Pech nur das das nächste Großereignis dieser Art erst mit der Wiederkunft angekündigt ist.
Kunstwerke bedürfen keiner Einweisung - auch wenn professoraler Dünkel meint, erst die Einweisung durch den Kunstsachverständigen mache das Kunstwerk verständlich.
Kunstwerke sind auch nicht der Mittelpunkt der Messe, bzw. die MEsse selbst, das Geheimnis der Liturgie ist kein Kunstwerk sonder eine Vollkomene Wahrheit in der volkommenen Sprache Gottes die sich jeglicher noch so tollen Liturgie, da unvolkommen, entzieht. Für deren Verständnis ist prinzipiell "Katechese" nötig.
Nur für die Show, tja der Eso Verein um die Ecke hat auch zum staunen bringende Rituale die künstlerisch sind, deswegen sehe ich darin keine WAhrheit.
Von Aida bin ich auch ergriffen ohne darin eine wahrheitsbringende REligion zu vermuten.
Und die Mona Lisa ist auch noch nicht heilig gesprochen worden.
Muß Dir doch auffallen:
Genau das machen die Menschen!
Weil die Heilige Messe gemäß Novus Ordo derart banalisiert ist daß nur noch der Insider das Numinose an ihr erkennen kann.

Die Heilige Messe soll nicht selbsterklärend sein sondern einsichtig.
Sie wird nicht banalisiert sondern verständlich gemacht damit die Menschen einsicht in den Willen Gottes bekommen.

LG
Fiore

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Ästhetik und Schönheit sind göttlich bzw. ein Abglanz des Göttlichen, wollte ich nur einmal eingeworfen haben. ("Ästhetik kommt von Ethik", sagte, glaube ich, Solowjow einmal, bzw. "Ästhetik und Ethik sind Schwestern, denn sie haben damit zu tun, wie die Welt sein sollte..." (Fedotow, russ. Philosoph)). -- Langer Rede kurzer Sinn: Fiore hat nicht recht, wenn er alle Faszination und das Staunen aus der Kirche auf die Bühne verbannt.

josef
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Beitrag von josef »

Hallo Juergen,

Juergen hat geschrieben:@Josef, zur Erinnerung - da es vielleicht übersehen/überlesen wurde:
Robert hat geschrieben:.... Sammelt doch mal eure Gedanken, bevor ihr die Klappe aufreißt und schreibt. (Nein, Josef, du nicht: Ich habe dir schon mehrfach auferlegt, dich vom Internet abzumelden und das Schreiben ganz zu lassen.)
Da müht man sich ab, konstruktive Kritik zu üben - und was macht ihr Insider? Ihr wehrt ab!

Ja, merkt ihr denn nicht wie entsetzlich ungehorsam die Kirche in unserem Lande zum HEILIGEN GEIST GOTTES, ihrem Oberhaupt ist?

Diese Kirche macht den Menschen nicht mehr einsichtig, wozu sie da ist, was sie zu tun hat, und wozu sie überhaupt zu gebrauchen ist.
Diese Kirche ist nicht mehr der Sager der Wahrheit.
Sie schweigt zu Fragen die sich die Menschen stellen.

Verständlich, wenn dieser Kirche die Menschen davonlaufen.
Verständlich wenn der HEILIGE GEIST, der Leiter der Kirche JESU CHRISTI , über das Gehabe dieser Kirche verärgert ist und keine Hirten mehr berufen will.


Gruß
josef

Poliven
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Beitrag von Poliven »

Ich gehe zur Kommunion, weil ich weiss, dass ich mit der Hostie Jesus Christus, meinen Erlöser damit empfange. Muss ich mehr darüber wissen?
solltest du.

Poliven
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Beitrag von Poliven »

DAs Theater gehört auf die Bühne und nicht in die Kirche, egal ob Göttlich oder moralisch.
tja sollte man meinen. ( erinnere nur mal an Karnevall vor kurzen :| )

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Linus
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Beitrag von Linus »

Poliven hat geschrieben:
Ich gehe zur Kommunion, weil ich weiss, dass ich mit der Hostie Jesus Christus, meinen Erlöser damit empfange. Muss ich mehr darüber wissen?
solltest du.
Kwatsch!(für was brauchts das 'q'?)

Wie wär es dann zu erklären - dass einer der Piuspäpste (#12 wimre) - die möglichst frühe Kommunion bei Kindern(ab dem Unterscheidungsalter-ab 3 Jahren) fordert/fördert?
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

X.
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Linus
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Beitrag von Linus »

Nagut dann wars halt Pius #10

Linus der auf die Zeiten wartet, wo Päpste die Nummer 08/15 und 4711(spätestens dann haben wir wieder einen Deutschen Papst, es wird wohl der Kölner Erzbischof sein...) tragen werden. ;)
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josef
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Die Heilige Messe ist weitaus mehr als nur Erbauungstheater

Beitrag von josef »

Hallo Insider,

Habe erkannt:
"Theater"- auch "Erbauungstheater" - ist ein fatal unzutreffender und verkehrter Begriff wenn er mit der Heiligen Messe verknüpft wird.

Jeder der eine Theateraufführung besucht hat, weiß:
Theater macht keinen Sinn. "Aida" hat mit dem richtigen Leben überhaupt nichts zu tun. Es ist müßiger Kunstgenuß, der auf das hohe C der Diva wartet.

Dagegen:
Die Heilige Messe hat - wenn sie richtig gefeiert wird - existentiell wesentlich, mit jeder Minute des Menschenlebens zu tun.

Das muß den Kindern und den Neuheiden die sehen wollen was Christen da treiben, die Liturgie der Heiligen Messe in größtmöglich erreichbarer Klarheit einsichtig machen.

Was hat es mit der Heiligen Messe auf sich?
  1. Die Kirche ist das Haus GOTTES.
  2. Christen kommen in der Kirche zusammen, um in GOTT zu bleiben und GOTT in ihnen.So, wie es JESUS CHRISTUS in Johannes 15,4-6 fordert:
    • ·4 Bleibt in MIR und ICH in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in MIR bleibt.
      ·5 ICH bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in MIR bleibt und ICH in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne MICH könnt ihr nichts tun.
      ·6 Wer nicht in MIR bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer, und sie müssen brennen.
    Der Priester, der Hirte der Christen, ist nur der Erste unter den Christen.
  3. Wenn zwei oder drei im Namen JESU CHRISTI in der Kirche zusammengekommen sind, kommt GOTT in der - unsichtbaren - Person JESU CHRISTI hinzu, und nimmt SEINEN Ehrenplatz am Altar ein.
  4. Der anwesende GOTT und die anwesenden Gläubigen fangen miteinander das Gespräch an:
    • - Die Gläubigen begrüßen GOTT und GOTT begrüßt die Gläubigen (Das sichtbar zu machen, ist Aufgabe des Celebranten).
      - Die Gläubigen bekennen GOTT ihre Schuld, preisen GOTT, bekennen ihren Glauben, beten zu GOTT.
      - GOTT belehrt die Gläubigen mittels Bibel, Evangelien und Predigt.
  5. Damit der Christ in GOTT sei und GOTT im Christen sei, gibt GOTT SEINEN, in JESUS CHRISTUS menschgewordenen LEIB den Gläubigen zu essen.
  6. Dann entläßt GOTT die Gläubigen in die Welt damit sie, mit dem LEIB des HERRN gestärkt, in der Welt wirken.
Das muß dem alles aufmerksam beobachtenden Kind und dem Neuheiden durch Liturgie mit aller Kraft offen- und einsichtig gemacht werden.

Alles was die Einsicht verdunkelt muß vermieden werden.
Man bedenke bitte:
Bei Kindern und Neuheiden kommt der falsche Eindruck auf...
  • - Wenn der Altarraum, der Thron GOTTES nicht von den Bänken der Gläubigen abgegrenzt ist.
    - Wenn sich, mit Ausnahme der Ministranten, Laien im Altarraum herumtreiben.
    - Wenn der Celebrant als Person die Gläubigen begrüßt. Nicht: "Ich begrüße euch..." soll er sprechen, sondern "JESUS CHRISTUS, der GOTT und HERR ist begrüßt euch..."
    - Wenn die Belehrungen - Lesungen, Evangelien, Predigt - die GOTT den Gläubigen geben will, von Laien vorgetragen werden.
    - Wenn der LEIB des HERRN aus ungeweihter Hand ausgeteilt wird.
    - Wenn die Christen den LEIB des HERRN nicht mit der gebotenen Ehrfurcht, die sich im Niederknien manifestiert, empfangen.
Kinder und Neuheiden müssen von der Heiligen Messe den Eindruck mitnehmen:

"Bei der Heiligen Messe geschieht etwas sehr Besonderes - etwas existentiell sehr Wichtiges".

Sie werden nach weiteren Informationen verlangen:
Nicht gut, dafür mehr als 4 oder 5 Sätze zu gebrauchen.

Ist der Grund warum JESUS in Matthäus 5,37 fordert:
·37" Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel."

...Was dem gläubigen Christen keineswegs Grenzen bei der Meditation über die Heilige Messe setzt.



Gruß
josef

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

- Wenn der Altarraum, der Thron Gottes nicht von den Bänken der Gläubigen abgegrenzt ist.
Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.
(Mt 18,20)

Kein ich bin dabei aber distanziert.
- Wenn sich, mit Ausnahme der Ministranten, Laien im Altarraum herumtreiben.
Erstens läuft in der Regel nicht jeder hinter dem Altar herum, sondern nur die an der Messe beteiligten und die Messe ist kein berieseln sondern eine "Feier" und ein miteinander oder die Putzfrau. Natürlich könnern wir aufs Putzen und Co verzichten.
- Wenn der Celebrant als Person die Gläubigen begrüßt. Nicht: "Ich begrüße euch..." soll er sprechen, sondern "Jesus Christus, der Gott und Herr ist begrüßt euch..."
Nach dem Gesang zum Einzug macht der Priester gemeinsam mit allen das Kreuzzeichen. Dann ruft er der versammelten Gemeinde durch den Gruß die Gegenwart des Herrn ins Bewußtsein. Durch diesen Gruß und die Antwort der Gemeinde wird das Gegenwärtigsein des Mysteriums der Kirche in der feiernden Gemeinde zum Ausdruck gebracht.
(Quelle kath.de)

Wenn jetzt schon das Wortklauben anfängt wie wo zu Begrüßen ist wirds wahrscheinlich nie ein Liturgie geben die jeder als "ihn" ansprechend empfindet. Der nächste will aufgrund
David selbst tanzte voll Eifer vor dem Herrn. Dabei war David nur mit dem leinenen Schurz umgürtet.
(2.Sam 6,14)

das der Priester Purzelbäume und Co. schlägt.
- Wenn die Belehrungen - Lesungen, Evangelien, Predigt - die Gott den Gläubigen geben will, von Laien vorgetragen werden.
Je nach der Gnade, die uns verliehen ist, sind wir verschieden begabt. Wer die Prophetengabe hat, gebrauche sie in Übereinstimmung mit dem Glauben. Wer einen Dienst verrichtet, widme sich dem Dienst. Wer die Gabe hat, zu lehren, der lehre. Wer die Gabe hat, zu ermahnen, der ermahne. Wer Almosen spendet, tue es in schlichter Gesinnung. Wer Vorsteher ist, sei es mit Eifer. Wer Barmherzigkeit übt, tue es frohen Sinnes.
Röm 12,6-8

Tja die verschiedenen Gaben, die Einzusetzen sind. Egal ob Laie oder Presbyter (Vorsteher).....
- Wenn der Leib des Herrn aus ungeweihter Hand ausgeteilt wird.
- Wenn die Christen den Leib des Herrn nicht mit der gebotenen Ehrfurcht, die sich im Niederknien manifestiert, empfangen.
Na Logo auf was solls sonst rauslaufen wieder mal auf einen Angrif die "bösen, bösen Handkommunonisten".

Wenn wenigstens deine Vorstellung von "Ehrfurcht" trditionell wäre, aber sie ises ja nit.

Früher waren Kathedralen "Partyhäuser", die Bauern machten rast und jausneten drinne, der Stadtrat hielt Sitzungen ab, Bürger kühlten sich ab, da wurde gescherzt, gespielt, geschlafen, geredet und vorne hielt der Priester seine Messenmit der Gemeinde ab, Bänke gabs sowieso keine.....

LG
Fiore

josef
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Beitrag von josef »

Hallo Fiore,

FioreGraz hat geschrieben:
josef hat geschrieben:- Wenn der Altarraum, der Thron Gottes, nicht von den Bänken der Gläubigen abgegrenzt ist...
Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.
(Mt 18,20)

Kein, ich bin dabei aber distanziert.
Und welchen Platz soll JESUS bekommen? Doch wohl den Ehrenplatz! Und das ist der Altar.
Ist JESUS distanziert weil SEIN Ehrenplatz abgegrenzt ist?
FioreGraz hat geschrieben:
josef hat geschrieben:- Wenn sich, mit Ausnahme der Ministranten, Laien im Altarraum herumtreiben.
Erstens läuft in der Regel nicht jeder hinter dem Altar herum, sondern nur die an der Messe beteiligten ...
Die sollten vernünftigerweise als geweihte Personen eindeutig und klar identifizierbar sein - damit eben nicht jeder meint er könne im Heiligen Altarraum nach Belieben herumlaufen.
FioreGraz hat geschrieben:
josef hat geschrieben:- Wenn der Celebrant als Person die Gläubigen begrüßt. Nicht: "Ich begrüße euch..." soll er sprechen, sondern "Jesus Christus, der Gott und Herr ist begrüßt euch..."
(Quelle kath.de) hat geschrieben:Nach dem Gesang zum Einzug macht der Priester gemeinsam mit allen das Kreuzzeichen. Dann ruft er der versammelten Gemeinde durch den Gruß die Gegenwart des Herrn ins Bewußtsein. Durch diesen Gruß und die Antwort der Gemeinde wird das Gegenwärtigsein des Mysteriums der Kirche in der feiernden Gemeinde zum Ausdruck gebracht.

Wenn jetzt schon das Wortklauben anfängt wie wo zu Begrüßen ist wirds wahrscheinlich nie ein Liturgie geben die jeder als "ihn" ansprechend empfindet...
Entschuldige, wie soll der Priester der versammelten Gemeinde die Gegenwart des HERRN ins Bewußtsein rufen wenn er sagt : "I c h begrüße euch". Ist es nicht viel sinvoller wenn er sagt: " JESUS CHRISTUS begrüßt euch"!
Könnte es sein, daß eitle Selbstgefälligkeit der es an Demut fehlt, am Werke ist?

FioreGraz hat geschrieben:
josef hat geschrieben:- Wenn die Belehrungen - Lesungen, Evangelien, Predigt - die Gott den Gläubigen geben will, von Laien vorgetragen werden.
Römer 12,6-8 hat geschrieben:Je nach der Gnade, die uns verliehen ist, sind wir verschieden begabt. Wer die Prophetengabe hat, gebrauche sie in Übereinstimmung mit dem Glauben. Wer einen Dienst verrichtet, widme sich dem Dienst. Wer die Gabe hat, zu lehren, der lehre. Wer die Gabe hat, zu ermahnen, der ermahne. Wer Almosen spendet, tue es in schlichter Gesinnung. Wer Vorsteher ist, sei es mit Eifer. Wer Barmherzigkeit übt, tue es frohen Sinnes.

Tja die verschiedenen Gaben, die Einzusetzen sind. Egal ob Laie oder Presbyter (Vorsteher)...
Ausrede.
Prophetengabe, Dienste am Nächsten, Barmherzigkeit üben, Almosen spenden, Menschen ermahnen und belehren...das alles findet doch ganz offensichlich außerhalb der Heiligen Messe in der Welt statt - ausgeübt von Christen die JESUS CHRISTUS innerhalb der Heiligen Messe gestärkt hat.

Dagegen gilt für die Heilige Messe:
- Der HEILIGE GEIST hat den Papst verordnen lassen, daß nur der geweihte Hirte predigen und die Evangelien vorlesen darf - und sonst niemand!
Nur der geweihte Hirte darf die Kommunion spenden - und sonst niemand!

- Die Lesungen sollten vernünftigerweise Ministranten abhalten. Im Hinblick auf Berufungen - weil es eine der Einführungen in die Tätigkeit des Priesters ist.

Ansonsten gibt es für Laien im Altarraum nichts zu tun.
Folglich sollen sie sich vom Altar fernhalten.

FioreGraz hat geschrieben:
josef hat geschrieben:- Wenn der Leib des Herrn aus ungeweihter Hand ausgeteilt wird.
- Wenn die Christen den Leib des Herrn nicht mit der gebotenen Ehrfurcht, die sich im Niederknien manifestiert, empfangen.
Na logo, auf was soll's sonst rauslaufen wieder mal auf einen Angriff auf die "bösen, bösen Handkommunonisten".
Stimmt nicht.
Schon mal daran gedacht, kniend die Hände zum Empfang des LEIBES CHRISTI emporzuhalten?
FioreGraz hat geschrieben:Wenn wenigstens deine Vorstellung von "Ehrfurcht" traditionell wäre, aber sie ises ja nit.

Früher waren Kathedralen "Partyhäuser", die Bauern machten rast und jausneten drinne, der Stadtrat hielt Sitzungen ab, Bürger kühlten sich ab, da wurde gescherzt, gespielt, geschlafen, geredet und vorne hielt der Priester seine Messen mit der Gemeinde ab, Bänke gabs sowieso keine.....
Und was bitte, soll das beweisen?
Daß es Zeiten gab, in den sich die Christen im Haus GOTTES wie Ferkel aufgeführt haben?

Innere Ehrfurcht wird immer nach angemessener äusserer Form suchen.


Gruß
josef

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

josef hat geschrieben:Dagegen gilt für die Heilige Messe:
- ..., daß nur der geweihte Hirte predigen und die Evangelien vorlesen darf - und sonst niemand!
Nein, das Evangelium zu verkünden ist Aufgabe des Diakons, der auch u.U. predigen darf -- aber der Diakon ist im strengen Sinne kein "Hirte".
josef hat geschrieben:Nur der geweihte Hirte darf die Kommunion spenden - und sonst niemand!
Das ist nicht Meinung der Kirche, sondern Deine reine Privatmeinung.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

@Josef
Und welchen Platz soll Jesus bekommen? Doch wohl den Ehrenplatz! Und das ist der Altar.
Ist Jesus distanziert weil SEIN Ehrenplatz abgegrenzt ist?
Er hat noch immer den Ehrenplatz, das es nicht "Alttestamentarisch" zugeht, damit mußt du dich nun mal seit Christus mit Sündern am Tisch gesessen hat und seit Zeichen wie dem Riß des Vorhangs im Tempeln abfinden. Für solch eine Gottesverehrung bist nun mal 200 Jahre zu spät dran.
Die sollten vernünftigerweise als geweihte Personen eindeutig und klar identifizierbar sein - damit eben nicht jeder meint er könne im Heiligen Altarraum nach Belieben herumlaufen.
Nun am Gottesdienst sind mehr Menschen beteiligt als nur der "Gweichte", diese unsägliche "Zwischendurchpraxis" der "One-Man Shows" hat sich Gott sei Dank so schnell selbst überholt wie sie aufgekommen ist.
Entschuldige, wie soll der Priester der versammelten Gemeinde die Gegenwart des Herrn ins Bewußtsein rufen wenn er sagt : "I c h begrüße euch". Ist es nicht viel sinvoller wenn er sagt: " Jesus Christus begrüßt euch"!
Könnte es sein, daß eitle Selbstgefälligkeit der es an Demut fehlt, am Werke ist?
Er begrüßt uns normal im Namen des Herrn, wo er ja Recht hat, der Herr selbst ist sowieso immer bei uns. Das hat auch nix mit Demut oder sonstigen zu tun sondern höchstens mit Sprachgebrauch. Er ist Presbyter somit "Verwalter" des Herrn und genauso begrüßt er die Gäste im Namen des Herrn.
Ausrede.
Prophetengabe, Dienste am Nächsten, Barmherzigkeit üben, Almosen spenden, Menschen ermahnen und belehren...das alles findet doch ganz offensichlich außerhalb der Heiligen Messe in der Welt statt - ausgeübt von Christen die Jesus Christus innerhalb der Heiligen Messe gestärkt hat.
Ganz offensichtlich. Hmmm ich nehme dazu mal die Didache her.
Also beim Herrenmahl steht

Den Propheten aber gestattet, Dank zu sagen, soviel sie wollen.

Sprich der Prophet, der nicht ein Presbyter ist darf Quasseln soviel und so lange er will.
Dagegen gilt für die Heilige Messe:
- Der Heilige Geist hat den Papst verordnen lassen, daß nur der geweihte Hirte predigen und die Evangelien vorlesen darf - und sonst niemand!
Nur der geweihte Hirte darf die Kommunion spenden - und sonst niemand!

- Die Lesungen sollten vernünftigerweise Ministranten abhalten. Im Hinblick auf Berufungen - weil es eine der Einführungen in die Tätigkeit des Priesters ist.

Ansonsten gibt es für Laien im Altarraum nichts zu tun.
Folglich sollen sie sich vom Altar fernhalten.
Die Liturgie ist keine Kopfgeburt des Papstes oder eine Eingebung des hl. Geistes an ihn viel mehr hat sich die Liturgie entwickelt und zwar von unten (Im Sinne von Laien) und nicht von oben (Im Sinne von Klerus). Was du als selbstverständlich hinstellst ist noch nicht so lange oder gar ewiglich und genauso wie es gekommen ist kann es sich auch wieder anders entwickeln bzw. "Prüft und das Gute behaltet".
Und das mit den geweihten Händen läuft wieder auf ....... eh schon wissen.
Schon mal daran gedacht, kniend die Hände zum Empfang des Leibes Christi emporzuhalten?
Schon mal daran gedacht dich voll und ganz Gott zu unterwerfen, Tag und Nacht? Kannst du so etwas etwa aus der Haltung eines Menschen ablesen, ich nicht. Nicht alles was glänzt ist Gold und umgekehrt. Oft sind jene Menschen mit der schönsten und tollsten Fassade, innerlich ein Exkrementhaufen. Und jene von denen du es nicht erwartest sind die die dir dfann als Engel erscheinen.
Kathedralen Partyhäuser......Und was bitte, soll das beweisen?
Daß es Zeiten gab, in den sich die Christen im Haus Gottes wie Ferkel aufgeführt haben?

Innere Ehrfurcht wird immer nach angemessener äusserer Form suchen.
Das soll beweißen das man fürher mehr auf das Wort "Ehr" als wie auf das Wort "Furcht" setzte, wie gesagt diese Dinge von heut sind nicht selbstverständlich seit 2000 Jahren sondern eine Entwicklung und betreffen vielleicht gerade mal 300 Jahre davon. Wobei die Kathedralenboys sicher ehrfürchtiger waren als die Urchristen weil jene sind um Himmelswillen noch am Tisch gesessen und haben das "Brotkörberl" rumgereicht. *kreuzzeichenmach*

LG
Fiore

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WiTaimre
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Beitrag von WiTaimre »

Früher waren Kathedralen "Partyhäuser", die Bauern machten Rast und jausneten drinne, der Stadtrat hielt Sitzungen ab, Bürger kühlten sich ab, da wurde gescherzt, gespielt, geschlafen, geredet und vorne hielt der Priester seine Messenmit der Gemeinde ab, Bänke gabs sowieso keine.....
ja, wenn wir vergleichen, die Geburtskirche in Bethlehem, das war ein ueberdachter Marktplatz, und unter Kaisermutter St.Helena wurden solche Basiliken "Hallen", wo man wirklich im Zentrum mit G"TT im "Zelt" wohnte und sich eifrig aufhielt - eben auch zu Profanem, hauptsache, sie sind alle schon da, wenn ein Hl.Messopfer begann.

Es war "das Haus meines Vaters" - und ich glaub auch, dass im Heiligtum in Jerusalem auch aehnlich an alles gedacht war, denn eine Scheidung zwischen "profaner" Welt und geistlicher Welt war zunaechst gar nicht gewuenscht.

"Wusstet Ihr nicht, dass ich im Hause meines Vaters sein muss?" sagt der Firmling Jesus, nachdem er vermisst worden war nach dem Pessachfest, an dem er erstmals als Vollmitglied der Gemeinde Israel die wunderbare Pessach-Wallfahrt erlebt hatte, und nun mit den Weisen disputieren durfte wie jeder Mann. So wuchs man doch hinein.

"Raeuberhoehle" hat er erst geschimpft am Ende, aber gewiss nicht wegen der bunten Vielfalt an Leben im Heiligtums-Bezirk. Da verweilten doch an Kindern verwaiste Witwen und wurden versorgt, jahrzehntelang, wie man lesen kann, und alte Maenner, und Gelehrte, und Pilger assen dort ihr Hl.Speise-Opfer, man versoehnte sich, da kamen die jungen Muetter zu ihrem Lichtmesstag, es wurden Kinder G"TT und der Gemeinde vorgestellt - da wurde mit G"TT gesungen und gelacht, weil man zuhause war und sich aus aller Welt nur hier so haeufig traf.

Die Tridentinische Hl.Messe fand ich auch ohne Zweifel sehr richtig, aber was mich an Neuerungen im Gebet irritiert, sind die peripheren Unzulaenglichkeiten, die daher kommen, dass man wirklich seinen Schatz und sein Herz nur noch sehr gelegentlich im Gebetshaus empfindet, es ist die Woche, die hineinragt, und nicht der Sonntag, der hinausstrahlt.

- Gibt es einen vernuenftigen Grund, am Ende nicht mehr zu sagen: Geht, es ist Absendung: "ite missa est" besagte doch das?

- wenn man sagt: "Gehe hin in Frieden" - ups
- b_Schalom "bleibend hinein in den Frieden" ist biblisch immer der letzte Gruss im Leben.
le_Schalom "fuer einen Frieden", das ist der Gruss, um wiederzukommen fuer wieder einmal.

Mir scheint auch, dass dem Priester die Konzentration auf sein Hl.Messopfer schwerer faellt, seit er zur Gemeinde hin diese vor sich sieht - in der Gebaerde aber doch G"TT anbetet - und nicht mehr konzentriert sich Licht auf sein Geschehen statt auf jedermanns Gebetbuch - da sind ja manchmal abendliche Fussballspiele konzentrierter auf den 1 Ball, dem der Lichtspot bio-logisch folgt. Es war einiges vor 40 Jahren einiges bio-logischer andachtsfoerdernd eingerichtet.

Man begruesste einander auch beim Kommen schon vor dem - nicht mitten aus dem Beten raus fast erst am Ende des Geschehens. Im Bericht sassen die Juenger beisammen, und auf einmal ploetzlich "Schalom alejnu" horchten sie auf - da war der Meister - alles sprang gewiss auf, eilte hin - verharrte ploetzlich etwas scheu und strahlte aberaus allen Knopfloechern ihn an, nicht einander - nicht etwa entdeckte nun jeder seinen Nebenmann und fiel dem um den Hals.

So ein paar Aenderungen passen zum Spruch Papst Johannes XXIII "Johannes, nimm dich nicht so wichtig". Die krasse Unterscheidung zu Laien und Geweihten wuerde ich nicht so sehn: "Wir sind ein koenigliches Prestertum" durfte schon jeder in Israel von sich sagen, Koenigs Kinder, alle wuerdig durch den Vater. Allerdings auch nach aufgaben unterschieden. Koenig Schaul verlor den Segen, weil er eigenmaechtig ein Opfer darbrachte, um nicht auf den Priester zu warten - abraham, Isaak und Jakob - und Koenig David - sie brachten Opfer das, weil sie dazu befugt waren. Moses machte es nicht - aber er ist unser-Lehrer per se - das erste Opfer des freigewordenen Israel brachte ein Noachit dar, sein Schwiegervater, denn dies Priestertum gab es parallel aus der Uroffenbarung her vei mehreren Nationen auch. Israel durfte dann den Stamm Levi anstelle der pflichtigen Erstgeborenen dem allein widmen und daraus das Haus Aaron - und spaeter auch das Haus David ("Alle Bene David wurden Cohanim" heisst es) - so war auch Jesus durch Josef und Maria ein Cohen, Priester, und haette mit 30 - wie es auch geschah - etwa 6 Monaten nach Johannes einen levitischen Dienst aufgenommen - was sie ja taten: Volksmission, damit der Messias sich offenbaren konnte - Priester wurde er von den Stammtafeln her durch Josef: 14 regierende Koenige-Cohanim im Stammbaum, allerdings, denn das kommt nicht aus Muettern in Israel, nur Jude zu sein kommt aus Muettern. Insofern Maria als Base der Elisabeth der Gattin eines Tempel-Priesters war, war sie geeignet, einen Cohen zu heiraten - auch wenn das fuer das Christentum nachher nicht mehr relevant war.

Der Kern des Priestertums bei Juden und den noachitischen Nationen war das Versoehnen mit G"TT, weil man suendigt - und Danken - das war ein Opferdienst und ein feierliches Verkuenden der Hl.Schrift in kunstvoller Sprache gesungen.

Das Lernen und Lehren hing nicht daran, das tun Rabbiner im Sinne von Predigern. Diese konnten, Cohanim, Leviten oder Israeliten sein, also "Laien" gibt es im Volk G"TTES keine, aber es sind nicht sie, sondern ihr Dienst: Ewed ha_SCHEM - Dienst Personal. - Wer dient wem? G"TT mit Seinem Personal dient aus Liebe Seinen Geschoepfen allen im Angebot "Gnade und reicher Versoehnung", SICH zuliebe, damit wir lieben und sich auch alle lieben lassen. Dafuer kann man was tun und wir durfen beitragen.

Im Zuge dessen, dass in die Frueh-Christenheit vielerlei Staende eintraten, wenn auch vorrangig aus den damals 90 % Sklaven, waren das ja nicht ungelehrte Wilde, sondern auch Menschen von hochstehender noachitischer Froemmigkeit im Wege des MelchiZedeq - und nicht wenige davon versklavt - sonst muesste man sich fragen, an wen da Paulus eigentlich schreibt? - Da war schon ein Niveau ansprechbar, es musste nur geordnet werden.

Dem Posting von Josef stimme ich nicht in den Einzelheiten hier zu, aber vielleicht formuliert er zu starr - es gab da wirklich "was" im Zeremoniale, das ich fast nie mehr wiedersah und -spuerte, mit den neuen Text-und Gesangs-Formen haette es vielleicht noch werden koennen, da gibt es durchaus gut gelungene: Muster-Beispiel die Bestattung des Hl.Vaters
- aber fuer die Sinne ist das ganze alltags-artigge Umarrangieren irgendwie verwirrend. Das 1.Vaticanum hatte sein Liturgie-Reform in Richtung auf mehr Ehre G"TTES - in dem Punkt stimm ich zu. Seit man die Gemeinde als Volk G"TTES ehrt, scheinen sich mehr Leute zu bestaetigen, sie seien selbst klasse, und nicht nur im Hinblick darauf, dass ER die Klasse verleiht.

Eine Armut der Kirche zum Stil zu machen ist unecht, wenn es dazu fuehrt, dass die Gemeinde-Bleibe abgetakelt wird, aber jeder 50.Geburtstag eines Gemeinde-Mitglieds mehr an Schoenheit und Wuerde bekommt. Das war ein Reformationsruck: Der Staat bekam das Oberhaupt, fuer seine Buerger G"TT mal eben zu vertreten - wollte man doch und tat man auch - und ein Bildersturm nahm alles Schoene der Gemeinde G"TTES weg, das man seit den Basiliken dort gemeinsam hinsammelte - um es zuhause um so schoener zu verteilen in die Wohnungen, so gab es auch keine Sonntagspflicht mehr, sich wegen G"TT zu versammeln, und kaum verlangte es kein Staat mehr, wurde es ruckartig leer.
_____________
- aber insgesamt, auf unsere Foren besehen: wenn wir mit unseren "Du" plus Qualifizieren zurueckhaltender waeren, entspraeche es der Thematik der Themen besser, denk ich.

[schild=19 fontcolor=FF0000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]*scusi*fratelli*sorelli*[/schild]<-- ich fange bei mich an...
ich reagier ja auch mitunter gereizt, tut mir leid.

Frage zum Abschluss: vom Liturgie-Buch des Josef Ratzinger, inzwischen im Amt Hl.Vater Benedikt - sollte davon nicht auch geredet werden? Ich hab es noch nicht, waere interessant, davon etwas zu hoeren, um was es da geht. :jump:
mfG Wit :)

josef
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Beitrag von josef »

Hallo Juergen,
Juergen hat geschrieben:
josef hat geschrieben:Nur der geweihte Hirte darf die Kommunion spenden - und sonst niemand!
Das ist nicht Meinung der Kirche, sondern Deine reine Privatmeinung.
Da lese ich aus der Enzyklika "Redemptionis Sacramentum - über einige Dinge bezüglich der heiligsten Eucharistie, die einzuhalten und zu vermeiden sind - 25. März 2004" aber was Anderes:
Zitat:
  • 158. Der außerordentliche Spender der heiligen Kommunion darf die Kommunion nur dann austeilen, wenn Priester oder Diakon fehlen, wenn der Priester durch Krankheit, wegen fortgeschrittenen Alters oder aus einem anderen ernsten Grund verhindert ist, oder wenn die Gläubigen, die zur Kommunion hinzutreten, so zahlreich sind, daß sich die Meßfeier allzusehr in die Länge ziehen würde.[259] Dies muß aber so verstanden werden, daß eine gemäß den örtlichen Gewohnheiten und Bräuchen kurze Verlängerung ein völlig unzureichender Grund ist.
Zitat Ende.

Duldende Meinung der Kirche ist noch lange nicht billigende Meinung.


Gruß
josef

josef
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Beitrag von josef »

Hallo Fiore,
FioreGraz hat geschrieben:
josef hat geschrieben:Dagegen gilt für die Heilige Messe:
- Der Heilige Geist hat den Papst verordnen lassen, daß nur der geweihte Hirte predigen und die Evangelien vorlesen darf - und sonst niemand!
Nur der geweihte Hirte darf die Kommunion spenden - und sonst niemand!

- Die Lesungen sollten vernünftigerweise Ministranten abhalten. Im Hinblick auf Berufungen - weil es eine der Einführungen in die Tätigkeit des Priesters ist.

Ansonsten gibt es für Laien im Altarraum nichts zu tun.
Folglich sollen sie sich vom Altar fernhalten.
Die Liturgie ist keine Kopfgeburt des Papstes oder eine Eingebung des hl. Geistes an ihn viel mehr hat sich die Liturgie entwickelt und zwar von unten (Im Sinne von Laien) und nicht von oben (Im Sinne von Klerus).
Es ist doch bekannt, und wird von nicht wenigen Christen beklagt:
Die Novus Ordo Missae wurde dem Christenvolk Hals über Kopf aufgestülpt.

Da kommen einem schon Zweifel ob die Novus Ordo wirklich ein Werk des HEILIGEN GEISTES ist - und nicht eher das Werk einiger unberatener Liturgieexperten die nicht auf den HEILIGEN GEIST hören wollten.


Gruß
josef

Poliven
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Beitrag von Poliven »

Umfrage:
Mehrheit der Priester gegen Zölibat
(diepresse.com) 11.05.2005
Ein großer Teil der Priester sieht laut einer Umfrage der Gesellschaft für Marketing und Kommunikation in Österreichs Kirche Reformbedarf.

Die katholischen Priester Österreichs orten einen sehr hohen Reformbedarf im eigenen Haus. Für 78 Prozent sind Reformen in der Kirche notwendig, in der Gesamtbevölkerung sind es "nur" 66 Prozent. Drei Viertel der Priester (74 Prozent) sprechen sich auch für eine Abschaffung des Zölibats aus, geht aus einer Umfrage der Gesellschaft für Marketing und Kommunikation (GMK) hervor, die am Mittwoch in den Bezirksblättern publiziert wurde.

http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?c ... &id=481646

:roll: :roll: :roll: :roll:

Petra
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Beitrag von Petra »

Bist du eigentlich Nicht-Österreicher, Poliven? ;)

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Mariamante
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Gottes Heilswirken

Beitrag von Mariamante »

Das hl. Messopfer als Vergegenwärtigung des Erlösungsopfers Jesu Christi ist (wie der hl. Franz von Sales sagt) die Sonne des Gebetes. Es ist Verherrlichung Gottes, Lob Gottes, Danksagung und ein Wunder der Gnade.

So wie die Sonne in der Schöpfung nährt, stärkt, leuchtet, wärmt und gedeihen und wachsen läßt, so ist die hl. Messe m.E .nicht nur "Selbstzweck" schöner Ritus und herrliches Pontifikalamt. Die hl. Wandlung, die den Hauptvollzug während der hl. Messe ausmacht sollte uns zu bedenken geben, dass auch wir gewandelt und geheiligt werden.

Wenn die hl. Messe in unserem Leben keine Auswirkung hat, dann würde sie wirklich zu einem beschaulichen Theaterstück verkommen, an dem wir keinen Anteil haben - sondern das nur Ausdruck einer frommen Übung ist.

Dass wir das Mysterium der hl. Messe nicht wirklich erfassen können- auch wenn im Neuen Ritus die "Muttersprache" ein rein äußerliches Verständnis verständlich zu machen scheint- sollte uns bewußt sein. Aber wir sollten die hl. Messe weniger zu einem Streitpunkt machen- sondern uns von der Kraft Gottes von der Gegenwart Christi die uns geschenkt ist verwandeln und heiligen lassen.
Gelobt sei Jesus Christus

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Mariamante
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Beitrag von Mariamante »

Poliven hat geschrieben:Umfrage:
Mehrheit der Priester gegen Zölibat
(diepresse.com) 11.05.2005
Ein großer Teil der Priester sieht laut einer Umfrage der Gesellschaft für Marketing und Kommunikation in Österreichs Kirche Reformbedarf.

Die katholischen Priester Österreichs orten einen sehr hohen Reformbedarf im eigenen Haus. Für 78 Prozent sind Reformen in der Kirche notwendig, in der Gesamtbevölkerung sind es "nur" 66 Prozent. Drei Viertel der Priester (74 Prozent) sprechen sich auch für eine Abschaffung des Zölibats aus, geht aus einer Umfrage der Gesellschaft für Marketing und Kommunikation (GMK) hervor, die am Mittwoch in den Bezirksblättern publiziert wurde.

http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?c ... &id=481646

:roll: :roll: :roll: :roll:

Leider haben viele noch nicht erkannt, dass strukturelle Veränderungen nicht das sind, was der Kirche und den Menschen wirklich dient.

Worum es geht ist die Umkehr der Herzen. Und auch ein Geistlicher wird der Kirche und den Menschen nur dienen, wenn er selbst immer wieder umkehrt. Die Bekehrung ist kein statischer Moment sondern ein dynamischer Prozeß. Es geht um Heiligkeit und nicht um Demontage für den Zeitgeist unlieb gewordener Herausforderungen wie z.B. Zölibat.
Gelobt sei Jesus Christus

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