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und noch ein Konvertit...

Verfasst: Sonntag 10. Juli 2005, 19:15
von Seneca
Hallo!

Da ich Justus Thread nicht für mich okkupieren wollte, mach ich einen eigenen auf: Tadaaa... Ich bin seit gestern, den 9. Juli 2005 katholisch, aufgenommen durch einen Jesuitenpater hier in München zusammenmit 25(!) anderen Konvertiten. Scheint eine richtige Gegenreformation in Gang zu kommen :-)

Ich bin unheimlich glücklich!

Alles Gute,

Seneca

Re: und noch ein Konvertit...

Verfasst: Sonntag 10. Juli 2005, 19:34
von Juergen
Seneca hat geschrieben:Ich bin unheimlich glücklich!
:freude:

Verfasst: Sonntag 10. Juli 2005, 21:24
von Justus
Tja, dann wünsche ich dir meinen herzlichsten Glückwunsch Kollegin!!

Du hast sogar das Glück im erzkatholischen München zu sein :)

Ich bin ebenfalls überglücklich! Es ist wirklich wie eine Heimkehr, als hätte man seine Herde wieder gefunden :mrgreen:

Ich wünsche dir ein langes katholisches Leben!
Justus

Verfasst: Sonntag 10. Juli 2005, 21:31
von Seneca
*hüstel*... ich denke, mit "Kollege" wäre ich besser umschrieben :-)
Ja, hier in München ist man als Katholik nicht sonderlich einsam, und es gibt eine Menge schöner Kirchen... ich werde sie mir nun langsam "erarbeiten"...

Ich wünsch Dir auch alles Gute und viel Segen mit Deinem neuen, alten Glauben.

Gruß,

Seneca

Verfasst: Sonntag 10. Juli 2005, 21:39
von Justus
Sorry, hab nur gesehen, dass dein Name mit "a" endete und hab daher eine Frau dahinter vermutet. Blöde Schlussfolgerung.

Egal. Vielleicht hast du Lust ein bisschen über deinen Weg zu berichten. Mich interessiert wie alt du bist und wie es dazu kam, dass gleich 25 Personen mit dir zusammen konvertierten.

Ich war knapp ein Jahr in einer Freikirche, ehe ich in die katholische Kirche fand. Genaueres kannst du hier im Forum lesen. Ich werde nächste Woche aber einen kurzen Lebensweg über mein Glaubensleben reinreichen :shock:

Bis dann

Re: und noch ein Konvertit...

Verfasst: Sonntag 10. Juli 2005, 22:33
von Stefan
Seneca hat geschrieben:Scheint eine richtige Gegenreformation in Gang zu kommen :-)
:top: :pray: :huhu:

Konvertit

Verfasst: Samstag 16. Juli 2005, 20:00
von Caroline
Hallo Seneca,

herzlichen Glückwunsch. Ihr habt`s gut in München...
fünfundzwanzig Konvertiten mit denen man sich austauschen kann.

Ich bin hier, NRW, in unserer Gemeinde die einzige
Konvertitin :/ .

Zudem hab ich auch noch einen Pfarrer der beim vierten Gespräch nicht mehr wußte das ich die Erwachsenentaufe/ Konfirmation(evangelisch) hatte und die von mir geschilderten familiären Hintergründe... sagen wir mal... nicht mehr wußte.

Schade irgendwie. Bei unseren Freunden bin ich teilweise auf harsche Kritik gestoßen... alles aber bloß nicht katholisch.
Da musst Du ja jeden Sonntag in die Kirche ;D , u.sw.

Egal, ich weiß was ich möchte. Auch wenn`s Monate dauert.
Hoffentlich dauert`s nicht so lang ;) .

Gruß
Caroline

Verfasst: Samstag 16. Juli 2005, 20:18
von Justus
@Caroline: Bei deinen Freunden bist du auf harsche Kritik gestoßen? Ist von denen keiner katholisch? Das kann doch gar nicht sein, zumindest nicht in NRW?? Oder hast du so penetrante Freikirchler in deinem Freundeskreis?

Bin übrigens auch aus NRW und auch konvertiert! Es scheint momentan aber wirklich eine Konversionswelle zu geben. Wie kam es denn zu deiner Konversion?

Verfasst: Samstag 16. Juli 2005, 20:38
von Caroline
Hallo Justus,

zu meiner Glaubensgeschichte habe ich heute unter:
>Wann seid Ihr zum Glauben gekommen?<
"berichtet".

Also Freikirchler kenne ich überhaupt nicht... jedenfalls nicht bewußt.
Unsere Freunde sind entweder katholisch (!)... und gehen nicht mehr zur Kirche oder evangelisch... gehen auch nicht zur Kirche.

Der beste "Spruch" kam von meiner Freundin (sie hat`s zumindestens ehrlich gesagt). Buddhismus wäre ja o.k. aber katholisch...never.
Dieses Gespräch fand in einem Restaurant statt.
Selbstverständlich habe ich mir einen kleinen Schlagabtausch geleistet :mrgreen: .

Nach geraumer Zeit war es an den Nebentischen irgendwie still.
Komisch heute muß man sich nicht mehr verteidigen wenn man nicht in die Kirche geht...sondern weil man es tut.

Aber über den so oft angesprochenen Werteverfall regt sich ein jeder auf.

Gruß
Caroline

Verfasst: Samstag 16. Juli 2005, 21:47
von Stefan
Caroline hat geschrieben:Komisch heute muß man sich nicht mehr verteidigen wenn man nicht in die Kirche geht...sondern weil man es tut.

Aber über den so oft angesprochenen Werteverfall regt sich ein jeder auf.
Schock Deine Freunde - geh zur Kirche ;D

Verfasst: Samstag 16. Juli 2005, 21:58
von asderrix
Justus hat geschrieben: Oder hast du so penetrante Freikirchler in deinem Freundeskreis?
Ei, Justus, wenn sie Freikirchler im Freundeskreis hätte, würde sie doch nie zur rkK gehn. :aetsch: :aetsch: :nono: :nono:

Außerdem, was sind penetrante, das ist doch irgend so ne Farbe, dachte ich.

LG
asder

Verfasst: Samstag 16. Juli 2005, 22:01
von Stefan
Schock Deinen Freikirchler - werd katholisch 8)

Verfasst: Samstag 16. Juli 2005, 22:26
von Edi
asderrix hat geschrieben:
Justus hat geschrieben: Oder hast du so penetrante Freikirchler in deinem Freundeskreis?
Ei, Justus, wenn sie Freikirchler im Freundeskreis hätte, würde sie doch nie zur rkK gehn. :aetsch: :aetsch: :nono: :nono:


LG
asder
Das muss nicht stimmen, ich habe auch Freikirchler im Bekanntenkreis und denke in vielem trotzdem eher katholisch. Könnte fast katholisch sein.
Die Freikirchler, die ich kenne, sind theologisch nicht sonderlich versiert und lesen die Schrift weniger im Zusammenhang, sondern neigen eher dazu den Kontext zu annulieren. Gut, sie gehören auch zur charismatischen Richtung, die ohnehin oft nicht so genau ist und in manchem falsche Theorien aufstellt. Die Evangelikalen sind aber in anderer Art wieder einseitig.
Nicht einmal ein mir gut bekannter früherer ev. Pfarrer, der jetzt in eine Freikirche geht, ist theologisch gut versiert und weiß keine rechte Antwort auf wichtige Fragen. Scheinbar ist auch die theologische Ausbildung kath. Theologen insgesamt deutlich fundierter als die der evangelischen Theologen. Jedenfalls ist das mein Eindruck so von weitem.

Verfasst: Samstag 16. Juli 2005, 23:29
von asderrix
Edi hat geschrieben: Scheinbar ist auch die theologische Ausbildung kath. Theologen insgesamt deutlich fundierter als die der evangelischen Theologen. Jedenfalls ist das mein Eindruck so von weitem.
Wie schaffst du's nur dass ich dir immer wieder recht geben muss? :/

Ausnahmen sind denk ich, manche Bibelschulen, auch die FTA Gießen, bietet vermutlich eine sehr gut fundierte Ausbildung.

Schuld gebe ich der weiten Verbreitung der hysterisch kritischen Methode, oder hieß die anders :hmm:

Verfasst: Samstag 16. Juli 2005, 23:40
von Nietenolaf
asderrix hat geschrieben:
Edi hat geschrieben: Scheinbar ist auch die theologische Ausbildung kath. Theologen insgesamt deutlich fundierter als die der evangelischen Theologen. Jedenfalls ist das mein Eindruck so von weitem.
Wie schaffst du's nur dass ich dir immer wieder recht geben muss? :/
Ich hab' mal eine Arbeit über "Die Person und das Wirken des Propheten Jesaja" geschrieben und fand dabei eine dezent "unkatholisch" angehauchte Quelle ganz brauchbar: http://www.evangeliumszentrum.at/bs ...
Die widerlegen nämlich in einem simplen Argument die These vom Deutero- und Trito-Jesaja. :) Auf solches muß die "verkorkste Kathole" erstmal kommen.

Verfasst: Sonntag 17. Juli 2005, 09:10
von Edi
asderrix hat geschrieben:
Edi hat geschrieben: Scheinbar ist auch die theologische Ausbildung kath. Theologen insgesamt deutlich fundierter als die der evangelischen Theologen. Jedenfalls ist das mein Eindruck so von weitem.
Wie schaffst du's nur dass ich dir immer wieder recht geben muss? :/

Ausnahmen sind denk ich, manche Bibelschulen, auch die FTA Gießen, bietet vermutlich eine sehr gut fundierte Ausbildung.

Schuld gebe ich der weiten Verbreitung der hysterisch kritischen Methode, oder hieß die anders :hmm:
Ich habe hier jetzt allerdings nicht die historisch-kritische Methode im Auge gehabt, denn die gibt es auch in der kath. Theologie. Ich habe mal nur die theologischen Fächer angesehen, die ein kath. Theologe lernen und die, die der ev. lernen muss. Details habe ich vergessen, aber der Eindruck blieb, dass kath. Theologen mehr Fächer haben. Vielleicht kann das hier ein Theologe bestätigen.

Mit den Bibelschulen hätte ich so meine Probleme, wenn ich mir so manche Pastoren ansehe, die eine solche besucht haben. Jemand aus der freikirchlichen Richtung hat mal gesagt, da würde auch der "Bibelschulgeist" gelehrt und der sei nicht immer mit dem heiligen Geist identisch.
Allerdings ist wohl kaum zu bestreiten, dass in Bibelschulen meist (oder wohl immer ??) eine gewisse Umkehrtheologie, um es mal so zu nennen, gelehrt wird. Mit scheint aber Bibelschule allein ist nicht umfassend genug für eine gute theologische Ausbildung. Ohne Kirchengeschichte, Patristik und anderes mehr, fehlt doch manches, was auch die Geschichtsvergessenheit der Freikirchen erklärt und vielleicht auch sogar, das "Phänomen", dass bestimmte Freikirchen wie die sog. Charismatiker immer wieder etwas Neues erfinden müssen, da sie meinen, sie hätten das Evangelium in der Neuzeit fast neu erfunden. (Ähnlich ist es bei der Sekte der Neuapostel, über die wir in www.kath.net vor kurzem angefangen haben zu diskutieren.)

Verfasst: Sonntag 17. Juli 2005, 09:34
von asderrix
Guten Morgen Edi,

du schreibst:

was auch die Geschichtsvergessenheit der Freikirchen erklärt

Vielleicht könntest du das in einem Extratheme mal erklären, wie du das meinst um dieses Thema nicht zu sprengen.

Mit der Aussage kann ich im Mom. gar nichts anfangen, wüsste auch nicht, wo das zutrifft, vielleicht ist es ja ein blinder Fleck bei mir. :hmm:

Lg
asder

Verfasst: Sonntag 17. Juli 2005, 09:44
von asderrix
Edi hat geschrieben: Mit den Bibelschulen hätte ich so meine Probleme, wenn ich mir so manche Pastoren ansehe, die eine solche besucht haben. Jemand aus der freikirchlichen Richtung hat mal gesagt, da würde auch der "Bibelschulgeist" gelehrt und der sei nicht immer mit dem Heiligen Geist identisch.
Allerdings ist wohl kaum zu bestreiten, dass in Bibelschulen meist (oder wohl immer ??) eine gewisse Umkehrtheologie, um es mal so zu nennen, gelehrt wird. Mit scheint aber Bibelschule allein ist nicht umfassend genug für eine gute theologische Ausbildung.[/quode]

Das ist unterschiedlich, ich denke die vierjährigen Kurse bringen schon eine solide und umfassende Ausbildung.
Edi hat geschrieben:dass bestimmte Freikirchen wie die sog. Charismatiker immer wieder etwas Neues erfinden müssen, da sie meinen, sie hätten das Evangelium in der Neuzeit fast neu erfunden. (Ähnlich ist es bei der Sekte der Neuapostel, über die wir in www.kath.net vor kurzem angefangen haben zu diskutieren.)
Ich weis nicht, ob das Motiv das erfinden müssen ist, sehr oft ist es denke ich eine Sehnsucht danach, den Willen Gottes recht zu erfüllen, die im Widerspruch zu dem unbefriedigten geistlichen Leben steht, das man praktiziert, persönlich und in den Gemeinden.

Ich kenne mich aber im charismatischen Lager sehr schlecht aus, muss ich zugeben.

LG
asder

Verfasst: Sonntag 17. Juli 2005, 10:47
von Edi
Guten Morgen Asder oder guten Mittag fast jetzt,

nun ja: es ist doch eigentlich klar, dass Freikirchen, die ja alle (von Ausnahmen mal abgesehen) nur vielleicht 100 oder 200 Jahre alt sind, wenig Bezug zur Kirchengeschichte haben. Viele von ihnen meinen fast wie die Neuapostel, nach den Aposteln im ersten Jahrhundert, sei glaubensmässig nicht viel Rechtes mehr in der Kirche gewesen und erst sie hätten de wahren biblischen Glauben wieder entdeckt. Dass dies nicht stimmt, lässt sich unschwer nachweisen.

Zum andern Punkt, den Willen Gottes besser zu erfüllen, fällt mir die Heiligungsbewegung der Vorgänger der Philadelphia-Gemeinde in Leonberg ein. Einer oder der Gründer (Name habe ich leider vergessen) versuchte das auch, aber letztlich ohne durchschlagenden Erfolg. Die Heilige Schrift gibt ja ganz sicher Ideale vor, die zu erreichen, anzustreben wäre. Aber wer das aus eigener Kraft tut, wird dabei keinen wesentlichen Fortschritt erreichen oder gar auf Abwege geraten und das Ideal dann in irdischen Dingen (siehe Wohlstandsevangelium oder Allheilungsevangelium usw.) sehen. Es gibt sogar eine Webseite, die das auch propagiert und viele, viele Bücher. Wenn man aber bei den Vertretern mal eine harte Probe machen würde, so wie sie z.B. ein Franz von Assisi angegeben hat, würden sie alle komplett versagen.
Es ist eben auch ein Geheimnis, das wohl nur seltene Christen kennen, heilig zu werden. Da nützt kein geistlicher Kopfstand und auch keine dauernde Neuerfindung von Worthülsen und neuen Methoden wie "ganzheitliche Anbetung" und anderes mehr. Genau das aber kann man bei den sog. Charismatikern seit Jahren regelmässig beobachten und dann meinen sie noch sie seien im Glauben forangeschritten. Eine Fülle von Literatur (oft aus den USA) gibt es darüber und das Ganze schwappt auch zu uns über den grossen Teich herüber. Alles nur ein frommer Selbstbetrug. Das "fromme Fleisch" will eben auch gehätschelt werden.
Bei Tersteegen und andern kann man die Grundlagen dazu nachlesen.
Ich habe Verwandte bei charismatischen Freikirchen und sehe wie diese auf vieles hereinfallen, was ihnen da erzählt wird. Die heilige Schrift aber lesen sie nicht selbständig, sonst würden sie auch vieles durchschauen.

Gruss Edi

Verfasst: Sonntag 17. Juli 2005, 10:57
von asderrix
Edi hat geschrieben:Guten Morgen Asder oder guten Mittag fast jetzt,

nun ja: es ist doch eigentlich klar, dass Freikirchen, die ja alle (von Ausnahmen mal abgesehen) nur vielleicht 100 ode 200 Jahre alt sind, wenig Bezug zur Kirchengeschichte haben.
Ist das wirklich so klar?

Bezug zur Kirchengeschichte, bedeutet für mich nicht, Kirchengeschichte unkritisch zu übernehmen, das tue ich sicher nicht.

In so fern habe ich aber klare Bezüge zur Kg, indem ich mich damit auseinander setze, schaue was kann ich für mein Leben daraus übernehmen, aus welchen Fehlern der Kg heraus, ist es möglich ähnliche Fehler zu vermeiden.

Ich setze mich sehr kritisch mit der Kg auseinander, schaue welche Entwicklungen kamen aus welchen Gründen zustande, welche Entwicklungen muss ich auf Grund des biblischen Zeugnisses als Fehlentwicklungen einstufen und welche gefahren, der Kg wiederholen sich vielleicht auch immer wieder, so das ich ihnen in einem etwa in unserer Gemeinde vorbeugen kann.

LG
asder

Verfasst: Sonntag 17. Juli 2005, 11:19
von Edi
Hi Asder,

niemand braucht alles aus der Kirchengeschichte unkritisch zu übernehmen. Dennoch gab es ja auch nicht nur ungute, sondern auch gute Entwicklungen und gute und klare Theologie, die man oft nicht beachtet.

Gruss Edi

Verfasst: Sonntag 17. Juli 2005, 11:25
von asderrix
Ja, ich sage ja, das ich schaue, wo ich aus der Geschichte lernen kann.

Lg
asder

Verfasst: Sonntag 17. Juli 2005, 13:09
von Edi
asderrix hat geschrieben:Ja, ich sage ja, das ich schaue, wo ich aus der Geschichte lernen kann.

Lg
asder
Gerade habe ich zufällig eine kurze Diskussion mit einer Frau aus einer Freikirche gehabt. Die hat die verschiedenen Gemeinderichtungen als Geschmackssache angesehen, so wie der eine auch verschiedene Musik möge als ein anderer. Ja woher haben diese biblisch unbedarften Leute denn ihr Wissen, wenn nicht von ihren falschen Lehrern, den Pastoren, die alle in der Bibelschul gelernt haben. In den Evangelien steht nämlich etwas anderes (ut umum sint). Das was da heute zum Teil gelehrt wird, das ist doch Unterschichtenchristentum. Ich meine das Wort geistlich, nicht materiell.

Verfasst: Sonntag 17. Juli 2005, 13:27
von Justus
@Edi: Ja, das ist typisch Freikirchlerin! Die verschiedenen Gemeinderichtungen sind Geschmacksache, puh. Sollte man sich nicht lieber überlegen was den Geschmack Gottes trifft? Sicherlich gefällt es Gott ganz und gar nicht, dass seine einzigartigen Geschenke, die Sakramente, als unnötig abgelehnt werden. Es ist als würde man jemanden ein Geschenk ins Gesicht zurückwerfen! Und die Braut Christi, die von Jesus eingesetzte Kirche, wird auch nicht benötigt, man weißt ihm halt ne andere Braut zu. Oh man, ich kann euch gar nicht sagen wie froh ich bin, nichts mehr mit Freikirchen am Hut zu haben.

Verfasst: Sonntag 17. Juli 2005, 17:36
von asderrix
Edi hat geschrieben: Gerade habe ich zufällig eine kurze Diskussion mit einer Frau aus einer Freikirche gehabt. Die hat die verschiedenen Gemeinderichtungen als Geschmackssache angesehen, so wie der eine auch verschiedene Musik möge als ein anderer.
Das ist Quatsch, Wenn es Geschmacksache wäre, dann wäre es beliebig und das lehne ich ab.
Die aktuelle Situation der verschiedenen Gemeinden hat meiner Überzeugung nach ihren Ursprung in dem forschen der verschiedensten Christen, nach dem Willen Gottes.
Es gibt sicher Gemeinden die meinem Geschmack nach attraktiver sind als meine Gemeinde, dort ist aber nicht meine geistliche Heimat, weil ich den Wille Gottes in meiner Gemeinde am besten folgen kann, weil die geistlichen Wahrheiten in meiner Gemeinde meinem Verständnis entsprechen.
Edi hat geschrieben:Ja woher haben diese biblisch unbedarften Leute denn ihr Wissen, wenn nicht von ihren falschen Lehrern, den Pastoren, die alle in der Bibelschul gelernt haben. In den Evangelien steht nämlich etwas anderes (ut umum sint). Das was da heute zum Teil gelehrt wird, das ist doch Unterschichtenchristentum. Ich meine das Wort geistlich, nicht materiell.
Woher hat der hohe Prozentsatz der Mitglieder der rkK, die ohne echten Bezug zum Glauben der rkK Mitglieder sind ihr Wissen?
Kann man Fehlentwicklungen denn wirklich nur an den Lehrern festmachen.

Du hast überall Christen, die ihren Glauben aus der erworbenen und erlernten Erkenntnis leben und solche die auf kein Fundament zurückgreifen können, auf den sie ihr geistliches Leben bauen, und dann solchen Quatsch verzapfen.

LG
asder


Was ist Unterschichtenchristentum?

Verfasst: Sonntag 17. Juli 2005, 19:28
von Edi
Hi Asder,

Fehlentwicklungen kann man nicht nur an der Lehre festmachen, aber oft auch. Ich glaube, dass wir darüber hier irgendwann auch schon gesprochen haben. Wenn aber die Lehre schon schief liegt, dann erst die Praxis.

Unterschichtenchristentum ist ein Wort das ich halt gesprägt habe. Es bedeutet das was ich schon schrieb. Die Leute lassen sich ein Y für ein U vormachen, obwohl sie sich bibeltreu nennen und sie haben wenig Ahnung von dem, was die heilige Schrift sagt. Sie lesen weniger die Schrift selber, sondern lesen Sekundärliteratur und hören Pastorengeschwätz an. Ich will damit nicht sagen, dass alles Geschwätz ist, aber doch einiges. Die Brüdergemeinde, die ich kenne, ist da weit besser, biblischer und damit auch seriöser.

Ich könnte auch noch mehr dazu sagen was z.B. ein Pastor einem Mann, der eine Summe betrogen hat, geraten hat. Ich aber habe dem Mann etwas anderes geraten, nämlich den Betrag dem zurückzugeben, den er betrogen hat. Der Pastor aber wollte das Geld für seine Gemeinde selber einsacken. Zweimal habe ich das erlebt. Ich habe als Heranwachsender selber mal bei einer Firma etwas gestohlen und weiß sehr wohl wie das in Ordnung zu bringen ist; jedenfalls nicht, indem man an Dritte zahlt.

Wenn du meinst solche Christen sind überall, dann muss ich leider dazu sagen, dass sie wohl eine Mehrheit sind, denn diese Meinungen hört man sehr oft auch von andern Leuten in ähnlichen Gemeinden.
Nun gut, ich habe dem Leiter der Brüdergemeinde neulichs auch gesagt im Zusammenhang mit einem Problemfall in seiner Gemeinde, den er mir schilderte, dass es bei solchen Gemeinden und auch seiner an rechter und klarer Lehre fehlen. Man braucht nicht einmal katholisch zu sein, dann muss man das wissen, was in dem Fall gefragt war, denn es steht klar in der Schrift. Er wusste das zwar, aber sein früherer Mitarbeiter leider nicht. Hier und anderswo fehlt doch biblisches Grundlagenwissen.
Die kath. Kirche hat das im Katechismus alles schriftlich festgehalten, immerhin etwas. Aber du hast recht, es wird trotzdem viefach nicht beachtet und auch oft nicht mehr recht betont. Somit gibt es massenweise sakrilegische Kommunionen.

Gruss Edi