http://www.kreuz.net/article.1759.html
Eine neue Kirchenlehrerin?
Deutschland. Papst Benedikt XVI. traf im Rahmen des Weltjugendtages in Köln mit einer Weggefährtin der Heiligen Edith Stein zusammen. Schwester Teresia Margarete Drügemöller war in der Zeit von 1933 bis 1938 gemeinsam mit der konvertierten Jüdin im Noviziat der Unbeschuhten Karmelitinnen in Köln. Die heute 95jährige bat den Heiligen Vater laut der römischen Nachrichtenagentur ‘Zenit’, Edith Stein zur Kirchenlehrerin zu erheben. Der Papst soll ihr geantwortet haben: „Alles braucht seine Zeit, aber ich werde darüber nachdenken.“
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Mich stört diese Manie langsam etwas.
Wenn eine Heilige heute nicht spätestens nach drei Jahren selig und nach sechs Jahren heilig ist und dann nach zehn Jahren zur Kirchenlehrerin ernannt wird, ist die wohl nicht so toll.
Früher hat das zum Teil Jahrhunderte gedauert!
Wenn eine Heilige heute nicht spätestens nach drei Jahren selig und nach sechs Jahren heilig ist und dann nach zehn Jahren zur Kirchenlehrerin ernannt wird, ist die wohl nicht so toll.
Früher hat das zum Teil Jahrhunderte gedauert!
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- Ewald Mrnka
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Wir leben in einer schnellebigen und politisch immer korrekteren Zeit.HeGe hat geschrieben:Mich stört diese Manie langsam etwas.
Wenn eine Heilige heute nicht spätestens nach drei Jahren selig und nach sechs Jahren heilig ist und dann nach zehn Jahren zur Kirchenlehrerin ernannt wird, ist die wohl nicht so toll.
Früher hat das zum Teil Jahrhunderte gedauert!
- Nietenolaf
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- Ewald Mrnka
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Man beachte das Unterstrichene.HeGe hat geschrieben:Früher hat das zum Teil Jahrhunderte gedauert!
Ich sage ja auch nicht, dass es nicht so große Heilige geben kann, dass dies angemessen ist (der Hl. Franziskus ist sicher ein gutes Beispiel).
Aber wenn man jetzt die Heiligsprechungen von Mutter Teresa und bald auch Johannes Paul II dazu nimmt, häuft sich das doch in letzter Zeit etwas, finde ich.
Andererseits: unsere Welt ist heute viel vernetzter als früher, das Wirken der Heiligen wesentlich besser dokumentiert. Vielleicht kann man so eine gewisse Beschleunigung rechtfertigen.
Es stellt sich für mich nur so dar, dass dieser Personenkult, der ja auch bei Johannes Paul II. schon zu Lebzeiten zu sehen war und jetzt auch bei Benedikt XVI. bei manchen Jugendlichen die Botschaft überdeckt, die eigentlich das wichtigere ist. Den einzigen "Personenkult" sollte es um Jesus selbst und seine Mutter geben. Bei den übrigen Heiligen darf dies nicht überhand nehmen. Aber auch dieser Personenkult ist vielleicht ein Zeichen unserer Zeit. Und Vorbilder und charismatische Persönlichkeiten sind natürlich auch im Glauben wichtig.
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Gibts unrichtige Heilige? und gehts bei denen auch öfters "verthältnismässig schnell"?Ewald Mrnka hat geschrieben:Aber der war ein richtiger Heiliger. Übrigens ging das auch bei manchen anderen Heiligen verhältnismäßig schnell.Nietenolaf hat geschrieben:Gegenbeispiel: Hl. Franziskus von Assisi, +1226, 1228 heiliggesprochen.HeGe hat geschrieben:Früher hat das zum Teil Jahrhunderte gedauert!
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"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Den ersten Kardinal Kenias will man jetzt auch im Schnellverfahren seligsprechen...
Genau für solche Fälle, in denen der Tod einer Person mit einer besonderen emotionalen Forderung nach einer Erhebung zur Ehre der Altäre verbunden ist, hat man doch eine Wartefrist eingeführt, damit der emotionale Druck abebbt, und man rationaler denken und prüfen kann...
In besonderen Fällen würde ich die Frist eher ausdehnen als verkürzen...
Genau für solche Fälle, in denen der Tod einer Person mit einer besonderen emotionalen Forderung nach einer Erhebung zur Ehre der Altäre verbunden ist, hat man doch eine Wartefrist eingeführt, damit der emotionale Druck abebbt, und man rationaler denken und prüfen kann...
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- Ewald Mrnka
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