Klagen über liturgische Mißbräuche
Verfasst: Mittwoch 28. Dezember 2005, 13:09
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://www.kreuzgang.org/
Könntest du das etwas näher erläutern? Ich kenne den Herrn Weihbischof bisher nicht.Raphael hat geschrieben:Bischof Andreas Laun beweist zum wiederholten Male, daß er ein besonders enges Verhältnis zur Wahrheit pflegt!
http://www.kirchen.net/bischof/laun/holzi hat geschrieben:Ich kenne den Herrn Weihbischof bisher nicht.
So siehts aus...Ewald Mrnka hat geschrieben:Ich habe das auch gelesen. Es wird nichts nützen.
Jaja, das kannte ich schon, ich meinte aber eher bezogen auf den Kommentar bzgl. seines "besonders engen" Verhältnisses zur Wahrheit.Juergen hat geschrieben:http://www.kirchen.net/bischof/laun/holzi hat geschrieben:Ich kenne den Herrn Weihbischof bisher nicht.
... Aber daß Ratzinger nicht mehr Präfekt des heiligen Offiziums ist weißt Du inzwischen?holzi hat geschrieben:
Ich hab halt bisher ausser seiner Webseite (nach der ich auch erst aufgrund des Artikels gesucht hatte) nichts von dem Bischof Laun gehört - weder Schlechtes noch Gutes.
Für mein Dafürhalten verliert er sich zu sehr in Details. Wer sich ernsthaft öffentlich damit beschäftigen kann, ob nicht vielleicht jemand eine Mantelalbe "mit ausgerissenen Druckknöpfen" statt eines anderen Meßgewandes bevorzugen mag, hat irgendwie oder irgendwo die Gabe der Unterscheidung zwischen Wichtigem und weniger Wichtigem verloren.Inquisitore hat geschrieben:holzi hat geschrieben:
Daß es zunächst nicht viel bewirken wird denke ich auch... aber es ist trotzdem gut daß das einmal ein Bischof öffentlich sagt, weil es a) manchen den Rücken stärkt und b) wenn es je zu einer Änderung kommen wird dann wird sie so anfangen, daß es immer öfters zu Mißfallsbekundungen der Mißbräuche kommt; erst dann kann sich eine "Revolution" entwickeln, wenn es kein Tabu mehr ist deutlich auch öffentlich aufzuzeigen woran es fehlt.
Ja, wir haben ihn dieses Jahr an Weihnachten hier in Regensburg vermisst - das hat er sonst immer mit seinem Bruder gefeiert. Und an seinem Stammplatz im Kolpinghaus ist er auch schon einige Zeit nicht mehr gesehen worden. Was mag da wohl passiert sein?Inquisitore hat geschrieben: ... Aber daß Ratzinger nicht mehr Präfekt des heiligen Offiziums ist weißt Du inzwischen?
Ach, geh mir bitte mit den berühmteren Bischöfen, einen solchen haben wir hier selber!Inquisitore hat geschrieben: ... er ist einer der berühmteren Bischöfe
Genau.Inquisitore hat geschrieben:Tja, und du schienst die Gabe der rechten Hermeneutik verloren zu haben: meinst Du tatsächlich es geht um den Druckknopf allein? Dies ist ein Beispiel für eine Nachlässigkeit in liturgischen Dingen welche auch eine Einstellung zum Wert der Liturgie und dem was sie ist widerspiegelt... Äußeres und Inneres sind aufeinander rückbezogen und beeinflussen sich gegenseitig... was Exzellenz sagen wollte ist, daß sich Haltungen auch äußerlich sichtbar machen! Das ist ein Beispiel, meine Güte...
abgesehen davon spielt er auf einige konkrete Fälle innerhalb und außerhalb Salzburgs an: betroffene wissen sich sehr wohl gemeint! Auch (Erz)bischöfe!
Der ist aber auch "berüchtigt".Ach, geh mir bitte mit den berühmteren Bischöfen, einen solchen haben wir hier selber!
Eben! Der hält uns hier ganz ordentlich auf Trab mit seinen Einfällen, da kann man sich nicht mal mehr um die berühmteren® Weihbischöfe kümmern.FioreGraz hat geschrieben:Der ist aber auch "berüchtigt".Ach, geh mir bitte mit den berühmteren Bischöfen, einen solchen haben wir hier selber!
Es wunderte mich halt etwas, daß der Bischof alles in einen Topf geworfen hat: daß der Küster "mit der Palmsonntagsliturgie schon mal anfängt, bis der Pfarrer kommt", ist ein schwerwiegender Mißbrauch. Ob jemand eine Albe mit Mantelalbe mit Druckknöpfen oder eine "Baßgeige" - und das war *sein* Ausdruck! - bevorzugt, dürfte durch eine gewisse Entscheidungsfreiheit abgedeckt sein. Damit will ich nicht sagen, daß es keine Rolle spielt, wie schlampig jemand am Altar des Herrn daherkommen mag, sondern daß mich dieses unterschiedslose Einordnung in die Kategorie "Liturgischer Mißbrauch" erstaunt.Inquisitore hat geschrieben:Dies ist ein Beispiel für eine Nachlässigkeit in liturgischen Dingen welche auch eine Einstellung zum Wert der Liturgie und dem was sie ist widerspiegelt... Äußeres und Inneres sind aufeinander rückbezogen und beeinflussen sich gegenseitig... was Exzellenz sagen wollte ist, daß sich Haltungen auch äußerlich sichtbar machen! Das ist ein Beispiel, meine Güte...
ahso! na, dann lass'mern schreib'n, bevor er no' auf dumme Gedanken kommtJuergen hat geschrieben:Er schreibt halt viel....holzi hat geschrieben:..., woher sollte man den Mann ausserhalb seiner Erzdiözese kennen?
Auf die kommt er ja beim schreiben, ...., zumindest hat er mal ein anderes Betätigungsfeld als wie den menschlichen Unterleibholzi hat geschrieben:ahso! na, dann lass'mern schreib'n, bevor er no' auf dumme Gedanken kommtJuergen hat geschrieben:Er schreibt halt viel....holzi hat geschrieben:..., woher sollte man den Mann ausserhalb seiner Erzdiözese kennen?
Der gute Herr Bischof beschäftigt sich schon sehr gerne und leidenschaftlich mit dem Sexus (biologisch). Also wenn ein normaler Mann im Schnitt alle 3 min an das Schlafzimmer denkt, ist der Herr Bischof ein Prachtmacho in der Beziehung.Petra hat geschrieben:Was meinst du denn damit, Fiore?
Ne auch rein objektiv ist das eines seiner LieblingsthemenPetra hat geschrieben:Wahrscheinlich ist es eher so, dass er alle 3 Wochen etwas zu dem Thema verfasst oder befragt wird, und dies dann alle 3 Minuten in den unterschiedlichsten Medien wiedergekäut wird. .
Mache ich ihn ja auch net streitig, dafür ist er ja sogar in der Bischofskonferenz wenn ich mich recht erinnere zuständig. (Für die Lehre) Finds aber eher eine verkürzte Fassung wenn ein großer TEil der LEhrverkündigung sich nur mit dem Thema beschäftigt.Im Übrigen ist es das Recht eines Weihbischofs, die "unverkürzte" Lehre zu verkünden. Ob diese den Lämmern nun passt oder nicht.
Renata hat geschrieben:Inquisitore hat geschrieben:holzi hat geschrieben:
Für mein Dafürhalten verliert er sich zu sehr in Details. Wer sich ernsthaft öffentlich damit beschäftigen kann, ob nicht vielleicht jemand eine Mantelalbe "mit ausgerissenen Druckknöpfen" statt eines anderen Meßgewandes bevorzugen mag, hat irgendwie oder irgendwo die Gabe der Unterscheidung zwischen Wichtigem und weniger Wichtigem verloren.
Gruß
Renata
Si ta cuisses, philosophus mansisses!Bernd hat geschrieben:Mich wundert eher, warum so viele Texte von Bischöfen so klingen, als litten die Verfasser an einer (den psychiatrischen Fachausdruck kenne ich leider nicht) Engagierte-Laien-Phobie. Vor den passiven Laien und den Konsumchristen haben sie längst nicht so viel Angst. Obwohl die ja im Grunde eher die Bedrohung darstellen!
Nö.Eldar hat geschrieben: Genau.
Pit hat geschrieben:Hallo Stephen,
was Du da heute in dem Gottesdienst erlebt hast - in Bezug auf die Predigt - war offensichtlich ein klares Beispiel, wie man nicht predigen sollte. Allerdings würde ich soetwas nicht - wie einige User hier im Forum - auf die Laien ansich beziehen.
Das Schlimme an der Predigt war aber ja gerade, daß der Aspekt der Göttlichkeit Jesu völlig ausgeblendet wurde. Die Predigt war auf erschütternde Weise anthropozentrisch. Es ging nur noch um den Wert des Menschen, politisches Fehlverhalten, Wahrnehmen der inneren Stimme usw. Daß Jesus Gottes Sohn ist und darin die Botschaft an die Welt liegt (das sollte ja Thema sein zu Epiphanias) wurde unterschlagen. In dieser Konsequenz war die Predigt nicht nur schlecht, sondern eindeutig häretisch. Und zwar an der Wurzel, nämlich der Christologie.Darüber hinaus gibt es eine Quelle über die "Heiligen drei Könige":
die Evangelien
Und danach handelte es sich um - zahlenmäßig nicht näher benannte - "Weisen aus dem Morgenland/dem Osten".
Damit dürfte es sich - da sie sich mit Astronomie auskannten - sehr warscheinlich um Sterndeuter und Priesterkönige ("magoi") aus Assyrien oder Mesopotamien gehandelt haben. Wenn sie nicht tatsächlich eine "literarische Erfindung" des Evangelisten sind, um darzulegen, daß Christus "von der ganzen Welt" angebetet wird. (die 3 (!) "Könige" als Symbol für die damals bekannten Erdteile!)
Wie auch immer, wir wissen nicht, wieviele es waren, da dazu keine ausserbiblische Quelle bekannt ist.
Stephen Dedalus hat geschrieben:Pit hat geschrieben:Hallo Stephen,
was Du da heute in dem Gottesdienst erlebt hast - in Bezug auf die Predigt - war offensichtlich ein klares Beispiel, wie man nicht predigen sollte. Allerdings würde ich soetwas nicht - wie einige User hier im Forum - auf die Laien ansich beziehen.
Hi Pit,
das würde ich auch nicht tun. Mancher Priester hätte vielleicht genauso gepredigt. Allerdings habe ich beim Zuhören schon eine gewisse Selbstgerechtigkeit des Pastoralreferenten beim lustvollen Halten seiner häretischen Predigt wahrgenommen. War vielleicht eine Projektion? Ich habe prinzipiell nichts gegen Laienpredigt und habe selber auch schon gelegentlich gepredigt.
Das Schlimme an der Predigt war aber ja gerade, daß der Aspekt der Göttlichkeit Jesu völlig ausgeblendet wurde. Die Predigt war auf erschütternde Weise anthropozentrisch. Es ging nur noch um den Wert des Menschen, politisches Fehlverhalten, Wahrnehmen der inneren Stimme usw. Daß Jesus Gottes Sohn ist und darin die Botschaft an die Welt liegt (das sollte ja Thema sein zu Epiphanias) wurde unterschlagen. In dieser Konsequenz war die Predigt nicht nur schlecht, sondern eindeutig häretisch. Und zwar an der Wurzel, nämlich der Christologie.Darüber hinaus gibt es eine Quelle über die "Heiligen drei Könige":
die Evangelien
Und danach handelte es sich um - zahlenmäßig nicht näher benannte - "Weisen aus dem Morgenland/dem Osten".
Damit dürfte es sich - da sie sich mit Astronomie auskannten - sehr warscheinlich um Sterndeuter und Priesterkönige ("magoi") aus Assyrien oder Mesopotamien gehandelt haben. Wenn sie nicht tatsächlich eine "literarische Erfindung" des Evangelisten sind, um darzulegen, daß Christus "von der ganzen Welt" angebetet wird. (die 3 (!) "Könige" als Symbol für die damals bekannten Erdteile!)
Wie auch immer, wir wissen nicht, wieviele es waren, da dazu keine ausserbiblische Quelle bekannt ist.
LG
Stephen
In diesem Fall ja. Der Priester saß ja daneben. Und vor allem: den habe ich schon predigen gehört und der ist gut. Da war es eine doppelte Enttäuschung, mir das Geseiere des PR anhören zu müssen.Juergen hat geschrieben:Zudem verboten!Pit hat geschrieben:... in Bezug auf die Predigt - war offensichtlich ein klares Beispiel, wie man nicht predigen sollte...