Moin Moin, Maria M.,
oben habe ich hauptsächlich den menschlichen Faktor angesprochen nach einem Konfessionswechsel. Dass langjährige Freundschaften abkühlen, kann auch geschehen, wenn ein Katholik die Kirche verlässt. Kommt sogar schon bei schlichtem Gemeindewechsel vor, falls er innergemeindlich begründet wird.
Du sprichst jetzt die Lehre der Kirche an. Was da bei Evangelens so alles los ist, übersteigt meine Kenntnis (und teils mein Verstehen

). Aber die röm.-kath Kirche ist „auch“ eine Kirche der Veränderungen, sie bezeichnet sich sogar so: semper reformandum. - So ist z.B. das Theologie-Studium für Nicht-Ordensfrauen relativ neu. (Dessen ungeachtet schreibt hier jemand, der dies ablehnt. Aber soll er ruhig. Der Vatikan scheint sich nicht nach seiner Meinung zu richten.

)
Auswüchse in der Lehre wie bei den Protestanten (bzw. einigen Protestanten) gibt es zum Glück nicht. Das liegt u.a. an der Hierachie, die alles absegnen muss, was im größerem Rahmen in kath. Namen verkündet wird.
In erster Linie muss die Kirche treu zu dem stehen, was sie von Gott und Seinem Willen verstanden hat. Und nicht zu dem, was sie früher, eingebettet in die damaligen Zeitumstände, verlautbaren ließ.
Übrigens hast du kürzlich den Begriff der „68-er Kampfemanzen“ aufgegriffen und dich von ihnen distanziert. Manche, die diesen Begriff gerne anführen, meinen damit Ministrantinnen und Lektorinnen. Selbstverständlich auch Theologinnen. Und wer weiß, evtl. auch Oberinnen, die einer Ordensoberenkonferenz vorsitzen. (Hast du die Kommentare gelesen: Warum nehmen sie dafür keinen Priester? - Hoffentlich hat sie nichts zu entscheiden.- Kann sie ja gar nicht allein, es gibt ja noch einen 2. Vorsitzenden.)
Würdest du die angesprochenen Mädchen und Damen auch als „68-er Kampfemanzen“ bezeichnen?