Kinder im Gottesdienst

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overkott
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von overkott »

Das ist vorbildlich.

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Coelestin
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Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.

Beitrag von Coelestin »

"extremistisch-dämliche und längere Diskussionen" (mit mutmaßlichen Kleinstkindern!) sind für Ihn
"sichtbar ... viel" "Liberalismus""

Jawohl, dazu stehe ich. Für mich sind diese "Liebes"-Apostel :kotz: hysterisch und noch viel mehr. Gelinde gesagt. Mir fehlen einfach die Worte für diesen Extrem-Egoismus. Es ist doch in Wirklichkeit nur eine Beweihräucherung des eigenen Ichs - man selbst "liebt", und der andere ist böse. Hier ist Liebe aber nicht der Wunsch, den anderen glücklich und gut zu wissen, sondern so eine Streichelschmuse-Gefühlsdiktatur. Und da Gefühle für diese Leute das einzig wichtige sind, ist der Geist eben weg oder minimalst vertreten. Und man will nur mit dieser Weichheit das Kind an sich binden. Man ist ja nur "lieb". Wie hat eine Frau sich gewundert, daß mein Kind mich mehr liebt als andere, obwohl ich streng bin. Ich versuche aber, nie im Zorn zu strafen oder schimpfen. Wenn doch, entschuldige ich mich.

Das Schlimme ist ja für mich, und deswegen hasse ich dieses Verhalten aus ganzem Herzen:
a) man nimmt keinerlei Rücksicht auf andere, denn es geht doch um den lieben Schatzi. Die Gegner "sind alle kinderfeindlich".
b) "ich" bin der Gutmensch, der andere ist schlecht. Und das wird ohne Erbarmen bis zum Exzeß durchgezogen. In Hysterie.
c) Es gehört auch in diese Weichei-Mentalität, daß Schmerz oder Unangenehmes wie Gehorchen böse ist und um alles in der Welt vermieden werden muß. *** Zumindest für die Kleinen. Genau das steckt nämlich dahinter. Und genau das ist Modernismus. Weg mit dem Kreuz, dem Heil. Andererseits wird dann den Kleinst-Kindern mit Vernunftsgründen dargelegt, warum ihr Schreien oder Fehlverhalten hier gerade nicht so günstig ist. Immer schön erklären, er könnte ja sonst einen seelischen Knick oder Schaden erleiden. Denn: siehe oben ***. Schmerzen, Unangenehmes wie Gehorchen ist gewaltig und viel zu schwer für so eine kleine Kinderseele. Falls so einer dann Argumente benötigt, greift er in die lautschreiende Fernsehkiste: Kinder, die Kriege miterleben, traumatisiert sind ...

"Ein Indianer kennt keinen Schmerz" ist für diese Menschen außerhalb des Horizonts. Und das ist nur ein rein irdischer Spruch. Oder ein Spruch von Pater Pio: "Ein Frauenherz muß durch Tränen weich werden, sonst wird und bleibt es hart." Man muß also im Leben etwas erleiden. Erzähl sowas mal so einer Alles-in-Liebe-Schmuse-Kämpferin.
d) Leider gibt es ja auf der anderen Seite wirklich auch viele Gläubige und Menschen, denen Kinder grundsätzlich lästig und die ihnen Feind sind. Die keine Kinder in der Wohnung, im Haus, in der Straße haben wollen und gegen sie schimpfen. Diese sind natürlich ideal für diese Verrückten. Auf diese stützen sie ihre ganze Verteidigung: "bist du etwa auch gegen Kinder?" heißt es. Als Totschlag-Argument. Oder man muß sich dumm anmachen lassen mit argumentfreien Aussprüchen wie : "An wessen gesundem Menschenverstand muss man denn hier zweifeln?" von vir probatus. (Schon sein Name ist "Einbildung". homo bonus = Gutmensch wär doch auch gut.)

Was mußte ich mir vor 6 Monaten von so einem Weichei-Elternteil am Sonntag nach dem Hochamt anhören. Als ich (ohne Worte!) während der Opferung abwehrend winkte, als diese "Mama" dem 3-4 jährigen Kind etwas zu essen gab (unter lautem Geschmatze natürlich - Kekse). Nach der hl. Messe stellte sie (!) mich dann fauchend (wirklich) zur Rede. Was mir denn einfiele, hier abwehrend zu winken (ich hätte sie wohl anmotzen sollen!), das Kind bedürfe des Essens, wie man nur so lieblos und rücksichtslos sein könne und so weiter. Als ich dann bemerkte (Ach ja, wehe man erwidert diesen hysterischen Weibern etwas.), ich könne mir nicht vorstellen, daß es überhaupt erlaubt sei, während der hl. Messe im Kirchenraum etwas zu essen, sie könne ja mal den Priester fragen - widersprach sie heftig. Das sei erlaubt, natürlich dürfe man das, sie wisse das ....
Der später befragte Priester teilte übrigens meine Ablehnung dieses Verhaltens, aber ist relativ hilflos. Gerade dieses Klientel schreit und macht, wenn man sie kritisiert. Wehe! Daran sieht man auch, wessen Geistes die sind.

Und das ist einfach und direkt ein Rüberschwappen der Streichel-Pastoral des Teufels und der modernen Welt. Die direkte Wahrheit ist denen zu hart. Sie haben, wie Guardini, auch so ein Weichei-Apostel, ein Problem mit Gott und seinem Handeln direkt. Dieser sagte, er wolle beim jüngsten Gericht nicht nur antworten, sondern auch Fragen stellen. So ein eingebildeter Dreikäsehoch. Ein solches Verhalten findet man in den ganzen 2000 Jahren nirgends, höchstens außerhalb der Kirche. Bei Luther z.B.
rotbraunes ANTI-sozialistisch “Der Edle strebt nach Harmonie, nicht nach Gleichheit. Der Gemeine nach Gleichheit, nicht nach Harmonie.”Konfuz.
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lifestylekatholik
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Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.

Beitrag von lifestylekatholik »

So ist das.

(Warum nur dieser eine obige Beitrag umsortiert wurde und damit aus der Diskussion, auf die er Antwort ist, gerissen, erschließt sich mir nicht.)
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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martin v. tours
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von martin v. tours »

Coelestin
:daumen-rauf:
martin v. tours
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

ad_hoc
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von ad_hoc »

:daumen-rauf: :daumen-rauf:

Gruß, ad_hoc
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Vir Probatus
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von Vir Probatus »

Ich sagte ja schon in einem anderen Strang, daß ich die Liturgie erhabend finde. Und daß ich von der gleichzeitig vermittelten Ideologie, die auch hier wieder rüberkommt (Frauen, Hosen an Frauen, gewalttätige Kindererziehung) nicht viel halte.
Machogehabe mit pseudokatholischer Legitimation.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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taddeo
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von taddeo »

Vir Probatus hat geschrieben:Machogehabe mit pseudokatholischer Legitimation.
:daumen-rauf:

Raphaela
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von Raphaela »

Vir Probatus hat geschrieben: ... Hosen an Frauen... nicht viel halte.
Machogehabe
Das einzige, was bei mir hier ankommt, ist ein Machogehabe des [Punkt] Wie gesagt: So kommt es bei mir an!
Und: Schon mal darüber nachgedacht, dass fast alle Frauen heutzutage Hosen tragen?
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

Vir Probatus
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von Vir Probatus »

Raphaela hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben: ... Hosen an Frauen... nicht viel halte.
Machogehabe
Das einzige, was bei mir hier ankommt, ist ein Machogehabe des [Punkt] Wie gesagt: So kommt es bei mir an!
Und: Schon mal darüber nachgedacht, dass fast alle Frauen heutzutage Hosen tragen?
Eben, und warum sollte man dagegen sein ? Hast Du mich mißverstanden ?
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Peregrin
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von Peregrin »

Raphaela hat geschrieben: Und: Schon mal darüber nachgedacht, dass fast alle Frauen heutzutage Hosen tragen?
Angesichts der ökonomischen und demographischen Katastrophe, die sich in den Fraunhosenländern derzeit ereignet ... :hmm:
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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holzi
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von holzi »

Peregrin hat geschrieben:
Raphaela hat geschrieben: Und: Schon mal darüber nachgedacht, dass fast alle Frauen heutzutage Hosen tragen?
Angesichts der ökonomischen und demographischen Katastrophe, die sich in den Fraunhosenländern derzeit ereignet ... :hmm:
Also doch Kopftuchpflicht?

Vir Probatus
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von Vir Probatus »

iustus hat geschrieben:
Raphaela hat geschrieben:So etwas lässt sich regeln. - Ich bin nächste Woche auch auf Erstkommunion eingeladen. Und: Für kleine Kinder wird ein extra Raum zur Verfügung gestellt, wo diese betreut werden können.
Negativer Punkt dabei: die Eltern müssen die Kinder selbst betreuen, können also leider nicht bei der Messe sein.
Klasse Idee, eine Kinderbetreuung zu organisieren!
Frag das mal Coelestin: Für ihn ist das sicher purer Modernismus. Kinder werden nicht betreut, sie werden "erzogen". (Von Frauen, die Röcke tragen). Sein eigener, gegenüber den Gutmenschen deutlich erweiterter "Horizont" schliesst dabei ausdrücklich Schmerzen und das "Unangenehme" ein.
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Pilgerer
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von Pilgerer »

Coelestin hat geschrieben:Das Schlimme ist ja für mich, und deswegen hasse ich dieses Verhalten aus ganzem Herzen
Hass ist ein schlechter Ratgeber. Zudem ist Hass eine Form der Liebe. Denn worauf du deine ganze Aufmerksamkeit richtest, das liebst du.
Entweder es ist möglich, die Zustände zu ändern, dann sollte das auch geschehen. Wenn das nicht möglich ist, dann ist es besser, das Böse in der Welt zu ignorieren und sich selbst auf das Gute von Gott auszurichten, das von ganz allein das Dunkle in uns wie in der Welt überwindet.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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Melody
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von Melody »

Kinder im Gottesdienst:

Heute war eine Primizmesse.
Ich saß relativ weit hinten. Ganz hinten ca. 10 Meter von mir entfernt saßen Eltern mit ihrem quengelnden Kleinkind (ca. 2 Jahre).
Mehrfach während der Predigt hab ich in die Richtung geschaut, denn ich hab mich kaum darauf konzentrieren können, das Gequengel habe ich als sehr störend empfunden.
Ich habe mich gefragt, warum die Eltern nicht selbst bemerken, dass die Grenze des Zumutbaren erreicht ist.
Dann wurde man plötzlich von einer lautstarken Meinungsverschiedenheit aufgeschreckt.
Offensichtlich war eine ältere Frau zu dem Vater gegangen (ich glaub, die zugehörige Mutter saß woanders, übrigens mit Rock...) und hatte ihn gebeten, mit dem Kind doch rauszugehen.
Und ich weiß nicht, wer zuerst laut geworden ist, aber mir hat es sich so dargestellt, dass der Vater einen relativ starken Krach angefangen hat. Wobei ich natürlich dazusagen muss, dass ich nicht weiß, was und wie die Frau das gesagt hat, bekanntlich macht der Ton die Musik.
Jedenfalls war der Vater auf 180.
Die Frau ging an ihren Platz und kniete, ein paar Minuten später ging der Vater nochmal zu ihr und verkündete hörbar wutentbrannt, dass er jetzt gehen würde.
Ein paar Minuten später kam er mit dem Wallfahrtsdirektor im Schlepptau zurück, die - immer noch während der Primizmesse(!), die Frau kniete zum Offertorium - nochmal zu der Frau gegangen sind.
Ich hörte im nachhinein, er solle zu ihr gesagt haben: "Kinder sind hier gern gesehen".

Wie gesagt, ich muss ehrlich zugeben, dass ich ja nicht daneben stand und insofern nicht weiß, wie es sich exakt abgespielt hat. Vielleicht war die Frau ja wirklich unhöflich, keine Ahnung. Aber ich war doch einigermaßen fassungslos.
Hallo, das war eine PRIMIZMESSE!
Das Kind hat definitiv gestört. Ich mecker gewiss nicht gleich bei jedem kurzen Gequengel wie andere, aber meine Grenze der Toleranz war erreicht. Dass Eltern das dann nicht von selbst erkennen, sondern auch noch so einen Aufstand veranstalten.
Aber erst recht wundere ich mich, dass die Frau im nachhinein noch einen vom Chef drübergekriegt hat. Derjenige war doch nichtmal dabei und wusste nicht, wie laut das Kind war. Heftig sowas. :achselzuck:
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»

ad_hoc
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von ad_hoc »

Kinder, vor allem Kleinkinder, können natürlich sehr laut sein, besonders gerade zu Zeiten und an Örtlichkeiten, wo dies eigentlich weniger erwünscht ist.
Nichts dagegen einzuwenden, wenn Kinder mal Phasen von Unruhe während der Hl. Messe haben, sich aber jederzeit von den Eltern bereitwillig disziplinieren lassen (wie sollten Kinder ansonsten Disziplin und die daraus resultierende Selbstdiesziplin erfahren und erlernen!).
Ein schreiendes Kleinkind, oder ein auf Dauer nörgelndes oder sonstwie auffällig werdendes Kind sollte zumindest ein Elternteil dazu animieren, mit dem Kind den Gottesdienst kurzfristig zu verlassen, um das Kind außerhalb wieder zur Ruhe zu bringen. Als Vater oder Mutter sollte man so viel Feingefühl den anderen Gläubigen gegenüber empfinden. Ich bezweifele überhaupt, dass Menschen, die ein gewisses Feingefühl anderen Menschen gegenüber nicht besitzen, auch tatsächlich gute und rechte Gläubige sein können.

Gruß, ad_hoc
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Vir Probatus
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von Vir Probatus »

Melody hat geschrieben:Kinder im Gottesdienst:

Heute war eine Primizmesse.
Ich saß relativ weit hinten. Ganz hinten ca. 10 Meter von mir entfernt saßen Eltern mit ihrem quengelnden Kleinkind (ca. 2 Jahre).
Mehrfach während der Predigt hab ich in die Richtung geschaut, denn ich hab mich kaum darauf konzentrieren können, das Gequengel habe ich als sehr störend empfunden.
Ich habe mich gefragt, warum die Eltern nicht selbst bemerken, dass die Grenze des Zumutbaren erreicht ist.
Dann wurde man plötzlich von einer lautstarken Meinungsverschiedenheit aufgeschreckt.
Offensichtlich war eine ältere Frau zu dem Vater gegangen (ich glaub, die zugehörige Mutter saß woanders, übrigens mit Rock...) und hatte ihn gebeten, mit dem Kind doch rauszugehen.

Und ich weiß nicht, wer zuerst laut geworden ist, aber mir hat es sich so dargestellt, dass der Vater einen relativ starken Krach angefangen hat. Wobei ich natürlich dazusagen muss, dass ich nicht weiß, was und wie die Frau das gesagt hat, bekanntlich macht der Ton die Musik.
Jedenfalls war der Vater auf 180.
Die Frau ging an ihren Platz und kniete, ein paar Minuten später ging der Vater nochmal zu ihr und verkündete hörbar wutentbrannt, dass er jetzt gehen würde.
Ein paar Minuten später kam er mit dem Wallfahrtsdirektor im Schlepptau zurück, die - immer noch während der Primizmesse(!), die Frau kniete zum Offertorium - nochmal zu der Frau gegangen sind.
Ich hörte im nachhinein, er solle zu ihr gesagt haben: "Kinder sind hier gern gesehen".

Wie gesagt, ich muss ehrlich zugeben, dass ich ja nicht daneben stand und insofern nicht weiß, wie es sich exakt abgespielt hat. Vielleicht war die Frau ja wirklich unhöflich, keine Ahnung. Aber ich war doch einigermaßen fassungslos.
Hallo, das war eine PRIMIZMESSE!
Das Kind hat definitiv gestört. Ich mecker gewiss nicht gleich bei jedem kurzen Gequengel wie andere, aber meine Grenze der Toleranz war erreicht. Dass Eltern das dann nicht von selbst erkennen, sondern auch noch so einen Aufstand veranstalten.
Aber erst recht wundere ich mich, dass die Frau im nachhinein noch einen vom Chef drübergekriegt hat. Derjenige war doch nichtmal dabei und wusste nicht, wie laut das Kind war. Heftig sowas. :achselzuck:
Wir halten für Coelestin fest: Die Mutter trug Rock, war also "zum Opfer bereit", aber bei ihrem Kind war sie nicht.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Seraphina
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von Seraphina »

Ich finde es nicht schlimm, wenn Kinder laut sind. Schlimm finde ich, wenn sich die Eltern nicht drum kümmern.
Leider bei uns oft so zu beobachten.
Si Deus nobiscum, quis contra nos?

Grammi
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von Grammi »

Es ist sicherlich völlig normal, wenn ein Kind mal quengelt (und in einem gewissen Alter kann niemand gesunden Verstandes erwarten, dass ein Kind Einsicht hat, und störendes Verhalten von sich aus unterlässt), sei es, weil es ihm an Aufmerksamkeit mangelt, sei es, weil es Hunger hat. Dagegen kann niemand etwas haben.

Wenn aber die Eltern nicht die entsprechenden Konsequenzen ziehen, dann ist es deren Verschulden, dass hier andere Gläubige in massiver Weise gestört werden. Warum die Eltern da nichts machen, weiß ich nicht, aber ich vermute mal, dass hier ein fehlgeleiteter Erziehungsansatz herrscht.Frei nach dem Motto: "Niemals nein sagen, niemals Grenzen ziehen, niemals Konsequenzen zeigen" Gibt es in unzähligen Ausprägungen, aber mit ähnlichem Erfolg: Aus den Kindern werden Persönlichkeiten, die sich in keine Gruppe einfügen können, die keinerlei Willen haben, etwas gegen Widerstände zu verfolgen (von ihren persönlichen Marotten abgesehen), Regeln als unzumutbare Beschränkung der persönlichen Freiheit betrachten und bei der geringsten Kritik entweder agressiv werden, oder zusammenklappen. Nicht immer tritt der Erfolg in der maximalen Ausprägung, und auch nicht mit allen Teilaspekten ein, aber aus diesen Bausteinen besteht der Charakter eines Kindes, dem die Eltern gegenüber immer nachgegeben haben. Die genau gegenteilige Haltung der Eltern hat übrigens mindestens genauso schlimme Konsequenzen.

Bevor jemand fragt: Ich war vor kurzem im Zeltlager, mit einer ganzen Horde Kinder aus der Pfarrei. Ich bitte also, meine Äußerungen in diesem Lichte zu betrachten.

Und damit zurück zum Thema:

Wenn das Kind in der Kirche andere stört, dann geh ich in Gottes Namen nach draußen, behebe das Problem, bzw. warte einfach ab. Ist doch nicht so schwer. Alles andere kann ich nicht nachvollziehen.

Vielleicht ist es aber auch an dem Priester, für Ruhe zu sorgen. Es gibt in meiner Familie eine Geschichte (schon etwas länger her), entweder von einer Taufe oder einer Hochzeit, wo ein kleiner Junge die ganze Zeit rumgekaschpert und gelabert hat. Irgendwann ist es dem Priester zu viel geworden, der hat den Chor verlassen, sich vor dem Jungen aufgebaut und gesagt: "Mia ham zwoa Möglichkeiten: Entweder du redst, oda i red. Oba ietzad red i, aiso bist du staad". Der Junge war ein bisserl verschüchtert, aber ruhig.

Da darf dann natürlich im Nachhinein kein Dekan, Wallfahrtsdirektor oder so kommen, und den Priester maßregeln, weil dann is der erzieherische Effekt beim ...

Gruß
Grammi

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Protasius
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von Protasius »

Ich war gerade mit meinem Neffen (3) in der Abendmesse bei den Schulschwestern, wo ich sonst immer Messe diene. Durch seine Anwesenheit wurde die Anzahl der Mitfeiernden um 20% auf 6 Leute erhöht. Es war zwar reichlich anstrengend, ihn ruhig zu halten und bei einem eigentlich schon müden Kind (das aber unbedingt mit in die Kirche wollte) eine halbwegs würdige Haltung zu erhalten; seine stetigen Warum-Fragen machten es auch nicht einfacher. Aber die Krönung war nach der Kommunion, als ich eine kleine Flüsterkatechese machte, warum wir das alles tun: "Warum erklärst du mir das? Das ist doch alles klar!"
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

iustus
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von iustus »

Protasius hat geschrieben:bei einem eigentlich schon müden Kind (das aber unbedingt mit in die Kirche wollte)
:klatsch:
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

Raphaela
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von Raphaela »

iustus hat geschrieben:
Protasius hat geschrieben:bei einem eigentlich schon müden Kind (das aber unbedingt mit in die Kirche wollte)
:klatsch:
Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht: In diesem Alter sind die kleinen Kinder offen für die Messe und kommen gerne mit; besonders wenn sie ein Vorbild haben. - Später; spätestens ab dem Schulalter wird es schwieriger.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

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Protasius
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von Protasius »

Raphaela hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:
Protasius hat geschrieben:bei einem eigentlich schon müden Kind (das aber unbedingt mit in die Kirche wollte)
:klatsch:
Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht: In diesem Alter sind die kleinen Kinder offen für die Messe und kommen gerne mit; besonders wenn sie ein Vorbild haben. - Später; spätestens ab dem Schulalter wird es schwieriger.
Unser Pflegekind wollte übrigens auch mit, aber zum einen waren die Hausaufgaben nicht fertig, zum anderen hätte mich das wohl vollends überfordert, selbst wenn die Schulschwestern mitgeholfen hätten.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Pilgerer
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von Pilgerer »

Raphaela hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:
Protasius hat geschrieben:bei einem eigentlich schon müden Kind (das aber unbedingt mit in die Kirche wollte)
:klatsch:
Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht: In diesem Alter sind die kleinen Kinder offen für die Messe und kommen gerne mit; besonders wenn sie ein Vorbild haben. - Später; spätestens ab dem Schulalter wird es schwieriger.
Solange die Einflüsse der Welt nicht Zugriff haben, haben die Kinder noch eine unschuldige, reine Einstellung. Sie sind dann naturgemäß offen für das Gute aus Gottes Hand. Vielleicht wünscht Jesus diese Ursprünglichkeit auch für seine Nachfolger, wenn er sagt, "werdet wie die Kinder".
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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ChrisCross
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von ChrisCross »

Pilgerer hat geschrieben:
Raphaela hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:
Protasius hat geschrieben:bei einem eigentlich schon müden Kind (das aber unbedingt mit in die Kirche wollte)
:klatsch:
Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht: In diesem Alter sind die kleinen Kinder offen für die Messe und kommen gerne mit; besonders wenn sie ein Vorbild haben. - Später; spätestens ab dem Schulalter wird es schwieriger.
Solange die Einflüsse der Welt nicht Zugriff haben, haben die Kinder noch eine unschuldige, reine Einstellung. Sie sind dann naturgemäß offen für das Gute aus Gottes Hand. Vielleicht wünscht Jesus diese Ursprünglichkeit auch für seine Nachfolger, wenn er sagt, "werdet wie die Kinder".
Die Erbsünde wirkt auch bei den Kleinen, vertu dich da nicht. Natürlich haben sie nicht die Mittel und den ausgeprägten Willen zu größeren Sünden. Dass die Kinder besser als der gewöhnliche Mensch erscheinen, mag daran liegen, dass sie nicht so ernstlich sündigen können, zum anderen natürlich noch nicht der Welt in dem Maße, wie andere erliegen und ausgesetzt sind, aber eben auch an der Gnade Gottes. Deswegen kann man schlecht von "naturgemäß" sprechen. Die Erlösung beginnt immer mit Gottes Gnade, nicht mit der menschlichen, gefallenen Verfassung und Natur.
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1

Pilgerer
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von Pilgerer »

ChrisCross hat geschrieben:
Pilgerer hat geschrieben:
Raphaela hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:
Protasius hat geschrieben:bei einem eigentlich schon müden Kind (das aber unbedingt mit in die Kirche wollte)
:klatsch:
Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht: In diesem Alter sind die kleinen Kinder offen für die Messe und kommen gerne mit; besonders wenn sie ein Vorbild haben. - Später; spätestens ab dem Schulalter wird es schwieriger.
Solange die Einflüsse der Welt nicht Zugriff haben, haben die Kinder noch eine unschuldige, reine Einstellung. Sie sind dann naturgemäß offen für das Gute aus Gottes Hand. Vielleicht wünscht Jesus diese Ursprünglichkeit auch für seine Nachfolger, wenn er sagt, "werdet wie die Kinder".
Die Erbsünde wirkt auch bei den Kleinen, vertu dich da nicht. Natürlich haben sie nicht die Mittel und den ausgeprägten Willen zu größeren Sünden. Dass die Kinder besser als der gewöhnliche Mensch erscheinen, mag daran liegen, dass sie nicht so ernstlich sündigen können, zum anderen natürlich noch nicht der Welt in dem Maße, wie andere erliegen und ausgesetzt sind, aber eben auch an der Gnade Gottes. Deswegen kann man schlecht von "naturgemäß" sprechen. Die Erlösung beginnt immer mit Gottes Gnade, nicht mit der menschlichen, gefallenen Verfassung und Natur.
Wenn, wie es katholische Auffassung ist, die Seele des Kindes von Gott geschaffen wird, dann müsste etwas vom Werk Gottes in den ersten Jahren zu sehen sein. Nach der Bibel haftet durchaus die Erbsünde und die Verschuldung der 3. bis 4. Vätergeneration noch nach. Wie geht das, wenn die Seele neu geschaffen (und nicht in Teilen vererbt) wird?
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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ChrisCross
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von ChrisCross »

Robert hat dazu 'mal einen schönen Überblick geschrieben: http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=18256#p18256

Ich würde dazu noch ergänzen, dass die Erschaffung der Geistseele nach der eigentlichen menschlichen Zeugung auch so beispielsweise von Thomas von Aquin vertreten wurde. Insofern neige ich dazu, dem Admin in seinen Grundthesen zuzustimmen.
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1

iustus
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von iustus »

http://www.kath.net/news/4871
Nicht weinende Kleinkinder, sondern Kirchgänger, die sich über sie beschweren, sind nach Ansicht von Papst Franziskus eine Zumutung: "Mich stört es sehr, wenn ein Kind in der Kirche weint und es Leute gibt, die nicht gestört werden wollen und sagen, das Kind soll nach draußen", sagte er am Sonntagabend vor Eltern von Säuglingen und Kleinkindern in einer römischen Pfarre. Die Tränen eines Kindes seien die "beste Predigt" so der Papst; "sie sind wie die Stimme Gottes; verjagt sie nie aus der Kirche". Es sei normal, dass Kinder weinten, Lärm machten und "mal hier und mal dorthin" gingen.
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von overkott »

iustus hat geschrieben:http://www.kath.net/news/48701
Nicht weinende Kleinkinder, sondern Kirchgänger, die sich über sie beschweren, sind nach Ansicht von Papst Franziskus eine Zumutung: "Mich stört es sehr, wenn ein Kind in der Kirche weint und es Leute gibt, die nicht gestört werden wollen und sagen, das Kind soll nach draußen", sagte er am Sonntagabend vor Eltern von Säuglingen und Kleinkindern in einer römischen Pfarre. Die Tränen eines Kindes seien die "beste Predigt" so der Papst; "sie sind wie die Stimme Gottes; verjagt sie nie aus der Kirche". Es sei normal, dass Kinder weinten, Lärm machten und "mal hier und mal dorthin" gingen.
:daumen-rauf:
Lieber Priester, liebe Eltern, liebe Gemeinde,

wenn die Kinder aufhören zu weinen, können die Jugendlichen anfangen, Unruhe zu stiften..

Euer Hl. Vater

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cantus planus
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von cantus planus »

Wie so oft sagt der Heilige Vater etwas, dass er nicht bis in jede Konsequenz erwogen hat. Wie üblich kann man die Aussagen zu seinen Gunsten interpretieren. Man kann sie auch gegen ihn richten. Selbstverständlich stören Kinder nicht im Gottesdienst, wenn sie gelegentlich etwas unruhig werden, wie es nun einmal in der Natur des Kindes liegt. Dennoch gibt es Kinder, die sehr wohl stören und deren Eltern man einen eklatanten Mangel an Erziehung ankreiden muss. Wenn in diesem Falle sich Gottesdienstbesucher gestört fühlen (und objektiv auch gestört werden), helfen fromme Sprüche von der "Stimme Gottes" nicht weiter.

Es scheint bei Papst Franziskus grundsätzlich so zu sein, dass er erst verbal danebenzielt und dann doch nicht trifft...
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Siard
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von Siard »

cantus planus hat geschrieben:Wie so oft sagt der Heilige Vater etwas, dass er nicht bis in jede Konsequenz erwogen hat. Wie üblich kann man die Aussagen zu seinen Gunsten interpretieren. Man kann sie auch gegen ihn richten. Selbstverständlich stören Kinder nicht im Gottesdienst, wenn sie gelegentlich etwas unruhig werden, wie es nun einmal in der Natur des Kindes liegt. Dennoch gibt es Kinder, die sehr wohl stören und deren Eltern man einen eklatanten Mangel an Erziehung ankreiden muss. Wenn in diesem Falle sich Gottesdienstbesucher gestört fühlen (und objektiv auch gestört werden), helfen fromme Sprüche von der "Stimme Gottes" nicht weiter.

Es scheint bei Papst Franziskus grundsätzlich so zu sein, dass er erst verbal danebenzielt und dann doch nicht trifft...
:ja: (Mir fehlt mal wieder ein traurig nickendes Smiley.)

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Amanda
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von Amanda »

Siard hat geschrieben: :ja: (Mir fehlt mal wieder ein traurig nickendes Smiley.)
Gab es nicht mal so eines...?
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
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cantus planus
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Re: Kinder im Gottesdienst

Beitrag von cantus planus »

Amanda hat geschrieben:
Siard hat geschrieben: :ja: (Mir fehlt mal wieder ein traurig nickendes Smiley.)
Gab es nicht mal so eines...?
:nein: ;D
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