SACRAMENTUM CARITATIS

Allgemein Katholisches.
Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

HeGe hat geschrieben:Was haltet ihr denn von dem Friedensgruß in den Klöstern, v.a. den benediktinischen? Da ist das ja noch "exzessiver", als in jeder Pfarrgemeinde.
Inwiefern "exzessiver"? Ich finde das, was ich da gesehen haben, sehr würdevoll - die Brüder nähern sich einander, verbeugen sich dann zueinander, umarmen sich links und rechts... schööööön... .
Das finde ich echt besser als das hin-und-her-hetzen und möglichst viele Hänge suchen... :/
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overkott
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Beitrag von overkott »

Die Elevation der Hostie ist aber schöner.

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

overkott hat geschrieben:Die Elevation der Hostie ist aber schöner.
Das sind zwei komplett verschiedene Dinge, die man gar nicht vergleichen kann. Das eine ist eine menschliche Sache, dass man jemandem den Frieden wünscht - kann auch gefühlsmäßig sein.
Das andere ist das sich gegenwärtig machen Gottes selbst! Ist was ganz anderes!

Die Elevation ist in diesem Sinne nicht einfach "schön" oder "schöner".
Sie ist eher "überwältigend"! Oder "alles Menschliche übersteigend", die "Gefühlsebene hinter sich lassend".
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overkott
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Beitrag von overkott »

Ecce Homo hat geschrieben:Die Elevation ist in diesem Sinne nicht einfach "schön" oder "schöner".
Sie ist eher "überwältigend"! Oder "alles Menschliche übersteigend", die "Gefühlsebene hinter sich lassend".
Die Elevation der Hostie und der Herzen sollten aber liturgisch eins sein.

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

overkott hat geschrieben:
Ecce Homo hat geschrieben:Die Elevation ist in diesem Sinne nicht einfach "schön" oder "schöner".
Sie ist eher "überwältigend"! Oder "alles Menschliche übersteigend", die "Gefühlsebene hinter sich lassend".
Die Elevation der Hostie und der Herzen sollten aber liturgisch eins sein.
Baust du nur auf Gefühle? Das wäre ein sehr brüchiges Fundament... das ist nicht Gefühl - das ist tiefer. Gefühle können täuschen.

Außerdem: das "Sursum corda" kommt nicht zur Elevation der Hostie... :)
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Linus
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Beitrag von Linus »

HeGe hat geschrieben:Was haltet ihr denn von dem Friedensgruß in den Klöstern, v.a. den benediktinischen? Da ist das ja noch "exzessiver", als in jeder Pfarrgemeinde.
sag intensiver. mir gefällts. weil abgewartet wird, bis der Friedensgruß vom Zelebranten bis zu einem durchdringt. Quasi "zelebraziöse Sukzession des Friedensgrußes".
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overkott
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Beitrag von overkott »

Ecce Homo hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Ecce Homo hat geschrieben:Die Elevation ist in diesem Sinne nicht einfach "schön" oder "schöner".
Sie ist eher "überwältigend"! Oder "alles Menschliche übersteigend", die "Gefühlsebene hinter sich lassend".
Die Elevation der Hostie und der Herzen sollten aber liturgisch eins sein.
Baust du nur auf Gefühle? Das wäre ein sehr brüchiges Fundament... das ist nicht Gefühl - das ist tiefer. Gefühle können täuschen.

Außerdem: das "Sursum corda" kommt nicht zur Elevation der Hostie... :)
Wirklich?

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

overkott hat geschrieben:
Ecce Homo hat geschrieben: Außerdem: das "Sursum corda" kommt nicht zur Elevation der Hostie... :)
Wirklich?
Dann sieh dir dir Liturgie mal an. Dann wirst du das auch sehen. Wo spricht der Priester bei der Elevation bitte "Sursum corda"? :roll:
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overkott
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Beitrag von overkott »

Ecce Homo hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Ecce Homo hat geschrieben: Außerdem: das "Sursum corda" kommt nicht zur Elevation der Hostie... :)
Wirklich?
Dann sieh dir dir Liturgie mal an. Dann wirst du das auch sehen. Wo spricht der Priester bei der Elevation bitte "Sursum corda"? :roll:
In der Landessprache oder wie?

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

overkott hat geschrieben:
Ecce Homo hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Ecce Homo hat geschrieben: Außerdem: das "Sursum corda" kommt nicht zur Elevation der Hostie... :)
Wirklich?
Dann sieh dir dir Liturgie mal an. Dann wirst du das auch sehen. Wo spricht der Priester bei der Elevation bitte "Sursum corda"? :roll:
In der Landessprache oder wie?
Egal - im Deutschen sagt er das "erhebet die Herzen" auch nicht zur Elevation. Und im lateinischen macht er das auch nicht. Punkt.
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overkott
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Beitrag von overkott »

Ecce Homo hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Ecce Homo hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Ecce Homo hat geschrieben: Außerdem: das "Sursum corda" kommt nicht zur Elevation der Hostie... :)
Wirklich?
Dann sieh dir dir Liturgie mal an. Dann wirst du das auch sehen. Wo spricht der Priester bei der Elevation bitte "Sursum corda"? :roll:
In der Landessprache oder wie?
Egal - im Deutschen sagt er das "erhebet die Herzen" auch nicht zur Elevation. Und im lateinischen macht er das auch nicht. Punkt.
Sollen wir also zur Elevation nicht auch die Herzen erheben?

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

overkott hat geschrieben: Sollen wir also zur Elevation nicht auch die Herzen erheben?
Tu nicht so - du verstehst, was ich meine. Es ging mir um den gesprochenen Satz - der kommt nicht zur Elevation. Sondern vorher.
Ende der Debatte. :roll:
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overkott
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Beitrag von overkott »

Ecce Homo hat geschrieben:
overkott hat geschrieben: Sollen wir also zur Elevation nicht auch die Herzen erheben?
Tu nicht so - du verstehst, was ich meine. Es ging mir um den gesprochenen Satz - der kommt nicht zur Elevation. Sondern vorher.
Ende der Debatte. :roll:
Bevor wir feiern, wie Jesus seinen Tod in Liebe verwandelt hat und uns sein Fleisch und Blut zu essen gibt, ruft der Priester: „Erhebet die Herzen“. Erhebet die Herzen! Wir sagen: „Wir haben sie beim Herrn“.

Und das, liebe Mädchen und Jungen, ist genau das Typische für uns Christen! Je mehr einer Raum gibt im Herzen für Gott, umso mehr wird er zu den Menschen geführt. Papst Benedikt hat jetzt ein großes Rundschreiben geschrieben, das er mit den Worten beginnt: Gott (Du könntest jetzt vielleicht einmal sagen, von Gott muss ein Papst reden und ein Priester sowieso auch) Gott ist Liebe, ist die Liebe. An einer Stelle sagt er: „Wenn einer sich ganz zu Gott begibt, dann geht er nicht weg vom Menschen, sondern wird dem Menschen erst wirklich nahe“.

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

overkott hat geschrieben:
Ecce Homo hat geschrieben:
overkott hat geschrieben: Sollen wir also zur Elevation nicht auch die Herzen erheben?
Tu nicht so - du verstehst, was ich meine. Es ging mir um den gesprochenen Satz - der kommt nicht zur Elevation. Sondern vorher.
Ende der Debatte. :roll:
Bevor wir feiern, wie Jesus seinen Tod in Liebe verwandelt hat und uns sein Fleisch und Blut zu essen gibt, ruft der Priester: „Erhebet die Herzen“. Erhebet die Herzen! Wir sagen: „Wir haben sie beim Herrn“.
Sag ich ja - und du meinst, das wäre bei der Elevation der Hostie. Jetzt sagst du selbst: Bevor wir feiern... :roll:
overkott hat geschrieben:Und das, liebe Mädchen und Jungen, ist genau das Typische für uns Christen! Je mehr einer Raum gibt im Herzen für Gott, umso mehr wird er zu den Menschen geführt. Papst Benedikt hat jetzt ein großes Rundschreiben geschrieben, das er mit den Worten beginnt: Gott (Du könntest jetzt vielleicht einmal sagen, von Gott muss ein Papst reden und ein Priester sowieso auch) Gott ist Liebe, ist die Liebe. An einer Stelle sagt er: „Wenn einer sich ganz zu Gott begibt, dann geht er nicht weg vom Menschen, sondern wird dem Menschen erst wirklich nahe“.
Du solltest wenigstens die Quelle für deine Sätze angeben:
Predigt von Bischof Genn in der Missa Chrismatis... - in die Mitte scrollen, dann finden sich die Sätze wörtlich. :roll:
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overkott
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Beitrag von overkott »

Ecce Homo hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Ecce Homo hat geschrieben:
overkott hat geschrieben: Sollen wir also zur Elevation nicht auch die Herzen erheben?
Tu nicht so - du verstehst, was ich meine. Es ging mir um den gesprochenen Satz - der kommt nicht zur Elevation. Sondern vorher.
Ende der Debatte. :roll:
Bevor wir feiern, wie Jesus seinen Tod in Liebe verwandelt hat und uns sein Fleisch und Blut zu essen gibt, ruft der Priester: „Erhebet die Herzen“. Erhebet die Herzen! Wir sagen: „Wir haben sie beim Herrn“.
Sag ich ja - und du meinst, das wäre bei der Elevation der Hostie. Jetzt sagst du selbst: Bevor wir feiern... :roll:
Erst sagen und dann bei der Elevation auch tun. :ja:

Raphael

Beitrag von Raphael »

Ecce Homo hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Ecce Homo hat geschrieben:
overkott hat geschrieben: Sollen wir also zur Elevation nicht auch die Herzen erheben?
Tu nicht so - du verstehst, was ich meine. Es ging mir um den gesprochenen Satz - der kommt nicht zur Elevation. Sondern vorher.
Ende der Debatte. :roll:
Bevor wir feiern, wie Jesus seinen Tod in Liebe verwandelt hat und uns sein Fleisch und Blut zu essen gibt, ruft der Priester: „Erhebet die Herzen“. Erhebet die Herzen! Wir sagen: „Wir haben sie beim Herrn“.
Sag ich ja - und du meinst, das wäre bei der Elevation der Hostie. Jetzt sagst du selbst: Bevor wir feiern... :roll:
overkott hat geschrieben:Und das, liebe Mädchen und Jungen, ist genau das Typische für uns Christen! Je mehr einer Raum gibt im Herzen für Gott, umso mehr wird er zu den Menschen geführt. Papst Benedikt hat jetzt ein großes Rundschreiben geschrieben, das er mit den Worten beginnt: Gott (Du könntest jetzt vielleicht einmal sagen, von Gott muss ein Papst reden und ein Priester sowieso auch) Gott ist Liebe, ist die Liebe. An einer Stelle sagt er: „Wenn einer sich ganz zu Gott begibt, dann geht er nicht weg vom Menschen, sondern wird dem Menschen erst wirklich nahe“.
Du solltest wenigstens die Quelle für deine Sätze angeben:
Predigt von Bischof Genn in der Missa Chrismatis... - in die Mitte scrollen, dann finden sich die Sätze wörtlich. :roll:
Du solltest nicht zu viel von Overkott und seiner anthropozentristischen Sichtweise auf die Dinge dieser Welt erwarten! 8)

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Raphael hat geschrieben: Du solltest nicht zu viel von Overkott und seiner anthropozentristischen Sichtweise auf die Dinge dieser Welt erwarten! 8)
:hmm: Könnte was dran sein... :hmm: ;)
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overkott
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Beitrag von overkott »

Raphael hat geschrieben:
Ecce Homo hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Ecce Homo hat geschrieben:
overkott hat geschrieben: Sollen wir also zur Elevation nicht auch die Herzen erheben?
Tu nicht so - du verstehst, was ich meine. Es ging mir um den gesprochenen Satz - der kommt nicht zur Elevation. Sondern vorher.
Ende der Debatte. :roll:
Bevor wir feiern, wie Jesus seinen Tod in Liebe verwandelt hat und uns sein Fleisch und Blut zu essen gibt, ruft der Priester: „Erhebet die Herzen“. Erhebet die Herzen! Wir sagen: „Wir haben sie beim Herrn“.
Sag ich ja - und du meinst, das wäre bei der Elevation der Hostie. Jetzt sagst du selbst: Bevor wir feiern... :roll:
overkott hat geschrieben:Und das, liebe Mädchen und Jungen, ist genau das Typische für uns Christen! Je mehr einer Raum gibt im Herzen für Gott, umso mehr wird er zu den Menschen geführt. Papst Benedikt hat jetzt ein großes Rundschreiben geschrieben, das er mit den Worten beginnt: Gott (Du könntest jetzt vielleicht einmal sagen, von Gott muss ein Papst reden und ein Priester sowieso auch) Gott ist Liebe, ist die Liebe. An einer Stelle sagt er: „Wenn einer sich ganz zu Gott begibt, dann geht er nicht weg vom Menschen, sondern wird dem Menschen erst wirklich nahe“.
Du solltest wenigstens die Quelle für deine Sätze angeben:
Predigt von Bischof Genn in der Missa Chrismatis... - in die Mitte scrollen, dann finden sich die Sätze wörtlich. :roll:
Du solltest nicht zu viel von Overkott und seiner anthropozentristischen Sichtweise auf die Dinge dieser Welt erwarten! 8)
Erwartet von meiner bonaventuranisch-cusanischen Sichtweise nicht zu viel.

Raphael

Beitrag von Raphael »

overkott hat geschrieben:Erwartet von meiner bonaventuranisch-cusanischen Sichtweise nicht zu viel.
Dann lerne von Cusanus, daß die Welt ein Vieleck mit einer unendlichen Anzahl von Ecken, Gott jedoch ein vollkommener Kreis ist .............

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Könnten wir bitte zum Thema (= Sacramentum Caritatis) zurückkommen? Das nervt nämlich langsam...
Oder soll ich die Exkurse in einen eigenen Thread packen... ? :/ ;)
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overkott
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Beitrag von overkott »

Raphael hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Erwartet von meiner bonaventuranisch-cusanischen Sichtweise nicht zu viel.
Dann lerne von Cusanus, daß die Welt ein Vieleck mit einer unendlichen Anzahl von Ecken, Gott jedoch ein vollkommener Kreis ist .............
Cusanus hat nicht nur vom hl. Bonaventura gelernt, sondern in seinem geometrischen Gottesbild auch von Bernhard.

Allen dreien war gemeinsam, dass sie in der Eucharistie Gottes Liebe erfahren haben.

Raphael

Beitrag von Raphael »

Zu Dir, o Gott, erheben wir
die Seele voll Vertrauen,
Dein Volk erfreuet sich in Dir
woll'st gnädig niederschauen ............

Daß wir aber die Seele überhaupt erheben können, liegt daran, daß Gott uns in der Eucharistie an sich ziehen will und zieht.

Diese Beziehung ist aus der Sicht Gottes immer eine Liebesbeziehung! :)

Von menschlicher Warte aus betrachtet, ist sie dies - leider nicht immer, aber im besten Falle - auch ..............

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Linus hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:Was haltet ihr denn von dem Friedensgruß in den Klöstern, v.a. den benediktinischen? Da ist das ja noch "exzessiver", als in jeder Pfarrgemeinde.
sag intensiver. mir gefällts. weil abgewartet wird, bis der Friedensgruß vom Zelebranten bis zu einem durchdringt. Quasi "zelebraziöse Sukzession des Friedensgrußes".
Das exzessiv bezog sich auch nur auf die zeitliche Komponente, weil das ja durchaus seine Zeit braucht. Intensiver ist aber ein passender Ausdruck.

Ich frage deshalb, weil viele hier den Friedensgruß in den Pfarrgemeinden als zu übertrieben darstellen. Aber an den Klöstern sieht man ja, dass das durchaus eine gewisse Tradition hat.
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overkott
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Beitrag von overkott »

Raphael hat geschrieben:Zu Dir, o Gott, erheben wir
die Seele voll Vertrauen,
Dein Volk erfreuet sich in Dir
woll'st gnädig niederschauen ............

Daß wir aber die Seele überhaupt erheben können, liegt daran, daß Gott uns in der Eucharistie an sich ziehen will und zieht.

Diese Beziehung ist aus der Sicht Gottes immer eine Liebesbeziehung! :)

Von menschlicher Warte aus betrachtet, ist sie dies - leider nicht immer, aber im besten Falle - auch ..............
Der hl. Bonaventura hat das so formuliert:

Wegen dieser drei Dinge hat Gott die vernünftige Seele geschaffen: dass sie ihn lobe, dass sie ihm diene, dass sie an ihm sich erfreue und in ihm ruhe; und das geschieht durch die Liebe, denn wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm.

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

HeGe hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:Was haltet ihr denn von dem Friedensgruß in den Klöstern, v.a. den benediktinischen? Da ist das ja noch "exzessiver", als in jeder Pfarrgemeinde.
sag intensiver. mir gefällts. weil abgewartet wird, bis der Friedensgruß vom Zelebranten bis zu einem durchdringt. Quasi "zelebraziöse Sukzession des Friedensgrußes".
Das exzessiv bezog sich auch nur auf die zeitliche Komponente, weil das ja durchaus seine Zeit braucht. Intensiver ist aber ein passender Ausdruck.

Ich frage deshalb, weil viele hier den Friedensgruß in den Pfarrgemeinden als zu übertrieben darstellen. Aber an den Klöstern sieht man ja, dass das durchaus eine gewisse Tradition hat.
Das Problem ist, dass manche wirklich versuchen, innerhalb kürzester Zeit am meisten Hände zu "kriegen" - und dann verliert der Friedensgruß seine Symbolkraft - das ist nicht mehr schön, das lenkt auch extrem ab. Und wenn dann noch der Priester meint, er muss wirklich auch am Werktag ALLE Hände drücken, dann gerät das Ganze nämlich aus den Fugen. Er lässt das Allerheiligste hinter sich und geht praktisch spazieren... um auch möglichst viele Hände zu drücken... :/

Das ist für mich exzessiv. Gott sei dank scheint das nicht häufig zu sein - ich kenne in fünf Bistümern, in denen ich bisher gewohnt oder gearbeitet habe, ZWEI Pfarreien, wo das leider so läuft... :/ :sauer:
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overkott
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Beitrag von overkott »

Was in unserer kritischen Würdigung des nachsynodalen Schreibens noch gar nicht so bedacht wurde, ist seine Aktualität im Hinblick auf das bevorstehende Osterfest: Jesus, das wahre Osterlamm. Gerade die Ausführungen über die Einsetzungen der Eucharistie lassen die vielschichtigen theologischen Bilder, die in der Eucharistie gewissermaßen übereinander projeziert sind und sich in der Wandlung zur sakramentalen Realität verdichten und verschmelzen, logisch nachvollziehen. Nur den neo-mystizistisch-nuklear-technologischen Ansatz des hl. Vaters finde ich an dieser Stelle nicht sehr eingängig. Sollte man statt von "Kernspaltung" nicht eher von "Kernfusion" sprechen?

Raphael

Beitrag von Raphael »

overkott hat geschrieben:..................neo-mystizistisch-nuklear-technologischen Ansatz ......................
Quark, Overkott! :sauer:

Weder äußert der Hl. Vater diesen Ansatz in dem nachsynodalen Schreiben, noch geschieht etwas derartiges während der Eucharistiefeier ...........

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overkott
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Beitrag von overkott »

Raphael hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:..................neo-mystizistisch-nuklear-technologischen Ansatz ......................
Quark, Overkott! :sauer:

Weder äußert der Hl. Vater diesen Ansatz in dem nachsynodalen Schreiben, noch geschieht etwas derartiges während der Eucharistiefeier ...........
Schon beim Weltjugendtag sagte der hl. Vater:

"Weil er den Tod in Liebe umformt, darum ist der Tod als solcher schon von innen her überwunden und Auferstehung schon in ihm da. Der Tod ist gleichsam von innen verwundet und kann nicht mehr das letzte Wort sein. Das ist sozusagen die Kernspaltung im Innersten des Seins - der Sieg der Liebe über den Hass, der Sieg der Liebe über den Tod. Nur von dieser innersten Explosion des Guten her, das das Böse überwindet, kann dann die Kette der Verwandlungen ausgehen, die allmählich die Welt umformt."

Und er hält an dem Bild fest, wenn er jetzt schreibt:

"Die Wesensverwandlung von Brot und Wein in seinen Leib und sein Blut bringt in die Schöpfung das Prinzip einer tiefgreifenden Veränderung ein, wie eine Art »Kernspaltung« - um ein uns heute wohlbekanntes Bild zu benutzen -, die ins Innerste des Seins getragen worden ist, eine Veränderung, die dazu bestimmt ist, einen Prozeß der Verwandlung der Wirklichkeit auszulösen, dessen letztes Ziel die Verklärung der gesamten Welt ist bis zu jenem Zustand, in dem Gott alles in allem sein wird (vgl. 1 Kor 15,28 ) ."

Auch konkrete Bilder können ihre innere Logik haben und assoziativ zusammenpassen wie "Sonne der Gerechtigkeit" und "trinitarische Kernfusion der Liebe" - auch wenn dies sehr kühn, gewagt und mutig erscheint. Aber "Kernspaltung" scheint mir für das Geheimnis der Eucharistie die falsche Metapher zu sein.

Raphael

Beitrag von Raphael »

overkott hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:..................neo-mystizistisch-nuklear-technologischen Ansatz ......................
Quark, Overkott! :sauer:

Weder äußert der Hl. Vater diesen Ansatz in dem nachsynodalen Schreiben, noch geschieht etwas derartiges während der Eucharistiefeier ...........
Schon beim Weltjugendtag sagte der hl. Vater:

"Weil er den Tod in Liebe umformt, darum ist der Tod als solcher schon von innen her überwunden und Auferstehung schon in ihm da. Der Tod ist gleichsam von innen verwundet und kann nicht mehr das letzte Wort sein. Das ist sozusagen die Kernspaltung im Innersten des Seins - der Sieg der Liebe über den Hass, der Sieg der Liebe über den Tod. Nur von dieser innersten Explosion des Guten her, das das Böse überwindet, kann dann die Kette der Verwandlungen ausgehen, die allmählich die Welt umformt."

Und er hält an dem Bild fest, wenn er jetzt schreibt:

"Die Wesensverwandlung von Brot und Wein in seinen Leib und sein Blut bringt in die Schöpfung das Prinzip einer tiefgreifenden Veränderung ein, wie eine Art »Kernspaltung« - um ein uns heute wohlbekanntes Bild zu benutzen -, die ins Innerste des Seins getragen worden ist, eine Veränderung, die dazu bestimmt ist, einen Prozeß der Verwandlung der Wirklichkeit auszulösen, dessen letztes Ziel die Verklärung der gesamten Welt ist bis zu jenem Zustand, in dem Gott alles in allem sein wird (vgl. 1 Kor 15,28 ) ."

Auch konkrete Bilder können ihre innere Logik haben und assoziativ zusammenpassen wie "Sonne der Gerechtigkeit" und "trinitarische Kernfusion der Liebe" - auch wenn dies sehr kühn, gewagt und mutig erscheint. Aber "Kernspaltung" scheint mir für das Geheimnis der Eucharistie die falsche Metapher zu sein.
Auch wenn Du jetzt versuchst, daß Thema auf eine metaphorische Ebene zu hieven, bleibt die Begrifflichkeit unsinnig:
1. "Neo-mystizistisch-nuklear-technologisch" ist reine Schwurbelei, die geeignet ist, das Geschehen während der Eucharistiefeier zu verdunkeln.
2. Geschieht während der Wandlung in der Eucharistiefeier nichts Materielles, sondern schlicht und ergreifend Substantielles. Letzteres ist in Verruf geraten, weil die Substanzmetaphysik in den Augen der meisten Philosophen den Wert verloren hat, der ihr richtigerweise zukommt.
3. Liebe "explodiert" und "fusioniert" nicht. Liebe nimmt die Person des Gegenüber im Ganzen an, ohne ihn dabei "explosionsartig" zu beschädigen oder "fusionsmäßig" zu entpersönlichen. Wie ich bereits schon weiter oben schrieb, ist Liebe eine Beziehungsform. Diese Beziehungsform gilt sowohl innertrinitarisch als auch in der Relation Gott zu Mensch; ja, sogar gemäß dem göttlichen Willen in der Relation Gott zu Schöpfung.

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Beitrag von overkott »

Raphael hat geschrieben:1. "Neo-mystizistisch-nuklear-technologisch" ist reine Schwurbelei, die geeignet ist, das Geschehen während der Eucharistiefeier zu verdunkeln.
Da sind wir uns einig.

Das sollte aber nicht davon ablenken, dass gerade die sonstigen Ausführungen des Papstes über Jesus als das wahre Osterlamm liturgiegeschichtlich und mystagogisch besonders hilfreich sind.

Raphael

Beitrag von Raphael »

overkott hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:1. Neo-mystizistisch-nuklear-technologisch" ist reine Schwurbelei, die geeignet ist, das Geschehen während der Eucharistiefeier zu verdunkeln.
Da sind wir uns einig.

Das sollte aber nicht davon ablenken, dass gerade die sonstigen Ausführungen des Papstes über Jesus als das wahre Osterlamm liturgiegeschichtlich und mystagogisch besonders hilfreich sind.
Jesus Christus ist in Wahrheit und in der Tat das wahre und einzige Osterlamm, das geopfert wurde, um uns Menschen von der Schuld der Sünde Adams zu befreien.
Das Mysterium resultiert jedoch daher, daß DER Ungeschaffene in das Geschaffene hinabgestiegen ist, um das zu bewirken, von dem Papst Benedikt XVI. in seiner Rede sprach: Wenn aber alles ihm untertan sein wird, dann wird auch der Sohn selbst untertan sein dem, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott sei alles in allem. (1 Korinther 15, 28)

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Beitrag von overkott »

Raphael hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:1. Neo-mystizistisch-nuklear-technologisch" ist reine Schwurbelei, die geeignet ist, das Geschehen während der Eucharistiefeier zu verdunkeln.
Da sind wir uns einig.

Das sollte aber nicht davon ablenken, dass gerade die sonstigen Ausführungen des Papstes über Jesus als das wahre Osterlamm liturgiegeschichtlich und mystagogisch besonders hilfreich sind.
Jesus Christus ist in Wahrheit und in der Tat das wahre und einzige Osterlamm, das geopfert wurde, um uns Menschen von der Schuld der Sünde Adams zu befreien.
Im Bild des Osterlammes und im Ausdruck des Ostersieges klingt im nachsynodalen Schreiben Ostern insgesamt dreimal direkt an. Die Eucharistie als Siegesfeier der Auferstehung Christi ist nur von Ostern her zu verstehen.

Dieser österliche Grundton von Freude und Hoffnung glättet die Stimmungsschwankungen im Kirchenjahr. Auch die Karwoche enthält bereits diesen österlichen Grundton. Selbst Karfreitag klingt er im Wortwechsel mit dem guten Schächer an.

Jesus ist sich von Anfang an seiner Sendung bewusst. Auch die Jünger weiht er ein. Das ist der Zeitpunkt der Frage nach dem Jesusbild, dem vorösterlichen Christusbekenntnis des hl. Petrus (Mt 16,16) sowie seiner Einsetzung zum Papst (Mt 16,18).

Von da an beginnt Jesus, seinen Jüngern zu erklären, er müsse nach Jerusalem gehen und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten vieles erleiden; er werde getötet werden, aber am dritten Tag werde er auferstehen.

Doch selbst das Gottessohnbekenntnis des hl. Petrus bleibt zunächst immanent und ohne Auferstehungsglaube (Mt 16,22). Jesus wirft ihm sogar Verrat vor (Mt 16,23). Er verlangt von seinen Jüngern ebenfalls existentielle Entschiedenheit. Die Jünger werden noch extreme Stimmungsschwankungen durchleiden. Judas wird daran zerbrechen.

Der österliche Grundton ist also nur von Jesus selbst her verständlich. Und das gilt nicht nur für die Zeit vor Ostern, sondern ebenso für die Zeit danach. Die existentielle Freunde und Hoffnung, die uns trägt, gründet sich auf Christus allein.

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