Raphael hat geschrieben:overkott hat geschrieben:Raphael hat geschrieben:1. Neo-mystizistisch-nuklear-technologisch" ist reine Schwurbelei, die geeignet ist, das Geschehen während der Eucharistiefeier zu verdunkeln.
Da sind wir uns einig.
Das sollte aber nicht davon ablenken, dass gerade die sonstigen Ausführungen des Papstes über Jesus als das wahre Osterlamm liturgiegeschichtlich und mystagogisch besonders hilfreich sind.
Jesus Christus ist in Wahrheit und in der Tat das wahre und einzige Osterlamm, das geopfert wurde, um uns Menschen von der Schuld der Sünde Adams zu befreien.
Im Bild des Osterlammes und im Ausdruck des Ostersieges klingt im nachsynodalen Schreiben Ostern insgesamt dreimal direkt an. Die Eucharistie als Siegesfeier der Auferstehung Christi ist nur von Ostern her zu verstehen.
Dieser österliche Grundton von Freude und Hoffnung glättet die Stimmungsschwankungen im Kirchenjahr. Auch die Karwoche enthält bereits diesen österlichen Grundton. Selbst Karfreitag klingt er im Wortwechsel mit dem guten Schächer an.
Jesus ist sich von Anfang an seiner Sendung bewusst. Auch die Jünger weiht er ein. Das ist der Zeitpunkt der Frage nach dem Jesusbild, dem vorösterlichen Christusbekenntnis des hl. Petrus (Mt 16,16) sowie seiner Einsetzung zum Papst (Mt 16,18).
Von da an beginnt Jesus, seinen Jüngern zu erklären, er müsse nach Jerusalem gehen und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten vieles erleiden; er werde getötet werden, aber am dritten Tag werde er auferstehen.
Doch selbst das Gottessohnbekenntnis des hl. Petrus bleibt zunächst immanent und ohne Auferstehungsglaube (Mt 16,22). Jesus wirft ihm sogar Verrat vor (Mt 16,23). Er verlangt von seinen Jüngern ebenfalls existentielle Entschiedenheit. Die Jünger werden noch extreme Stimmungsschwankungen durchleiden. Judas wird daran zerbrechen.
Der österliche Grundton ist also nur von Jesus selbst her verständlich. Und das gilt nicht nur für die Zeit vor Ostern, sondern ebenso für die Zeit danach. Die existentielle Freunde und Hoffnung, die uns trägt, gründet sich auf Christus allein.