Verfasst: Dienstag 20. März 2007, 18:04
Das Schreiben, das sich ja auch an Laien richtet, ist gerade vor Ostern und dem Weißen Sonntag eine Einladung im eucharistischen Leben voranzukommen.
Sehe ich auch so - schade nur, dass einige Leute das nicht merken...overkott hat geschrieben:Das Schreiben, das sich ja auch an Laien richtet, ist gerade vor Ostern und dem Weißen Sonntag eine Einladung im eucharistischen Leben voranzukommen.
Man kann es ja auch im Kreis abschnittsweise lesen - etwa vor einer Betrachtung heute oder morgen.Ecce Homo hat geschrieben:Sehe ich auch so - schade nur, dass einige Leute das nicht merken...overkott hat geschrieben:Das Schreiben, das sich ja auch an Laien richtet, ist gerade vor Ostern und dem Weißen Sonntag eine Einladung im eucharistischen Leben voranzukommen.
Sag das nicht mir - sag es den Kreisen... die es machen sollten...overkott hat geschrieben:Man kann es ja auch im Kreis abschnittsweise lesen - etwa vor einer Betrachtung heute oder morgen.Ecce Homo hat geschrieben:Sehe ich auch so - schade nur, dass einige Leute das nicht merken...overkott hat geschrieben:Das Schreiben, das sich ja auch an Laien richtet, ist gerade vor Ostern und dem Weißen Sonntag eine Einladung im eucharistischen Leben voranzukommen.
Klar, wer lesen kann, kann auch schon mal hier mit lesen anfangen.Ecce Homo hat geschrieben:Sag das nicht mir - sag es den Kreisen... die es machen sollten...overkott hat geschrieben:Man kann es ja auch im Kreis abschnittsweise lesen - etwa vor einer Betrachtung heute oder morgen.Ecce Homo hat geschrieben:Sehe ich auch so - schade nur, dass einige Leute das nicht merken...overkott hat geschrieben:Das Schreiben, das sich ja auch an Laien richtet, ist gerade vor Ostern und dem Weißen Sonntag eine Einladung im eucharistischen Leben voranzukommen.
Ich tue es eh - das Lesen dieser Dokumente - mit großer Leidenschaft... ich muss darauf nicht aufmerksam gemacht werden, weißt du...overkott hat geschrieben: Wenn du es nicht willst, tu es nicht...
Dies ist eine falsche Behauptung. Bei den Anglikanern ist kniende Handkommunion üblich. Keine stehende Fingerkommunion wie in der RKK seit der Reform. Hätten sich die Romkatholiken an den Anglikanern orientiert, wären die Kommunionbänke nicht herausgerissen und die Fingerkommunion nicht eingefüht worden. Dein Hinweis auf Cranmer ist eine Nebelkerze. Was immer Cranmer 1549 auch wer weiß wo (privat) behauptet hat: Im Book of Common Prayer war der kniende Kommunionempfang immer vorgeschrieben. Er war immer die Norm bei uns und ist es noch.Athanasius2 hat geschrieben:Die Hand-Finger-Kommunion ("Handkommunion") wie sie heute praktiziert wird ist ein Missbrauch, imitiert direkt den Low Church anglikanische Kommunionempfang und den mancher Kalvinistenkirchen.
Nein, westkirchlich.Linus hat geschrieben:Tut leid: knien ist nicht katholisch, das ist römisch.Asperges1976 hat geschrieben:So ist das knien durchaus katholisch
Gewiß nicht. Ich widerspreche nur falschen Behauptungen, die von Athanasius nur allzu gerne wiederholt werden.Ecce Homo hat geschrieben:To whom it may concern:
Ihr werdet euch ja wohl hier nicht in die schon oft diskutierte Frage nach HK und MK versteigen wollen, oder?
Ich glaube mittlerweile, dass man diesen ganzen Strang auf Eis legen sollte. Diskussion bringt nichts... nur Vorurteile von gewissen Leuten werden immder wiederholt...Stephen Dedalus hat geschrieben:Gewiß nicht. Ich widerspreche nur falschen Behauptungen, die von Athanasius nur allzu gerne wiederholt werden.Ecce Homo hat geschrieben:To whom it may concern:
Ihr werdet euch ja wohl hier nicht in die schon oft diskutierte Frage nach HK und MK versteigen wollen, oder?
Vielleicht ist das Dokument für viele Laien tatsächlich zu lang. Da scheinen die Mittwochskatechesen des Papstes als die wahrscheinlich kürzesten Vorlesungen der Welt effektiver zu sein. Der Papst lädt dabei gewissermaßen dazu ein, den christlichen Glauben im Licht der Vernunft zu betrachten, und spricht dabei die Sprache der Kirche seiner Zeit. Wer immer mal wieder diese Vorlesungen besucht, wird feststellen, dass Gott keine Theorie ist, sondern der Sinn des Erfahrbaren, der sich als Logos und Liebe äußert. Wer das weiterdenkt, wird feststellen, das Logos und Liebe keine Gegensätze sind, sondern zur ganzen Seinswirklichkeit des Vaters sowie des Menschen gehören.Ecce Homo hat geschrieben:Ich glaube mittlerweile, dass man diesen ganzen Strang auf Eis legen sollte. Diskussion bringt nichts... nur Vorurteile von gewissen Leuten werden immder wiederholt...Stephen Dedalus hat geschrieben:Gewiß nicht. Ich widerspreche nur falschen Behauptungen, die von Athanasius nur allzu gerne wiederholt werden.Ecce Homo hat geschrieben:To whom it may concern:
Ihr werdet euch ja wohl hier nicht in die schon oft diskutierte Frage nach HK und MK versteigen wollen, oder?
objektiv gelesen (= gelesen ohne eine gewisse "Brille") scheint das Dokument keiner oder kaum einer zu haben... *seufz*
Oh, doch mal die rosa Brille abgesetzt...objektiv gelesen (= gelesen ohne eine gewisse "Brille")
So kann man deine seit 1962 nicht mehr geputze Hornbrille mit dem Aufdruck "Bekenne oder BRENNE" besser sehen... ich sagte ja, keiner hier liest das Dokument ohne Vorurteils-Brille - darum bringen Diskussionen nicht wirklich was...Mary Poppins hat geschrieben:Oh, doch mal die rosa Brille abgesetzt...objektiv gelesen (= gelesen ohne eine gewisse "Brille")
Nu gut, soll mir recht sein. hab in katholischen Spären gedacht.Stephen Dedalus hat geschrieben:Nein, westkirchlich.Linus hat geschrieben:Tut leid: knien ist nicht katholisch, das ist römisch.Asperges1976 hat geschrieben:So ist das knien durchaus katholisch
"Katholozentrisch" ist ein Oxymoron, nicht?Linus hat geschrieben: Linus, katholozentrischen Denkmustern verhaftet.
*gähn*Neues Papst-Schreiben enttäuscht Protestanten, Wiederverheiratete, Kirchenreformer und Konservative
Am Dienstag, 13. März, hat Papst Benedikt XVI. seinen bislang längsten offiziellen Text veröffentlicht, das postsynodale Schreiben „Sacramentum Caritatis“. Es fußt auf den Beratungen von 250 Bischöfen, die im Oktober 2005 drei Wochen lang in Rom über die Eucharistie diskutiert haben. Der Papst verärgert darin die evangelischen Kirchen, geschiedene Wiederverheiratete, die unierten Kirchen und Gemeinden ohne Priester, aber auch Konservative, die sich die Freigabe des Tridentinischen Messritus erwartet haben.
Ständig wiederholt der Papst in seinem Schreiben, dass das von ihm Ausgesprochene die Meinung der Synodalbischöfe sei und der kirchlichen Tradition und der Bibel voll entspreche. Ängstlich vermeidet er es, den Eindruck zu erwecken, irgendwo neue Wege gehen zu wollen.
Wie üblich eben, oder? Von den Leuten kann man nichts anderes erwarten...overkott hat geschrieben:theologisch-publizistische Nörgelei
Was soll denn eigentlich die Uniaten an dem Schreiben verärgern? Etwa, dass sie gar nicht erwähnt werden? Immerhin lobt der Papst die östlichen Riten als aufleuchtend und den Geist der Urkirche bewahrend und macht Schluss mit der Legende vom tridentinischen Ritus als "Messe aller Zeiten", stellt diese sogar eher als eine epochale Übergangsform dar:Ecce Homo hat geschrieben:Da muss man fast schon gähnen...
Neues Papst-Schreiben enttäuscht Protestanten, Wiederverheiratete, Kirchenreformer und Konservative
Am Dienstag, 13. März, hat Papst Benedikt XVI. seinen bislang längsten offiziellen Text veröffentlicht, das postsynodale Schreiben „Sacramentum Caritatis“. Es fußt auf den Beratungen von 250 Bischöfen, die im Oktober 2005 drei Wochen lang in Rom über die Eucharistie diskutiert haben. Der Papst verärgert darin die evangelischen Kirchen, geschiedene Wiederverheiratete, die unierten Kirchen und Gemeinden ohne Priester, aber auch Konservative, die sich die Freigabe des Tridentinischen Messritus erwartet haben.
Ist es sein Festhalten am Pristerzölibat, dass die Ostkirchen verärgern soll?BENEDICTUS PP. XVI hat geschrieben:Von den vielfältigen Formen der ersten Jahrhunderte, die noch in den Riten der Alten Ostkirchen aufleuchten, bis zur Verbreitung des römischen Ritus; von den klaren Anweisungen des Konzils von Trient und des Missale des hl. Pius' V. bis zur vom Zweiten Vatikanischen Konzil angeregten Liturgiereform: In jeder Epoche der Kirchengeschichte erstrahlt die Eucharistiefeier als Quelle und Höhepunkt ihres Lebens und ihrer Sendung im liturgischen Ritus in all ihrem vielfältigen Reichtum.
Abgesehen vom letzten Halbsatz, der m.E. falsch ist, denn in den Ostkirchen sind zölibatär lebende Weltpriester eher die (unerwünschte) Ausnahme und sollten besser dem Mönchsstand beitreten (was auch im Gegensatz zur Westkirche alle Bischöfe tun müssen), vertritt Benedikt hier ja keine wirklich neue Position.BENEDICTUS PP. XVI hat geschrieben:Bei aller Achtung gegenüber der abweichenden ostkirchlichen Handhabung und Tradition ist es doch notwendig, den tiefen Sinn des priesterlichen Zölibats zu bekräftigen, der zu Recht als ein unschätzbarer Reichtum betrachtet wird; in der Ostkirche findet er seine Bestätigung darin, daß die Auswahl der Kandidaten zum Bischofsamt nur unter zölibatär lebenden Priestern vorgenommen wird und der von vielen Priestern freiwillig gelebte Zölibat hohes Ansehen genießt.
Unanständig.Ecce Homo hat geschrieben:Wie üblich eben, oder? Von den Leuten kann man nichts anderes erwarten...overkott hat geschrieben:theologisch-publizistische Nörgelei
Da ist auch die Fußnote 150 total interessant:49. Die Eucharistie ist von Natur aus ein Sakrament des Friedens. Diese Dimension des eucharistischen Mysteriums findet in der liturgischen Feier seinen besonderen Ausdruck im Austausch des Friedensgrußes. Zweifellos handelt es sich um ein Zeichen von großem Wert (vgl. Joh 14,27). In unserer so erschreckend konfliktbeladenen Zeit bekommt diese Geste auch unter dem Gesichtspunkt des allgemeinen Empfindens eine besondere Bedeutung, insofern die Kirche die Aufgabe, vom Herrn das Geschenk des Friedens und der Einheit für sich und für die gesamte Menschheitsfamilie zu erflehen, immer mehr als eigenen Auftrag wahrnimmt. Der Friede ist sicherlich eine nicht zu unterdrückende Sehnsucht im Herzen eines jeden. Die Kirche macht sich zur Wortführerin dieser Bitte um Frieden und Versöhnung, die aus dem Innern jedes Menschen guten Willens aufsteigt, und richtet sie an den, der »unser Friede« ist (Eph 2,14) und der auch Völker und Einzelpersonen miteinander versöhnen kann, wo menschliche Versuche scheitern. Aus all dem wird die Intensität verständlich, mit der in der liturgischen Feier der Ritus des Friedens häufig empfunden wird. Dennoch wurde in diesem Zusammenhang auf der Bischofssynode betont, daß es zweckmäßig ist, diese Geste, die übertriebene Formen annehmen und ausgerechnet unmittelbar vor der Kommunion Verwirrung stiften kann, in Grenzen zu halten. Es ist gut, daran zu erinnern, daß der große Wert der Geste mitnichten geschmälert wird durch die Nüchternheit, die notwendig ist, um ein der Feier angemessenes Klima zu wahren; man könnte zum Beispiel den Friedensgruß auf die beschränken, die in der Nähe stehen. (150)
Es könnte interessant werden, wenn da echt was bei rauskommt...(150) Unter Berücksichtigung der alten und ehrwürdigen Gepflogenheiten und der von den Synodenvätern ausgedrückten Wünsche habe ich die zuständigen Dikasterien aufgefordert, die Möglichkeit zu untersuchen, den Friedensgruß auf einen anderen Zeitpunkt zu verlegen, zum Beispiel vor den Gabengang. Eine solche Wahl wäre zudem mit Sicherheit ein bedeutungsvoller Hinweis auf die Mahnung des Herrn, daß jedem Opfer notwendig die Versöhnung vorausgehen muß (vgl. Mt 5,23f); vgl. Propositio 23.
Wobei "in Grenzen halten" eben nicht bedeutet: An der Kirchentür vor der Messe.overkott hat geschrieben:Es ist gut, dass die Bischofssynode betont, diese Geste in Grenzen zu halten, ist doch die Eucharistiefeier selbst das eigentliche Sakrament des Friedens wie uns der Priester auch im Schlusssegen zuruft: Friede ist unser Auftrag.