Beichtfrequenz

Allgemein Katholisches.

Wie haltet ihr es mit der Beichte?

ich beichte regelmässig
51
50%
ich beichte eher elten
30
29%
ich beichte nie (schlechte Erfahrungen gemacht)
2
2%
noch nicht den richtigen Beichtvater gefunden
15
15%
ich beichte nie
5
5%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 103

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Julia Wolf
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Registriert: Dienstag 18. November 2003, 11:23
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Beitrag von Julia Wolf »

Danke für Eure Antworten, besonders Geronimo.

Auf die Gefahr hin, lästig zu sein, möchte ich aber noch etwas fragen.

Wie ist es, wenn man Sünden hat, die man nicht als solche begreifen kann?

Ein Beispiel, erfunden und bitte nicht diskutieren, ob diese Tatsache eine Sünde ist oder nicht, denn darum geht es mir jetzt nicht. Nehmen wir an, es ist in Sicht der Kirche eine zu beichtende Sünde.

Also angenommen:
ich habe einen Freund und lebe unverheiratet mit ihm zusammen, so wie es in jungen Jahren viele tun. Später ist Heirat vorgesehen, aber erst wenn man sich sicher ist.
Die Kirche würde dieses Zusammenleben nicht billigen.
Nun nehmen wir an, ich kann die darin enthaltene Sünde nicht verstehen oder nicht erkennen.

Ein anderes Beispiel wären Homosexulle, die dies leben und nichts Sündiges dabei erkennen können.

Soll man dies dann als Sünde beichten, obwohl man keine Reue, kein Verständnis hat, oder soll man es bleiben lassen?
Kann man dann zur Kommunion gehen oder nicht?

Wie ist das in weniger offensichtlichen Fällen, z.B. bei Neid, Eifersucht, Streitsucht usw., die man oft selbst gar nicht an sich wahrnimmt (andere aber sehr wohl)?


Herzliche Grüße
Julia
Nur der Schwache wappnet sich mit Härte.
Wahre Stärke kann sich Toleranz, Verständnis und Güte leisten.
T. Boesche-Zacharow

Ralf

Beitrag von Ralf »

Nein, so etwas darf man geradezu nicht beichten, weil eine Beichte ohne innere Reue nicht nur nicht wirksam, sondern natürlich auch eine Täuschung des Priesters und vielleicht auch seiner selbst ist.

Ist man nach eingehender(!) Gewissensprüfung und -schulung zu einem Ergebnis gekommen, das der Lehre der Kirche eben widerspricht (und auch das Lehramt als Leuchtturm diese Meinung nicht änern kann, was vollkommen respektabel ist), so muss man diese Spannung aushalten und seinem Gewissen folgen. Der Psalmist bittet auch um Vergebung der Sünden, die ihm nicht bewusst sind, natürlich, und ich tue das auch oft.

Doch beichten sollte man so etwas nicht. Dem Gewissen folgen heißt aber nicht, eine Lehränderung der Kirche zu fordern. Kann man zwar, hat aber mit ersterem erst einmal wenig zu tun.

Laura

Beitrag von Laura »

"Sünde ist Bruch der Beziehung zu Gott" - so bringe ich es meinen Schülern bei ...
Und Reue heißt ja gerade die Bestürzung über diesen Bruch und seine Folgen in konkreten Taten. Damit ist Reue ein sehr individueller und persönlicher Vorgang, denn es geht ja um meine Beziehung zu Gott, nicht um die anderer Menschen. Damit kann etwas, was für mich Sünde ist, für jemanden anderes erlösend sein (z.B. kann es für den einen gut sein, endlich mal seine Meinung zu äußern und sich durchzusetzen, für den anderen aber, sich endlich mal zurückzunehmen). Damit ist Sünde im Kern etwas Individuelles, das vor allem mein Gewissen mir "sagt".
Womit ich nun nicht sagen will, dass ein Mord keine Sünde ist, wenn mein Gewissen nichts sagt, aber es ist durchaus denkbar, dass mein Gewissen als Stimme Gottes vom Lehramt abweicht, strenger ist als das Lehramt (z.B. der Soldat im Krieg, der Gewissensbisse hat, obwohl er seine Pflicht tut) oder auch weniger streng, vielleicht "moderner", Neuerungen vorwegnehmend (z.B. in Fragen der Sexualmoral z.B.).
Da muss man auf jeden Fall auf das eigene Gewissen hören, aber schon auch die Stimme des Lehramts hören, reflektieren...

Laura

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Julia Wolf
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Beitrag von Julia Wolf »

Ja, danke Laura und Ralf, so sehe ich es auch, wußte aber nicht, ob das auch offiziell so ist.

Ich habe übrigens schon vor vielen Jahren einmal etwas gebeichtet, das ich eigentlich gar nicht hätte beichten dürfen.
Ich war damals fest befreundet mit einem geschiedenen Mann. Wir wollten eine Familie gründen, es war etwas ernstes. Aber dann gab es Streit und ich wollte nicht mehr so recht. Das hat mir dann leid getan und ich dachte ich hätte etwas unrechtes gemacht und habe es gebeichtet. Obwohl ich ja eigentlich nach Kirchenrecht mich hätte sowieso trennen müssen, also eigentlich das richtige getan hatte.
Später gings dann doch auseinander, nicht wegen mir, wegen ihm. Aber das ist eine andere Geschichte. Die Beichte damals hat mir aber gut getan.

Herzliche Grüße
Julia
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T. Boesche-Zacharow

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Julia Wolf hat geschrieben:Also angenommen:
ich habe einen Freund und lebe unverheiratet mit ihm zusammen, so wie es in jungen Jahren viele tun. Später ist Heirat vorgesehen, aber erst wenn man sich sicher ist.
Die Kirche würde dieses Zusammenleben nicht billigen.
Nun nehmen wir an, ich kann die darin enthaltene Sünde nicht verstehen oder nicht erkennen.

Ein anderes Beispiel wären Homosexulle, die dies leben und nichts Sündiges dabei erkennen können.

Soll man dies dann als Sünde beichten, obwohl man keine Reue, kein Verständnis hat, oder soll man es bleiben lassen?
Kann man dann zur Kommunion gehen oder nicht?
Hallo,

beim Stöbern in alten Threads bin ich auf das hier gestoßen.

Die erste Frage von Julia haben Ralf und Laura beantwortet, aber die zweite Frage ist noch offen.
Darf man in einem solchen Fall zur Kommunion gehen ?

Gruß
Angelika

Ralf

Beitrag von Ralf »

Das kommt darauf an, wer für Dich (bzw. den Betroffenen) maßgebend für die Erlaubnis des Dürfens ist, wer das Gewissen eher schult. Ist es die Kirche, weil es ein Sakrament der Kirche ist, dann nein. Ist es nach eingehender Prüfung (u.a. mit wohlwollender Hinzuziehung der Kirche) Deine eigene und andere Überzeugung, dann vielleicht. Denn auch hier ist ein nein möglich, wenn gesagt wird: okay, ich mache nichts falsch, will aber keinen Anstoß geben.

Es gehören viele Faktoren dazu, die jeder abzuwägen hat.

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Danke für die Antwort, Ralf.

Es ging mir vorrangig darum, wie es kirchenrechtlich aussieht.

Gruß
Angelika

Helena
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Beitrag von Helena »

Ich trau mich überhaupt nicht zum Beichten.
Ich war seit 10 Jahren nicht mehr, ich glaube ich müßte, finde aber nicht den Mut.
Ging es da jemandem ähnlich?

Helena

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Helena hat geschrieben:Ich trau mich überhaupt nicht zum Beichten.
Ich war seit 10 Jahren nicht mehr, ich glaube ich müßte, finde aber nicht den Mut.
Ging es da jemandem ähnlich?
Ja, mir ging's ähnlich.

Ich schreib dir 'ne PN, okay ?

Gruß
Angelika

Helena
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Beitrag von Helena »

Danke :)

Helena

Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Helena hat geschrieben:Ich trau mich überhaupt nicht zum Beichten.
Ich war seit 10 Jahren nicht mehr, ich glaube ich müßte, finde aber nicht den Mut.
Ging es da jemandem ähnlich?

Helena
Ich war auch mehr als 10 Jahre nicht beichten gewesen und fand mich plötzlich auf einer Wallfahrt wieder, wo alle beichten gingen. Eigentlich hatte ich in den 10 Jahren nie überhaupt nur daran gedacht, beichten zu gehen. Aber das Beispiel und das Zeugnis der anderen - vor allem, was die heilende und befreiende Wirkung dieses Sakraments betrifft - hatten in mir den Wunsch geweckt, diese Wirkung auch am eigenen Leibe (bzw. Seele) zu erleben. Es ist mir (trotz Wallfahrtsort) sehr schwer gefallen, mich dafür zu überwinden, aber ich habe mich dann in die Schlange eingereiht und musste mehrere Stunden warten (bis ca. 3 Uhr morgens). Aber es hatte sich gelohnt. Ich wusste eigentlich gar nicht, was ich beichten soll (mein Sündenbewusstsein war schon recht abgestumpft), hab' aber die wenigen Dinge gesagt, die mir einfielen.

Die Freude danach kann ich gar nicht beschreiben. Ich glaube, der ganze Himmel jubelt vor Freude über jemanden, der sich nach 10 Jahren wieder überwinden kann, reinen Tisch zu machen. Egal, wieviel quantitativ an Ausgesprochenem dabei herauskommt, solange es ehrlich alles an schweren Sünden ist, was einem einfällt.

Seitdem bemühe ich mich, regelmäßig zu beichten und die Sünden, die mir einfallen, werden immer mehr und wiegen in meinem Gewissen immer schwerer. Auch heute noch ist die Beichte das, was mich am meisten Überwindung kostet, und je länger ich warte, desto größer wird die Hürde. Deshalb versuche ich heute, die Abstände zwischen den Beichten relativ kurz zu halten (2-4 Wochen). Ich habe auch keinen festen Beichtvater, sondern gehe einfach zu dem Priester, der gerade da ist.

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Norbert
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Beitrag von Norbert »

hallo zusammen,

mir ist es ähnlich ergangen, war auch viele Jahrzehnte nicht beichten.Letzten Monat habe ich dann doch den Mut gefunden und bin zur Beichte gegangen. Es hat schon ganz schön Überwindung gekostet.
Aber nach einer längeren Gewissenserforschung und mit Hilfe des Beichtvaters war ich dann doch sehr froh alles vor Gott tragen zu dürfen und dann vom Priester zu hören: deine Sünden sind dir vergeben!!
Dieses befreiende Gefühl möchte ich jetzt nicht mehr missen und deshalb wird meine nächste Beichte auch sicher nicht mehr so lange auf sich warten lassen.In diesaem Sinn kann ich jedem, der auch schon lange nicht mehr das Buss-Sakrament empfangen hat empfehlen, diesen Schritt zu tun.Du wirst es nicht bereuen :)

Norbert
Herr Jesus Christus, Sohn Gottes, erbarme Dich
meiner.

Helena
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Beitrag von Helena »

Danke für die Ermunterungen, vielleicht sollte ich es tatsächlich mal versuchen

Helena

Laura

Beitrag von Laura »

Probier es aus ... und fühl dich nicht unter Druck gesetzt ...

Mir ging es ähnlich mit der ersten Beichte nach 10 Jahren ...
Ich hatte damals das Gefühl, dass es wie eine Tür war, durch die ich gehen musste, um zu mehr Frieden und Zuversicht zu finden ...
Und es hat sich wirklich gelohnt.

Laura

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Junia
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Beitrag von Junia »

Ich habe "ich beichte selten" angeklickt, es ist aber so zwei bis drei Mal pro Jahr.
Bis vor zwei Jahren war es so, dass ich immer für eine längere Wegstrecke einen "seelsorgerlichen Begleiter" hatte - der letzte durfte es über 18 Jahre lang sein und war für mich ein großes Geschenk. Obwohl er über 300 km von mir entfernt war, konnte ich regelmäßig einmal im Quartal hinfahren und das auch immer mit ein paar Tagen so ne Art Kloster auf Zeit verbinden. Das hat mir auch immer sehr gut getan. Nun ist er aber noch ein Stückchen weiter weg versetzt worden ... und ich bin immer noch auf der Suche nach einem neuen "Begleiter". Auf Grund meiner bisherigen Erfahrungen mit "seelsorgerlichen Begleitung" habe ich einen ziemlich hohen Anspruch an einen Beichtvater und auch an mich selber, der pastoraler Notstand in meinem Bistum zeigt mir aber, dass es die guten Beichtväter terminlich schon schwer fällt, noch weitere Leute auf längere Zeit zu begleiten. So nutze ich derzeit nur die Einkehrtage in der Pfarre, die zweimal im Jahr stattfinden und jeweils von auswärtigen Priestern gestaltet wird. Zum eigenen Pfarrer will ich nicht gehen ... so ist die Situation momentan eher nicht zufriedenstellend. Hier würde ich gerne für mich eine tragfähige Lösung finden ....

junia
Auch die Schnecke gelangte in die Arche Noah.

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Gabi
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Beitrag von Gabi »

Hallo,
also ich beichte regelmäßig so alle vier bis sechs Wochen.
Gruß Gabi

Raphaela
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Re: Beichte

Beitrag von Raphaela »

Habe hier einen guten Vortrag zum Thema Beichte gefunden:
http://gloria.tv/?media=9957
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

Bischof
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Re: Beichte

Beitrag von Bischof »

Will mich hier nicht weiter einmengen. Aber weil es immer wieder Missverständnisse gibt, möchte ich darauf hinweisen, dass in der Evangelisch-Lutherischen Kirche die Beichte als 3. Sakrament verstanden wird und auch praktiziert wird.

http://www.lutherisch-berlin.de/index.p ... &Itemid=28

WolfgangF
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Re: Beichte

Beitrag von WolfgangF »

Ich habe noch nie gebeichtet, alldieweil ich ja (noch) nicht Mitglied der katholischen Kirche bin. Aber gerade dann beschäftigt einen natürlich der Gedanke: "Was wird denn sein, wenn..." (denn konvertieren und dann nicht das zu tun, was "richtig" ist, wäre ja nun wirklich Unsinn)... Jedenfalls habe ich dazu folgende Website gefunden, die ich wirklich sehr schön und aufschlussreich finde (für Leute in meiner oder einer ähnlichen Situation):

http://www.k-l-j.de/Beichte_Hinweise.htm

:) Wolfgang

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taddeo
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Re: Beichte

Beitrag von taddeo »

Bischof hat geschrieben:Will mich hier nicht weiter einmengen. Aber weil es immer wieder Missverständnisse gibt, möchte ich darauf hinweisen, dass in der Evangelisch-Lutherischen Kirche die Beichte als 3. Sakrament verstanden wird und auch praktiziert wird.

http://www.lutherisch-berlin.de/index.p ... &Itemid=28
Ein drittes Sakrament? Und das ohne Genehmigung der DBK - wo doch da alle katholischen Religionsbücher geändert werden müßten?
Tztztztz ... :dudu:

Die Lutheraner sind echt auch nicht mehr das, was sie mal waren ... :nein: ;D

Raphaela
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Re: Beichte

Beitrag von Raphaela »

WolfgangF hat geschrieben:Ich habe noch nie gebeichtet, alldieweil ich ja (noch) nicht Mitglied der katholischen Kirche bin. Aber gerade dann beschäftigt einen natürlich der Gedanke: "Was wird denn sein, wenn..." (denn konvertieren und dann nicht das zu tun, was "richtig" ist, wäre ja nun wirklich Unsinn)... Jedenfalls habe ich dazu folgende Website gefunden, die ich wirklich sehr schön und aufschlussreich finde (für Leute in meiner oder einer ähnlichen Situation):

http://www.k-l-j.de/Beichte_Hinweise.htm

:) Wolfgang
Du kannst auch wenn du evangelisch bist beichten. Wenn du dies in einer katholischen Kirche bist, sagst du eben, dass du nicht katholisch bist.
Und zum anderen: Bischof hat darauf hingewiesen, dass die Lutheraner die Beichte als drittes Sakrament sehen. - Wenn du also mal eine evangelische Kirche findest, die wirklich absolut lutheranisch ist, dürfte dies auch kein Problem sein. -> Als ich mal Braunschweig besucht habe, habe ich dies gemerkt, da habe ich nämlich eine Kirche besucht, bei der ich dann gefragt habe, ob sie denn nun evangelisch oder katholisch war. Und: Es war eine evangelisch Kirche mit all dem, was Luther nicht abgeschafft hat:
Ohrenbeichte, ewiges Licht, tägliches Abendmahl....
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

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Marion
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Re: Beichte

Beitrag von Marion »

Willst du Wolfgang nun zu den Ketzern schicken? :daumen-runter:

Mein Priester hat mal beiläufig erwähnt, daß er alles sofort vergißt was im Beichtstuhl gesagt wird.
Das gab mit ein gutes Gefühl!
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

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Gamaliel
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Re: Beichte

Beitrag von Gamaliel »

Raphaela hat geschrieben:Du kannst auch wenn du evangelisch bist beichten. Wenn du dies in einer katholischen Kirche bist, sagst du eben, dass du nicht katholisch bist.
Und zum anderen: Bischof hat darauf hingewiesen, dass die Lutheraner die Beichte als drittes Sakrament sehen. - Wenn du also mal eine evangelische Kirche findest, die wirklich absolut lutheranisch ist, dürfte dies auch kein Problem sein. -> Als ich mal Braunschweig besucht habe, habe ich dies gemerkt, da habe ich nämlich eine Kirche besucht, bei der ich dann gefragt habe, ob sie denn nun evangelisch oder katholisch war. Und: Es war eine evangelisch Kirche mit all dem, was Luther nicht abgeschafft hat:
Ohrenbeichte, ewiges Licht, tägliches Abendmahl....
Was Du hier verbreitest, ist vollkommen falsch und hat mit dem katholischen Glauben nichts zu tun! :daumen-runter:
Selbstverständlich kann ein Protestant das Beichtsakrament nicht empfangen, weder von einem protestantischen Laiengemeindevorsteher, noch von einem katholischen Priester.

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Linus
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Re: Beichte

Beitrag von Linus »

Marion hat geschrieben:Mein Priester hat mal beiläufig erwähnt, daß er alles sofort vergißt was im Beichtstuhl gesagt wird.
Das gab mit ein gutes Gefühl!
Das ist die durch die Gnade der Weihe vermittelte Beichtdemenz. Gibts bei vielen Priestern. Kann ich aber verstehen: wenn zu 80 % die Leute an den gleichen Dingen kiefeln.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Galilei
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Re: Beichte

Beitrag von Galilei »

Gamaliel hat geschrieben:
Raphaela hat geschrieben:Du kannst auch wenn du evangelisch bist beichten. Wenn du dies in einer katholischen Kirche bist, sagst du eben, dass du nicht katholisch bist.
Und zum anderen: Bischof hat darauf hingewiesen, dass die Lutheraner die Beichte als drittes Sakrament sehen. - Wenn du also mal eine evangelische Kirche findest, die wirklich absolut lutheranisch ist, dürfte dies auch kein Problem sein. -> Als ich mal Braunschweig besucht habe, habe ich dies gemerkt, da habe ich nämlich eine Kirche besucht, bei der ich dann gefragt habe, ob sie denn nun evangelisch oder katholisch war. Und: Es war eine evangelisch Kirche mit all dem, was Luther nicht abgeschafft hat:
Ohrenbeichte, ewiges Licht, tägliches Abendmahl....
Was Du hier verbreitest, ist vollkommen falsch und hat mit dem katholischen Glauben nichts zu tun! :daumen-runter:
Selbstverständlich kann ein Protestant das Beichtsakrament nicht empfangen, weder von einem protestantischen Laiengemeindevorsteher, noch von einem katholischen Priester.
Das hat Raphaela auch gar nicht behauptet.

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Re: Beichte

Beitrag von Gamaliel »

Galilei hat geschrieben:Das hat Raphaela auch gar nicht behauptet.
Sondern? :hae?:

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Galilei
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Re: Beichte

Beitrag von Galilei »

Gamaliel hat geschrieben:
Galilei hat geschrieben:Das hat Raphaela auch gar nicht behauptet.
Sondern? :hae?:
Sie hat gesagt, dass in lutherischen Kirchen Beichte gehört wird und dies dort als drittes Sakrament betrachtet wird.
Sie hat hingegen nicht gesagt, dass man das Sakrament dort gültig empfangen kann.

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Gamaliel
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Re: Beichte

Beitrag von Gamaliel »

Galilei hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:
Galilei hat geschrieben:Das hat Raphaela auch gar nicht behauptet.
Sondern? :hae?:
Sie hat gesagt, dass in lutherischen Kirchen Beichte gehört wird und dies dort als drittes Sakrament betrachtet wird.
Sie hat hingegen nicht gesagt, dass man das Sakrament dort gültig empfangen kann.
Aha. Und welchen Sinn hatte Deiner Meinung nach der Beitrag von Raphaela? Glaubst Du, daß er in irgendeinem inhaltlichen Zusammenhang mit dem Beitrag von WolfgangF stand? Wenn ja, in welchem?

Und was bedeutet nach Deiner Lesart und im Kontext diese Aussage: :hmm:
Raphaela hat geschrieben:Du kannst auch wenn du evangelisch bist beichten.

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Re: Beichte

Beitrag von Galilei »

Gamaliel hat geschrieben:
Galilei hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:
Galilei hat geschrieben:Das hat Raphaela auch gar nicht behauptet.
Sondern? :hae?:
Sie hat gesagt, dass in lutherischen Kirchen Beichte gehört wird und dies dort als drittes Sakrament betrachtet wird.
Sie hat hingegen nicht gesagt, dass man das Sakrament dort gültig empfangen kann.
Aha. Und welchen Sinn hatte Deiner Meinung nach der Beitrag von Raphaela? Glaubst Du, daß er in irgendeinem inhaltlichen Zusammenhang mit dem Beitrag von WolfgangF stand? Wenn ja, in welchem?

Und was bedeutet nach Deiner Lesart und im Kontext diese Aussage: :hmm:
Raphaela hat geschrieben:Du kannst auch wenn du evangelisch bist beichten.
Ich habe doch geschrieben, wie ich Raphaelas Beitrag interpretiere. Ich weiß nicht, was ich dazu noch mehr sagen soll. :achselzuck:

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Gamaliel
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Re: Beichte

Beitrag von Gamaliel »

Galilei hat geschrieben:Ich weiß nicht, was ich dazu noch mehr sagen soll. :achselzuck:
Da Du sprachlich über gewisse Kenntnisse verfügst, sollte es Dir sehr leicht fallen meine wenigen Fragen zu verstehen. Sobald Du die Fragen verstanden hast, ergibt sich leicht, was Du noch sagen sollst.

:detektiv:

Raphaela
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Re: Beichte

Beitrag von Raphaela »

Galilei hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:
Galilei hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:
Galilei hat geschrieben:Das hat Raphaela auch gar nicht behauptet.
Sondern? :hae?:
Sie hat gesagt, dass in lutherischen Kirchen Beichte gehört wird und dies dort als drittes Sakrament betrachtet wird.
Sie hat hingegen nicht gesagt, dass man das Sakrament dort gültig empfangen kann.
Aha. Und welchen Sinn hatte Deiner Meinung nach der Beitrag von Raphaela? Glaubst Du, daß er in irgendeinem inhaltlichen Zusammenhang mit dem Beitrag von WolfgangF stand? Wenn ja, in welchem?

Und was bedeutet nach Deiner Lesart und im Kontext diese Aussage: :hmm:
Raphaela hat geschrieben:Du kannst auch wenn du evangelisch bist beichten.
Ich habe doch geschrieben, wie ich Raphaelas Beitrag interpretiere. Ich weiß nicht, was ich dazu noch mehr sagen soll. :achselzuck:
Ich habe nicht gesagt, dass dies als drittes Sakrament verstanden wird, sondern dass Bischof darauf hingewiesen hat.
Wie es nun wirklich bei den Hochlutheranern aussieht, weiß ich nicht.
Und ich habe auch nicht geschrieben, dass jemand, der nicht katholisch ist, die Beichte in einer katholischen Kirche gültig empfangen kann, aber wohl darauf hingewiesen, dass derjenige sagen sollte, dass er nicht katholisch ist. - Und ich kenne keinen Priester, der es ablehnen würde, das Bekenntnis anzuhören.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

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Re: Beichte

Beitrag von Gamaliel »

Raphaela hat geschrieben:Und ich kenne keinen Priester, der es ablehnen würde, das Bekenntnis anzuhören.
Schade, denn alle Priester, die dies im konkreten Fall nicht ablehnten, begingen ein Sakrileg und hätten eine absolut falsche Auffassung vom hl. Sakrament der Beichte. :/

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