Firmpate werden - wie vorbereiten?

[Seraphina]

Also ich weiß nicht, ob es schon einen Strang für sowas gibt, ich hab keinen gefunden, aber wäre ja nicht das erste Mal, dass ich für die Suchfunktion zu doof bin

Ich werde demnächst Firmpatin, fragt bitte nicht warum, eigentlich wollte ich das gar nicht, ich bin ja selbst erst ein halbes Jahr katholisch und fühle mich gar nicht reif genug dafür und fest genug im Glauben und hab eigentlich kaum Ahnung von irgendwas, bin viel zu jung und unerfahren und überhaupt bin ich eigentlich nicht die richtige Person für sowas...
Aber es ist halt so und jetzt wollte ich mal fragen, wie sollte ich mich am besten darauf vorbereiten? Habt ihr vielleicht irgendwelche Ratschläge für mich?

LG, Seraphina

[taddeo]

Also ich weiß nicht, ob es schon einen Strang für sowas gibt, ich hab keinen gefunden, aber wäre ja nicht das erste Mal, dass ich für die Suchfunktion zu doof bin

Ich werde demnächst Firmpatin, fragt bitte nicht warum, eigentlich wollte ich das gar nicht, ich bin ja selbst erst ein halbes Jahr katholisch und fühle mich gar nicht reif genug dafür und fest genug im Glauben und hab eigentlich kaum Ahnung von irgendwas, bin viel zu jung und unerfahren und überhaupt bin ich eigentlich nicht die richtige Person für sowas...
Aber es ist halt so und jetzt wollte ich mal fragen, wie sollte ich mich am besten darauf vorbereiten? Habt ihr vielleicht irgendwelche Ratschläge für mich?

LG, Seraphina

Es ist vielleicht etwas arg rudimentär, aber trotzdem nicht ganz dumm, was zB im Erzbistum München von den angehenden Paten erwartet wird: http://www.erzbistum-muenchen.de/media/ ... 84832.PDF

Mit der Firmung beginnen die jungen Menschen, auch im katholischen Glauben und im kirchlichen Leben erwachsen zu werden. Der Begleiter ist dabei ein Vorbild.
Von diesem Begleiter wird daher erwartet, dass er versucht, in kirchlicher Glaubensgemeinschaft ein Leben im Sinn des Evangeliums zu führen, und dass er den Glauben der katholischen Kirche zumindest respektiert, besonders im Bezug auf die Sakramente.

Kurz gesagt: Deine Hauptaufgabe ist es, Vorbild zu sein und Ansprechpartner für den Firmling besonders in religiösen Fragen. So überzeugend wie Du Dich hier im Forum präsentierst, wirst Du keine ausdrückliche "Vorbereitung" dafür brauchen, denke ich.

Was Du für Dich und Deinen Firmling natürlich tun kannst: Beten. Für Dich, für ihn, und vielleicht sogar mit ihm. Und ihm durch Dein Beispiel zeigen, daß die Firmung nicht das Sakrament des Kirchenaustritts ist.

[Wenzel]

Gerade weil Du meinst nicht die richtige Person dafür zu sein, bist Du es.
Du kannst mit dem Firmling den katholischen Glauben erforschen und erleben - viel mehr vielleicht als es ein "erfahrener" Katholik wäre
Du kannt mit dem Firmling in den Glauben hineinwachsen und im Glauben heranreifen - mehr und bewußter als ein vermeintlich "reifer" es könnte
Du zweifelst die Festigkeit deines Glaubens an und damit kämpfst und ringst Du mit Dir um Glaubensfestigkeit - in diesem Glaubenskampf stehst Du dem Firmling und der Firmling Dir zur Seite
Du meinst keine Ahnung zu haben und damit hast Du eigentlich zugegeben, mehr Ahnung zu haben als jemand der meint in Glaubensdingen schon alles zu kennen und erfahren zu haben - wieviel Ahnung kann man denn von Gott haben der doch unfassbar ist

Also ich finde, allein durch Deine Fragestellungen bist Du genau richtig als Firmpate!

[Seraphina]

Und ihm durch Dein Beispiel zeigen, daß die Firmung nicht das Sakrament des Kirchenaustritts ist.

Mach dir da mal keine Sorge, die Person, die gefirmt wird, ist auch Konvertit...also Kircheneintritt, nicht -austritt

[Seraphina]

Gerade weil Du meinst nicht die richtige Person dafür zu sein, bist Du es.
Du kannst mit dem Firmling den katholischen Glauben erforschen und erleben - viel mehr vielleicht als es ein "erfahrener" Katholik wäre
Du kannt mit dem Firmling in den Glauben hineinwachsen und im Glauben heranreifen - mehr und bewußter als ein vermeintlich "reifer" es könnte
Du zweifelst die Festigkeit deines Glaubens an und damit kämpfst und ringst Du mit Dir um Glaubensfestigkeit - in diesem Glaubenskampf stehst Du dem Firmling und der Firmling Dir zur Seite
Du meinst keine Ahnung zu haben und damit hast Du eigentlich zugegeben, mehr Ahnung zu haben als jemand der meint in Glaubensdingen schon alles zu kennen und erfahren zu haben - wieviel Ahnung kann man denn von Gott haben der doch unfassbar ist

Also ich finde, allein durch Deine Fragestellungen bist Du genau richtig als Firmpate!

Überzeugt bin ich davon zwar immernoch nicht, aber es macht mir zumindest Mut, was du schreibst. Danke.
Ich hab trotzdem Angst

[taddeo]

Und ihm durch Dein Beispiel zeigen, daß die Firmung nicht das Sakrament des Kirchenaustritts ist.

Mach dir da mal keine Sorge, die Person, die gefirmt wird, ist auch Konvertit...also Kircheneintritt, nicht -austritt

Oh! Das konnte ich ja nicht ahnen.
Na, dann bist Du grad erst recht die richtige Firmpatin.

[Kantorin]

Und ihm durch Dein Beispiel zeigen, daß die Firmung nicht das Sakrament des Kirchenaustritts ist.

Mach dir da mal keine Sorge, die Person, die gefirmt wird, ist auch Konvertit...also Kircheneintritt, nicht -austritt

Oh, das ist schön!

Meine Firmpatin konnte nicht nachvollziehen, warum ich zum Eintritt in die röm.-kath. Kirche unbedingt die Firmung "brauchte", ein Kircheneintritt kann ja auch ohne Firmung und ohne großes Brimborium während einer Messe geschehen...

[Seraphina]

Meine Firmpatin konnte nicht nachvollziehen, warum ich zum Eintritt in die röm.-kath. Kirche unbedingt die Firmung "brauchte", ein Kircheneintritt kann ja auch ohne Firmung und ohne großes Brimborium während einer Messe geschehen...

Meine Firmpatin sieht vllt zweimal im Jahr eine Kirche von innen...wobei, ein paar mal öfter ist es mittlerweile schon, weil sie ab und an mal mit mir mitkommt...
Aber vor einem halben Jahr war sie die einzige Katholikin, die ich kannte, die in Frage kam.
Aber ich gebe ja nicht die Hoffnung auf, dass sie zum wahren Glauben zurückfindet

...aber eigentlich ging es doch darum, dass ich ein paar Ratschläge wollte

[Linus]

Zum Firmpaten hab ichs zwar noch nicht geschafft, aber zum Taufpaten, zweifach.
Ich gestehe ich bin ein Grottenschlechter Taufpate. Aber das Fürbittgebet für die beiden versuch ich nicht zu unterlassen. Mit der Wirkung, daß der eine - jetzt knapp 17 eine katholische Jüngerschaftsschule über zwei Jahre macht, und überhaupt für Gott sehr brennt. (so daß der Vater schon grübelt, was da "falsch" rennt.[nein er freut sich sogar.)

Das Wesentliche denke ich ist vor allem "Geistliche Elternschaft" zu übernehmen. oder wenigstens es zu versuchen.