Medjugorje (neue Beiträge)

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overkott
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von overkott »

Niels hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:
overkott hat geschrieben: Wenn man davon ausgeht, dass die Frommen glauben möchten, was sie glauben, dann wird ein Bischof in der Nachfolge des Apostels Paulus mit den Frommen fromm, aber mit den Intellektuellen intellektuell sein. Wenn er dadurch dem Frieden dient, ist allen gedient. Beim hl. Bonaventura findet man dafür ein weiteres Vorbild.
Was hätte der Hl. Bonaventura denn Deiner Meinung nach zum "Phänomen Medjugorje" gesagt? :detektiv:
Leutet um 18 Uhr die Glocken, um die Gospa zu grüßen.
Mehr nicht? :(
Doch, als geistliche Übung hätte er empfohlen, sonntags an den Himmel und samstags an die glückselige Jungfrau, unsere Gospa, sowie an eure Sünden zu denken.

new
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von new »

"Das Zweite: Maria gibt Botschaften durch Kinder. Das ist für manchen Bischof vielleicht ein bisschen kränkend. Warum kommt die Muttergottes nicht ins Haus des Bischofs? Warum kommt sie auf einen steinigen Berg oder in eine Grotte neben einem Fluss oder ins Gestrüpp, wie in Fatima? Das ist doch ganz unpraktisch. Und sie gibt Botschaften durch Kinder, weil die Kinder offenbar unkompliziert sind."

DAS DARF DOCH NICHT WAHR SEIN.

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anneke6
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von anneke6 »

Ehrlich gesagt stinkt es mir, wenn im Zusammenhang mit Medju die Rede von Kindern ist. Jakov Colo war vom Alter her ein Kind, die anderen waren Jugendliche um die 16. Sie waren auch nicht an diesem abgeschiedenen Ort um Ziegen oder Schafe zu weiden (wer diesen Berg gesehen hat, der weiß auch, daß das kein guter Weideplatz ist), sondern um Zigaretten zu rauchen.
Wenn bei mir jedes Mal, wenn das Feuerzeug klickt, die Gottesmutter eine Botschaft gibt, müßte ich auch bald soviele Botschaften erhalten haben wie in Medju.
???

new
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von new »

Der Bischof von Mostar hat deutlich und enttäuscht reagiert. Darauf sagt Kardinal Schönborn "Das ist für manchen Bischof vielleicht ein bisschen kränkend"

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Sempre
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Sempre »

Bernado hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:Nee, also den hl. Bonaventura kannst Du nicht als angebliches Vorbild für das Verhalten des Kardinals im Film mißbrauchen. Der Kardinal hat einen Auftrag mit gegebenem Zweck auszuführen. Er täuscht die Gläubigen entgegen seinem Auftrag.
Warum ich hier eine Romanfigur verteidige, ist mir nicht ganz klar, aber sei's drum.

Handelnde Person bei der Wundergeschichte ist nicht der Kardinal, sondern der spätere Kardinal als junger Priester (wenn ich mich recht erinnere). Und er täuscht auch nicht die Leute, sondern als er sieht, daß das Wasserrohr der Grund für die Wundererscheinung ist, fängt er an vorzubeten, die Gläubigen stimmen ein, das geht so einen halben oder ganzen Rosenkranz lang, und dann schickt er die Leute nachhause. Und holt den Klempner.

Ob das so in der Realität hinhaut., weiß ich nicht. Für einen Roman ist es keine schlechte Lösung - zumal sie ja gewisses Konfliktpotential für die Zukunft aufbaut. Aber die Szene gibt eine schöne Skizze, wie man versuchen kann einem (harmlosen) Ausbruch von Unvernunft und Schwärmerei die Spitze zu nehmen, ohne den Menschen mit dem Hintern der Aufklärung ins Gesicht zu springen - wenn Du verstehst, was ich mit diesem wunderlichen Bild sagen will.
Ja, verstehe ich schon. Nur: woher kommt die Idee, dass man schlichten Gemütern Gutes tut, indem man sie im Irrtum belässt? Als ob deren Welt zusammenbräche, wenn man ihnen sagt: "Schaut her, das Wasserrohr!" Der Filmkardinal, der die einfältigen Frommen im Irrtum belässt, mag barmherzig und liebevoll erscheinen. Es gibt aber keine Liebe ohne Wahrheit. Und die Wahrheit unterschlägt er. Ich würde jedenfalls Wert auf die Wahrheit legen und meiner Erfahrung nach tun das noch schlichtere Gemüter als ich erst recht.

Angenommen, Kardinal Schönborn sei -wie overkott suggeriert- fest überzeugt, dass in Medjugorje nichts Übernatürliches geschieht, dann wäre sein Verhalten eher für einen Intellektuellen akzeptabel, wie overkott ja selbst beweist. Für schlichte Gemüter, die in simplen Kategorien wie wahr oder falsch, Dichtung oder Wahrheit denken, wäre der Kardinal ganz und gar nicht barmherzig sondern vielmehr ein liebloses Lügenmaul, dem die Gläubigen völlig schnuppe sind.

Gruß
Sempre
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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taddeo
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von taddeo »

Sempre hat geschrieben:... wäre der Kardinal ganz und gar nicht barmherzig sondern vielmehr ein liebloses Lügenmaul, dem die Gläubigen völlig schnuppe sind.

Gruß
Sempre
Laß den Konjunktiv weg und das "lieblos", dann könnte es hinkommen. Weniger wegen Medjugorie, eher wegen aller anderen Dinge, die der Herr Kardinal für seine Gläubigen tut bzw. nicht tut.

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Sempre
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Sempre »

Kardinal Schönborn hat geschrieben:Die erste betrifft die Phänomene. Da ist die Position der Jugoslawischen Bischofskonferenz von 1991 und der römischen Glaubenskongregation eindeutig: „Non constat de supernaturalitate.“
Ich bin selber Dogmatiker und war Professor für Dogmatische Theologie.

„Non constat de supernaturalitate“ heißt, die Kirche hat noch kein endgültiges Urteil über die Übernatürlichkeit der Phänomene ausgesprochen. Sie hat weder gesagt: „Constat de non supernaturalitate“ noch hat sie gesagt: „Constat de supernaturalitate“.

Das heißt, sie hat weder die Übernatürlichkeit verneint, aber sie hat sie auch nicht bejaht. Das heißt im Klartext: Diese Phänomene sind noch nicht von der Kirche beurteilt worden, und ich denke persönlich, dass das auch richtig so ist. Aus einem ganz einfachen Grund: Solange die Phänomene andauern, wird die Kirche wohl schwerlich ein endgültiges Urteil abgeben.
Ich bin kein Dogmatiker und war noch nie Professor für Dogmatische Theologie.

M.E. kann das Urteil „Constat de non supernaturalitate“ bei angeblichen Sehern nur dann gefällt werden, wenn Betrug oder Irrtum nachgewiesen ist. Ist dies nicht der Fall, bleiben nur die Urteile „Non constat de supernaturalitate“ oder „Constat de supernaturalitate“.

Alle drei Urteile sind doch aber (einstweilen end-) gültige Urteile (mal davon abgesehen, dass neue Untersuchungen aus diversen Gründen irgendwann erforderlich erscheinen können und ggf. ein anderes Urteil ergeben können)?

Ich bitte ggf. um Korrektur.

Gruß
Sempre
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von new »

Der Bischof von Mostar argumentierte jeweils sachlich, warum er M nicht anerkennt.

Gibt es dazu irgendwo eine ebenso sachlich Replik der M-Freunde, was die dazu sagen?

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cantus planus
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von cantus planus »

Auf der Titelseite des Osnabrücker "Kirchenboten":
Diskussion um Wallfahrtsort Medjugorje

Wien. Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn hat mit einem Besuch des kirchlich nicht anerkannten Marienwallfahrtsortes Medjugorje Irritationen ausgelöst. Er plädierte für "eine Integration des 'Phänomens Medjugorje' in die normale Pastoral". wie die Erzdiözese Wien mitteilte. Seit 1981 soll es in dem Ort in der Herzegowina Marienerscheinungen geben. Sie sind bisland weder von der Ortskirche noch vom Vatikan anerkannt.
Die deutliche Skepsis überrascht mich, da der "Kirchenbote" nicht unbedingt für ein höheres theologisches Niveau bekannt ist. In der Tat wird auch in diesem Text wieder das Wort Wallfahrtsort verwendet, was im Zusammenhang mit Medjugorje ausdrücklich nicht erlaubt ist. Aber erfreulich ist die deutliche Benennung der "Irritation" auf der ersten Seite schon.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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Niels
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Niels »

Prägnante Analyse:
Quelle hat geschrieben:Aber der Kardinal ist schlau genug, um zu wissen, daß seine neokonservativen S ************* ein kurzes Gedächtnis haben und dumm sind.

Es genügt, ihnen einen Medjugorje-Knochen vor die Füsse zu werfen, damit sie den vom Kardinal inszenierten altliberalen Umbau der Kirche in Österreich vergessen.
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crucisalus
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von crucisalus »

Es ist eine Frechheit vom Herrn Kardinal, dem Bischof dermaßen in den Rücken zu fallen und ihn auch noch in diesem kath.net Interview der Lächerlichkeit preis zu geben. Hat er jetzt schon Allmachts-Fantasien, oder was ist los?

Bei kath.net typische Realitätsverdrängung. Kard. Schönborn braucht nur einmal "Hurray Medjugorje" zu schreien -
und vergessen ist die unsägliche Liturgie-Show für die FFF-Jünger.

Vergessen ist, dass er einen antichristlichen Künstler in den Dom geholt hat.

Vergessen ist, dass er den Evolutionisten das Wort geredet und Gott quasi als Schöpfer verleugnet hat.

Vergessen ist die Verleihung des St. Gregorius-Orden an eine Abtreibungs-Lobbyistin.

Vergessen auch, dass er "Mütter in Not nicht bestrafen will".

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overkott
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von overkott »

Sempre hat geschrieben:Nee, also den hl. Bonaventura kannst Du nicht als angebliches Vorbild für das Verhalten des Kardinals im Film mißbrauchen. Der Kardinal hat einen Auftrag mit gegebenem Zweck auszuführen. Er täuscht die Gläubigen entgegen seinem Auftrag.

Wenn Du Kardinal Schönborn unterstellst, wissentlich Medjugorje-Anhänger in die Irre zu leiten, musst Du das schon auf Deine eigene Kappe nehmen. Dich damit hinter dem hl. Bonaventura zu verstecken klappt nicht.

Gruß
Sempre
Ähnlich wie der hl. Bonaventura ist der Filmkardinal ein Theologe, der mit dem Frommen fromm ist und mit den Intellektuellen intellektuell. Sein eigentlicher Auftrag ist, die Leute zu beruhigen.

Was Bonaventura betrifft, gleicht er sich den Leuten nicht nur an, sondern er gleicht auch aus. Es gibt also auch Beispiele, wo er das Fromme mit dem Vernünftigen verbindet und das Vernünftige mit dem Frommen.

Schönborn unterstelle ich nicht, dass er Anhänger von Medjugorje täuscht, sondern ich stelle fest, dass er sein Urteil über Medjugorje nicht allein von der Gebetsform der Seherinnen abhängig macht. Ich hoffe jedoch, dass der Kardinal deutlich macht, dass diese emotionale und von mütterlicher Liebe getragene Strömung in der Kirche nur eine von vielen Möglichkeiten ist, seine Begeisterung für das Evangelium zum Ausdruck zu bringen.

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Sempre
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Sempre »

overkott hat geschrieben:Schönborn unterstelle ich nicht, dass er Anhänger von Medjugorje täuscht, sondern [...]
Du hattest Dein Verständnis für das Verhalten des Wiener Kardinals mit dem Verhalten des Filmkardinals begründet, der die einfachen Frommen wider besseres Wissen aus realitätsfremden und pseudobarmherzigen Gründen im Dunkel des Irrtums belässt. Da blieb kein anderer Schluss als der, dass Du Schönborn eine entsprechende Täuschung unterstellst.

overkott hat geschrieben:[...] sondern ich stelle fest, dass er sein Urteil über Medjugorje nicht allein von der Gebetsform der Seherinnen abhängig macht. Ich hoffe jedoch, dass der Kardinal deutlich macht, dass diese emotionale und von mütterlicher Liebe getragene Strömung in der Kirche nur eine von vielen Möglichkeiten ist, seine Begeisterung für das Evangelium zum Ausdruck zu bringen.
Das stellst Du nun fest. Das glaube ich Dir aber nicht. Du formulierst nun offenbar Schutzbehauptungen.

Gruß
Sempre
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anneke6
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von anneke6 »

overkott hat geschrieben: Ähnlich wie der hl. Bonaventura ist der Filmkardinal ein Theologe, der mit dem Frommen fromm ist und mit den Intellektuellen intellektuell.
Sind fromm und intellektuell Gegensätze? Muß ich mich an der Nase herumführen lassen, um einen kindlichen Glauben zu haben?
???

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Marion
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Marion »

anneke6 hat geschrieben:
overkott hat geschrieben: Ähnlich wie der hl. Bonaventura ist der Filmkardinal ein Theologe, der mit dem Frommen fromm ist und mit den Intellektuellen intellektuell.
Sind fromm und intellektuell Gegensätze? Muß ich mich an der Nase herumführen lassen, um einen kindlichen Glauben zu haben?
overkott hat geschrieben:Sein eigentlicher Auftrag ist, die Leute zu beruhigen.
Ja, anneke!
Wir dummen frommen müssen uns von den Theologen (die es nicht nur mit Intellektuellen können) vor Horrorstories wie Wasserrohrbrüchen beschützen und beruhigen lassen.
Wir haben wohl eine absolute heile Welt hier - wir sind schon im Paradies, wenn das heutzutage der Auftrag der Theologen ist :kugel:
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

civilisation
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von civilisation »

„Möchte unbedingt wieder nach Medjugorje“
Trotz Widerstände will Wiener Kardinal erneut Marienwallfahrtsort besuchen

http://www.domradio.de/aktuell/artikel_6171.html


Edit:
Das komplette Interview, das Schönborn der "Tagespost" gegeben hat, ist hier nachzulesen:

"Hier erignet sich Gnadenhaftes"
http://www.die-tagespost.de/28/index. ... 6&Itemid=5

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overkott
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von overkott »

Vielleicht gibt es demnächst ja auch Seherinnen in Neviges...

...und ob die Gottesmutter um Mainz einen Bogen macht?

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Robert Ketelhohn
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Zu Schönbrunns Aktion ist zweierlei festzustellen:
  1. Der Mann treibt Politik. Er versucht die derzeit laufenden Bemühungen
    zu hintertreiben, den Medjugorje-Spuk zu beenden.
  2. Er unterstützt den faulen Zauber von Medjugorje aus reinen (ebenfalls
    politisch motivierten) Nützlichkeitserwägungen heraus. Der Gospa-Spuk
    zieht Leute an, die sich bedingungslos mobilisieren und einsetzen lassen
    und darum als wohlfeile Verfügungsmasse für den Machtpolitiker von
    großem Wert sind.
Ich wünsche den Wiener Brüdern Beßres. Schönbronn könnte, rege ich an, als
Nuntius nach Ägypten gehen. Da flackern auch gerade Dä- – Verzeihung, Erschei-
nungen auf den Dächern herum. Und wenn’s ihm da zu heiß wird, darf er meinet-
wegen in den Amsterdamer Grachten nach Punts Flackertante tauchen.[/color]
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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Simon
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Simon »

Der Herr Kardinal ist sicherlich gefirmt und daher mündiger Christ. Volljährig ist er wohl auch. Warum darf er dann keine eigene Meinung haben und sie auch öffentlich vertreten? Es betont ja die Spielregeln, die Rom für Medju ausgegeben hat. Im Gegensatz zu anderen sieht er aber im intensiven Gebetsleben der Pilger und in den zahlreichen dort abgelegten Beichten geistige Früchte, auf die die meisten Pfarren Europas nur hoffen können.
Die Wahrscheinlichkeit, dass hier irgendwelche Dämonen oder der Satan höchst persönlich die Menschen in die Beichtstühle treiben, hält sicher nicht nur der Herr Kardinal für sehr gering.

Ich persönlich habe es nicht nötig, meinen Glauben durch irgendwelche Wunder zu bestärken. Ich weiß, dass Gott Wunder wirken kann und dass Gott jederzeit Maria dorthin schicken kann, wohin er will. Ich weiß aber auch, dass ein Gebet von mir in Medju, in Fatima, in Lourdes oder sonstwo nicht mehr wert wäre als zu Hause oder in meinem Garten, und schon gar nicht, wenn ich unsere Pfarrkirche als Ort meines Betens wähle.
Daher werde ich mich sicher nicht in den Pilgerstrom einreihen, beichten kann ich auch in meiner Stadt.
Aber wenn es andere in Wallfahrtsorte zieht, dann mögen sie reisen und dann eben dort ihre Gebete verrichten und beichten. Wichtig ist es ja nur, dass die Menschen möglichst zahlreich und oft beten und die Vergebung ihrer Sünden erlangen.

lG Simon
Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht.
Zitat von Albert Schweitzer

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Robert Ketelhohn
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ja, diese Konstruktion des Grafen Schönbrunn ist eine offensichtliche Zwecklüge.
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Maurus
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Maurus »

Kardinal Schönborn hat geschrieben:Die erste betrifft die Phänomene. Da ist die Position der Jugoslawischen Bischofskonferenz von 1991 und der römischen Glaubenskongregation eindeutig: „Non constat de supernaturalitate.“
Ich bin selber Dogmatiker und war Professor für Dogmatische Theologie.

„Non constat de supernaturalitate“ heißt, die Kirche hat noch kein endgültiges Urteil über die Übernatürlichkeit der Phänomene ausgesprochen. Sie hat weder gesagt: „Constat de non supernaturalitate“ noch hat sie gesagt: „Constat de supernaturalitate“.

Das heißt, sie hat weder die Übernatürlichkeit verneint, aber sie hat sie auch nicht bejaht. Das heißt im Klartext: Diese Phänomene sind noch nicht von der Kirche beurteilt worden, und ich denke persönlich, dass das auch richtig so ist. Aus einem ganz einfachen Grund: Solange die Phänomene andauern, wird die Kirche wohl schwerlich ein endgültiges Urteil abgeben.
Natürlich sind diese Phänomene von der Kirche beurteilt worden. "Non constat de supernaturalitate" ist eine Beurteilung; es handelt sich um das Ergebnis einer Untersuchung. Keine Beurteilung wäre es, wenn die Kirche noch überhaupt nichts gesagt hätte.

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Maurus
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Maurus »

Simon hat geschrieben:Der Herr Kardinal ist sicherlich gefirmt und daher mündiger Christ. Volljährig ist er wohl auch. Warum darf er dann keine eigene Meinung haben und sie auch öffentlich vertreten?
Weil er nicht nur mündiger Christ, sondern auch Kardinal ist und daher wissen müsste, dass seine Meinung nicht irgendeine Meinung ist und dass er mit seinen Aussagen seinem Amtsbruder in Mostar in den Rücken fällt.

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platon
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von platon »

Hallo allerseits,

ich kenne das Zeugnis eines evangelischen Christen, der nach Medjugorje gefahren ist, weil er wissen wollte, ob das alles wahr sei. Und dann ist ihm die Gottesmutter erschienen. Was darauf passierte, ist, er verlor seine Arbeit und sein Vermögen. Trotzdem konnte er Gott auch für das danken, daß ihm solche Mißgeschicke passiert sind, denn er hatte geldmäßig Verluste erlitten, hatte aber geistigen Reichtum erlangt. Was er sonst noch alles erzählte, in allen Einzelheiten kann ich mich nicht mehr erinnern, aber das alles war frei von Schwärmerei und von Übertreibungen.

Ich denke, wie es so schön heißt, prüfet alles und behaltet das Gute, denn eines steht auf jeden Fall fest, daß es keinen Christen gibt, der frei von Anfechtungen und Angriffen des Teufels wäre. Das ist umso mehr wichtig, je mehr ein Mensch auf dem guten Weg ist. Selbst ein Heiliger Ignatius hatte Erfahrungen, bei denen er von manchen sagte, daß er daran glaube, daß sie von Gott stammten, manche andere aber nicht.

Das wird für die Seher in Medjugorje bedeuten, sie müssen die Dinge nur einfach auf dem Tisch legen, und manches wird aufleuchten, ob das von Gott ist, und bei manchen anderen Erfahrungen wird man sagen, daß sie nicht von Gott sind. Wenn diese Offenheit seitens der Seher da ist, dann muß man sich keine Sorgen machen, daß aufgrund einer falschen Erfahrung dann alle anderen abgetan werden. Man muß nur das offen sagen, daß sich falsche Erfahrungen dazwischen mogeln können, aber daß man in aller Freiheit damit umgehen soll, zu schauen, ob das einem näher zu Gott führt oder nicht.

Und selbst ein Pater Pio blieb von Angriffen des Teufels nicht verschont. Warum soll das bei den Sehern von Medjugorje anders sein? So mancher Seher glaubt sich frei von Angriffen des Teufels. Wenn es da zu Konfrontationen zwischen Christen in Medjugorje gekommen sein soll, das wenigstens ist nicht von Gott, wissen wir. Und zudem muß man das offen sagen dürfen, daß die Erscheinungen an sich den Charakter von Privatoffenbarungen haben, von daher ist niemand gezwungen, das zu glauben. Wenn jemand Zweifel hat, dann muß man das respektieren. Privatoffenbarungen müssen aber auch in der Regel ebenso respektiert werden, es sei denn, etwas ist gegen die Lehre der Kirche, dann muß der Einspruch kommen.

Je mehr ein Christ auf dem Weg Gottes ist, desto klarer und schrecklicher die Angriffe, manchmal... Wenn ich daran denke, kriege ich Angst....
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Sempre
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Sempre »

platon hat geschrieben:ich kenne das Zeugnis eines evangelischen Christen, der nach Medjugorje gefahren ist, weil er wissen wollte, ob das alles wahr sei. Und dann ist ihm die Gottesmutter erschienen. [...] hatte aber geistigen Reichtum erlangt.
Hat er sich zum Glauben der Kirche bekehrt?

Gruß
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anneke6
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von anneke6 »

Ich frage mich, ob dieser Mensch mit Bruder Thomas identisch ist…
???

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platon
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von platon »

Und das eben macht mich beim Spuk aus Amsterdam traurig, daß behauptet wird, einmal eine gute Erfahrung, immer gute Erfahrungen. Der erste Teil der Erfahrungen war sehr weltoffen und vielleicht sehr ökumenisch. Das änderte sich ab dem Zeitpunkt abrupt, als Ida die Bekanntschaft mit einem Priester machte, der für die Miterlösung Mariens stand. Offenbar hatte diese Bekanntschaft unmittelbar einen starken Einfluß auf die sog. "Seherin". Die theologischen Früchte sind sehr schlecht, also kann das nicht von Gott sein.

Mohammed wollte zuerst von den Juden und später von den Christen als Prophet anerkannt werden, und als sie ihm das verweigerten, dann standen auf einmal die Privatoffenbarungen eines einzelnen Mannes plötzlich in Widerspruch zu den Erfahrungen des Volkes Gottes, die über Jahrtausenden Gotteserfahrungen machten und viel später theologisch niederschrieben.

Wenn jemand philosophiert, dann macht er das für sich und es entstehen eine Vielheit an anderen Gedanken dabei. Wenn aber jemand theologisiert, denkt er nicht alleine, sondern da denken viele über ihre Gotteserfahrugen nach und versuchen das im Einklang und im Verständnis der ganzen Tradition zu bringen, bzw, zu verstehen oder zu unterscheiden.

Die Botschaft Mohammeds steht im klaren Widerspruch zu dem Zeugnis der ersten Christen, die den Auferstandenen erlebt hatten, oder auch nur am Pfingsten den Heiligen Geist empfangen hatten, und für ihren Heiland gestorben sind. Kein Reich, das in sich gespalten ist, kann Bestand haben, von daher sollte es klar sein, von wovon her die Erfahrungen Mohammeds waren.
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platon
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von platon »

Sempre hat geschrieben:Hat er sich zum Glauben der Kirche bekehrt?
Soweit ich das damals verstanden habe, war die Erfahrung bis dahin noch zu frisch. Vorstellen kann ich mir das durchaus, aber ich kann mich nicht erinnern, daß er eine Andeutung in diese Richtung gemacht hätte. Das ganze war insgesamt zu katholisch, daß er noch weiter als evangelischer Christ weiter seine Religiosität hätte ohne Probleme leben können. Der Mittelpunkt seines Zeugnisses zentrierte sich daraufhin, auch Gott für Dinge zu danken, die ich nicht verstehen kann, so gewisse Leidenssituationen durchgehen zu müssen, wenn mich das zu Gott führt.
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platon
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von platon »

Zuerst war da Vater Abraham, der eine Verheisung bekam. Und da war Moses, der Erfahrungen mit dem unfaßbaren großen Gott gemacht hat. Der brennende Dornbusch, der nicht verbrennt. Alles das zeigt darauf, daß die Gotteserfahrung nicht bloß Unsichtbares sichtbar macht sondern auch verbirgt. Wenn Gott dem Moses von Angesicht zu Angesicht erschienen wäre, hätte Moses diese Erscheinung innerlich gar nicht verkraftet und wäre gestorben. Man darf also die Erscheinung Gottes mit Gott selbst nicht verwechseln. Jahwe bedeutet, "ich bin der, ich bin da", eigentlich ist das sowas wie Gott beim Namen nennen zu wollen, ohne ihn direkt beim Namen zu nennen, also ist das der Name für den großen Unbekannten.

Diese Erfahrungen des großen Unbekannten setzen sich durch die Jahrhunderte hindurch, und Gott begleitet sein Volk Israel, zeigt sich als der treue Gott, der den Weg mit ihnen geht, der mit seinem Volk ein Bund schließt und das Zeichen des Regenbogens setzt. Gott geht ein Weg der Geschichte mit seinem Volk. Er ist der Gott in der Geschichte mitgeht. Sein Volk lernt ihn jedesmal tiefer kennen, und so wird auch manch falsch verstandener Glaube korrigiert, wie etwa im Buch Hiob der Glaube, daß diejenigen die Leiden, deshalb leiden, weil sie gesündigt haben. Jesus litt auch unschuldig am Kreuz und sein Vater bewahrte ihm nicht davor.

Wer also dann Jesus kennt, kennt Gott noch tiefer und besser, als wenn man nur den großen Unbekannten, der vor Moses stand, sieht. Als Gott dem Moses die zehn Gebote reicht, erweist er sich nicht nur als der große Unbekannte, sondern als der Heilige. Das Gute als das Absolute, worin die Metaphysik gründet, bekommt ein persönliches Antlitz. Und in Jesus Christus sehen wir den absoluten Anspruch Gottes, daß er so voller Liebe und Barmherzigkeit zu den Menschen ist, daß er alles hergibt, sogar sich selbst. Das ist ein ganz anderes Gottesbild, als der Mohammed da abzeichnet.
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von platon »

Und als die Jungfrau von Guadalupe dem Indio San Diego erscheint, erscheint sie ihm nicht als Jüdin, die sie war, sondern als Indianerin. Das will heißen: "Du sollst die Erscheinung mit der Wirklichkeit nicht verwechseln!" Irgendwo muß also die Gotteserfahrung, die Erscheinung eines Heiligen, eines Engels, in das Ganze der Geschichte mit den Erfahrungen des Volkes Israels hinein passen, und mit den Erfahrungen der ersten Christen mit dem Auferstandenen und dem Geist Gottes, der die Herzen im Verborgenen berührt.
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Simon
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Simon »

Ich kenne eine junge Frau, die wie ihre Eltern sicher mehr Esoterik als christliches Gedankengut in ihre persönliche Weltsicht eingebaut hatte und die in ihrem Handeln keinen christlichen Hintergrund erkennen ließ.
Nach einem Aufenthalt in Medju stellte sie ihr Leben radikal um, heiratete einen katholischen Mann, mit dem sie nun in einer echt christlichen Ehe lebt und mehrere Kinder aufzieht. Ihre Wandlung hat auch die Eltern erfasst, die nun auch voll auf katholischer Seite stehen.

Kann das das Werk von Dämonen sein oder das des Teufels?
Mt 12, 25-26: Weil er aber um ihre Gedanken wusste, sprach er zu ihnen: Jedes Reich, das in sich gespalten ist, wird verwüstet, und jede Stadt oder jede Familie, die in sich gespalten ist, hat keinen Bestand.
26 Und wenn der Satan den Satan austreibt, ist er in sich gespalten. Wie kann dann sein Reich Bestand haben?
Ich halte die Herde nicht für klüger als den Hirten. Die Schriftgelehrten und Pharisäer hielten sich auch immer für klüger als Jesus und konnten daher auch durch kein Wunder dazu gebracht werden, sich der Führung Jesu anzuvertrauen.

lG Simon
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Lupus
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Lupus »

Vorausgeschickt: Ich bin kein Gegner oder Skeptiker, was Medj. betrifft! Bin vielmehr bereit, nach positiver Beurteilung der Mutter Kirche, "JA" zu sagen!

Was mich jedoch stark irritiert und an der Echtheit zumindest leicht zweifeln lässt, ist die Tatsache, dass ich noch von keinem M.-fan jemals eine sachliche oder gar freundliche Antwort auf sachliche oder um Klärung bittende Fragen erhalten habe. Stets werden Frager harsch abgewiesen mit Ausdrücken wie UNSINN! oder gar schlimmeren Ausdrücken!

In jeder Frage unseres kath. Glaubens darf ich positive Zweifel anmelden oder Fragen stellen und ich werde entweder durch Selbststudium oder doch Antworten von Mitbrüdern oder, was mir weitaus am meisten hilft, von kath. Laien (siehe [Punkt]) ehrliche und sachliche Auskunft erhalten. Warum nur ist das von M-fans nicht erwartbar?

+L.

PS: wenn ich einmal Zeit finde, stelle ich zu obiger Behauptung Beweismaterial zusammen!
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

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taddeo
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von taddeo »

Wenn das alles halbwegs stimmt, was man von verschiedener Seite so über Medjugorie hört, dann kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, daß die Gospa die Mutter aller Blogger ist. Seit wielange? gut 20 Jahren oder so? bloggt sie fast täglich, inzwischen wohl zigtausende Posts. Die scheinen sich von den meisten Blogs im Netz kaum zu unterscheiden: die Inhalte sind banal bis überflüssig und interessieren allenfalls ein paar Fanatiker.

Und allein das reicht für mich persönlich, dem ganzen Betrieb extrem skeptisch gegenüberzustehen. Auch wenn man es für eine sehr fortschrittliche Marketingmethode unserer göttlichen Obrigkeit halten könnte, glaube ich doch nicht, daß einer solche Schwätzermethoden nötig hat, der selber mal gesagt hat "euer Ja sei ein Ja, und euer Nein sei ein Nein". Wenn das Gospa-Getwitter zum neuen Evangelium mutiert, dann ist was faul dran.

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