Medjugorje (neue Beiträge)

Allgemein Katholisches.
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Margareta
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Margareta »

Ich bin keine "echte" Katholikin, und nur weil Maria den Titel "Gottesgebärerin" trägt, ist sie deswegen nicht auch automatisch meine Mutter. Vorbild, erste Glaubende, Mutter Gottes, Fürsprecherin, das Weibliche in der Kirche... gern, aber bei "meine Himmelmutter" streike ich.
Wir wir der natürlichen und körperlichen Abstammung nach einen Vater und eine Mutter haben, so haben wir auch in unserer ünernatürlichen und geistigen Abstammung einen Vater, nähmlich Gott, und eine Mutter, nämlich Maria.
„Alles von Gott und nichts von mir, alles Gottes und nichts mein, alles für Gott und nichts für mich.“

Margareta Maria Alacoque

Raphaela
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Raphaela »

Margret hat geschrieben:
Raphaela hat geschrieben: Und wenn du Jesus lieber als Bräutigam ansiehst, ist sie immerhin deine Schwiegermutter.
Ist das jetzt ein katholischer Witz, oder meinst Du das im Ernst?
Wenn ich diesen Satz so stehen lasse, sehe ich schon eine Vera..... Jesu darin.
Warum?
Wenn du die ganze Situation auf das normale Leben überträgst: Jemand, der verheiratet ist oder vorhat zu heiraten, bekommt Schwiegereltern. Wenn jemand Jesus als Bräutigam ansieht, folgt dies für mich daraus.

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Robert Ketelhohn
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Esperanto hat geschrieben:Der echte (südländische, auch bairische und polnische) Katholik hat ja nicht nur einen Himmelvater (= Gott Vater), sondern auch eine Himmelmutter (= Mutter Gottes).
Besonders in dieser Parallelisierung klingt’s nach blanken Heidentum: abscheulich und Ärgernis erregend in der Kirche Gottes.
Esperanto hat geschrieben:
Kantorin hat geschrieben:
Esperanto hat geschrieben:Der echte (südländische, auch bairische und polnische) Katholik hat ja nicht nur einen Himmelvater (= Gott Vater), sondern auch eine Himmelmutter (= Mutter Gottes).
Ich bin keine "echte" Katholikin, und nur weil Maria den Titel "Gottesgebärerin" trägt, ist sie deswegen nicht auch automatisch meine Mutter. Vorbild, erste Glaubende, Mutter Gottes, Fürsprecherin, das Weibliche in der Kirche... gern, aber bei "meine Himmelmutter" streike ich.
Eben. Typisch nordisch-protestantisch.
Grober Unfug.
Margareta hat geschrieben:
Ich bin keine "echte" Katholikin, und nur weil Maria den Titel "Gottesgebärerin" trägt, ist sie deswegen nicht auch automatisch meine Mutter. Vorbild, erste Glaubende, Mutter Gottes, Fürsprecherin, das Weibliche in der Kirche... gern, aber bei "meine Himmelmutter" streike ich.
Wie wir der natürlichen und körperlichen Abstammung nach einen Vater und eine Mutter haben, so haben wir auch in unserer übernatürlichen und geistigen Abstammung einen Vater, nämlich Gott, und eine Mutter, nämlich Maria.
Eine ebenfalls völlig willkürliche und unbegründete Behauptung. Unsere Mutter der übernatürlichen Ordnung nach ist die Kirche.

Wer hier Maria hineingemischt hat, war das Vaticanum II in der Konstitution Lumen gentium; nachdem ausführlich über die heilige Kirche als unsere Mutter gehandelt wurde und sodann über Maria als Gottesgebärerin, heißt es:
53. … Simul autem cum omnibus hominibus salvandis in stirpe Adam invenitur coniuncta, immo «plane mater membrorum (Christi), ... quia cooperata est caritate ut fideles in Ecclesia nascerentur, quae illius Capitis membra sunt».[174 s. Augustinus, de s. virginitate 6: PL 40, 399.] Quapropter etiam ut supereminens prorsusque singulare membrum Ecclesiae necnon eius in fide et caritate typus et exemplar spectatissimum salutatur eamque Catholica Ecclesia, a Spiritu Sancto edocta, filialis pietatis affectu tamquam matrem amantissimam prosequitur – Zugleich aber findet sie sich mit allen erlösungsbedürftigen Menschen in der Nachkommenschaft Adams verbunden, ja „sie ist sogar Mutter der Glieder (Christi), denn sie hat in Liebe mitgewirkt, daß die Gläubigen in der Kirche geboren würden, die dieses Hauptes Glieder sind“ (174). Daher wird sie auch als überragendes und völlig einzigartiges Glied der Kirche wie auch als ihr Typus und klarstes Urbild im Glauben und in der Liebe gegrüßt, und die katholische Kirche verehrt sie, vom Heiligen Geist belehrt, in kindlicher Liebe als geliebte Mutter.
So weit ist das grundsätzlich noch in Ordnung, wenn man bei kindlich-liebender Anrede als Mutter bleibt und keinen offiziellen Titel und schon gar keine Himmels- oder Göttermutter draus macht. Und wenn man aus der mehrdeutigen Rede vom „Typus“ keine ontologischen Kurzschlüsse zieht – etwa als ginge Maria in der Seinsordnung der Kirche voraus.

Wenn aber die vatikanische Synode fortfährt:
54. Ideo Sacrosancta Synodus, doctrinam de Ecclesia, in qua divinus Redemptor salutem operatur, exponens, illustrare sedulo intendit tum munus Beatae Virginis in mysterio Incarnati Verbi et Corporis Mystici, tum hominum redemptorum officia erga Deiparam, matrem Christi et matrem hominum, maxime fidelium – Daher will die Heilige Synode mit Bedacht im Rahmen der Lehre von der Kirche, in der der göttliche Erlöser das Heil wirkt, sowohl die Aufgabe Marias im Geheimnis des fleischgewordenen Wortes und seines Mystischen Leibes wie auch die Pflichten der erlösten Menschen gegenüber der Gottesgebärerin, der Mutter Christi und der Mutter der Menschen, vor allem der Gläubigen, beleuchten
geht sie mit der Formulierung mater hominum – „Mutter der Menschen“ einen gefährlichen Schritt zu weit. Wenn wir als Gläubige die seligste Jungfrau der Gnadenordnung nach und in einem gewissen übertragenen und geistigen Sinne auch Mutter nennen dürfen: wie soll dasselbe für jene gelten, die außerhalb dieser Gnadenordnung stehen, die sich ihr gerade im geistigen Sinn verweigern? – Nein, hier reckt schon das Heidentum mit seinen Großen Müttern frech die Nase empor. Da ist der vatikanischen Synode klar zu widersprechen.

Diese Zwiespältigkeit des Textes setzt sich fort. Ich kann das jetzt nicht alles ausführlich zitieren, man lese selber nach. Nr. 62 redet ganz richtig von der rechten Verehrung Mariens; Nr. 63 verdreht aber – wie oben befürchtet – die ontische Ordnung, indem Maria als der Kirche vorgängig beschrieben wird. Entspringt die Kirche (wobei man nicht ontische und chronologische Ordnung verwechsle) aus Mariens Fiat oder aus des Herren Seitenwunde?
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Kantorin
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Kantorin »

Esperanto hat geschrieben:Eben. Typisch nordisch-protestantisch.
Durchschaut - das sind meine (guten und gepflegten) Wurzeln :)

Bei den Evangelen gibt es Marienkirchen (z.B. in meinem "Heimatkaff"), und Dr. Luther soll ein großer Marienverehrer gewesen sein... Und Heilig Abend wird das Magnificat gesungen (Pfarrer im Wechsel mit der Gemeinde)!

Ich sing lieber GL 576: "Freu dich, du Himmelskönigin" - getz geht mir man tengern wech mittem Mutterkult :poeh:
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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Luther war ein großer Marienverehrer. Man lese nur einmal das hier.
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Margret
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Margret »

Raphaela hat geschrieben:
Margret hat geschrieben:
Raphaela hat geschrieben: Und wenn du Jesus lieber als Bräutigam ansiehst, ist sie immerhin deine Schwiegermutter.
Ist das jetzt ein katholischer Witz, oder meinst Du das im Ernst?
Wenn ich diesen Satz so stehen lasse, sehe ich schon eine Vera..... Jesu darin.
Warum?
Wenn du die ganze Situation auf das normale Leben überträgst: Jemand, der verheiratet ist oder vorhat zu heiraten, bekommt Schwiegereltern. Wenn jemand Jesus als Bräutigam ansieht, folgt dies für mich daraus.
Meine Güte *augenroll* - was man/frau nicht alles verdrehen kann ....
Wo nimmst Du die geistliche / biblische Grundlage dafür her?
Jetzt bin ich aber mal auf Deine Antwort gespannt ....

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Margret
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Margret »

Margareta hat geschrieben: Wir wir der natürlichen und körperlichen Abstammung nach einen Vater und eine Mutter haben, so haben wir auch in unserer übernatürlichen und geistigen Abstammung einen Vater, nämlich Gott, und eine Mutter, nämlich Maria.
Menno, lehnst Du Dich aber weit aus dem Fenster ....
Auch hier bin ich mal gespannt auf Deine Grundlagen, mit der Du Deine These begründen willst?
Bibel? Glaubensväter?

Raphaela
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Raphaela »

Margret hat geschrieben: Meine Güte *augenroll* - was man/frau nicht alles verdrehen kann ....
Wo nimmst Du die geistliche / biblische Grundlage dafür her?
Jetzt bin ich aber mal auf Deine Antwort gespannt ....
Braucht man denn für alles eine biblische Grundlage? - Ich zumindest nicht.

Raphaela
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Raphaela »

Kantorin hat geschrieben:[Bei den Evangelen gibt es Marienkirchen (z.B. in meinem "Heimatkaff"), und Dr. Luther soll ein großer Marienverehrer gewesen sein... Und Heilig Abend wird das Magnificat gesungen (Pfarrer im Wechsel mit der Gemeinde)!
Heimatkaff? - Aber Wohnort Bistum Fulda angegeben? :hmm:
Entweder bist du umgezogen, oder das falsche Bistum ist angegeben.
Ganz abgesehen, dass es in deinem Heimatkaff ganz tolle katholische Gemeinden gibt, z.B. :
http://www.heilig-geist-gemeinde-bielefeld.de oder http://www.stjodokus.de

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Kantorin
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Kantorin »

Raphaela hat geschrieben:Heimatkaff? - Aber Wohnort Bistum Fulda angegeben? :hmm:
Entweder bist du umgezogen, oder das falsche Bistum ist angegeben.
Stimmt schon alles:
Meine Eltern und mein Bruder mit Familie wohnen im "Heimatkaff" (in meiner Jugendzeit fuhr am Samstag Abend nach 22 Uhr kein Bus mehr aus der Innenstadt dorthin), und ich wohne im Bistum Fulda. :)
Da ich evangelische Wurzeln habe, sind mir bis auf die katholische Gemeinde im "Heimatkaff" keine weiteren Gemeinden bekannt - und auch da hat sich in den 18 Jahren Exil einiges geändert.
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Margareta
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Margareta »

Menno, lehnst Du Dich aber weit aus dem Fenster ....
Auch hier bin ich mal gespannt auf Deine Grundlagen, mit der Du Deine These begründen willst?
Bibel? Glaubensväter?
GOTT VATER hat seinen Sohn der Welt nur durch Maria geschenkt. Mochten die Patriarchen noch so lebhaft nach der Ankunft des Messias verlangen,mochten Propheten und Heiligen des alten Bundes 4000 Jahre lang noch so innig darum flehen, Maria allein hat diesen Schatz verdient und Gnade gefunden vor Gott durch die Kraft ihres Gebetes und die Größe ihrer Tugenden.

Gott begann im Herzen Mariens das Werk unser Erlösung, denn in ihrem Fiat finden wir seinen Beginn: " da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn;mir gesehe, wie du es gesagt hast ( Lk.1,38)
Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt (Joh.1,14)
So begann Christus in der engsten Verbindung , die zwischen zwei menschlichen Wesen bestehen kann, mit Maria das Werk unser Erlösung. Die Herzchläge des Herzens Christi sind die Herzschläge des Herzen Mariens, das Gebet Christi ist das Gebet Mariens, die Freuden Christi sind die Freuden Mariens: Von Maria erhielt Christus den Leib und das Blut, die ihreseits geopfert und vergossen werden für das Heil der Welt. Darum ist Maria, eins geworden mit Christus.

Mit Christus in ihrem Schoß, mit Christus auf ihren Armen, mit Christus in Nazareth und im öffentlichen Leben; mit Christus steig sie zum Kalvarienberg, litt und rang sie mit seinem Sterben. Sie nahm in ihr unbeflecktes Herz die letzten Schmerzen Christi auf, Seine letzten Worte, den letzten Todeskampf und die letzten Blutstropfen, um sie dem Vater darzubringen.

Maria bleib auf Erden zurück, um ihren Kindern zu helfen, das Erlösunswerk ihres Christus zu ergänzen. Sie hütete dieses Werk in ihrem Herzen wie einen Gnadenquell.Um uns die Früchte des Lebens, leidens und Sterbens Jesu Christi, ihres Sohnes, zu vermitteln.

Gott hat Maria am innigsten teilnehmen lassen an den Schmerzen Jesu und am Kreuz Jesu. Sowohl dem Gruß des Engels als auch der Begrüßung durch Elisabeth setzt Maria das Wort "Magd" entgegen. Sie ist die demütige Magd des Herrn und ist immer demütig geblieben, auch im Himmel. DEMUT ist ihre herausragendste Eigenschaft (im Gegensatz zum Stolz und Hochmut Satans!). Sie liebt den göttlichen Willen, dem sie sich in kindlichem Vertrauen hingegeben hat. Immer will sie zum Herrn führen. Immer will sie Gott dienen. Dieser Wille ist ihr Lebensinhalt. Maria ist die FRAU, das "große Zeichen" der Offenbarung, das "Signum Magnum" .

Das weicht aber jetzt sehr von Medju ab...wäre wohl besser beim Thema weiter zu bleiben!.
„Alles von Gott und nichts von mir, alles Gottes und nichts mein, alles für Gott und nichts für mich.“

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Raphaela
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Raphaela »

Kantorin hat geschrieben:Stimmt schon alles:
Meine Eltern und mein Bruder mit Familie wohnen im "Heimatkaff" (in meiner Jugendzeit fuhr am Samstag Abend nach 22 Uhr kein Bus mehr aus der Innenstadt dorthin), und ich wohne im Bistum Fulda. :)
Da ich evangelische Wurzeln habe, sind mir bis auf die katholische Gemeinde im "Heimatkaff" keine weiteren Gemeinden bekannt - und auch da hat sich in den 18 Jahren Exil einiges geändert.
Ah! Jetzt verstehe ich... :mrgreen: Zu diesem Pfarrverbund gehört auch St. Johannes Baptist. Diese Gemeinde hatte einen sehr guten Pfarrer, so dass die Kirche vergrößert werden musste. - Jetzt ist er Bischof von Fulda!

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Robert Ketelhohn
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Margareta hat geschrieben:Das weicht aber jetzt sehr von Medju ab … wäre wohl besser beim Thema weiter zu bleiben!
Im Prinzip ja … aber ein paar Anmerkungen muß ich doch machen.
Margareta hat geschrieben:Gott Vater hat seinen Sohn der Welt nur durch Maria geschenkt. Mochten die Patriarchen noch so lebhaft nach der Ankunft des Messias verlangen, mochten Propheten und Heiligen des alten Bundes 4000 Jahre lang noch so innig darum flehen, Maria allein hat diesen Schatz verdient und Gnade gefunden vor Gott durch die Kraft ihres Gebetes und die Größe ihrer Tugenden.
So weit kann ich beinahe zustimmen. Bloß das Wort „verdient“ stört mich hier. Verdient hat seine Rettung keiner.

Margareta hat geschrieben:Gott begann im Herzen Mariens das Werk unser Erlösung, denn in ihrem Fiat finden wir seinen Beginn: »da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast« (Lk.1,38).
Erlöst hat uns nur Einer: der Herr Jesus Christus, als Er am Kreuz Sein Blut für uns vergoß. – Das sollen wir nicht durch schwammige, weiteren Sinn intendierende Formulierungen wie „Werk der Erlösung“ verdunkeln. Wahr ist natürlich, daß zur Heilstat Christi ein Weg hinführt – und an diesem Weg hat Maria, die allheilige Gottesgebärerin, nächst ihrem Sohne den größten, ja überragenden Anteil. Ja. Aber auch zu ihr hin führt ein Weg der Vorbereitung. Die ganze Geschichte Israels. Beginnend mit Abraham, der dem Rufe Gottes folgt und seine Stadt und Heimat verläßt. Das gehört dann in einem erweiterten Sinn auch dazu, das muß dann auch, ja erst recht „Beginn“ heißen. Ohne Abrahams Glauben kein Jakob, kein König David, kein Messias vom Geschlecht Davids.

Margareta hat geschrieben:Gott hat Maria am innigsten teilnehmen lassen an den Schmerzen Jesu und am Kreuz Jesu. Sowohl dem Gruß des Engels als auch der Begrüßung durch Elisabeth setzt Maria das Wort „Magd“ entgegen. Sie ist die demütige Magd des Herrn und ist immer demütig geblieben, auch im Himmel. Demut ist ihre herausragendste Eigenschaft (im Gegensatz zum Stolz und Hochmut Satans!). Sie liebt den göttlichen Willen, dem sie sich in kindlichem Vertrauen hingegeben hat. Immer will sie zum Herrn führen. Immer will sie Gott dienen. Dieser Wille ist ihr Lebensinhalt. Maria ist die Frau, das „große Zeichen“ der Offenbarung, das „Signum Magnum“.
Volle Zustimmung zu allem – bis auf den letzten Satz. Das große Zeichen ist die Kirche.
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Margareta
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Margareta »

So weit kann ich beinahe zustimmen. Bloß das Wort „verdient“ stört mich hier. Verdient hat seine Rettung keiner.
Es geht auch nicht um mich oder dich, mit " verdient" ist die Muttergottes gemeint, da Sie von anbeginn dazu Erwählt war, wie konnte Gott Fleisch werden nur in einem Gefäß das selbst Rein und Demütig vom Herzen war. Also hat Sie das Verdient und die Gnade gefunden.
„Alles von Gott und nichts von mir, alles Gottes und nichts mein, alles für Gott und nichts für mich.“

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Robert Ketelhohn
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Margareta hat geschrieben:Also hat Sie das verdient
Nein.
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Kantorin
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Kantorin »

Margareta hat geschrieben:
So weit kann ich beinahe zustimmen. Bloß das Wort „verdient“ stört mich hier. Verdient hat seine Rettung keiner.
Es geht auch nicht um mich oder dich, mit " verdient" ist die Muttergottes gemeint, da Sie von anbeginn dazu Erwählt war, wie konnte Gott Fleisch werden nur in einem Gefäß das selbst Rein und Demütig vom Herzen war. Also hat Sie das Verdient und die Gnade gefunden.
Kann man sich Gnade verdienen? Ist sie nicht ein Geschenk?? :kratz:

Selbst bei WIKIPEDIA steht: "Im christlichen-theologischen Sinn wird mit Gnade der freie und unverdienbare Hulderweis Gottes gegenüber den christusgläubigen Menschen, oder jenen, die noch christusgläubig sein könnten, also nicht explizit christusungläubig sind, bezeichnet."
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sofaklecks
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Sachte, sachte

Beitrag von sofaklecks »

Sachte, Herr Robert, oh Verteidiger der Erbsünde.

Das Nichtverdienthaben ist doch die Frucht der Erbsünde, nicht wahr?

Aber Maria ist unbefleckt empfangen.

Jetzt kannst du dich wieder herausmogeln, indem du die Gnade der unbefleckten Empfängnis als unverdient einstufst, aber aus der Sicht der Lehre von der Erbsünde ist Margaretas Meinung zumindest nicht so klar falsch, wie du das so apodiktisch feststellst.

sofaklecks

ad_hoc
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von ad_hoc »

Hallo Margareta

Sehr schön hast Du über Maria geschrieben.

R.K. stößt sich halt am Gebrauch des Wortes "verdient"
"Verdient" hat Maria gat nichts. Schließlich bedurfte sie, die vollkommen Reine, die schon von Ewigkeit her im Plan Gottes vorgesehen war, nicht der Rettung, derer ansonsten alle Menschen bedürfen.
Gott hätte auf jede nur denkbare Möglichkeit auf der Erde erscheinen können. Aber er wollte durch Maria in die Welt kommen.
Ich kann die Äußerungen derjenigen nicht verstehen, die meinen, Gott könne auch nur ein Quentchen seiner Omnipotenz genommen werden, würde man Maria als die wahre Mutter aller Menschen ansehen. Wenn wir einerseits alle Kinder Gottes sind, so wissen wir andererseits, dass jeder von uns einen irdischen Vater und eine irdische Mutter hat. Aber durch den Willen Gottes sind wir auch alle Söhne und Töchter seiner Mutter, Maria.

Es sind auch hier im Forum bei einigen Usern unterschiedliche Formen einer beginnenden religösen Fehlinterpretierung zu beobachten.
Ich frage mich nur, wie das einfache tumbe aber gläubige Volk durch ihre inständigen Gebete immer wieder den Karren der Mutter Kirche aus dem Dreck gezogen hat, in den die unterschiedlichsten Hirten diesen hineingefahren hatten. Meine Überzeugung ist, nicht den angeblich großen Theologen und Kirchenführern, sondern allein dem, zugegebenermaßen, immer kleiner werdenden Gottesvolk und deren Treue zum Papst ist es zu verdanken, wenn die Kirche nicht untergeht.
Welch ein Glück, dass Gott um die Schwächen der Menschen weiß und an den unterschiedlichsten Orten weltweit (nicht in [Punkt]) und seit Jahrhunderten seine Mutter auf die Erde sendet und sie ihre Botschaften vermittelt, zur Stütze der allzu schwachen Gläubigen.
Aber natürlich stehen die aufgeklärten Katholiken unserer Zeit über solchen Dingen, die allerdings viele zum Glauben zurückgeführt haben oder eine tieferen Glauben schenkten.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Robert Ketelhohn
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Re: Sachte, sachte

Beitrag von Robert Ketelhohn »

sofaklecks hat geschrieben:Sachte, Herr Robert, oh Verteidiger der Erbsünde.

Das Nichtverdienthaben ist doch die Frucht der Erbsünde, nicht wahr?

Aber Maria ist unbefleckt empfangen.

Jetzt kannst du dich wieder herausmogeln, indem du die Gnade der unbefleckten Empfängnis als unverdient einstufst, aber aus der Sicht der Lehre von der Erbsünde ist Margaretas Meinung zumindest nicht so klar falsch, wie du das so apodiktisch feststellst.
Doch, mein Lieber. Wenn im Falle Mariens die Gnade besonders groß war, dann ist sie sogar auch besonders unverdient. Keiner kann sich die Gnade verdienen. Das liegt nicht erst an der gefallenen, sondern bereits an der geschaffenen Natur.
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Ecce Homo
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Ecce Homo »

[Mod] Die Exkurs-Beiträge zu diversen (marianischen) Autofragen finden sich jetzt hier... [/Mod]
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

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Margret
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Margret »

Ecce Homo hat geschrieben:[Mod] Die Exkurs-Beiträge zu diversen (marianischen) Autofragen finden sich jetzt hier... [/Mod]
*click* = Das von Ihnen ausgewählte Thema existiert nicht.

Ecce Homo
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Ecce Homo »

Die Beiträge sind im Lehrer und Autos-Thread im Gemüsegarten aufgegangen. Das war der Chef persönlich - heute nacht...
;)
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

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Margareta
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Margareta »

Lieber Sofackleck und ad_hoc,

danke genau das wollte ich mit Sagen.

GOTT der Vater hat Maria teilnehmen lassen an seiner Fruchtbarkeit, soweit ein Geschöpf dessen fähig ist, um sie in den Stand zu setzen, seinen Sohn zu gebären und alle Glieder seines mystischen Leibes in sich zu bilden.

Also stieg,GOTT der SOHN in ihren jungffräulichen Schoß hinab als neuer Adam in das irdische Paradies, um in ihr sein Wohlgefallen zu finden und seine geheimen Wunder der Gnade zu wirken. Als menschgewordner Gott fand er seine Freiheit darin, sich in ihrem Schoß zu verbergen. Seine Macht wollte er dadurch leuchten lassen, dass er sich von dieser bescheidenen Jungfrau tragen und pflegen ließ.
Seine und seines Vaters Ehre fand er darin , seine Herrlichkeit vor allen Kreaturen hienieder zu verbergen, um sie Maria allein zu offenbaren.
Seine Unabhängigkeit und Majestät verherrlichte der Gottmensch dadurch, dass er sich von dieser liebenswürdigen Jungfrau abhängig machte in seiner Empfängnis, in seiner Geburt , in seiner Aufopferung im Tempel und während seines dreißigjährigen verborgenen Lebens bis zu seinem Tode.

@Robert, und verdient hat Sie es, da Sie für Berufen war, da es Gott gefallen hat, und wir nicht nur einen neuen Adam ( Jesus) sondern auch eine neue Eva ( Maria) kriegten.
Sie hat Ja gesagt " Ja " zu Gott!.
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Robert Ketelhohn
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Margareta hat geschrieben:@Robert, und verdient hat Sie es
Nein, das ist falsch und wider den Glauben.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Linus
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Linus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Margareta hat geschrieben:@Robert, und verdient hat Sie es
Nein, das ist falsch und wider den Glauben.
Nicht umsonst redet der Engel sie als "Vollbegnadete" und nicvht als "Verdienstvolle" an.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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cantus planus
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von cantus planus »

Gnade ist eben reine Gnade, und kein Verdienst.
Es ist kein Verdienst der Gottesmutter, dass der Herr sie auserwählt hat. Ebenso wenig wie es mein Verdienst ist, der Sohn meiner Eltern zu sein. Das ist mir unverdient geschenkt worden.
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Margareta
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Margareta »

Manchmal denk ich man ist aber Kleinkariert...
Hat mal bitte einer mal zwischen den Zeilen gelesen?
Ich hab es im Bezug auf die Gnade und das Sie auserwählt war geschrieben, somit hat Sie es als erste Eva sich es Verdient, sie die erste Tochter ohne Sünde, makellos.
Verdient im anderen Sinne.
Aber ist jetzt auch egal...
„Alles von Gott und nichts von mir, alles Gottes und nichts mein, alles für Gott und nichts für mich.“

Margareta Maria Alacoque

Ecce Homo
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Ecce Homo »

Wieder mal...
Irgendwie wird da immer wieder nix halbes und nix ganzes nicht ganz bejaht/verneint, aber doch so hingestellt, als ob EIGENTLICH ja kein Problem.. Punkt Punkt Punkt... *seufz*
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

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anneke6
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von anneke6 »

Ich sehe das eher als einen halbär…igen Versuch von medju.net, uns weiszumachen, daß auch schon Bischöfe die "Früchte" von Medjugorje sehen.
Ehrlich gesagt, wenn mir etwas auf den Zeiger geht, dann ist es immer der ständige Verweis auf die Früchte von Medjugorje. Wenn es wirklich nur das gemeinsame Gebet unter dem Segen der Gottesmutter ist, warum verpflanzt man ihn nicht einfach ein paar Kilometer weiter weg an einen anerkannten Wallfahrtsort?
Und von den "verrotteten Früchten" von Medjugorje, von denjenigen, deren Familien wegen Medjugorje zerbrochen sind, und von denen, die bitter enttäuscht worden sind…davon redet hier niemand.
???

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Florianklaus
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von Florianklaus »

wo kann man denn etwas über die von Dir erwähnten verrotteten Früchte erfahren?

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anneke6
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von anneke6 »

Eine gute Zusammenfassung von dem, was Phil Kronzer, einem amerikanischen Millionär, passiert ist…hier:
http://www.metroactive.com/papers/metro ... -438.html
Und natürlich die eBücher von E. Michael Jones und Michael Davies.
???

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anneke6
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Re: Medjugorje (neue Beiträge)

Beitrag von anneke6 »

???

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