Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

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ifugao
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von ifugao »

Bernado hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das betrifft einen anderen Fall – oder genauer, eine Beschuldigung. Ich habe in diesem Fall erhebliche Zweifel an der Wahrheit der Aus-
sagen des Beschuldigers. Die Untersuchung läuft noch, der Beschuldigte wurde provisorisch „aus dem Verkehr gezogen“. Wie auch immer die Untersuchung ausgeht, sein Ruf ist vernichtet.[/color]
In den USA hat es schon mehrere Fälle von Selbstmorden katholischer Priester gegeben, die solchen Anschuldigungen nicht gewachsen waren. In mindestens einem diser Fälle kann es wohl als sicher gelten, daß die Vorwürfe unberechtigt waren.

Der Herr sei ihrer armen Seele gnädig.

Mein Mitleid hält sich da ein wenig in Grenzen. Vielleicht macht jener Herr, so er denn unschuldig wäre, ja einmal den Anfang und räumt mal unter den Mitpriestern ein wenig auf. Nötig wäre es die betroffenen Herren einmal klar und deutlich unter Männern auf Fehlverhalten hinzuweisen.
Imponiert hat mir in diesem Zusammenhang vor einiger Zeit ein junger Mitarbeiter in einem Reisebüro. Ich musste ein wenig warten und habe genüßlich eine Tasse Kaffee getrunken. Ein mir bekannter homosexueller Pfarrer betritt das Reisebüro und bestellt wie üblich 2 mal im Jahr sein Flugticket nach Brasilien bei dem jungen Mann. Die Wartezeit nutzt er natürlich um mit dem ebenfalls homosexuellen anderen Mitarbeiter intensivst zu flirten. Die Atmosphäre in diesem kleinen Büro wurde schwüler und schwüler. Der junge Mitarbeiter der gerade damit beschäftigt war dienstfertig die Tickets nach Brasilien auszustellen (Herr Pfarrer hat dort eine Zweitwohnung) wurde unruhiger und unruhiger. Nach ungefähr 10 Minuten ist ihm final der Kragen geplatzt und er hat sie angeblafft: "Wenn ich hier schon die Tickets ausstellen muß dann könnt ihr euch während ich das erledige wenigstens mal ein wenig zusammennehmen. Ansonsten mach ich jetzt die Tür auf, dann kommt hier wenigstens mal ein bisschen Frischluft rein."


Ernstlich habe ich mir überlegt, was passieren würde, wenn der Zölibat aufgehoben würde....
Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
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Bernado
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Bernado »

Peregrin hat geschrieben:Dessen "Analyse" ist aber so ungefähr das Gegenteil der Deinigen. Sein "großer Schritt" prangert ja die kirchliche Lehre an. Was will er damit eigentlich sagen? Daß es keine Übergriffe gegeben hätte, wenn man den armen Mitbrüdern kein schlechtes Gewissen beim Kontakt mit Strichern gemacht hätte?
Es gibt einen alten Witz von den drei Dingen, die auch der liebe Gott nicht weiß: Woher die Franziskaner ihr Geld haben, wieviel Nonnenorden es gibt, und was ein Jesuit meint, wenn er predigt. Mertes ist Jesuit, und ich bin weit davon entfernt...

Wenn diese Variante - die ich ja selbst als die unwahrscheinlichere bezeichnet habe - stimmt, dann gäbe es an der Schule immer noch einen Grund zum Aufräumen. Kein Schulleiter kann es mögen, wenn ein Teil seines Personals mit kleinen Jungs rummacht. Dazu braucht man keine besondere Anhänglichkeit an die Lehre der Kirche - das ist schlecht für die Reputation und schlecht fürs Geschäft. Wenn man dann also aufräumt - und dabei einigen "liberalen Hintermännern" der rosa Mafia auf die Füße tritt, ist es vielleicht nicht schlecht, denen zur Beruhigung ein paar Angriffe auf Kirchenlehre und Papst nachzureichen, damit sie wissen, man steht im Prinzip immer noch auf der richtigen Seite.

Es kann aber auch ganz anders sein. Vielleicht produziert man eine große Aufregung, sicherheitshalber nachdem die Dinge verjährt sind - um ganz im Sinne von Frau Heinemann sagen zu können: Eure verklemmte Sexualmoral muß weg - hier seht ihr, was dabei rauskommt. Wir brauchen ein zeitgemäßes Verständnis von Sexualität, unsere Schüler wollen mit gutem Gewissen Kondome kaufen und anwenden, wir sind im 21. Jh., seht das doch endlich ein.

Ich weiß es nicht. Ich habe längst aufgegeben, darüber nachzudenken, was manche Jesuiten sagen wollen, wenn sie etwas sagen. Es gibt fast überall auch ein paar gute, aber im großen Ganzen ist die Lage unübersichtlich, und die Arroganz der Führung gerade auch gegenüber dem Papst hat sich unter der neuen Leitung nicht vermindert.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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Bernado
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Bernado »

ifugao hat geschrieben: Ernstlich habe ich mir überlegt, was passieren würde, wenn der Zölibat aufgehoben würde....
Meinst Du, besagter Pfarrer würde dann mit einem seiner Freunde eine eingetragene Partnerschafte eingehen (wollen)?
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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ifugao
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von ifugao »

Bernado hat geschrieben:
ifugao hat geschrieben: Ernstlich habe ich mir überlegt, was passieren würde, wenn der Zölibat aufgehoben würde....
Meinst Du, besagter Pfarrer würde dann mit einem seiner Freunde eine eingetragene Partnerschafte eingehen (wollen)?
Das halte ich durchaus für möglich.
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Niels
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Niels »

ifugao hat geschrieben:
Bernado hat geschrieben:
ifugao hat geschrieben: Ernstlich habe ich mir überlegt, was passieren würde, wenn der Zölibat aufgehoben würde....
Meinst Du, besagter Pfarrer würde dann mit einem seiner Freunde eine eingetragene Partnerschafte eingehen (wollen)?
Das halte ich durchaus für möglich.
Wieso? :detektiv:
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Christiane
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Christiane »

ifugao hat geschrieben:
Bernado hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das betrifft einen anderen Fall – oder genauer, eine Beschuldigung. Ich habe in diesem Fall erhebliche Zweifel an der Wahrheit der Aus-
sagen des Beschuldigers. Die Untersuchung läuft noch, der Beschuldigte wurde provisorisch „aus dem Verkehr gezogen“. Wie auch immer die Untersuchung ausgeht, sein Ruf ist vernichtet.[/color]
In den USA hat es schon mehrere Fälle von Selbstmorden katholischer Priester gegeben, die solchen Anschuldigungen nicht gewachsen waren. In mindestens einem diser Fälle kann es wohl als sicher gelten, daß die Vorwürfe unberechtigt waren.

Der Herr sei ihrer armen Seele gnädig.

Mein Mitleid hält sich da ein wenig in Grenzen. Vielleicht macht jener Herr, so er denn unschuldig wäre, ja einmal den Anfang und räumt mal unter den Mitpriestern ein wenig auf.
:daumen-runter: Was soll ich dazu noch sagen... ? :nein:
"Die Demokratie feiert den Kult der Menschheit auf einer Pyramide von Schädeln." - Nicolás Gómez Dávila

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Robert Ketelhohn
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
ifugao hat geschrieben:Hier die offizielle Erklärung des Bistums im Fall Casanius Kolleg

http://www.erzbistumberlin.de/medien/pr ... erne-unte/
Zitat hier:
Das Opfer wurde aufgefordert, die Vorfälle zur Anzeige zu bringen. Weitere Opfer wurden und werden gebeten, sich zu melden.


Hier N-tv:
http://www.n-tv.de/panorama/Canisius-Pr ... 446.html
Das betrifft einen anderen Fall – oder genauer, eine Beschuldigung.
Ich habe in diesem Fall erhebliche Zweifel an der Wahrheit der Aus-
sagen des Beschuldigers. Die Untersuchung läuft noch, der Beschul-
digte wurde provisorisch „aus dem Verkehr gezogen“. Wie auch im-
mer die Untersuchung ausgeht, sein Ruf ist vernichtet.
Hierzu will ich noch einmal ergänzen, daß ich natürlich die Wahrheit
nicht kenne. Was bisher bekannt ist, läßt mich aber vorsichtig bleiben.
Für einen öffentlichen De-facto-Schuldspruch reicht es keinesfalls.

Interessant mag in diesem Zusammenhang sein, etwas über den Prie-
ster zu erfahren, der derzeit den „aus dem Verkehr Gezogenen“ ersetzt.
Es handelt sich um einen Pensionär, der nun in der verwaisten Pfarrei
als Administrator fungiert. In seiner früheren Pfarrei von der Verklärung
des Herrn (!) hat er das folgende Bildnis des Herrn über dem Altar auf-
hängen lassen:

Bild
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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ifugao
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von ifugao »

Niels hat geschrieben:
ifugao hat geschrieben:
Bernado hat geschrieben:
ifugao hat geschrieben: Ernstlich habe ich mir überlegt, was passieren würde, wenn der Zölibat aufgehoben würde....
Meinst Du, besagter Pfarrer würde dann mit einem seiner Freunde eine eingetragene Partnerschafte eingehen (wollen)?
Das halte ich durchaus für möglich.
Wieso? :detektiv:
Weil ich ihn für Beziehungsfähig halte.
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ifugao
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von ifugao »

Christiane hat geschrieben:
ifugao hat geschrieben:
Bernado hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das betrifft einen anderen Fall – oder genauer, eine Beschuldigung. Ich habe in diesem Fall erhebliche Zweifel an der Wahrheit der Aus-
sagen des Beschuldigers. Die Untersuchung läuft noch, der Beschuldigte wurde provisorisch „aus dem Verkehr gezogen“. Wie auch immer die Untersuchung ausgeht, sein Ruf ist vernichtet.[/color]
In den USA hat es schon mehrere Fälle von Selbstmorden katholischer Priester gegeben, die solchen Anschuldigungen nicht gewachsen waren. In mindestens einem diser Fälle kann es wohl als sicher gelten, daß die Vorwürfe unberechtigt waren.

Der Herr sei ihrer armen Seele gnädig.

Mein Mitleid hält sich da ein wenig in Grenzen. Vielleicht macht jener Herr, so er denn unschuldig wäre, ja einmal den Anfang und räumt mal unter den Mitpriestern ein wenig auf.
:daumen-runter: Was soll ich dazu noch sagen... ? :nein:
Vielleicht genau so wenig wie ich, die ich viele viele Jahre die Opfer mitbetreut habe. Eine Situation bei der ich einen Jugendlichen der sich an einem Baum aufgehängt hat, weil er mit einem jahrelang andauernden Inzest nicht mehr klar kam, vom Baum abgeschnitten habe. Einmal bin ich mit einer Psychologin stundenlang nachts bei Schnee im Wald umhergeirrt um einen Jugendlichen zu finden. Gefunden haben wir ihn dann auf einem Aussichtsturm mit Schlafmittel und Alkohol. Auch er ein Missbrauchsopfer.

Liebe Grüße zur Nacht
ifugao
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civilisation
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von civilisation »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Jesuit Mertes greift Kirche scharf an:

http://www.kathnews.de/content/index.ph ... %e2%8%9c/ :aergerlich:
Mertens steht m.E. nicht mehr auf dem Fundament der römisch-katholischen Kirche. Das beweisen seine lächerlichen Vorwürfe. Außerdem scheint er den Unterschied zwischen Neigung und Ausleben der Homosexualität nicht zu kennen.

Ist denn nicht die 25 vom Hl. Stuhl verfasste Instruktion - die zwar Priesteramtskandidaten gilt - nicht auch auf Priester mit "tiefsitzenden homosexuellen Tendenzen" anwendbar?

Wenn die Instruktion schreibt
Die tiefsitzenden homosexuellen Tendenzen, die bei einer
gewissen Anzahl von Männern und Frauen vorkommen, sind ebenfalls
objektiv ungeordnet und stellen oft auch für die betroffenen Personen
selbst eine Prüfung dar. Diesen Personen ist mit Achtung und Takt zu
begegnen; man hüte sich, sie in irgendeiner Weise ungerecht
zurückzusetzen. Sie sind berufen, den Willen Gottes in ihrem Leben
zu erfüllen und die Schwierigkeiten, die ihnen erwachsen können, mit
dem Kreuzesopfer des Herrn zu vereinen.
Und wenn homosexuelle Priester dies nicht lerfüllen können, dann sind sie fehl am Platze.


Was soll die Kirche denn noch alles schreiben, lieber Pater Mertes? Sie haben nichts verstanden, wenn Sie sagen:

«Die Kirche leidet an Homophobie», sagte er. «Homosexualität wird verschwiegen. Kleriker mit dieser Neigung sind unsicher, ob sie bei einem ehrlichen Umgang mit ihrer Sexualität noch akzeptiert werden.»

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Peregrin
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Peregrin »

ifugao hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:
ifugao hat geschrieben:
Bernado hat geschrieben:
ifugao hat geschrieben: Ernstlich habe ich mir überlegt, was passieren würde, wenn der Zölibat aufgehoben würde....
Meinst Du, besagter Pfarrer würde dann mit einem seiner Freunde eine eingetragene Partnerschafte eingehen (wollen)?
Das halte ich durchaus für möglich.
Wieso? :detektiv:
Weil ich ihn für Beziehungsfähig halte.
Bitte auf dem Boden zu bleiben. Was hätte die Abschaffung des Zölibats mit der Akzeptanz so einer Homoverbindung zu tun?
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

Maja
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Missbrauch am Jesuitengymnasium in Berlin

Beitrag von Maja »


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Christiane
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Christiane »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
ifugao hat geschrieben:Hier die offizielle Erklärung des Bistums im Fall Casanius Kolleg

http://www.erzbistumberlin.de/medien/pr ... erne-unte/
Zitat hier:
Das Opfer wurde aufgefordert, die Vorfälle zur Anzeige zu bringen. Weitere Opfer wurden und werden gebeten, sich zu melden.


Hier N-tv:
http://www.n-tv.de/panorama/Canisius-Pr ... 446.html
Das betrifft einen anderen Fall – oder genauer, eine Beschuldigung.
Ich habe in diesem Fall erhebliche Zweifel an der Wahrheit der Aus-
sagen des Beschuldigers. Die Untersuchung läuft noch, der Beschul-
digte wurde provisorisch „aus dem Verkehr gezogen“. Wie auch im-
mer die Untersuchung ausgeht, sein Ruf ist vernichtet.
Hierzu will ich noch einmal ergänzen, daß ich natürlich die Wahrheit
nicht kenne. Was bisher bekannt ist, läßt mich aber vorsichtig bleiben.
Für einen öffentlichen De-facto-Schuldspruch reicht es keinesfalls.

Interessant mag in diesem Zusammenhang sein, etwas über den Prie-
ster zu erfahren, der derzeit den „aus dem Verkehr Gezogenen“ ersetzt.
Es handelt sich um einen Pensionär, der nun in der verwaisten Pfarrei
als Administrator fungiert. In seiner früheren Pfarrei von der Verklärung
des Herrn (!) hat er das folgende Bildnis des Herrn über dem Altar auf-
hängen lassen:

Bild
Soll das ein Dämon sein? :kotz:
"Die Demokratie feiert den Kult der Menschheit auf einer Pyramide von Schädeln." - Nicolás Gómez Dávila

"Gott kann machen, dass eine Communio entsteht zwischen dem Idiot und dem Arschloch." (Ausspruch auf einem NK-Gemeinschaftstag)

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Sempre
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Sempre »

Christiane hat geschrieben:Soll das ein Dämon sein? :kotz:
Nein, ein Affe:
kirche-marzahn.de hat geschrieben: Im Dezember 1930 suchte Bischof Dr. Schreiber die Pfarrkirche „St. Martin“ auf und bat um die Entfernung des Kreuzes. Der darauf folgende Briefwechsel im Jahr 1931 endete am 11. September 1931 mit der Durchsetzung der Kritiker. Das Kreuz wurde an diesem Tag abgebaut. Das ausschlaggebende Hauptargument war, dass die Darstellung aufgrund der drastisch und hässlich wirkenden Deformierung „darwinistisch“sei. Sie zeige den Menschen nicht als Ebenbild und Kunstwerk Gottes, sondern solle glauben machen, der Mensch stamme vom Affen ab.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Bernado
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Bernado »

Die Sache nimmt Fahrt auf. Am Wochenende war das Canisius Titelthema sämtlicher Berliner Boulevardblätter - auch und erst recht der Lokalausgabe von Bild. Dann war heute morgen im DLF ein langes interview mit der vor einiger Zeit installierten Missbrauchsbeauftragten der Schule, eriner Rechtsanwältin U. Raue. Die hatte zwar nichts Neues in der Sache zu vermelden, gab aber ihre persönliche Ansicht zu Protokoll, derlei habe mit den Strukturen der Kirche, insbesondere mit der Sexualmoral und sicher auch mit dem Zölibat zu tun.

Wie jedermann inzwischen gelernt hat, verjährt der sexuelle Missbrauch Minderjähriger in schwersten Fällen 20 Jahre, nachdem die Betroffenen volljährig geworden sind. Nun wird in Bezug auf das Canisius stets angemerkt, es handele sich nicht um "schwerste Fälle", was auch immer darunter zu verstehen sei. Jedenfalls fällt auf, daß die jüngsten Betroffenen inzwischen etwa 40 Jahre alt sind - die Fälle scheinen sich sämtlich von 1984 abgespielt zu haben. D. H. unabhängig davon, wer was als "schwerst" einstuft, sind die Taten verjährt, eine gerichtliche Klärung erscheint damit ausgeschlossen.

Das erscheint als ein passender Zeitpunkt für eine öffentliche Aktion, bei der es um anderes geht als um juristische Aufarbeitung.
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civilisation
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von civilisation »

Bernado hat geschrieben:Die Sache nimmt Fahrt auf. Am Wochenende war das Canisius Titelthema sämtlicher Berliner Boulevardblätter - auch und erst recht der Lokalausgabe von Bild. Dann war heute morgen im DLF ein langes interview mit der vor einiger Zeit installierten Missbrauchsbeauftragten der Schule, eriner Rechtsanwältin U. Raue. Die hatte zwar nichts Neues in der Sache zu vermelden, gab aber ihre persönliche Ansicht zu Protokoll, derlei habe mit den Strukturen der Kirche, insbesondere mit der Sexualmoral und sicher auch mit dem Zölibat zu tun....
Das erscheint als ein passender Zeitpunkt für eine öffentliche Aktion, bei der es um anderes geht als um juristische Aufarbeitung.
´

Der Zeitpunkt scheint gekommen zu sein, in der Tat. Das beweist auch die Rolle des P. Mertes und seine diversen Äußerungen der letzten Tage.

Wobei sich Mertes offenbar in einer besonderen Situation sieht. In einem nicht näher zu nennenden "Nachrichtenportal" erschien heute ein Artikel.

Ich habe mal die Ursprungsquelle ergoogelt, wobei Mertes an einem "ökumenischen Gottesdienst" zur Eröffnung des "CSD Brandenburg" in Potsdam beteiligt war (eine Jahreszahl ist da nicht genannt, vermutlich aber 29).

http://www.gaybrandenburg.de/index.php? ... Itemid=189
daraus:
Über eine Premiere freuten sich Organisatoren wie Gottesdienstteilnehmer besonders. Neben dem evangelischen Pfarrer Bertram Althausen von der Hoffbauer-Stiftung in Hermannswerder zelebrierte mit dem Jesuiten-Pater Klaus Mertes vom Canisius-Kolleg in Berlin erstmals ein katholischer Priester den ökumenischen Gottesdienst in der zum Weltkulturerbe zählenden Friedenskirche. Der Gottesdienst fand großen Zuspruch, nicht zuletzt wegen der Vielfalt der Lieder und Gesänge. Ein besonderer Höhepunkt war die sehr würdevolle Feier des Agapemahls. In den Fürbitten, die Mitglieder der LSU übernahmen, wurde an Menschen mit HIV/AIDS, an Homophobie und Diskriminerung und die Familien gedacht, zum Teil aber auch sehr persönliche Anliegen vor Gott gebracht. Besonders ergriffen waren die Gottesdienstbesucher von der abschließenden Fürbitte von Pater Klaus.

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Christiane
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Christiane »

civilisation hat geschrieben:
Bernado hat geschrieben:Die Sache nimmt Fahrt auf. Am Wochenende war das Canisius Titelthema sämtlicher Berliner Boulevardblätter - auch und erst recht der Lokalausgabe von Bild. Dann war heute morgen im DLF ein langes interview mit der vor einiger Zeit installierten Missbrauchsbeauftragten der Schule, eriner Rechtsanwältin U. Raue. Die hatte zwar nichts Neues in der Sache zu vermelden, gab aber ihre persönliche Ansicht zu Protokoll, derlei habe mit den Strukturen der Kirche, insbesondere mit der Sexualmoral und sicher auch mit dem Zölibat zu tun....
Das erscheint als ein passender Zeitpunkt für eine öffentliche Aktion, bei der es um anderes geht als um juristische Aufarbeitung.
´

Der Zeitpunkt scheint gekommen zu sein, in der Tat. Das beweist auch die Rolle des P. Mertes und seine diversen Äußerungen der letzten Tage.

Wobei sich Mertes offenbar in einer besonderen Situation sieht. In einem nicht näher zu nennenden "Nachrichtenportal" erschien heute ein Artikel.

Ich habe mal die Ursprungsquelle ergoogelt, wobei Mertes an einem "ökumenischen Gottesdienst" zur Eröffnung des "CSD Brandenburg" in Potsdam beteiligt war (eine Jahreszahl ist da nicht genannt, vermutlich aber 29).

http://www.gaybrandenburg.de/index.php? ... Itemid=189
daraus:
Über eine Premiere freuten sich Organisatoren wie Gottesdienstteilnehmer besonders. Neben dem evangelischen Pfarrer Bertram Althausen von der Hoffbauer-Stiftung in Hermannswerder zelebrierte mit dem Jesuiten-Pater Klaus Mertes vom Canisius-Kolleg in Berlin erstmals ein katholischer Priester den ökumenischen Gottesdienst in der zum Weltkulturerbe zählenden Friedenskirche. Der Gottesdienst fand großen Zuspruch, nicht zuletzt wegen der Vielfalt der Lieder und Gesänge. Ein besonderer Höhepunkt war die sehr würdevolle Feier des Agapemahls. In den Fürbitten, die Mitglieder der LSU übernahmen, wurde an Menschen mit HIV/AIDS, an Homophobie und Diskriminerung und die Familien gedacht, zum Teil aber auch sehr persönliche Anliegen vor Gott gebracht. Besonders ergriffen waren die Gottesdienstbesucher von der abschließenden Fürbitte von Pater Klaus.
Sehr aufschlussreich. Mir liegt schon wieder das J-Wort auf der Zunge.
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von civilisation »

Pater H.-J. Martin, der ehemalige Rektor der Jesuitenschule in St. Blasien, berichtet im domradio von "ganz schweren Vorkommnissen" in den 7er Jahren im Jesuitenorden und im Kolleg Sankt Blasien , die „alle unter den Tisch gekehrt“ worden sind.
„Meine Sorge ist, dass nun ein Sturm losgeht.“ Strenge Hierarchien und eine weit verbreitete Tabuisierung von Sexualität hätten innerhalb des Jesuitenordens und an dessen Schulen zu „unseligen Strukturen“ geführt, so Martin, der das Kolleg Sankt Blasien von 1977 bis 1987 leitete.
http://www.domradio.de/aktuell/692/be ... sien+.html

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Robert Ketelhohn
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Robert Ketelhohn »

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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Robert Ketelhohn »



:kotz:
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obsculta
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von obsculta »

Ja,die Jesuiten...so oder so die bösen Jungs.
Witzig finde ich,das sie das Synonym für
anscheinend bigotten Katholizismus sind.
Dabei sind die Guten heutzutage so unkatholisch
wie nur irgend denkbar.
Aber wenn es den Zeitungsauflagen,dem Zeitgeist
oder wem oder was auch immer hilft,kann man sie
anscheinend immer noch prima als Feindbild ausbuddeln.
Schräg finde ich,daß das noch funktioniert.
Spricht für die völlige Verblödung der Gesellschaft.

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Robert Ketelhohn
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Bernado hat geschrieben:
ifugao hat geschrieben:Täusche ich mich oder werden hier Begrifflichkeiten verwechselt?
Homosexualität ist gleichzusetzen mit Pädophilie? :nein:
ES ist nicht gleichzusetzen - aber es hat etwas miteinander zu tun. Ich glaube es war Robert, der schon einmal darauf hingewisen hat, daß es hier auch nicht um Pädophilie geht - dabei geht es um vorpubertäre Kinder und Kleinkinder - sondern um "Ephebophilie" - da geht es um Jungen ab dem Beginn der Pubertät. Und darin eine besondere Form der Homosexualität zu sehen ist zweifellos berechtigt - einmal ganz abgesehen, daß auch unter Homosexuellen die Tendenz bekannt ist, sich immer jüngere Sexpartner auszusuchen.
Nun, ich will ja nicht gleich mit der Ranke-Heinemann Keule (der alte Besen.... :D ) kommen die behaupete, die katholische Kirche sei ein Sammelpool für Homosexuelle. Ihr Buch Eunuchen des Himmelreiches (eine wahre Fleißarbeit übrigens) habe ich gelesen.
Aber wo sie recht hat, hat sie Recht - nicht in ihren Schlußfolgerungen, aber in der Beschreibung des Sachverhalts.

Dabei muß man differenzieren. Es hat schon immer den Fall gegebene, daß Männer, die "sich nichts aus Frauen machen", die geistliche Laufbahn eingeschlagen haben, weil diese (Nicht-)Neigung dann gesellschaftlich nicht auffiel. Wenn diese Herren dann tatsächlich zölibatär lebten und eine Berufung nicht nur vortäuschten, sondern mit der Gnade Gottes auch erhielten, darf man das nicht verurteilen.

Es hat aber auch immer schon Homosexuelle mit einem besonderen Zug zu Kindern und Jugendlichen gegeben, die Priester, Lehrer, Krankenpfleger usw. geworden sind, weil sie sich davon einen leichteren Zugang zu ihren Opfern versprachen. Solange die entsprechenden "Apparate" (Kirche, Schulen, Krankenhäuser usw.) diese Gefahr nicht nur kannten, sondern auch als Gefahr einschätzten, als ein Übel, dem vorzubeugen war, konnte das einigermaßen in Zaum gehalten werden. Schon bei der Perswonalauswahl wurde entsprechend kritisch gesiebt, später den Leuten auch auf die Finger geschaut, und wenn etwas vorkam, meistens auch gehandelt. Aber stets diskret, und oft wenig zielführend: Die in der katholischen Kirche vielfach übliche stillschweigende Versetzung in eine andere Gemeinde war natürlich nicht geeignet, die Täter auf Dauer von neuen Verfehlungen abzuhalten.

Es hat auch schon immer Homosexuelle gegeben, die im Priesterseminar und dem späteren Leben in einer klerikalen Männerwelt ein ideales Umfeld für die "Partnersuche" sahen - wobei als Nebeneffekt durchaus eine Rolle gespielt haben mag, daß ein bestimmter Typ von Homosexuellen sich durch die Ästhetik der Kirche und insbesonderer ihrer Liturgie besonders angezogen gefühlt haben mag, auch von der klerikalen Sonderstellung, die für narzistische Gemüter sicher eine besondere Versuchung darstellt. Auch diese Gefahr war bekannt, und die Priesterseminare haben fast immer versucht, entsprechende "warme Brüder" rechtzeitig auszusieben. Gelungen ist das freilich nicht immer.

Irgendwann in den 50/60er Jahren hat sich dann als Bestandteil der allgemeinen Lockerungsübungen, die dann im Konzil kulminierten, auch in einigen Priesterseminaren die Ansicht durchgesetzt, ein wenig Männerliebe sei doch alles nicht so schlimm und jedenfalls besser als Alimente zahlen. Später kam dann noch dies sogenannte Emanzipation der Homosexuellen hinzu - und im Zuge dieser aufeinanderfolgenden Bewegungen ist es tatsächlich dahin gekommen, daß ganze Diözesen samt ihren Seminaren von der Schwulenbewegung regelrecht übernommen wurden. In Deutschland war das eher die Ausnahme, in den USA wenn nicht die Regel, so doch keinesfalls die Ausnahme. Einige Seminare, die voll von der homosexuellen Subkultur beherrscht waren, wurden in den letzten Jahren geschlossen, andere wohl noch nicht. Es gibt (von hier aus völlig unüberprüfbare) Schätzungen, nach denen 10% der US-Bischöfe und 30-40% der Priester aktive Homosexuelle sein sollen; es werden sogar noch höhere Zahlen genannt.

Diese Entwicklung hat natürlich auch dazu geführt, daß die früher völlig eindeutige Lehre der Kirche vielerorts durch Zweideutigkeiten aufgeweicht wurde. Der allgemeine Relativismus bot auch den U-Booten der Schwulenbewegung viel Manövrierraum zur Vertretung ihrer Interessen. Zu diesen Zweideutigkeiten zähle ich die auch in Deutschland an mehreren Orten vorkommenden Schwulen-Gottesdienste, die nicht nur eine Gruppe auf bemerkenswerte Weise ausgerechnet aufgrund ihres unsittlichen Lebenswandels herausheben, sondern gleichzeitig auch noch die Rolle von Kontaktbörsen spielen.

Warum habe ich diese langen Absätze geschrieben? Nur auf dem Hintergrund der hier skizzierten Entwicklung erscheint es mir nachvollziehbar, daß ein Jesuit - das ist quasi definitionsgemäß ein Mann, der zusätzlich zu einem anspruchsvollen Priesterstudium noch ein anderes akademisches Fach studiert hat - an einem Jungengymnasium als Sportlehrer in der Unterstufe eingesetzt wird. Entweder haben die es mit den Ressourcen mehr als dicke, daß sie einen Dr. Dr. da einsetzen, wo anderswo Hilfskräfte hereingeholt werden - oder das ist der Ausläufer einer funktionierenden homosexuellen Subkultur (einschließlich ihres päderastischen Zweiges), der es eben durchaus in Ordnung findet, einem Knabenliebhaber seinen Lebens- und Berufswunsch zu erfüllen und ihn vor Störungen abzuschirmen. Es wäre kein Einzelfall.

Das ist nebenbei bemerkt auch der Grund, warum ich mich im Dreinschlagen auf P. Mertes zurückhalte: Wenn es so wäre, wie skizziert, wäre nur der große Schritt an die Öffentlichkeit geeignet, die Strukturen zu zerschlagen. Freilich gibt es Gegenargumente: Die Vorgänge liegen lange zurück, sie wurden anscheinend von vielen auch nicht als sonderlich schwerwiegend empfunden - warum so laut und warum gerade jetzt ist schwer einzusehen.

Jedenfalls muß man sagen: Es gab (und gibt stellenweise immer noch) jahrzehntelang starke Bastionen der homosexuellen Subkultur im Klerus, und da war die ephebophile Variante besonders stark vertreten.
Diese Analyse möchte ich noch einmal hervorheben und mich ihr anschließen, abgesehen von der gutmütigen, von Vertrauensvorschuß bestimmten Beurteilung des P. Klaus Mertes SJ.

Was sich damals bei den Jesuiten abgespielt hat, scheint so etwas gewesen zu sein wie – ich sage mal: – Oswald-Kolle-Schmuddelstreifen nachspielen. Hintenrum. Wobei es, wie’s aussieht, beim Spielen geblieben ist, zum sodomitischen Vollzug scheint es nicht gekommen zu sein.

Dennoch ist’s bedauerlich, daß damals offenbar kein Vater mit dem Herzen auf dem rechten Fleck Wind von der Sache bekam und die beiden warmen Patres aufsuchte, ihnen mit der Faust den Visagisten zu machen.

Was immer an den Handlungen der beiden strafrechtlich relevant gewesen sein mag: es ist verjährt und Schnee von gestern. Das vollmundige Tränendrüsen- und Selbstbeweihräucherungsgelaber des P. Mertens dieser Tage hat mit der Vergangenheit nichts zu tun. Das ist nur Vorwand, von Anfang an. P. Mertes (im Bild: offener Kragen) reitet als Propagandist der Sodomitenlobby gemeinsam mit seinem Provinzial P. Dartmann (im Bild: roter Schlips) eine Frontalattacke gegen die Sittenlehre der Kirche ebenso wie gegen die Zölibatsverpflichtung des Weltklerus.
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civilisation
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von civilisation »

"Der Orden ist für eventuelle Schadensersatzzahlungen offen."

So lautete der Schlußsatz der Meldung in Gloria-TV von heute.

Die Mißbräuche werden vermutlich verjährt sein. Seinerzeit hat sich niemand - weder Ordensobere noch Opfer noch deren Eltern - bei den Strafverfolgungsbehörden gemeldet.

Und auch Mertes muß sich den Vorwurf gefallen lassen, warum er auch noch ein paar Jährchen geschwiegen hat.

Kann man überhaupt derartige "Delikte" mit "Schadenserstzzahlungen" wiedergutmachen????

:hae?:

Mal sehen, wieviele Opfer sich noch melden werden, jetzt, da sogar schon von Schadensersatzzahlungen die Rede ist. - Einen guten Foundraiser haben die Jesuiten ja jetzt mit von Gemmingen gefunden. 8) :pfeif: :roll:
Zuletzt geändert von civilisation am Dienstag 2. Februar 2010, 09:23, insgesamt 1-mal geändert.

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Bernado
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Bernado »

Robert Ketelhohn hat geschrieben: Was sich damals bei den Jesuiten abgespielt hat, scheint so etwas gewesen zu sein wie – ich sage mal: – Oswald-Kolle-Schmuddelstreifen nachspielen. Hintenrum. Wobei es, wie’s aussieht, beim Spielen geblieben ist, zum sodomitischen Vollzug scheint es nicht gekommen zu sein.
Ja, einiges scheint sogar recht nahe an dem gewesen zu sein, was heute im Sexualkunde-Unterricht empfohlen und praktiziert wird - und unsererseits natürlich mit Recht abgelehnt wird. Und wurde nicht in diesem Thread das Beispiel erwähnt, daß eine Schülerin in der Abiturprüfung - d.h. mit 18 oder 19. Jahren - einem zweifellos sehr amüsiert zuhörenden Prüfungsausschuss die männlichen Geschlechtsorgane erläutern mußte? War das kein Mißbrauch, wenn den Herren dabei einer abging? (...)
Was immer an den Handlungen der beiden strafrechtlich relevant gewesen sein mag: es ist verjährt und Schnee von gestern. Das vollmundige Tränendrüsen- und Selbstbeweihräucherungsgelaber des P. Mertens dieser Tage hat mit der Vergangenheit nichts zu tun. Das ist nur Vorwand, von Anfang an. P. Mertes reitet als Propagandist der Sodomitenlobby gemeinsam mit seinem Provinzial P. Dartmann eine Frontalattacke gegen die Sittenlehre der Kirche ebenso wie gegen die Zölibatsverpflichtung des Weltklerus.
Dem mag ich inzwischen auch nicht mehr widersprechen. Und im Gegenteil, ich frage mich, ob nicht ein Zusammenhang besteht zwischen Canisius und dem Frontalangriff im Spiegel gegen die bösen Kräfte, die der Kirche das glorreiche II. Vatikanum vermiesen wollen. anscheinend sehen die Modernisten und ihre Spießgesellen einen günstigen Zeitpunkt, den Kurs von Papst Benedikt zu konterkarieren. Was ich übrigens überhaupt nicht sehe. Wenn Josef Ratzinger sieht, daß Jesuiten und SPIEGEL Hand in Hand für die moderne Kirche streiten, denkt er wohl eher darüber nach, ob es nicht mal wieder an der Zeit ist, den Verein aufzulösen.
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Robert Ketelhohn
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Bernado hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Was sich damals bei den Jesuiten abgespielt hat, scheint so etwas gewesen zu sein wie – ich sage mal: – Oswald-Kolle-Schmuddelstreifen nachspielen. Hintenrum. Wobei es, wie’s aussieht, beim Spielen geblieben ist, zum sodomitischen Vollzug scheint es nicht gekommen zu sein.
Ja, einiges scheint sogar recht nahe an dem gewesen zu sein, was heute im Sexualkunde-Unterricht empfohlen und praktiziert wird
Genau.
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Christiane
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Christiane »

obsculta hat geschrieben:Ja,die Jesuiten...so oder so die bösen Jungs.
Witzig finde ich,das sie das Synonym für
anscheinend bigotten Katholizismus sind.
Dabei sind die Guten heutzutage so unkatholisch
wie nur irgend denkbar.
Aber wenn es den Zeitungsauflagen,dem Zeitgeist
oder wem oder was auch immer hilft,kann man sie
anscheinend immer noch prima als Feindbild ausbuddeln.
Schräg finde ich,daß das noch funktioniert.
Spricht für die völlige Verblödung der Gesellschaft.
Es ist zum Heulen, was aus den Jesuiten geworden ist. :heul:
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Bernado
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Bernado »

civilisation hat geschrieben: Kann man überhaupt derartige "Delikte" mit "Schadenserstzzahlungen" wiedergutmachen????
Wenn man nach den Erfahrungen in Gods own country geht: Ja.

Nach meiner Ansicht gehört diese Vorstellung allerdings eher zu den Schäden, die durch den Verlust des Vertrauens in die Patres verursacht worden sind. Denn - und hier hänge ich mich mal ganz weit aus dem Fenster - die "schrecklichen Taten", denen diese Schüler ausgesetzt waren, scheinen mir an sich so schrecklich nicht gewesen zu sein. Daß sie so schrecklich erscheinen, kommt einmal daher, daß für die Propaganda gerade die stärksten Worte gut genug sind, dann aber auch daher, daß wir in der Pädagogik in den letzten Jahrzehnten eine üble Verweiblichung (auch von Männern betrieben) feststellen müssen, die als Idealbild des Menschen ein fleißiges Mädchen von 13 Jahren und sein Verhalten zum Erziehungsziel gesetzt hat. Zickigkeit (=weibliches Mittel der Konfliktbewältigung in der Pubertät) inklusive.

Wenn Jungs sich auf dem Schulhof mal die Fresse polieren, weil sie einen Konflikt anders nicht aufdröseln können, rufen diese Pädagogen gleich nach der Polizei und machen viele neue Striche in der Gewaltstatistik. Und wenn diese Knaben (unter Umständen sogar die gleichen) im Geräteraum der Turnhalle mehr oder weniger handgreiflich vergleichen, wer den längsten hat, wird jenen Pädagogen trotz allen "Verständnisses" ganz blümerant zumute, weil das doch ganz schlecht aussieht, wenn es an die Öffentlichkeit kommt.

Will sagen: Jungs sind per se (und natürlich nur im statistischen Durchschnitt) ziemlich robust und verbuchen manches als ganz normalen Entwicklungsschritt, was unter feminisierten Pädagogen (oder auch lebensfremden Klerikern) gleich als Schritt in den Abgrund (oder Beginn einer hoffnungsvollen Homolaufbahn) erscheinen mag. Dabei wissen sie im allgemeinen ziemlich genau, was gut und was nicht so gut ist - aber typbedingt steigen sie eben trotzdem auf jeden Baum, ganz egal und gerade wenns verboten ist.

Das wächst sich aus.

Aber nicht dann, wenn Vertrauenspersonen und Vorbilder und natürlich erst recht Priester, zu denen man aufschaut (Jungs lieben Vorbilder weit über jede Vermutung emanzipierter Pädagogik hinaus), sich plötzlich auf die gleiche Ebene herunter- und ihrer Infantilität und Unreifheit freien Lauf lassen. Das mag bei den Kids eine Zeit lang sogar einen gewissen Nervenkitzel auslösen und Machtgefühle vermitteln - von Mißbrauchsgefühlen keine Spur (ich rede vom statistischen Durchschnitt, nicht vom u.U. ganz anders gearteten Einzelfall). Aber natürlich wissen selbst die rüdesten Raufbolde und schlüpfrigsten Witzeerzähler oder -nachspieler, daß es falsch und sogar grundfalsch ist, wenn Erwachsene sich in dieser Form unter die Heranwachsenden mischen, statt Wege zu weisen. Und das beschädigt nicht nur ihr Vertrauen allgemein, sondern kann sie auch darin behindern, sich "auszuwachsen". In einer kirchlichen Lehranstalt erleiden sie dann nicht nur (meist behebbare) Schäden an ihrer bürgerlichen Psyche, sondern auch an ihrer unsterblichen Seele. Und wenn sie dann irgendwann keinen Grund mehr sehen, z.B. einen Beichtstuhl aufzusuchen (was ihnen ja ohnehin nahgelegt wird), ist das eine schlechte Prognose.

Wenn in diesem Zusammenhang die "Seelsorger" gleich den Begriff "Schadenersatz" in die Runde werfen und mit Dollarscheinen wedeln - dann erreicht der Mißbrauch seine höchste Stufe.
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ifugao
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von ifugao »

Dennoch ist’s bedauerlich, daß damals offenbar kein Vater mit dem Herzen auf dem rechten Fleck Wind von der Sache bekam und die beiden warmen Patres aufsuchte, ihnen mit der Faust den Visagisten zu machen.
Das ist so verwunderlich nicht. Deine Bemerkungen sind auch nicht geeignet um einem Kind so viel Vertrauen zu geben sich dir anzuvertrauen. Ein Mädchen würde es nicht tun, weil es fürchtet du würdest in einen Kampf verwickelt und die Jungens, die nach solchen Vorfällen fast immer glauben homosexuell zu sein, schon überhaupt nicht. Ergo würdest du es nie erfahren

Den Eltern die jetzt noch das Vergnügen haben Kinder großzuziehen wünsche ich noch viel Spaß.

Unser örtliches Schwimmbad wird mittlerweile von verdeckten Ermittlern dauerüberwacht.
Der örtliche Schwimmverein lässt seine Trainer speziell schulen, damit sie Gefahrensituationen diesbezüglich schnell erkennen und entsprechend gegensteuern. Mit dem Erfolg, daß sich gerade die zu solchen Schulungen meldeten die pädophile Neigungen hatten. Sie wollten die neuesten Strategien auskundschaften.
So zieht sich das durch die gesamte Bandbreite der Jugendarbeit. Kein Bereich bleibt verschont! Keine Musikschule, keine Schule, kein Verein, kein Altersheim, keine Kindergärten usw. usw.

Ist es nicht überaus verständlich, wenn Eltern hier langsam aber sicher sehr energisch reagieren und hier auch die Medien gezielt einsetzen?
Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
Mahatma Gandhi

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Niels
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Niels »

"Der Versuch einzelner, für das abscheuliche Verhalten der Geistlichen wenigstens teilweise die Sexuallehre der Kirche verantwortlich machen zu wollen, ist ebenso abwegig wie unlauter":
"Ein Kommentar von Martin Lohmann"
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Bernado
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Bernado »

ifugao hat geschrieben:Ist es nicht überaus verständlich, wenn Eltern hier langsam aber sicher sehr energisch reagieren und hier auch die Medien gezielt einsetzen?
Aber das war doch hier gar nicht der Fall. Wie es aussieht, hat P. Mertes doch quasi den Hund zum Jagen getragen - teilweise unter Bruch der vorher den Informanten zugesicherten Vertraulichkeit.
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ifugao
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von ifugao »

Bernado hat geschrieben:
ifugao hat geschrieben:Ist es nicht überaus verständlich, wenn Eltern hier langsam aber sicher sehr energisch reagieren und hier auch die Medien gezielt einsetzen?
Aber das war doch hier gar nicht der Fall. Wie es aussieht, hat P. Mertes doch quasi den Hund zum Jagen getragen - teilweise unter Bruch der vorher den Informanten zugesicherten Vertraulichkeit.
Davon bin ich ernstlich gesagt noch nicht so ganz überzeugt. Diese Schule beherbergt die Sprößlinge von teilweise angesehenen Menschen aus Politik und Wirtschaft. Der Druck auf Herrn Mertes könnte durchaus auch aus diesen Reihen kommen. Jede private Schule ist nun einmal auf Schulgelder und Spenden angewiesen......
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von civilisation »

Da ja offenbar lt. Pressemeldungen am CK auch "gezüchtigt" worden ist, fiel mir meine eigene "Geschichte" ein.

Es war 1974 und ich bin zufällig in eine Rangelei mit 4 Mitschülern geraten. Das war außerhalb des Schulhofes und ich war auf dem Heimweg, die 4 Mitschüler aus einer anderen Klasse nicht. Da kam plötzlich ein Lehrer (Schulhofaufsicht) herangeilt, zerrte die 4 sich prügelnden Mitschüler auseinander und sagte nur "1 - 2 - 3 - 4 - 5 in ein Reihe", zog seinen Lederhandschuh aus und schlug jeden von uns fünfen damit auf die Wange.

Meine Einlassung, daß ich nicht dazugehörte, hörte oder wollte der Lehrer nicht hören.

Zu Hause angekommen berichtete ich meinem Vater, Polizeihauptmeister und Leiter einer kleinen Wache (seinerzeit noch möglich!!) fuhr am nächsten Tag (in Uniform) sofort zur Schule, informierte den Rektor wegen meiner Unschuld in dieser Rangelei und sagte, daß er einzig und allein für die Erziehung und disziplinarische Dinge zuständig sei.

Im Übrigen habe ich die Schule nach einem halben Jahr verlassen ...

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