Die Schwäbische Zeitung hat geschrieben:[right]http://domus-ecclesiae.de/temp/balogh.01.gebauer.jpg[/right]
Katholiken streiten um Pfarrer Balogh
LINDAU - Der christliche Frieden in der katholischen Pfarreiengemeinschaft Insel, Reutin und Zech ist dahin. Pfarrer Thomas Balogh spaltet die Gläubigen in Anhänger und Gegner. Ursachen sind fundamentalistische Ansichten des 48-Jährigen, der aber vor allem bei Kindern gut ankommt. Der Bischof wird ihn deshalb für fünf Jahre beurlauben.
Thomas Balogh spaltet die Gläubigen in zwei Lager. Die einen werfen ihm vor, er lehre längst überholte Ansichten und stehe der Ökumene im Weg. So hat sich Balogh mehrfach geweigert, mit seinen evangelischen Kollegen gemeinsam den Segen zu geben, wie der Zecher Pfarrer Gerd Gruber bestätigt. Das habe das eigentlich gute Verhältnis der Kirchen in Lindau zunehmend belastet. Beschwerden gab es auch von Eltern, deren Kinder Balogh unter anderem an der Grundschule Reutin unterrichtet hat. So seien Kinder verstört gewesen, nachdem Balogh erklärt hatte, Menschen, die verbrannt wurden, kämen nicht in den Himmel.
Weitere Vorwürfe betreffen die Leitung von Gottesdiensten. Seine Predigten hätten sich dadurch ausgezeichnet, dass Balogh die Bibel stets wortwörtlich verstanden wissen wollte. Er habe Kommunionhelfern und Lektoren den Messwein verweigert und eigenmächtig die Texte von Hochgebeten und Hirtenbriefen verändert. Mitglieder der Kirchengemeinden berichten außerdem, dass Firmlinge sich über das altertümliche Gottesbild Baloghs beschwert hätten. Klar ist wohl auch, dass Balogh an früheren Wirkungsstätten ähnliche Probleme hatte.
Kinder hängen an Balogh
Doch der Priester, der sogar von einigen seiner Gegner als charismatisch beschrieben wird, hat auch viele Anhänger in Lindau. Dabei handelt es sich vor allem um Mütter von Kommunion- und Schulkindern, die an Pfarrer Balogh hängen. Zum Teil sind es sogar Mütter, die sich früher mal über den Unterricht des Pfarrers beschwert hatten, die nach Gesprächen und gemeinsamen Gebeten inzwischen aber die Seiten gewechselt haben. Sie werfen nun Dekan Ortwin Gebauer vor, er wolle Balogh wegmobben, weil er eifersüchtig auf dessen Erfolge bei den Kindern sei.
Der schwelende Streit in den Gemeinden ist am Rande einer Sitzung des Pfarrgemeinderats in St. Josef vor einer Woche offen ausgebrochen. Zeugen berichten von einer turbulenten Sitzung, bei der einige Mütter Gebauer heftige Vorwürfe gemacht hätten. Der Dekan seinerseits wollte zu dem Streit vorerst gar nichts sagen. Er verwies gestern Vormittag auf eine Pfarrversammlung, die gestern Abend im Reutiner Pfarrzentrum stattfand und die bei Redaktionsschluss noch nicht beendet war. Auch Pfarrer Balogh wollte vor dem gestrigen Termin nicht mit der LZ reden.
Fünf Jahre beurlaubt
Christoph Goldt, Pressesprecher des bischöflichen Ordinariates in Augsburg, bestätigt, dass Generalvikar Josef Heigl Pfarrer Balogh ab Montag von seinen Aufgaben in Lindau entbunden habe. Der 48-Jährige werde nicht versetzt, sondern für fünf Jahre beurlaubt, "damit er sich neu orientieren kann". Ob Balogh danach wieder als Pfarrer arbeiten kann, dazu wollte Goldt nichts sagen. "Es gibt Gründe, die uns veranlassen, Pfarrer Balogh zu beurlauben." Der Pressesprecher warf "Balogh und seinen Anhängern" vor, Stimmung zu machen und die Gläubigen aufzuwiegeln: "Da werden Spaltungen inszeniert."
Dies und andere Gründe in der Persönlichkeit Baloghs seien Ursache für die Beurlaubung, versichert Goldt. Es sei zwar richtig, dass Balogh Probleme hatte, sich seinem Chef, Dekan Gebauer, unterzuordnen. Dennoch sei dies nicht der eigentliche Anlass für Baloghs Aus. Goldt: "Fest steht, dass diese Probleme nicht von Pfarrer Gebauer ausgehen. Das ist ein wirklich hervorragender … [weiter]
kreuz.net (20. Oktober 2007) hat geschrieben: Der nächste Pfarrer wurde fertiggemacht
Unbescholten, seeleneifrig und fromm: In der nach dem Konzil gegründeten Liebeskirche hat ein Priester mit solchen Eigenschaften kein Lebensrecht. Ein jüngstes Beispiel aus dem Bistum Augsburg.
(kreuz.net, Lindau) Erneut hat ein deutscher Priester – dieses Mal in der Diözese Augsburg – über die Klinge springen müssen. Es handelt sich um Hw. Thomas Balogh (48), den Pfarrer der Lindauer Stadtteile Insel, Reutin und Zech. Lindau liegt am Bodensee und gehört zum Bistum Augsburg.
Pfarrer Balogh wurde Opfer einer pfarreiinternen Hetzkampagne, die von kirchenfeindlichen Kräften gesteuert wurde. Der Priester, der auch von seinen Feinden als charismatisch bezeichnet wird, wurde in der Vergangenheit über die Grenzen seines Bistums als Moderator beim privaten katholischen Radio Horeb bekannt.
Gegen ihn wurde der schlimmste aller Vorwürfe erhoben: Er „spalte“ angeblich die Gläubigen. Außerdem lehre er „längst überholte Ansichten“ und stehe der Ökumene im Weg. So habe sich Pfarrer Balogh mehrfach geweigert, mit den örtlichen evangelischen Predigern gemeinsam den Segen – den es bei den Protestanten gar nicht gibt – zu geben.
Nach Angaben der ‘Schwäbischen Zeitung’ wurden gegen Pfarrer Balogh zudem Vorwürfe wie die folgenden erhoben: Er habe die Bibel in seinen Predigten „wortwörtlich“ verstanden, den Kommunionhelfern und Lektoren den „Meßwein verweigert“ oder angeblich die Texte von Hochgebeten und Hirtenbriefen „eigenmächtig verändert“. Vereinzelte Firmlinge, die dem Glauben fernstehen, hätten sich über ein „altertümliches Gottesbild“ des Priesters beschwert – so die ‘Schwäbische Zeitung’.
Das Blatt muß immerhin zugeben, daß die „fundamentalistischen Ansichten“ des Geistlichen bei Kindern gut angekommen sind. Das Niveau der Verleumdungen gegen den Priester kommt auch durch den folgenden, von der ‘Schwäbischen Zeitung’ abgedruckten Vorwurf zum Ausdruck: Kinder, die Hw. Balogh an der Grundschule Reutin unterrichtet habe, seien angeblich „verstört“ gewesen, weil der Priester ihnen angeblich erklärt habe, daß Tote, die verbrannt würden, „nicht in den Himmel“ kämen.
Daß der Priester die Mütter von Kommunion- und Schulkindern – und somit die Zukunft der Pfarrei – auf seiner Seite hatte, half ihm nichts: „Zum Teil sind es sogar Mütter, die sich früher mal über den Unterricht des Pfarrers beschwert hatten, die nach Gesprächen und gemeinsamen Gebeten inzwischen aber die Seiten gewechselt haben“ – so die ‘Schwäbische Zeitung’. Diese Mütter werfen jetzt dem zuständigen Dekan, Hw. Ortwin Gebauer vor, er wolle seinen geistlichen Mitbruder wegmobben, weil er eifersüchtig auf dessen Erfolge bei den Kindern sei. Während einer Sitzung des Pfarrgemeinderats machten einige Mütter dem Dekan heftige Vorwürfe.
In der Auseinandersetzung schlug sich der Bischof von Augsburg, Mons. Walter Mixa, auf die Seite der Feinde des Pfarrers. Ein Sprecher der Diözese bestätigte, daß der Bischof seinen unbescholtenen Priester de facto fristlos entlassen hat. In der Ausdrucksweise des Bistums: Pfarrer Balogh wurde „für fünf Jahre“ beurlaubt. Schon ab kommendem Montag ist er von seiner Aufgabe entbunden. Der Bistumssprecher warf dem Priester vor, „Spaltungen zu inszenieren“. Dies und andere „Gründe in der Persönlichkeit Baloghs“ seien Ursache für die Beurlaubung.
Für Insider ist klar, daß sich der Pfarrer nichts hat zuschulden kommen lassen. Das werde sogar von seinen intimsten Feinden zugegeben. Außer substanzlosen Vorwürfen gebe es keine Delikte. Das Problem sei vielmehr ein „feiger und schwacher Bischof“, der den Priester jetzt fallen lasse und sich hinter seinem Pressesprecher verschanze … [weiter]