"Benedikts Vermächtnis und Franziskus' Auftrag"
"Benedikts Vermächtnis und Franziskus' Auftrag"
Manfred Lütz hat eine "Streitschrift" zum Thema "Entweltlichung" verfasst: http://www.domradio.de/themen/benedikt- ... ukunft-der
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: "Benedikts Vermächtnis und Franziskus' Auftrag"
Er hat es in der SZ (Rubrik: Aussenansicht) neulich wiederholt.
Es scheint nicht so recht zu zünden. Auf der anderen Seite kein Wunder.
Es scheint nicht so recht zu zünden. Auf der anderen Seite kein Wunder.
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken
Re: "Benedikts Vermächtnis und Franziskus' Auftrag"
Ich fands sehr gut, auch wenn mir zugegebenermaßen die Kompetenz fehlt, seine Thesen zu überprüfen. Auch Cordes' Ausführungen sind unbedingt lesenswert, wenn auch bedeutend schwieriger zu lesen, aufgrund der theologischen Dichte. Man sollte sich aber gleichwohl durchbeißen
et nos credidimus caritati
Re: "Benedikts Vermächtnis und Franziskus' Auftrag"
Er schlägt an einer Stelle z.B. die Schaffung von Krankenhäusern "aus katholischer Tradition" vor , wobei die ganze Problematik einer katholischen Moralauffassung für die dortigen Angestellten außen vor bliebe; aber die Handlungsweise wäre eben
christlich (z.B. verstärktes Kümmern um Obdachlose etc.) Es würde auch Solidarität gegenüber dem Arbeitgeber insofern gefordert, als dass man nicht ständig gegen den Papst demonstrieren dürfe.
Ich weiß nicht, ob das alles nicht etwas weltfremd ist. Die ökonomischen Zwänge bestünden auch für ein christliches Haus; irgendwie müßten die Angestellten auf die Linie des Hauses verpflichtet werden. Die Folge wäre auch dann eine Rüge oder Rausschmiss auf Grund einer Verletzung des COdex und würde ebenfalls in der Öffentlichkeit kritisiert. Abgesehen davon, dass diese genannten Kriterien nicht mehr genuin katholisch, sondern allgemein christlich zu nennen wären
christlich (z.B. verstärktes Kümmern um Obdachlose etc.) Es würde auch Solidarität gegenüber dem Arbeitgeber insofern gefordert, als dass man nicht ständig gegen den Papst demonstrieren dürfe.
Ich weiß nicht, ob das alles nicht etwas weltfremd ist. Die ökonomischen Zwänge bestünden auch für ein christliches Haus; irgendwie müßten die Angestellten auf die Linie des Hauses verpflichtet werden. Die Folge wäre auch dann eine Rüge oder Rausschmiss auf Grund einer Verletzung des COdex und würde ebenfalls in der Öffentlichkeit kritisiert. Abgesehen davon, dass diese genannten Kriterien nicht mehr genuin katholisch, sondern allgemein christlich zu nennen wären
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken
- Thomas Morus
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- Registriert: Samstag 4. Mai 2013, 00:04
Re: "Benedikts Vermächtnis und Franziskus' Auftrag"
Wenn Meisner sagt, die Karosserie sei zu groß für den Motor, dann läuft das im Prinzip auf ein Gesundschrumpfen hinaus - oder habe ich das mißverstanden?
Und wenn Cordes sagt, jeder müsse bei sich anfangen,dann läuft das m.E. darauf hinaus, daß man aufhört, Sakramente zu verschleudern, sondern nur noch tauft, firmt und traut, wo ein ehrliches Verlangen und Verständnis vorliegt?
Katholisch nicht mehr als Etikettenschwindel und caritative Vereinszugehörigkeit. Damit erledigt sich auch das Problem, der Zeitgeistanbiederung.
Ich beziehe mich hier nur auf den Artikel, das Buch steht noch auf meiner Wunschliste, ich habe es noch nicht gelesen.
Ein solches Programm umzusetzen dürfte gerade in Deutschland und Österreich schwer werden. Nur nicht locker lassen.
Und wenn Cordes sagt, jeder müsse bei sich anfangen,dann läuft das m.E. darauf hinaus, daß man aufhört, Sakramente zu verschleudern, sondern nur noch tauft, firmt und traut, wo ein ehrliches Verlangen und Verständnis vorliegt?
Katholisch nicht mehr als Etikettenschwindel und caritative Vereinszugehörigkeit. Damit erledigt sich auch das Problem, der Zeitgeistanbiederung.
Ich beziehe mich hier nur auf den Artikel, das Buch steht noch auf meiner Wunschliste, ich habe es noch nicht gelesen.
Ein solches Programm umzusetzen dürfte gerade in Deutschland und Österreich schwer werden. Nur nicht locker lassen.
Qui Mariam absolvisti, et latronem exaudisti, mihi quoque spem dedisti.