Gewaltlosigkeit

Allgemein Katholisches.
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Sebastian
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Gewaltlosigkeit

Beitrag von Sebastian »

(Dieses Thema wurde nicht von Sebastian eröffnet, sondern aus dem Strang "Georgien" (Brauhaus) abgesplittet. - N.)
Gerhard hat geschrieben:Ist das Verhalten der Georgier nicht häretisch?
Wie meinst du das ?
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Lieber Sebastian,

mir fallen da verschiedene Gründe ein.

Zunächst einmal, und das scheint mir ein wichtiger zu sein, benutzen die Georgie Gewalt, um ihre Ziele zu erreichen. Jesus hat Gewaltlosigkeit gepredigt.

Wie ist das mit der Bergpredigt und der katholischen Kirche vereinbar? Jetzt müssten doch die Beichstühle in Georgien übervoll sein.


lg
Gerhard
"Ad Deum, qui laetificat juventutem meam."

maliems
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Beitrag von maliems »

Die Wahrheit ist Gewaltlosigkeit (s. Bergpredigt).

nein. das ist ein moralischer Anspruch, kein Glaubenssatz.

sofaklecks
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Pertinacia

Beitrag von sofaklecks »

Ich kann nicht erkennen, ob Gerhard mich angesprochen hat.

Aber:

Als Ketzer verbrannt wurde nicht der, der sich gegen die Glaubenslehre verging, sondern der, der daran festhielt.

Verstocktheit, pertinacia brachte jemanden auf den Scheiterhaufen.

sofaklecks

Kurt
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Beitrag von Kurt »

Gerhard hat geschrieben:Zunächst einmal, und das scheint mir ein wichtiger zu sein, benutzen die Georgie Gewalt, um ihre Ziele zu erreichen. Jesus hat Gewaltlosigkeit gepredigt.
Die Tempelreinigung ging kaum ohne Gewalt von Statten.

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Das sagt die Bibel. Aber ist das Recht, wenn wir als sündige Menschen ähnliche Mittel wählen wie der Sohn Gottes?

Außerdem kamen bei der Vertreibung der Händler aus dem Tempel keine Personen zu schaden.
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Kurt
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Beitrag von Kurt »

Da hatte Simon Petrus ein Schwert und zog es aus und schlug nach des Hohenpriesters Knecht und hieb ihm sein rechtes Ohr ab. Und der Knecht hieß Malchus. 11Da sprach Jesus zu Petrus: Stecke dein Schwert in die Scheide! Soll ich den Kelch nicht trinken, den mir mein Vater gegeben hat?
- Die Bibel ist Gottes Wort; wenn das nicht Glaubensquelle ist, was denn sonst?
- Offenbar war es für Jesus und die Jünger nichts besonderes, schwer bewaffnet (Schwert) herumzulaufen und auch Gebrauch davon zu machen. Wäre es grundsätzlich für abzulehnen, hätte Jesus seine Jünger schon vorher entwaffnet. An dieser Stelle sollte aber (ausnahmsweise?) kein Gebrauch gemacht werden, damit der Kelch getrunken werden kann.
- Christen sind keine Plüschtiere.

sofaklecks
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Da bin ich aber froh

Beitrag von sofaklecks »

Da bin ich jetzt aber froh, dass die Stelle so auszulegen ist.

Da wollen wir jetzt aber nicht auf halbem Wege stehenbleiben.

Als erstes schlage ich vor, dass die Bischöfe anstelle ihres taizemässig-esoterisch-bukolischen Hirtenstabes künftig eine Geisel als Zeichen ihres Amtes tragen, wie sie Jesus offenbar ständig getragen und bei der Tempelreinigung verwendet hat.

Dann wäre eine Feststellung der Glaubenskongregation anzumahnen, wonach die Mitgliedschaft in eine pazifistischen Gruppe mit der Zugehörigkeit zu der katholischen Kirche unvereinbar ist, da nach der Tradition die Jünger bewaffnet waren, weshalb auch wir es sein müssen. Katholische Christen können weder Plüschtiere noch Freimaurer sein!

Und ich erwarte eine Resolution der Deutschen Bischofskonferenz, wonach das Waffengesetz geändert wird und nachweislich römisch-katholisch praktizierende Christen Schusswaffen tragen und benutzen dürfen, weil ein Verbot dem Artikel vier des Grundgesetzes widerspricht, indem Katholiken an der freien Religionsausübung gehindert werden.

Mein Gott! Wie heisst der Karnavalsschlager nochmal?

"Ich bin so froh, dass ich Katholisch bin!"

sofaklecks

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Es ist mir wichtig, dass wir beim Thema "Georgien" bleiben und bitte um euer Verständnis.

Meine Frage lautet: Aber ist das Recht, wenn wir als sündige Menschen ähnliche Mittel wählen wie der Sohn Gottes?

lg
Gerhard

Edit: Ist der Einsatz von körperlicher Gewalt Recht?
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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Gerhard hat geschrieben:Edit: Ist der Einsatz von körperlicher Gewalt Recht?
Zur Verteidigung Deines Nächsten gegen ihm drohendes Unheil, sicher. Ansonsten könnt ihr euch noch einmal vergegenwärtigen, was Christus den Soldaten gesagt hat (Lk. 3:14). Murrt nicht, seid zufrieden mit eurem Sold. Nicht etwa "werft euer Schwert weg" oder solches. Friedfertigkeit bedeutet nicht zwingend ein Mahatma-Gandhi-mäßiges Verhalten.

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Da bin ich mir nicht so sicher, Nietenolaf.
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maliems
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Beitrag von maliems »

Ich habe nicht zur Hand, kann aber nur empfehlen: Lexikon für Theologie und Kirche (Auflage um 1935), Stichwort "Krieg". Ein ausgezeichneter Artikel. Die Kirche hat nie einen Pazifismus gelehrt. Gerade in der pianischen Epoche wurde die Lehre vom "gerechten Krieg" bekräftigt.

Ob es auch ein Stichwort "Gewalt" gibt, weiß ich nicht, halte es aber für wahrscheinlich.

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Danke, maliems.

Bild
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Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

Nietenolaf hat geschrieben:
Gerhard hat geschrieben:Edit: Ist der Einsatz von körperlicher Gewalt Recht?
Zur Verteidigung Deines Nächsten gegen ihm drohendes Unheil, sicher. ...
Vielleicht hilft auch Augustinus weiter...:
Aurelius Augustinus hat geschrieben:Wollte ich all das vielfältige Unheil, all die drängenden und drückenden Notstände im Gefolge dieser Übel so schildern, wie sie es verdienen, wozu ich freilich völlig außer stande bin, wie würde ich damit je zu Ende kommen? Doch, so sagt man, der Weise wird nur gerechte Kriege führen. Als ob er nicht, wenn er menschlich fühlt, noch viel mehr über die Notwendigkeit gerechter Kriege trauern müsste! Denn wären sie nicht gerecht, dürfte er sie nicht führen, gäbe es also für den Weisen keine Kriege. Nur die Ungerechtigkeit der gegnerischen Seite zwingt ja den Weisen zu gerechter Kriegführung. Und diese Ungerechtigkeit muss ein Mensch an Menschen betrauern, auch wenn keine Nötigung zu Kriegen daraus erwächst. Wer also diese großen, schauerlichen, verheerenden Übel leidvoll betrachtet, der gestehe, dass sie ein Elend sind. Wer dagegen ohne Seelenschmerz sie über sich ergehen lässt oder auch nur an sie denkt, mag sich immerhin für glückselig halten, aber er ist um so elender, weil er sein menschliches Empfinden verloren hat.
Quelle: Augustinus, "Der Gottesstaat (de civitate dei) / Das Endgut und die letzten Dinge / Auf Erden ist Frieden unauffindbar"

Kurt
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Re: Da bin ich aber froh

Beitrag von Kurt »

sofaklecks hat geschrieben:Da bin ich jetzt aber froh, dass die Stelle so auszulegen ist.

Da wollen wir jetzt aber nicht auf halbem Wege stehenbleiben.

Als erstes schlage ich vor, dass die Bischöfe anstelle ihres taizemässig-esoterisch-bukolischen Hirtenstabes künftig eine Geisel als Zeichen ihres Amtes tragen, wie sie Jesus offenbar ständig getragen und bei der Tempelreinigung verwendet hat.

Dann wäre eine Feststellung der Glaubenskongregation anzumahnen, wonach die Mitgliedschaft in eine pazifistischen Gruppe mit der Zugehörigkeit zu der katholischen Kirche unvereinbar ist, da nach der Tradition die Jünger bewaffnet waren, weshalb auch wir es sein müssen. Katholische Christen können weder Plüschtiere noch Freimaurer sein!

Und ich erwarte eine Resolution der Deutschen Bischofskonferenz, wonach das Waffengesetz geändert wird und nachweislich römisch-katholisch praktizierende Christen Schusswaffen tragen und benutzen dürfen, weil ein Verbot dem Artikel vier des Grundgesetzes widerspricht, indem Katholiken an der freien Religionsausübung gehindert werden.

Mein Gott! Wie heisst der Karnavalsschlager nochmal?

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sofaklecks
Dein ironischer Beitrag ist Resultat Deiner Auslegung.
Mein Beitrag bezog sich auf die Argumentation, die Bergpredigt lehre Gewaltlosigkeit (sie lehrt Friedfertigkeit), deren Auslegung und der Suggestion, die Bergpredigt sei die ganze Bibel.

Nichts desto trotz ist es natürlich christliche Aufgabe, nach Konfliktlösungen zu suchen.

maliems
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Beitrag von maliems »

Gerhard hat geschrieben:Danke, maliems.

Bild
danke für den hinweis.

welcher LThK ist es? Ich vermute die letzte Auflage.

ich bin großer Fan der Auflage der 30er.

maliems
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Re: Da bin ich aber froh

Beitrag von maliems »

Kurt hat geschrieben:Dein ironischer Beitrag ist Resultat Deiner Auslegung. Mein Beitrag bezog sich auf die Argumentation, die Bergpredigt lehre Gewaltlosigkeit (sie lehrt Friedfertigkeit), deren Auslegung und der Suggestion, die Bergpredigt sei die ganze Bibel. Nichts desto trotz ist es natürlich christliche Aufgabe, nach Konfliktlösungen zu suchen.
Auch ich schlage vor, hier keine Ironie zu betreiben. Die Entwicklung einer Lehre des "gerechten Krieges" in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bietet viel Raum für friedfertige Impulse.

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Pelikan
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Beitrag von Pelikan »

Nietenolaf hat geschrieben:Ansonsten könnt ihr euch noch einmal vergegenwärtigen, was Christus den Soldaten gesagt hat (Lk. 3:14). Murrt nicht, seid zufrieden mit eurem Sold.
Das war Johannes der Täufer, nicht Christus.

sofaklecks
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Tut nichts

Beitrag von sofaklecks »

Pelikan meinte:

"Das war Johannes der Täufer, nicht Christus."

Tut nichts, steht in der Bibel.

Sorry, aber wenn ich lese

"Offenbar war es für Jesus und die Jünger nichts besonderes, schwer bewaffnet (Schwert) herumzulaufen und auch Gebrauch davon zu machen",

dann kann ich die Tinte nicht halten.

Und es ärgert mich, dass ich dann für eine entsprechende Antwort auf so einen Beitrag den Hinweis erhalte, Ironie sei hier fehl am Platze.

sofaklecks

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Was ist Gewalt?
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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Pelikan hat geschrieben:Das war Johannes der Täufer, nicht Christus.
OK. Mein Fehler. Aber es stimmt, das "tut nichts", wie Sofaklecks meint. Ich hab' mal einen Christen getroffen, der hat des Apostels Paulus Aussagen gegen die Jesu "relativiert", übrigens auch mit der Bergpredigt. So geht's nämlich auch nicht.

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Nietenolaf, kannst du Gewalt definieren? Ist es das Gegenteil von Liebe?
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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Gerhard hat geschrieben:Nietenolaf, kannst du Gewalt definieren? Ist es das Gegenteil von Liebe?
Nö, das ist nicht das Gegenteil von Liebe. Gewalt stellt sich mir moralisch gesehen als Neutrum dar. Siehe Spr. 13:24. Oder das Schwert des Staates (Röm. 13:4). Alles Gewalt.

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Es gibt ja auch die Staatsgewalt.
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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Gerhard hat geschrieben:Was ist Gewalt?
Was ist ein Troll?

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

"Troll, auch Trold, Tröll (nord. für Unhold, Riese, Zauberwesen), stammt aus der germanischen Mythologie. Trolle sind (als männliche Gegenstücke zur Fee, Elfe oder Hexe) oft schadenbringende Geisterwesen in Riesen- oder Zwergen-Gestalt." (Wikipedia)
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Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Dann scheint mir dies im WWW auch noch Bedeutung zu haben:

"In einem Internet-Medium wird ein Autor als Troll bezeichnet, dessen Beitrag nicht zu dem Thema beiträgt, sondern der vor allem das Ziel hat, weitere Reaktionen hervorzurufen, ohne am eigentlichen Thema interessiert zu sein. Die Beiträge selbst werden meist als Troll, Troll-Post oder Troll-Posting bezeichnet." (Wikipedia)

Hier bin ich aber nicht sicher, ob ein stabiles Wertefundament zu Grunde liegt.
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

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Linus
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Re: Tut nichts

Beitrag von Linus »

sofaklecks hat geschrieben: dann kann ich die Tinte nicht halten.
Du solltest eine Namensänderung beantragen, lieber Tintenklecks [/B]:D

Allerliebste Grüße
Linus
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Beitrag von Gerhard »

Robert, du missverstehst mich. Mir ging es nicht um Strafe in der Erziehung. Mir ging es um Gewalt als Mittel seine Ziele zu erreichen. Dies völlig unabhängig von einem Kind/Eltern-Verhältnis.
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pierre10
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Re: Da bin ich aber froh

Beitrag von pierre10 »

sofaklecks hat geschrieben:Da bin ich jetzt aber froh, dass die Stelle so auszulegen ist.

Da wollen wir jetzt aber nicht auf halbem Wege stehenbleiben.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Gerhard hat geschrieben:Robert, du missverstehst mich. Mir ging es nicht um Strafe in der Erziehung. Mir ging es um Gewalt als Mittel seine Ziele zu erreichen. Dies völlig unabhängig von einem Kind/Eltern-Verhältnis.
Ich habe dich nicht mißverstanden, sondern jene Verweise beispielhaft gebracht. Anderes hatte ich nicht anzubieten. Das dort Gesagte läßt sich, im Kern wenigstens, durchaus verallgemeinern.
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