"Christen dürfen keine stummen Hunde sein!"

Allgemein Katholisches.
Ecce Homo
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"Christen dürfen keine stummen Hunde sein!"

Beitrag von Ecce Homo »

Pfingstpredigt von Bischof Mixa in Augsburg:
[...]
„Christen dürfen keine stummen Hunde sein, wenn es um den Schutz des menschlichen Lebens, den Wert von Ehe und Familie oder den Erhalt des Sonntags als Tag des Herrn und Tag des Menschen geht“, sagte der Bischof. Mixa begrüßte die kontroverse Diskussion über das Stammzellengesetz im vergangenen Monat, „obwohl die Diskussion im Deutschen Bundestag mit einer schmerzvollen Niederlage für den Schutz des Lebens geendet hat“. Die Diskussion habe aber in aller Öffentlichkeit deutlich gemacht, wer auf der Seite des Lebens stehe und wer nicht. Christen müssten sich mit Hilfe des Heiligen Geistes und nach dem Wort von Papst Benedikt XVI. von der „Diktatur des Relativismus“ befreien und sich Tendenzen entgegenstellen, welche die eheliche Treue als Grundlage menschlichen Vertrauens oder das elterliche Erziehungsrecht untergraben. Bischof Mixa stellte eine enge Verbindung zwischen Ostern und Pfingsten her. Der Glaube an die Auferstehung und das ewige Leben sei „der springende Punkt“ der christlichen Botschaft. [...]
Wie konkret können wir zeigen, dass wir keine stummen Hunde sind?
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Raphaela
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Re: "Christen dürfen keine stummen Hunde sein!"

Beitrag von Raphaela »

Ecce Homo hat geschrieben:Wie konkret können wir zeigen, dass wir keine stummen Hunde sind?
Hier eine Aktion, die von einem "stummen Hund" stammt: Ich kenne einen Priester, der sonntags seine frischen Semmeln/Brötchen beim Bäcker kauft, wenn er Besuch hat. :shock:
Wie passt dies bitte zusammen mit dem Aufruf gegen die Sonntagsarbeit?

Kein stummer Hund sein, heißt für mich auch, diejenigen Superketten boykottieren, deren Inhaber bekanntermaßen zur Sicentology gehört. (Wenn ich jetzt den Namen dieser Kette hier rein schreibe, werde ich wahrscheinlich verwarnt, daher per pn nachfragen).

Kein stummer Hund sein kann auch heißen, grundsätzlich an verkaufsoffenen Sonntagen (meist mit Markt verbunden) und an Feiertagen nichts einzukaufen, grundsätzlich den Einkauf so legen, dass dies nicht sein muss.

Es heißt auch, die christlichen Werte nach außen hin zu vertreten.

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Wie konkret kann man die christlichen Werte nach außen vertreten... außer Zeugnis geben, wenn man gefragt wird... :hmm:
(ich meine: Ich könnte mir auch eine Tätowierung irgendwo hinsetzen, so inder Art "Ich bin Christ und lebe auch so"... ;)
Zuletzt geändert von Ecce Homo am Freitag 16. Mai 2008, 10:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

Also einen Fisch würde ich mir nicht ans Auto kleben.
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Wo "kann" man denn als Christ den Mund noch wirklich aufmachen? ;)
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Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

Raimund Josef H. hat geschrieben:Also einen Fisch würde ich mir nicht ans Auto kleben.

...also ich schon - wenn ich von IGLO einen lukrativen Marketingvertrag bekäme. :mrgreen:

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Raimund Josef H. hat geschrieben:Also einen Fisch würde ich mir nicht ans Auto kleben.
Allein schon deshalb nicht, weil bereits jeder Hans und Franz das tut.
???

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Passt vielleicht hierhin...
Die Katholiken sollen vor den Problemen der Welt nicht das Weite suchen, sondern sich damit auseinandersetzen. Das wünscht sich der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode mit Blick auf den 97. Katholikentag, der am Mittwoch nächster Woche in Bodes Bischofsstadt beginnt. Motto: „Du führst mich hinaus ins Weite“. Das Kölner Domradio fragte Bischof Bode, worin diese Weite besteht.

„Ich denke einmal darin, dass wir die Generationen hier alle zusammen haben, dass wir in die Zukunft schauen. Das ist ein wichtiger Hintergrund. Wir haben hier in der Umgebung noch die kinderreichste Gegend in Deutschland. Die Familie steht sehr stark im Vordergrund und natürlich auch die Überlegungen um die Zukunft der Gesellschaft, der Kirche und der Welt. Sich einfach zu fragen: Was brauchen wir um weiter zu kommen? Nicht das Weite zu suchen vor den Problemen der Welt, sondern sich damit auseinanderzusetzen. Politisch beispielsweise mit dem Klimaschutz, kirchlich mit der Frage, wie man mit der neuen Wachheit für die Religion umgeht, die aber nicht unbedingt in der Kirche stattfindet - dass wir da eine Brücke zu den Menschen finden, auch vor dem Hintergrund der pastoralen Großeinheiten, die nun gebildet werden. Dass in dieser Weite auch immer die Erreichbarkeit erhalten bleibt, die Nähe zum Menschen.“
[...]
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Peter Ernst
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Beitrag von Peter Ernst »

Es gibt doch im täglichen Dasein genug Anknüpfungspunkte. Jeder redet mal mit jemand über Themen die den Glauben berühren. Manchmal kann ich dabei meine Feigheit überwinden und meine Meinung (die fast nie dem Mainstream entspricht) sagen. Der große Bekenner und unerschrockene Missionar zu sein ist halt nur wenigen gegeben. Aber wer weiß schon, was auch "Kleinigkeiten" bewirken können.

Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

Es gibt genügend Leute, die im Betrieb mal was mitgehen lassen und sei es nur eine Kleinigkeit. - Das ist eindeutig Diebstahl (selbst wenn es nur eine Büroklammer ist). Hier könnte jeder seine eigene Meinung dazu sagen, evtl auch einfügen, dass schon die 10 Gebote sagen, dass man nicht stehlen soll.

sofaklecks
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Durcheinander

Beitrag von sofaklecks »

Ich finde, die Diskussion geht ein wenig durcheinander.

Zum Thema:

Christen sollen keine stummen Hunde sein. Aber ebensowenig blöde Kläffer.

Soll heissen: Man soll so auf Misstände aufmerksam machen, dass man auch ernst genommen wird.

Zu den Christen im Alltag-Beiträgen:

Ob es jemanden mehr beeindruckt, das Verbot des Stehlens mit den zehn Geboten zu begründen? Ich hab da Zweifel.

Und was das Zeigen im Alltag angeht: Gestern wurden in München nicht nur Ottmar Hitzfeld und Oliver Kahn verabschiedet, sondern auch Dr. Markus Merk, der dreimal zum weltbesten Schiedsrichter gewählt wurde. Er beendete seine Tätigkeit mit einem Kreuzzeichen. Merk war zehn Jahre Ministrant.

sofaklecks

(Ich hab grad mit mir selbst gewettet, ob ....)

Raimund J.
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Re: Durcheinander

Beitrag von Raimund J. »

sofaklecks hat geschrieben: Und was das Zeigen im Alltag angeht: Gestern wurden in München nicht nur Ottmar Hitzfeld und Oliver Kahn verabschiedet, sondern auch Dr. Markus Merk, der dreimal zum weltbesten Schiedsrichter gewählt wurde. Er beendete seine Tätigkeit mit einem Kreuzzeichen. Merk war zehn Jahre Ministrant.
Auch Oliver Kahn hat mal etwas sehr schönes gesagt. Soweit ich mich erinnere war das auf dem Höhepunkt des Erfolges als der FC Bayern München auch die Champions League gewann. Im Trubel der Siegesfeiern befragte ein Reporter Oliver Kahn ob es der "Fußballgott" diesmal gut gemeint hätte. Kahn konterte trocken und souverän: "Es gibt keinen Fußballgott, es gibt nur den einen Gott, den da oben".
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
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Sascha
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Re: Durcheinander

Beitrag von Sascha »

Raimund Josef H. hat geschrieben:
sofaklecks hat geschrieben: Und was das Zeigen im Alltag angeht: Gestern wurden in München nicht nur Ottmar Hitzfeld und Oliver Kahn verabschiedet, sondern auch Dr. Markus Merk, der dreimal zum weltbesten Schiedsrichter gewählt wurde. Er beendete seine Tätigkeit mit einem Kreuzzeichen. Merk war zehn Jahre Ministrant.
Auch Oliver Kahn hat mal etwas sehr schönes gesagt. Soweit ich mich erinnere war das auf dem Höhepunkt des Erfolges als der FC Bayern München auch die Champions League gewann. Im Trubel der Siegesfeiern befragte ein Reporter Oliver Kahn ob es der "Fußballgott" diesmal gut gemeint hätte. Kahn konterte trocken und souverän: "Es gibt keinen Fußballgott, es gibt nur den einen Gott, den da oben".
Ja, davon habe ich auch schon gehört.
Christliche Fußballer sind auch: Cacau, Kaka und viele Brasilianer
Gott ist allmächtig.

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