Re: Wie bete ich den Rosenkranz
Verfasst: Mittwoch 5. Oktober 2016, 17:37
In der Tat sehr lesenswert.
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://www.kreuzgang.org/
Ich gratuliere.Amanda hat geschrieben:Treffer! Ich besitze vermutlich an die fünfzig verschiedene Rosenkränze. Alle sind geweiht und werden im Wechsel benutzt...
Nein, ein Dominikaner war nicht beteiligt... ansonsten waren es verschiedene Priester.Lycobates hat geschrieben:Ich gratuliere.Amanda hat geschrieben:Treffer! Ich besitze vermutlich an die fünfzig verschiedene Rosenkränze. Alle sind geweiht und werden im Wechsel benutzt...
"alle sind geweiht ..." von einem Dominikaner?
Ich habe nur drei in ständigem Gebrauch, einer harrt noch des Dominikaners.
Als die Welt noch in Ordnung war, gab es in der Kirche Weihen oder Segnungen, die jeder Priester vornehmen konnte, andere, die dem Bischof vorbehalten waren, und noch andere, die nur Priester eines gewissen Ordens licite, erlaubtermaßen, tätigen konnten. Natürlich ist eine von einem Priester gemachte Segnung bzw. Weihe eines Objekts (das damit zum Sakramentale wird) immer eine Segnung oder Weihe, sogar dann, wenn es ein abgefallener Priester wäre, aber es kam in jener Zeit keinem Priester in den Sinn, eine dem Bischof vorbehaltene Segnung zu tätigen (außer per Indult, was u.U. gewährt wurde), und auch keinem nicht-Ordensangehörigen, eine ordenseigene Segnung zu tun, ohne dazu ordnungsgemäß delegiert zu sein, was auch vorkam, dann aber entsprechend dokumentiert wurde.Amanda hat geschrieben:Nein, ein Dominikaner war nicht beteiligt... ansonsten waren es verschiedene Priester.Lycobates hat geschrieben:Ich gratuliere.Amanda hat geschrieben:Treffer! Ich besitze vermutlich an die fünfzig verschiedene Rosenkränze. Alle sind geweiht und werden im Wechsel benutzt...
"alle sind geweiht ..." von einem Dominikaner?
Ich habe nur drei in ständigem Gebrauch, einer harrt noch des Dominikaners.
Ich meine mich zu erinnern, dass Benediktiner auch mal gesegnet haben.
ist das einem Drittorden vergleichbar?Lupus hat geschrieben:allen Priestern erlaubt, die zur 3. Familie der SDB (Salesianische Mitarbeiter) gehören.
Das galt und gilt nicht für alle Skapuliere. Die Skapuliere anderer Orden (die es gab und gibt) wurden und werden von den Priestern jener Orden rechtmäßig gesegnet.Lycobates hat geschrieben:…, wie die des Skapuliers den Karmelitern …
Ich war wohl etwas zu schnell. Ich meinte natürlich das kleine Skapulier (das braune) vom Karmel. Es ist mir klar, daß es auch andere gibt.Siard hat geschrieben:Das galt und gilt nicht für alle Skapuliere. Die Skapuliere anderer Orden (die es gab und gibt) wurden und werden von den Priestern jener Orden rechtmäßig gesegnet.Lycobates hat geschrieben:…, wie die des Skapuliers den Karmelitern …
Lycobates hat geschrieben:Ich war wohl etwas zu schnell. Ich meinte natürlich das kleine Skapulier (das braune) vom Karmel. Es ist mir klar, daß es auch andere gibt.
Es war auch nur ein Beispiel, und, wie sich herausgestellt hat, ein hier unwillkommenes.
Da nich für.Lycobates hat geschrieben:Ich danke jedenfalls für den korrigierenden Hinweis.
Siard hat geschrieben:Macht ja nichts. Ansonsten hast Du natürlich recht. Wie war das noch mit den Franziskanern und den Kreuzwegen?Lycobates hat geschrieben:Ich war wohl etwas zu schnell. Ich meinte natürlich das kleine Skapulier (das braune) vom Karmel. Es ist mir klar, daß es auch andere gibt.
Es war auch nur ein Beispiel, und, wie sich herausgestellt hat, ein hier unwillkommenes.
Ohne.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Freitag 26. April 2019, 10:48Bei der Erklärung des Rosenkranzgebets der Legionäre Mariens steht nach dem Fatimagebetseinschub (O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden,…) kein „Amen“.
Hat das einen besonderen Grund?
Betet ihr es mit „Amen“ oder ohne?
Gibt es dafür eine theologische Erklärung?Hubertus hat geschrieben: ↑Freitag 26. April 2019, 10:50Ohne.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Freitag 26. April 2019, 10:48Bei der Erklärung des Rosenkranzgebets der Legionäre Mariens steht nach dem Fatimagebetseinschub (O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden,…) kein „Amen“.
Hat das einen besonderen Grund?
Betet ihr es mit „Amen“ oder ohne?
Nein, das ist einfach Gewohnheit.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Freitag 26. April 2019, 10:55Gibt es dafür eine theologische Erklärung?Hubertus hat geschrieben: ↑Freitag 26. April 2019, 10:50Ohne.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Freitag 26. April 2019, 10:48Bei der Erklärung des Rosenkranzgebets der Legionäre Mariens steht nach dem Fatimagebetseinschub (O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden,…) kein „Amen“.
Hat das einen besonderen Grund?
Betet ihr es mit „Amen“ oder ohne?
Ich bete es auch ohne "Amen". Und ich kenne keine "theologische Erklärung" dafür. Das portugiesische Original dieses Bitt-Gebets, die lateinischen und sonstigen Versionen - alle sind ohne abschließendes "Amen". Vermutlich hat die Jungfrau es den Kindern halt genau so mitgeteilt und keine Erklärung dazu abgegeben.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Freitag 26. April 2019, 10:55Gibt es dafür eine theologische Erklärung?
Hat er auch nicht.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Freitag 26. April 2019, 12:10Danke für eure Antworten.
Es gibt ja einige "Puristen", die meinen, der Fatimaeinschub hätte im Rosenkranz nichts verloren, weil "Privatoffenbarung".
Was tun, wenn die Gemeinde es aber so betet?Lycobates hat geschrieben: ↑Freitag 26. April 2019, 12:31Hat er auch nicht.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Freitag 26. April 2019, 12:10Danke für eure Antworten.
Es gibt ja einige "Puristen", die meinen, der Fatimaeinschub hätte im Rosenkranz nichts verloren, weil "Privatoffenbarung".
Einschübe sollte man generell vermeiden, da sie u.U. die Ablässe verunmöglichen (nach can. 934 § 2 CIC/1917: indulgentiae penitus cessant ob quamlibet interpolationem).
Für die Einschübe im Ave Maria, nach "Jesus" (Erwägung des jeweiligen Geheimnisses, "Jesus, quem Virgo de Spiritu Sancto concepisti", ... "quem Virgo visitando Elisabeth portasti", ... "quem Virgo genuisti", ... "quem Virgo in templo praesentasti", usw. bis "qui te Virgo in caelis coronavit"), die im deutschprachigen Raum üblich sind (oft in der Volkssprache), hat die Pönitentiarie am 22.1.1921 ein Indult von Papst Pius IX. aus dem Jahre 1859 bestätigt (AAS XIII/1921, 163-164), wodurch die Ablässe in diesem Fall dem Beter erhalten bleiben.
Aber man sollte damit vorsichtig sein, und namentlich auch zwischen den Gesätzen nicht noch Gebete einfügen, die mit der ursprünglichen Gestalt des Rosenkranzgebetes nichts zu tun haben.
Tja, mitbeten, oder auch nicht.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Freitag 26. April 2019, 12:36Was tun, wenn die Gemeinde es aber so betet?Lycobates hat geschrieben: ↑Freitag 26. April 2019, 12:31Hat er auch nicht.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Freitag 26. April 2019, 12:10Danke für eure Antworten.
Es gibt ja einige "Puristen", die meinen, der Fatimaeinschub hätte im Rosenkranz nichts verloren, weil "Privatoffenbarung".
Einschübe sollte man generell vermeiden, da sie u.U. die Ablässe verunmöglichen (nach can. 934 § 2 CIC/1917: indulgentiae penitus cessant ob quamlibet interpolationem).
Für die Einschübe im Ave Maria, nach "Jesus" (Erwägung des jeweiligen Geheimnisses, "Jesus, quem Virgo de Spiritu Sancto concepisti", ... "quem Virgo visitando Elisabeth portasti", ... "quem Virgo genuisti", ... "quem Virgo in templo praesentasti", usw. bis "qui te Virgo in caelis coronavit"), die im deutschprachigen Raum üblich sind (oft in der Volkssprache), hat die Pönitentiarie am 22.1.1921 ein Indult von Papst Pius IX. aus dem Jahre 1859 bestätigt (AAS XIII/1921, 163-164), wodurch die Ablässe in diesem Fall dem Beter erhalten bleiben.
Aber man sollte damit vorsichtig sein, und namentlich auch zwischen den Gesätzen nicht noch Gebete einfügen, die mit der ursprünglichen Gestalt des Rosenkranzgebetes nichts zu tun haben.
Lycobates hat geschrieben: ↑Freitag 26. April 2019, 12:38Tja, mitbeten, oder auch nicht.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Freitag 26. April 2019, 12:36Was tun, wenn die Gemeinde es aber so betet?Lycobates hat geschrieben: ↑Freitag 26. April 2019, 12:31Hat er auch nicht.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Freitag 26. April 2019, 12:10Danke für eure Antworten.
Es gibt ja einige "Puristen", die meinen, der Fatimaeinschub hätte im Rosenkranz nichts verloren, weil "Privatoffenbarung".
Einschübe sollte man generell vermeiden, da sie u.U. die Ablässe verunmöglichen (nach can. 934 § 2 CIC/1917: indulgentiae penitus cessant ob quamlibet interpolationem).
Für die Einschübe im Ave Maria, nach "Jesus" (Erwägung des jeweiligen Geheimnisses, "Jesus, quem Virgo de Spiritu Sancto concepisti", ... "quem Virgo visitando Elisabeth portasti", ... "quem Virgo genuisti", ... "quem Virgo in templo praesentasti", usw. bis "qui te Virgo in caelis coronavit"), die im deutschprachigen Raum üblich sind (oft in der Volkssprache), hat die Pönitentiarie am 22.1.1921 ein Indult von Papst Pius IX. aus dem Jahre 1859 bestätigt (AAS XIII/1921, 163-164), wodurch die Ablässe in diesem Fall dem Beter erhalten bleiben.
Aber man sollte damit vorsichtig sein, und namentlich auch zwischen den Gesätzen nicht noch Gebete einfügen, die mit der ursprünglichen Gestalt des Rosenkranzgebetes nichts zu tun haben.
Ich bete selbst den Fatimazusatz nie.
Ich halte diese Feststellung in diesem Kontext - bei aller gebotener Wertschätzung des Faktenwissens von Lycobates - ganz grundsätzlich für legistischen Aberglauben und im konkreten Fall - mit Bezug auf den CIC/1917 - jedenfalls für überholt, denn das Ablasswesen wurde ja 1968 und dann 1983 gründlich aufgeräumt, und in den aktuell gültigen Dokumenten diesbezüglich findet sich ganz gewiss nichts, das auch nur ansatzweise darauf hindeuten würde, dass ein andächtig und vollständig verrichtetes Rosenkranzgebet wegen dieses zusätzlichen Gebetes "weniger wirksam" sein bzw. seiner Ablasswirkung teilweise beraubt werden könnte.Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Freitag 26. April 2019, 13:24Dass uU die Ablässe beeinträchtigt werden können, war mir nicht bekannt.
Juergen hat geschrieben: ↑Donnerstag 6. Oktober 2016, 10:48Für die Frage der Segnung ist das aktuelle Benediktionale maßgebend;
und für die Frage der Ablässe Enchiridion indulgentiarum in seiner letzten Fassung von 1999. – Eine dt. Zusammenfassung der Ablässe gibt es dort: http://www.ulrichrhode.de/sakr/ablaesse.pdf
Man lasse sich nicht von den Sedis und Leuten mit ähnlichem Gewese im Forum verwirren!
Richtig.Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Freitag 26. April 2019, 14:12Sofern das die Ablassordnung betrifft, glaube ich nicht, dass Gott jemanden Nachteile erleiden lässt, wenn die allgemein als geltend betrachtete Ordnung Pauls VI. Einschränkungen oder Änderungen bedeutet. Umgekehrt wird vermutlich auch durchaus die Möglichkeit bestehen, erst nachkonziliar gewährte Ablässe zu gewinnen und sei es nur aufgrund eines error communis. Man sollte die allgemeine Meinung haben, alle Ablässe zu gewinnen, die man gewinnen kann.
Die Kirche hat es immer so gehalten. Die Festschreibung der Regel 1917 war keineswegs eine Neuerung.
Ich dachte mir das bei Ihnen, aber es freut mich, dass Sie es nochmal selbst bestätigen.Lycobates hat geschrieben: ↑Freitag 26. April 2019, 14:36Richtig.Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Freitag 26. April 2019, 14:12Sofern das die Ablassordnung betrifft, glaube ich nicht, dass Gott jemanden Nachteile erleiden lässt, wenn die allgemein als geltend betrachtete Ordnung Pauls VI. Einschränkungen oder Änderungen bedeutet. Umgekehrt wird vermutlich auch durchaus die Möglichkeit bestehen, erst nachkonziliar gewährte Ablässe zu gewinnen und sei es nur aufgrund eines error communis. Man sollte die allgemeine Meinung haben, alle Ablässe zu gewinnen, die man gewinnen kann.
Ich sehe das auch so.
Ich würde niemals freiwillig etwas nach dem neuen Benedikionale segnen lassen. Dazu muss man auch nicht zwangsläufig Sedi sein. Ich lege nur Wert darauf, mit dem Ritus Pauls VI. persönlich keinerlei Berührung zu haben. Auch in solch vielleicht eher nebensächlich scheinenden Punkten nicht.
Privat kann man sicherlich solche Gesätzchen formulieren.Petrus_Agellus hat geschrieben: ↑Freitag 26. April 2019, 17:34Mir ist beim Gebet für meine damals schwer erkrankte Mutter einmal der Zusatz "... qui infirmos curavit/... der die Kranken geheilt hat" in den Sinn gekommen, den ich für ein einzelnes Gesätz hie und da hernehme. Den Fatima-Zusatz lasse ich weg.
Natürlich privat!Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Freitag 26. April 2019, 18:02Privat kann man sicherlich solche Gesätzchen formulieren.Petrus_Agellus hat geschrieben: ↑Freitag 26. April 2019, 17:34Mir ist beim Gebet für meine damals schwer erkrankte Mutter einmal der Zusatz "... qui infirmos curavit/... der die Kranken geheilt hat" in den Sinn gekommen, den ich für ein einzelnes Gesätz hie und da hernehme. Den Fatima-Zusatz lasse ich weg.
Ich habe das auch schon gehört (jedoch nicht erlebt) und glaube nicht, dass es weit verbreitet ist. Nicht mal innerhalb einer bestimmten Region. Sollte es solch eine Gegend geben, wüsste ich nicht, welche das sein soll.Amigo hat geschrieben: ↑Freitag 26. April 2019, 19:13Da wir gerade über die Hinzufügung (oder auch nicht) des Fatima-Gebets diskutierten, würde mich interessieren, wie weit verbreitet der Brauch ist, nach dem regulären Rosenkranz - also den fünf tagesaktuellen Geheimnissen - eine sechste Dekade mit „...Jesus, er erbarme sich der Armen Seelen im Fegefeuer“ zu beten? Ich kenne es nur so, sowohl familiär/privat als auch in Gemeinschaft/Pfarre, aber vielleicht ist das ja sehr regional?