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Private Gebetsordnung
Verfasst: Mittwoch 5. November 2008, 11:01
von Sebastian
Wir haben ja hier im Refektorium die vielfältigsten Gebetstextsammlungen. Auch wurde schon viel über das Gebet hier geschrieben. Eine, zugegebenermaßen intime, Frage an alle (r.kath., "protestantisch", orthodox): Welcher
Gebetsordnung folgt ihr? Habt ihr
feste Zeiten? Habt ihr Eure Ordnung
alleine, oder mit
geistlicher Anleitung (Beichtvater, geistlicher Vater) bestimmt? Welchen
Platz haben eigene, frei herraus gesprochene Gebete?
und...
Benutzt ihr Dinge wie Weihrauch, Kerzen bzw.Öllämpchen? Habt ihr einen speziellen Platz in Eurer Wohnung für das Gebet?
Wir haben ja hier bereits über das
Tischgebet gesprochen. Wollte den Rahmen hier nun größer fassen.
Auf Antworten sich freuend. Sebastian.
Verfasst: Mittwoch 5. November 2008, 11:13
von Linus
Welcher Gebetsordnung folgt ihr? Habt ihr feste Zeiten? Habt ihr Eure Ordnung alleine, oder mit geistlicher Anleitung (Beichtvater, geistlicher Vater) bestimmt? Welchen Platz haben eigene, frei herraus gesprochene Gebete?
Ich versuche meinen Tag anhand des Breviergebets zu stukturieren. Lesehore direkt nach dem Aufstehen, Komplet an der Bettkante, der Rest dazwischen je nach Umständen. Mein geistlicher Begleiter sagt nur egal was ich mache, ich solls durchziehen ("Vorziehen, statt unterlassen") und täglich fix mindestens eine Viertelstunde betrachtendes Gebet üben. Dazu kommen noch Weihegebete an Jesus, Maria und Joseph, der Angelus und das Veni creator
Re: Private Gebetsordnung
Verfasst: Mittwoch 5. November 2008, 11:16
von Ecce Homo
Sebastian hat geschrieben:Wir haben ja hier im Refektorium die vielfältigsten Gebetstextsammlungen. Auch wurde schon viel über das Gebet hier geschrieben. Eine, zugegebenermaßen intime, Frage an alle (r.kath., "protestantisch", orthodox): Welcher
Gebetsordnung folgt ihr? Habt ihr
feste Zeiten? Habt ihr Eure Ordnung
alleine, oder mit
geistlicher Anleitung (Beichtvater, geistlicher Vater) bestimmt? Welchen
Platz haben eigene, frei herraus gesprochene Gebete?
und...
Benutzt ihr Dinge wie Weihrauch, Kerzen bzw.Öllämpchen? Habt ihr einen speziellen Platz in Eurer Wohnung für das Gebet?
Wir haben ja hier bereits über das
Tischgebet gesprochen. Wollte den Rahmen hier nun größer fassen.
Auf Antworten sich freuend. Sebastian.
Hm, dann greife ich diese Fragen mal auf... also, ich bete das große Stundenbuch (5/7) jeden Tag und Rosenkranz. Das Stundenbuch gehört zu meiner Berufung, habe ich 1997 auf einer Romfahrt dortselbst gekauft, weil ich es im Zisterzienserkloster kennengelernt und liebengelernt habe, und seitdem bete ich es eben. Ich stehe immer in Verbindung mit meinem geistlichen Vater und meinem Beichtvater, aber eigentlich werde ich da nicht wirklich darin beeinflusst... sie unterstützen es, klar, aber "Anleitung" in dem Sinn habe ich dazu nicht. Ich genieße es von Zeit zu Zeit, Stundengebet in Gemeinschaft zu vollziehen... aber generell bin ich ins private Offizium hineingewachsen, so dass das meine Lebensgrundlage ist, die mich täglich stützt... Es ist für mich irgendwie eine Einheit: Brevier und Messe, Messe und Brevier. Beides geht für mich persönlich nicht ohne das andere. Das eine führt mich zum anderen und leitet mich auch darüber hinaus. Ein Leben ohne Stundenbuch oder ohne Messe kann ich mir nicht vorstellen...

Verfasst: Mittwoch 5. November 2008, 18:09
von Kollinge
Lang Zeit wurde ich von einer vollkommenen Unordnung hinsichtlich meines geistigen Lebens heimgesucht, die ich nicht mit einem noch so glühenden ?Pseudo?enthusiasmus bewältigen konnte.
Ich spürte Gott schlicht und ergreifend nicht in meiner Nähe, zumindest nicht so wie ich ihn in meiner Kindheit immer gespürt hatte die ja, wenn man mal auf meiner Alter schaut, noch gar nicht all zu lange her ist. Das mag vor Allem daran gelegen haben, dass ich eine lange Zeit versucht habe Gott einzig mit dem Interllekt fassen was selbstverständlich in einer einzigen Enttäuschung und Zweifel enden konnte.
Das persönliche Gebet kennzeichnet sich schon dadurch aus, dass man verschnauft, abschaltet sich nur für Gott und sich selbst (betrachtet im Kontext der Schöpfung-also als Geschöpf)Zeit nimmt und die Welt Welt sein lässt.
Mit dem Spontangebet habe ich keine besonders guten Erfahrungen gemacht.
Deshalb bete auch ich seit einigen Monaten das Stundengebet. Laudes und Vesper oder Komplet.
Für jemanden dem es an Struktur innerhalb seines Glaubenslebens mangelt ist das meines Erachtens das beste Heilmittel.
Gruß
Verfasst: Mittwoch 5. November 2008, 20:15
von cantus planus
Es sei auch auf
diesen Strang hier verwiesen.
Ich selber bete gerne das Stundengebet. Zur Vesper gehört für mich Weihrauch (byzantinische Mischung, sparsam verwendet). Außerdem hängt über meiner "Gebetsecke" eine Ikonenampel. Das Entzünden der Kerzen gehört auch dazu.
Privates und freies Gebet kommt bei mir zwischendurch. Das kann in der Küche wie im Treppenhaus oder in der U-Bahn sein.
Verfasst: Mittwoch 5. November 2008, 20:27
von anneke6
Da ich nur ein halb-offizieller Schönstätter bin, habe ich auch nur eine halb-offizielle geistliche Tagesordnung. Morgens und abends bete ich i.R. frei, dazu kommen Grundgebete, manchmal lese ich auch ein Gebet aus einem Buch. Ist aber eher selten.
Den Rosenkranz bete ich nach dem Mittagessen, oder wenn es nicht geht, sei es, daß ich außer haus bin oder dringend los muß, am Abend. Meistens folgt dem Rosenkranz gleich der Barmherzigkeitsrosenkranz.
Vor dem Schlafengehen bete ich manchmal die Komplet, und in den geprägten Zeiten bete ich oft auch die großen Horen. Wenn ich am Sonntag früher auf bin, als gewohnt, bete ich die Laudes.
Und das ist, haltet euch fest: alles.
Meine Gebetsecke dehnt sich bei auf das ganze Schlafzimmer aus. Direkt über dem Bett hängen zwei Ikonenreproduktionen und ein orthodoxes Kreuz. An der einen Wand hängt ein großes Bild von der kleinen Therese und eine gemalte Ikone (allerdings auf Sperrholz), ebenfalls sehr groß. Ein grobes Holzkreuz steht auch dort, sowie einige Mitbringsel aus Wallfahrtsorten. Über der Tür hängt eine kleine Pappikone. Dann kommt die nächste Wand, die von einem Bild der Muttergottes von Tschenstochau und einem Bücherschrank dominiert wird. Im Schrank steht ein kleines Schönstattkapellchen, direkt neben einer ominösen estnischen Schokoladenpackung, die meinen Namen trägt.
Lediglich die Wand zum Fenster ist nicht ganz so heilig.
Kerzen zünde ich eher selten an, und Weihrauch gibt es bei mir fast gar nicht.
Verfasst: Mittwoch 5. November 2008, 23:27
von Idiota
Lauter fromme Leute

da kommt man sich ganz kein vor.
Ich spreche keine langen Texte, selten vorgefertigte Gebete, also normalerweise auch keine Psalmen. Ich bete ständig und mit einfachen Worten, denn ich fühle mich in Kontakt mit Gott.
Was soll ich auch viele Worte machen,
Er weiß was ich meine und wie mir ist.
Vor dem Schlafen lese ich einen religiös erbaulichen Text und denke darüber nach. z.Z. lese ich kurze Texte von verschiedenen Mystikern ("Herrlichkeiten der Seele", Hrg.: Heilmann, Alfons, Herder Vlg. Freiburg 1926) und dann eine kleine Betrachtung über einen Satz aus dem NT und ein dazu passendes Gebet (aus dem evgl. "Pilgerbrot" von Joh. Hanse, gedruckt vor etwa 100 Jahren).
Mit dem Gedanken, mir ein Brevier zu kaufen, spiele ich schon lange. Mir fehlt aber zum Brevierbeten eine Anleitung.
Verfasst: Mittwoch 5. November 2008, 23:37
von Linus
anneke6 hat geschrieben:Und das ist, haltet euch fest: alles.
Ich bin nicht vom Sessel gekippt. Das ist schon gut so.
Verfasst: Donnerstag 6. November 2008, 02:39
von ad_hoc
Der Beitrag des kreisenden (

) Idiota hat mir am Besten gefallen.
Das wichtigste Gebet ist das Bewußtsein der Allgegenwärtigkeit Gottes. Nicht nur der Besuch der Hl. Messe oder einer Andacht, oder das Gebet an sich, sondern alles sollte Gebet sein. Jede Sekunde, ob bei der Arbeit oder im privaten Leben, jegliches Handeln oder Innehalten, sollte Gebet sein und Aufopferung.
Gruß, ad_hoc
Verfasst: Donnerstag 6. November 2008, 07:32
von Linus
Darum geht es ja nicht. Viel eher wurde die Frage nach der Gestaltung der Zeit, die allein und ausschließlich Gott reserviert ist, gestellt.
Verfasst: Donnerstag 6. November 2008, 09:02
von tantum ergo
Interessantes Thema, und die Antworten der meisten Vorgänger beruhigen mich etwas, es doch nicht zu übertreiben (mein geistlicher Leiter fragt dazu: Kann man es übertreiben, mit Gott zu sprechen?)
Also, morgens früh habe ich mir angewöhnt, zunächst ein kurzes freies Gebet zu sprechen und dann aus dem kleinen Stundenbuch das Laudes zu beten. Anschließend betrachte ich das Tagesevangelium, meist mit Unterstützung der Meditationen der Legionäre Christi (ist manchmal ganz hilfreich, einen Schubs zur Betrachtung zu bekommen oder auch mal zu sehen, zu welchen Betrachtungen andere kommen. Ab und zu kommen noch ergänzende Gebete dazu, da die Zeit dann morgens meistens sowieso passt schließe ich mit dem Engel des Herrn.
Wenn ich längere Zeit im Auto auf bekannten Strecken unterwegs bin, bete ich einen Rosenkranz (i.d.R. bete ich mit einer CD mit, sonst komme ich doch davon ab).
Tagsüber wird's sonst eher ein bisschen dünne: im Anschluss an meine Betrachtung versuche ich, einen Vorsatz daraus für den Tag zu verfassen, den ich schriftlich festhalte und so bei mir trage, dass ich er mir ab und an in die Finger gerät.
Abends vorm Schlafengehen versuche ich mich noch ein bisschen an geistlicher Literatur und schließe mit Vesper und/oder Komplet.
Laudes und Vesper sind mir bei all dem besonders wichtig, weil sie meinen Tag "mit Gott einrahmen". Das sind also meine festen Termine mit Gott, ab und zu sprechen wir uns dann aber auch mal zwischendurch
Gottes Segen,
tantum ergo
Verfasst: Donnerstag 6. November 2008, 09:30
von Albert
@tantum ergo
Sehr schön zu lesen. Danke für dieses Glaubenszeugnis.
Der Rosenkranz wird während meiner 5/4 Std. Fahrzeit mit den Fingern am Lenkrad gebetet. (Automatik).
Eine feine Sache, der lieben Gottesmutter (meist) zu danken.
Grüße,
Albert
Verfasst: Donnerstag 6. November 2008, 10:49
von Gerhard
Werdet nicht müde, von IHM zu sprechen! (Diaspora Sonntag 2008)
Ist das nicht auch eine Form des Gebetes? Ich kann in Gemeinschaft beten. Ich kann alleine beten. "Wo zwei oder drei ..."
Wir sollten uns vor pharisäischem "Schaut mal her" hüten.
Verfasst: Donnerstag 6. November 2008, 16:33
von Sebastian
Ich selbst bete eigentlich die im orthodoxen Gebetsbuch enthaltenen Morgen und Abendgebete. Während des Tages und am Abend bete ich gerne das "Jesus - Gebet". Akathiste (an die Gottesmutter usw.) kommen hin und wieder mal hinzu. Habe auch mit meinem Priester gesprochen. Bei mir ist halt wichtig: Lieber weniger, dafür innig, als viel, aber dafür ohne Aufmerksamkeit. Die Gebetstexte meiner Kirche sind unglaublich schön und erhaben, oftmals aber auch lang. Mir ist es leider nicht immer gegeben bei langen Texten. Das bereits erwähnte "Jesus - Gebet" hilft aber auch dort aus. Menschen, die das Jesus - Gebet, oder den Rosenkranz sprechen, können dies bestimmt bestätigen. Naja und dann kommen halt noch die Gebete vor der Beichte, resp. dem Kommunionsempfang. Diese haben meist größeren Rahmen und können nicht mal eben dazwischengeschoben werden. Jedenfalls nicht bei mir. Mit einer befreundeten Nonne feiern wir auch mal den Abendgottesdienst / Vesper (večernja) zu hause.
Ich glaube es war Hl. Theofan der Klausner, der auch zu freien Gebeten ermunterte. Allerdings kommt das bei mir nicht so häufig vor. Die Gebetstexte der Hll. Väter und Mütter bieten, wie gesagt, unendliche Weiten, da brauche ich eigentlich nicht mit meinen verkrüppelten Sätzen kommen.
Gerne benutze ich Weihrauch, dies zwar nicht immer, aber häufig, zünde Öllämpchen (Kandilo [serbisch], Kandili [griech.]) und / oder Kerzen an. Beten tue ich vor der Ikonenwand oder am Bett.
Verfasst: Donnerstag 6. November 2008, 19:19
von anneke6
Sebastian hat geschrieben:Die Gebetstexte meiner Kirche sind unglaublich schön und erhaben, oftmals aber auch lang. … Naja und dann kommen halt noch die Gebete vor der Beichte, resp. dem Kommunionsempfang.…
Ich weiß, ich besitze selber ein orthodoxes Gebetbuch. Die Länge fiel mir gleich nach der offensichtlichen Schönheit der Gebete auf. "Orthodoxe sind fromme Leute…" dachte ich mir.
Das letzte Mal habe ich das Buch aufgeschlagen, als ich für Pater Theodor (nach der OP) beten wollte. Ich habe den kleinen Trostkanon ausgewählt, zu beten bei allen Betrübnissen des Leibes und der Seele.
Ein weiterer orthodoxer Gebetsmarathon, den ich mal unternommen hatte, war eine Andacht nach Seraphim von Sarow. Sie funktioniert äußerlich wie die Kreuzwegsandacht, nämlich daß man von einer Station zur nächsten geht…15 sind es insgesamt, und sie decken sich teilweise mit dem katholischen Rosenkranz. Bei jeder Station wird 10x das Vaterunser und der englische Gruß sowie und das "Öffne uns das Tor der Barmherzigkeit" (1x) gebetet…
— Danach tat mir der Hals weh…
Verfasst: Donnerstag 6. November 2008, 19:53
von maliems
Gibt´s deutschsprachige ostkirchliche Gebetbücher? würde mich interessieren.
ich meine jetzt eher volksliturgische, die Chrysostomosliturgie gibt´s ja genug.
Verfasst: Donnerstag 6. November 2008, 20:02
von anneke6
Also meines ist herausgegeben vom Kloster des heiligen Hiob. Du kannst ja mal googeln. Ich habe es allerdings über einen Zwischenhändler erhalten, und es ist ein ärgerlicher Fehldruck.
Es enthält die Chrysostomosliturgie und Auszüge aus den Tagzeitengebeten, dazu die Gebete vor und nach dem Empfang der heiligen Gaben, Akathistos und Bittkanon an Christus, an die Gottesmutter und an den Schutzengel, den bereits erwähnten Trostkanon, Gebete für Morgen und Abend, einige spezielle Gebete…und natürlich die Grundgebete, in der orthodoxen Fassung.
Der Ausdrucks "volksliturgisch" klingt für mich ziemlich unorthodox

In der orthodoxen Kirche wird nur der eucharistische Gottesdienst (heilige Messe) als Liturgie bezeichnet, nicht einmal die Tagzeitengebete gelten als Liturgie.
Verfasst: Donnerstag 6. November 2008, 20:05
von Gerhard
Ich habe mich mal eine Zeitlang sehr für das Jesusgebet interessiert. Ist leider in der letzten Zeit etwas in Vergessenheit geraten.
Ist ja eigentlich leicht zu reaktivieren.
Verfasst: Donnerstag 6. November 2008, 20:24
von Sebastian
Gerhard hat geschrieben:Wir sollten uns vor pharisäischem "Schaut mal her" hüten.
Mir ist durchaus bewusst, um was es sich hierbei wieder handelt. Auch habe ich noch die mahnenden Worte
Lutheraner's vor Augen, aber weil dies hier der zweite, in diese Richtung gehende, Vorwurf ist, möchte ich gerne betonen, dass es hier nicht um das zur Schau stellen eigener (Pseudo-)Frömmigkeit geht. Wohl alle, die wir hier schreiben, leben in der Welt, also nicht im Kloster, oder als Eremit, daher ist die Zeit, die wir für Gott (in der Stille, zu hause oder auch draussen) haben, durch verschiedene Dinge, wie der Arbeit, und /oder durch andere Verpflichtungen, schon "natürlich" in gewisser Weise begrenzt. Um so wichtiger, denke ich, ist a) die sog. "Freizeit" und b) wie wir sie nutzen. Eben, weil wir in der Welt leben, sind asketische Höchstleistungen recht unwahrscheinlich (wenn doch, Glückwunsch!), daher denke ich, ist es legetim über diesen, privaten Rahmen hier zu sprechen, ohne darin eine "Hochmutfalle" zu sehen. Im Zusammenhang Freizeit & Gebet (oder wenn man so will "freie Zeit zum Gebet") fand ich diesen interessanten, wie humorvollen
Artikel des orthodoxen Erzpriesters Ambrosios aus Hamburg (bzw. Buxtehude) und wollte ihn Euch nicht vorenthalten.
Verfasst: Donnerstag 6. November 2008, 20:28
von Gerhard
Lieber Sebastian,
ich danke Dir von Herzen für Deine Worte und für den Link und die Information, die damit verbunden ist.
Einen gesegneten Abend
Gerhard
Verfasst: Freitag 7. November 2008, 00:46
von ad_hoc
Linus hat geschrieben:Darum geht es ja nicht. Viel eher wurde die Frage nach der Gestaltung der Zeit, die allein und ausschließlich Gott reserviert ist, gestellt.
Da war ich mal wieder nicht aufmerksam genug gewesen.
Aber als Hinweis immer wieder wichtig.
Gruß, ad_hoc
Verfasst: Freitag 7. November 2008, 06:06
von Linus
ad_hoc hat geschrieben:Linus hat geschrieben:Darum geht es ja nicht. Viel eher wurde die Frage nach der Gestaltung der Zeit, die allein und ausschließlich Gott reserviert ist, gestellt.
Da war ich mal wieder nicht aufmerksam genug gewesen.
Aber als Hinweis immer wieder wichtig.
Gruß, ad_hoc
Wir wolln ja nicht, daß diese Zeit ausschließlich zur Betrachtung von Kohelet 5,11 und Psalm 127,2 dient

Verfasst: Samstag 8. November 2008, 01:07
von Maurus
Idiota hat geschrieben:Lauter fromme Leute

da kommt man sich ganz kein vor.
Dazu besteht nun wirklich kein Anlass

.
Verfasst: Sonntag 9. November 2008, 01:22
von ad_hoc
.....möchte ich gerne betonen, dass es hier nicht um das zur Schau stellen eigener (Pseudo-)Frömmigkeit geht.
....aber genau das ist es, ob ungewollt oder gewollt, ist Nebensache.
Die Kirche kennt so viele Gebetsbücher und es hat nahezu jeder die freie Auswahl diejenigen Gebete für sich auszuwählen, die auf ihn seiner Vorstellung nach am besten passen. Darüber hinaus steht es jedem frei, eigene Gebete zu kreieren bzw. mit Gott in einer Art persönlichem Gespräch zu verkehren.
Alles darüber hinaus wertet den intim-persönlichen Verkehr mit Gott ab, wenn man annimmt, sein Gebetsverhalten in der Öffentlichkeit breittreten zu müssen.
Es gibt den Verkehr mit Gott in der Gemeinde, mit einer religösen Gemeinschaft (Gebetsgruppe z. B.), mit der Familie und es gibt den persönlichen Kontakt.
Und der persönliche Kontakt sollte auch persönlich gehalten werden. Darüber mit anderen zu sprechen, und wäre es nur des Austausches halber, widerspricht der Intention des persönlichen Gebets. So christlich bzw. katholisch sind wir wohl alle, um zu wissen, dass wir hierbei ganz sicher keine Fehler machen können.
Gruß, ad_hoc
Verfasst: Sonntag 9. November 2008, 01:49
von Kantorin
Morgen- und Abendgebet mit dem "Te Deum", z.Zt. Exerzitien im Alltag, deswegen liegt da auch Strickzeug, um "vor dem Angesicht Gottes zu stricken" - für mich sehr meditativ

Dazu habe ich einen Gebetsplatz mit Gebetshocker, Teppich und Pfingstkerze.
Verfasst: Mittwoch 12. November 2008, 18:49
von overkott
Beten gehört für uns zum Familienalltag.