Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Allgemein Katholisches.

Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein, von welchem man sich als Gläubiger distanzieren muß?

.................... Ja
55
79%
................ Nein
8
11%
...... Weiß nicht
3
4%
................ Egal
4
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 70

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Robert Ketelhohn
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Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Auch wenn’s schon nebenan angesprochen wurde, mache ich mal ein
eigenes Thema daraus und verbinde es mit einer kleinen Erhebung.

Hintergrund ist, was das sogenannte „ZdK“ heute auf seiner Internet-
seite unter den Pressemeldungen behauptet:
Eine klare, theologisch fundierte Absage an jede Form der Juden-
mission hat der Gesprächskreis "Juden und Christen" beim Zentral-
komitee der deutschen Katholiken (ZdK) formuliert. In der Erklärung,
die am Donnerstag, dem 2. April 2009 in Berlin vorgestellt wird, heißt
es dazu wörtlich: "Weil Gottes Bund Israel bereits das Heil erschlos-
sen hat, braucht die Kirche nicht um das Heil Israels besorgt zu sein,
die Juden nicht zum christlichen Glauben zu bekehren und sie nicht
um ihres Heiles willen zur Taufe zu veranlassen".
Die komplette Erklärung findet ihr da:
http://www.zdk.de/data/erklaerunge…rosc ... 657494.pdf

Man ziehe sich das rein und beantworte dann meine Frage: »Ist das
„ZdK“ ein häretischer Verein, von welchem man sich als Gläubiger
distanzieren muß und dessen Mitglieder die Bischöfe ausschließen
sollen?«
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Robert Ketelhohn
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ich ergänze zur Klärung dessen, worum es geht, noch zwei Sätze aus
jener „Erklärung“ des ZdK“:
Wir hingegen betonen mit der Kirche des Zweiten Vatikanischen
Konzils, daß der Bund Gottes mit dem jüdischen Volk einen Heils-
weg zu Gott darstellt – auch ohne Anerkennung Jesu Christi und
ohne das Sakrament der Taufe.
Christen vertreten heute gemeinsam mit Juden, daß das ethische
Handeln aller Menschen einen Weg zu Gott eröffnet
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Robert Ketelhohn
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Wollte ich angesichts dessen schon anfügen, daß das den definitiven
Abschied vom Christentum bedeute und faktisch reines Noachidentum
sei, so bestätigt der Text dies noch ausdrücklich. Man lese Kapitel II,2.

Die Sache muß dringend geklärt werden. Kein Gläubiger kann demsel-
ben Verein angehören wie die Autoren dieses Textes.
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Raphael

Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von Raphael »

De facto, nicht de jure!

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cantus planus
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von cantus planus »

Ich habe mit dem ZdK nichts zu tun, es vertitt nicht meine Ansichten.
Umso ärgerlicher ist es, dass es mit meiner Kirchensteuer mitfinanziert wird... :roll:

Kann man da eigentlich etwas machen?
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civilisation
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von civilisation »

@ RK

Eine Äußerung des "obersten Bischofs" aus D wird sicher nicht lange auf sich warten lassen. Mal sehen, welchen Schwamm er aus seinem Repertoire herausholen wird.

Hat eigentlich das Gespräch zwischen Zollitsch und Vertretern des ZdJ schon stattgefunden?

michaelis
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von michaelis »

Natürlich kann man da etwas machen:

Einfach gegen die namentlich verantwortlichen Klage wegen Häresie beim jeweils zuständigen Offizialat einreichen.

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cantus planus
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von cantus planus »

Der häretische Kardinal Lehmann wirft einen breiten Schatten...
Gerade gestern erklärte der gute Overkott das Thema noch für "abgestanden".

Heute frage ich mich, was tun, wenn die Bischöfe diese "Erklärung" nicht in aller Form zurückweisen?
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taddeo
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von taddeo »

Ich erwarte jetzt von der DBK das klare und eindeutige Bekenntnis, daß es sich bei der Tatsache, daß Christus dem Fleische nach Jude war und das Evangelium zuerst den Juden verkündet hat, um einen bedauerlichen göttlichen Betriebsunfall handelt, für den die Kirche die Juden und alle Menschen guten Willens um Vergebung bittet. :bedrippelt:
Außerdem braucht Gott dringend kompetentere Berater und die innertrinitarische Kommunikation muß wesentlich verbessert werden, damit solche Pannen künftig schon im Vorfeld verhindert werden.
Zuletzt geändert von taddeo am Freitag 3. April 2009, 09:30, insgesamt 1-mal geändert.

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Robert Ketelhohn
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

taddeo hat geschrieben:die innertrinitarische Kommunikation muß wesentlich verbessert werden, damit solche Pannen künftig schon im Vorfeld verhindert werden.
:freude: :kugel: :D :kugel: :freude: :klatsch:
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Raimund J.
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von Raimund J. »

Eigentlich steht ja alles in "Dominus Jesus":
Die immerwährende missionarische Verkündigung der Kirche wird heute durch relativistische Theorien gefährdet, die den religiösen Pluralismus nicht nur de facto, sondern auch de iure (oder prinzipiell) rechtfertigen wollen. In der Folge werden Wahrheiten als überholt betrachtet, wie etwa der endgültige und vollständige Charakter der Offenbarung Jesu Christi, die Natur des christlichen Glaubens im Verhältnis zu der inneren Uberzeugung in den anderen Religionen, die Inspiration der Bücher der Heiligen Schrift, die personale Einheit zwischen dem ewigen Wort und Jesus von Nazareth, die Einheit der Heilsordnung des fleischgewordenen Wortes und des Heiligen Geistes, die Einzigkeit und die Heilsuniversalität Jesu Christi, die universale Heilsmittlerschaft der Kirche, die Untrennbarkeit — wenn auch Unterscheidbarkeit — zwischen dem Reich Gottes, dem Reich Christi und der Kirche, die Subsistenz der einen Kirche Christi in der katholischen Kirche.
13. Gemäß einer wiederholt vertretenen Auffassung wird auch die Einzigkeit und die Heilsuniversalität des Mysteriums Jesu Christi geleugnet. Diese Auffassung hat keinerlei biblische Grundlage. Es gehört nämlich zum beständigen Glaubensgut der Kirche und ist fest zu glauben, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, der Herr und der einzige Erlöser ist, der durch seine Menschwerdung, seinen Tod und seine Auferstehung die Heilsgeschichte, die in ihm ihre Fülle und ihren Mittelpunkt findet, zur Vollendung gebracht hat.
Geführt von der Liebe und von der Achtung vor der Freiheit,98 muss sich die Kirche vorrangig darum bemühen, allen Menschen die Wahrheit, die durch den Herrn endgültig geoffenbart wurde, zu verkünden und sie aufzurufen, dass die Bekehrung zu Jesus Christus und die Zugehörigkeit zur Kirche durch die Taufe und die anderen Sakramente notwendig sind, um in voller Weise an der Gemeinschaft mit Gott dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist teilzuhaben. Die Pflicht und die Dringlichkeit, das Heil und die Bekehrung zum Herrn Jesus Christus zu verkünden, wird durch die Gewissheit des universalen Heilswillens Gottes nicht gelockert, sondern verstärkt.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

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Robert Ketelhohn
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Kasper schließt sich salbadernd der Häresie an:
http://www.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=184997
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Asperges1976
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von Asperges1976 »

Ein Beleg dafür, dass von der Praxis abgewichen werden muss, Kurienkardinäle länger als zum 75. Geburtstag im Amte zu belassen. Entscheidend für ein Amt dürfte nur sein, wie man z. B. bei Beamten so schön sagt: Eignung, Befähigung und fachliche Leistung.

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Robert Ketelhohn
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Kasper schließt sich salbadernd der Häresie an:
http://www.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=184997
Hoppala, das war alt … über ein Jahr alt. Paßt sachlich aber dennoch hierher.
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cantus planus
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von cantus planus »

Für die Kardinäle Lehmann und Kasper sind solche Ansichten ja nichts Neues.
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cantus planus
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von cantus planus »

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Edi
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von Edi »

In einem andern Forum teilt jemand mit, dass die lateinische Form der Karfreitagsfürbitten anders lautet als die deutsche Übersetzung.

Wer kann soviel Latein, dass er den unten stehenden lat.Text richtig übersetzen kann?

Oremus et pro Judaeis: ut, ad quos prius locutus est Dominus Deus noster, eis tribuat in sui nominis amore et in sui foederis fidelitate proficere.
Oremus. Flectamus genua. Levate.
Omnipotens sempiterne Deus, qui promissiones tuas Abrahae ejusque semini contulisti: Ecclesiae tuae preces clementer exaudi, ut populus acquisitionis prioris ad redemptionis mereatur plenitudinem pervenire.
Per Christum dominum nostrum. Amen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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taddeo
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von taddeo »

@ Edi

Solche Texte gelten selbstverständlich immer nur für "das Leben der anderen", nie für die DBK und ihre Laienfunktionäre in den Räten und Gremien. Wußtest Du das noch nicht?
Zuletzt geändert von taddeo am Freitag 3. April 2009, 13:34, insgesamt 1-mal geändert.

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taddeo
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von taddeo »

Edi hat geschrieben:In einem andern Forum teilt jemand mit, dass die lateinische Form der Karfreitagsfürbitten anders lautet als die deutsche Übersetzung.

Wer kann soviel Latein, dass er den unten stehenden lat.Text richtig übersetzen kann?

Oremus et pro Judaeis: ut, ad quos prius locutus est Dominus Deus noster, eis tribuat in sui nominis amore et in sui foederis fidelitate proficere.
Oremus. Flectamus genua. Levate.
Omnipotens sempiterne Deus, qui promissiones tuas Abrahae ejusque semini contulisti: Ecclesiae tuae preces clementer exaudi, ut populus acquisitionis prioris ad redemptionis mereatur plenitudinem pervenire.
Per Christum dominum nostrum. Amen.
Laßt uns beten auch für die Juden: auf daß der Herr, unser Gott, ihnen, zu denen er zuerst gesprochen hat, gewähre, in der Liebe zu seinem Namen und in der Treue zu seinem Bund voranzuschreiten.
Laßt uns beten. - Beugen wir die Kniee. - Erhebet euch.
Allmächtiger ewiger Gott, Du hast Deine Verheißungen Abraham und seinen Nachkommen verliehen: Erhöre milde die Bitten Deiner Kirche, auf daß das Volk des Alten Bundes gewürdigt werde, zur Fülle der Erlösung zu gelangen.
Durch Christus, unsern Herrn. Amen.

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Robert Ketelhohn
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Zu der Sache paßt eine Anfrage, die ich Mitte Februar an meinen Ortsbischof sowie sieben weitere deutsche Ordinarien gerichtet habe:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Betrifft: Frage zur lehrmäßigen Haltung der Kirche gegenüber der Synagoge


Ehrwürdigste Eminenz, sehr verehrter Herr Erzbischof!

Seit geraumer Zeit mehren sich öffentliche Konflikte zwischen der Kirche und Vertretern jüdischer Organisationen oder Autoritäten der Synagoge. Ich denke an Parallelen, die ein deutscher Erzbischof zwischen heutiger Abtreibung und Euthanasie und den Mordtaten des nationalsozialistischen Régimes sah, an deutsche Bischöfe, die im Heiligen Land die Ghettoisierung der Palästinenser beklagten, an den Passionsfilm eines amerikanischen Regisseurs und Schauspielers, an eine geänderte Karfreitagsfürbitte und an den gegenwärtigen Eklat um die Aufhebung der Exkommunikation vierer bis dahin schismatischer Bischöfe. Mehr ließe sich nennen.

Es scheint immer so abzulaufen, daß zunächst seitens der Kirche irgendwelche Äußerungen getan oder Handlungen gesetzt werden. Seitens der Synagoge sieht man ein Tabu verletzt, empört sich und verlangt Rücknahme und Entschuldigung. Katholischerseits bemüht man sich, die Wogen zu glätten, rudert meist irgendwie zurück, gibt Erklärungen ab, die irgendwie als Entschuldigungen zu deuten sind, gemäßigte Synagogenvertreter zeigen sich befriedigt, andere legen nach und verlangen mehr - und so weiter.

Das ist sicher etwas grob dargestellt, im einzelnen gibt es manche Variation, aber im großen und ganzen stellt sich das Bild des Geschehens dem Beobachter durchaus dar wie beschrieben.

Nun ist ein zentrales Element katholischer Beschwichtigungsversuche regelmäßig der Verweis auf die Erklärung „Nostra ætate“ des II. Vaticanischen Konzils: Sie habe das Verhältnis der Kirche zu den Juden auf ein neues Fundament gestellt, frühere Fehlhaltungen ablösend, und sie gelte uneingeschränkt und sei der Maßstab der Kirche, was das Verhältnis zu den Juden angehe.

So jedenfalls möchte ich mit eigenen Worten den Tenor entsprechender Äußerungen zusammenfassen. Ich frage mich allerdings, was gemeint sei, wenn dabei angedeutet wird, die Kirche habe etwas geändert. Etwa die Lehre?

Gehe ich dieser Frage nach, stoße ich auf eine Erklärung, welche der damalige Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Bischof Karl Lehmann von Mainz, zum 40. Jahrestag jener Konzilserklärung am 28. Oktober 2005 abgegeben hat. Er schreibt dort unter anderem:

»Deshalb hat die Kirche auch über ihre lange vertretene Überzeugung selbstkritisch nachgedacht, Juden müßten, um das Heil erlangen zu können, getauft werden. Es wurde zunehmend bewußt, daß Mission als Ruf zur Umkehr vom Götzendienst zum lebendigen und wahren Gott (1 Thess 1,9) nicht auf Juden angewandt werden kann. Hierin gründet das Faktum, daß es heute keine judenmissionarischen Aktivitäten der katholischen Kirche mehr gibt. Zwischen der Kirche und dem jüdischen Volk geht es um die Begegnung „auf der Ebene ihrer je eigenen religiösen Identität“ (Papst Johannes Paul II. am 12. März 1979). Einzelne Konversionen, die auf Grund einer sehr persönlichen Entscheidung erfolgen, sind darum nicht ausgeschlossen.«

Diese Aussagen werfen Fragen auf. Zunächst ist sehr deutlich, daß hier eine vollständige Abkehr von dem vorliegt, was die Kirche bislang geglaubt und gelehrt hat – das Vaticanum II sogar eingeschlossen, denn in obengenannter Erklärung findet sich kein Anhalt für die Aussagen des Mainzer Bischofs.

Im Kern kann ich seine Ansicht wohl folgendermaßen zusammenfassen: Es bestünden zwei Heilswege, einer für die Juden und einer für die Heiden. Der Weg der Synagoge wäre dann des Weg des Gesetzes, jener der Heiden derjenige über die Taufe und die Sakramente der Kirche.

Die Fragen, welche das aufwirft, sind meines Erachtens existenziell. Darum wage ich sie Ihnen vorzulegen und bitte herzlich um Beantwortung:
1. Gibt es einen christusfreien Heilsweg für das Volk der Juden?
2. Wenn ja, ist das die aktuell gültige Lehre der Kirche?
3. Ist mein Eindruck richtig, daß damit die frühere Lehre der Kirche grundlegend verändert ist?
4. Wenn die neue Lehre richtig ist: war die alte falsch oder häretisch?
5. Oder könnte umgekehrt die neue Lehre häretisch sein?
6. Gibt es außer Bischof Karl Lehmanns oben zitierter Erklärung lehramtliche Dokumente, die den aktuellen „Glaubensstand“ in diesem Punkt klar und verbindlich darlegen?

Sehr verehrter Herr Erzbischof, diese Fragen sind nicht neu, sie beschäftigen mich schon seit Bischof Karl Lehmanns Erklärung von 2005. Nach dem Gesagten und in Anbetracht der gegenwärtig tobenden öffentlichen Debatte werden Sie aber verstehen, daß sie nun besonders drängend für mich geworden sind. Darum hoffe ich zuversichtlich auf Ihre Antwort!

Mit der Bitte um Ihren Segen und freundlichem Gruß
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Robert Ketelhohn
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Heute nun habe ich diese Anfrage mit einem zusätzlichen Anschreiben an Bischof Heinrich Mussinghoff von Aachen als den Leiter der einschlägigen Unterkommission bei der DBK weitergeleitet:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Sehr geehrter Herr Bischof Mussinghoff,

das als Anlage beigefügte Schreiben habe ich am vergangenen 15. Februar an meinen Ortsbischof, Seine Eminenz Herrn Erzbischof Georg Kardinal Sterzinsky, sowie auch mit praktisch identischem Wortlaut an sieben weitere deutsche Bischöfe (deren E-Post-Adresse mir nämlich zugänglich war) gesandt, und zwar neben Berlin an die Ordinarien von Dresden-Meißen, Görlitz, Köln am Rhein, Bamberg, Augsburg, Eichstätt und Regensburg.

Ich bin sehr dankbar, daß ich aus Köln vom zuständigen Dezernatsleiter nebst Übermittlung der erzbischöflichen Segenswünsche eine ausführliche Antwort erhalten habe, wobei freilich der Verfasser kein Urteil über die Aussagen anderer Bischöfe abgeben konnte, namentlich nicht über jene des Mainzer Bischofs.

Aus Eichstätt erhielt ich im Auftrag des Bischofs einige Litteraturhinweise, aus Görlitz die Mitteilung, man habe meine Anfrage zuständigkeitshalber an meinen Ortsordinarius weitergeleitet. Der Bamberger Metropolit verwies mich in einem persönlichen Schreiben freundlicherweise an Sie als den Leiter der Unterkommission »Fragen des Judentums« in der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz.

Von meinem eigenen Bischof sowie aus Dresden-Meißen, Augsburg und Regensburg habe ich bislang außer den automatisch versandten Lesebestätigungen keine Reaktion erfahren.

Da das Thema sich nun zuspitzt, nachdem das sogenannte „Zentralkomitee der deutschen Katholiken“ (ZdK) gestern eine diesbezügliche Erklärung veröffentlicht hat, kann ich nicht länger zögern, dem Rat des Bamberger Metropoliten folgend meine Anfrage nun auch Ihnen zu übermitteln.

Obgleich Sie den ZdK-Text gewiß kennen, erlaube ich mir doch, einige Auszüge zitierend hervorzuheben. So heißt es in der Einleitung des Texts u. a.: »Wir hingegen betonen mit der Kirche des Zweiten Vatikanischen Konzils, daß der Bund Gottes mit dem jüdischen Volk einen Heilsweg zu Gott darstellt – auch ohne Anerkennung Jesu Christi und ohne das Sakrament der Taufe«, und: »Christen vertreten heute gemeinsam mit Juden, daß das ethische Handeln aller Menschen einen Weg zu Gott eröffnet«.

Der erste Satz leugnet ganz offen, was der Auftrag Jesu ist und was diesbezüglich immer der Glaube der Kirche war, nämlich den Missions- und Taufbefehl und die ganze Sendung der Apostel, die ja sogar zuerst auf die Juden und erst dann auch auf die Heiden ausgerichtet ist, und damit die Heilsnotwendigkeit der Kirche, ja sogar explizit die Heilsnotwendigkeit Jesu selbst. Der zweite Satz nimmt den alten Irrtum des Pelagius wieder auf.

Bei der Lektüre dachte ich spontan, diese beiden Elemente zusammen bedeuteten, daß das ZdK offenbar definitiv zu einem „Noachiden“-Club mutiert sei, nach Art der von der Lubawitschern initiierten Organisation, die auf den von den Talmud-Autoren herbeiphantasierten angeblichen sieben „noachidischen“ Geboten beruht.

Kaum gedacht, schon bestätigt: In Kapitel II,2 schlägt uns der ZdK-Text tatsächlich eben jenes Noachidentum ausdrücklich vor. Insofern ist es wohl konsequent, wenn die Autoren der Erklärung, wie oben zitiert, schon in ihren einleitenden Worten formulieren: »Wir .. betonen mit der Kirche des Zweiten Vatikanischen Konzils …«, und nicht etwa: »… mit der einen, heiligen, katholischen und apostolische Kirche«, also der Kirche Jesu Christi und der Apostel. Denn wenn ich auch die Berufung auf genannte vatikanische Synode für sachlich nicht berechtigt noch redlicherweise begründbar halte, so wird doch kenntlich, daß man bei der Abfassung des Texts spürte, hier für eine andere „Kirche“, eine anders fundierte und neue Institution zu reden.

Aber genug der Anmerkungen zum aktuellen ZdK-Text, ich bitte höflich um Beantwortung meiner in der Anlage vorgelegten Fragen.

Mit bestem Dank und freundlichem Gruß
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Inabikari hat geschrieben:Als Nichtchrist (japanischer Buddhist), der schon 40 Jahre unter Christen lebt und daher ein großes Interesse für das Christentum entwickelt hat, beobachte ich mit Verwunderung, wie eine katholische Vereinigung wie das ZKdK sich um Abschaffung des Christentums bemüht. Wenn man dort jetzt der Auffassung ist, es gebe auch einen Heilsweg ohne Anerkennung Jesu Christi, weswegen soll da ein Nichtchrist überhaupt noch Jesus Christus anerkennen?
Vielleicht wird dir so noch nachvollziehbarer, weshalb manche Christen – darunter auch ich – sich oft so sehr über die Leute wie diese ZdK-Fritzen aufregen. Wir glauben nämlich, daß wahr ist, was die Kirche von Jesus von Nazareth, dem Messias, überliefert, und daß es dabei um unser Leben geht und um das unserer Kinder. Und dann kommen korrumpierten U-Boote und richten alles zugrunde und versuchen den Glauben unserer Kinder zu zerstören. Das ist wie Mord, ja: schlimmer als Mord.
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cantus planus
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von cantus planus »

Lieber Robert, vielen Dank für das Engagement mit den Briefen. Ich hoffe, du wirst eine Antwort darauf erhalten. An der wären ich - wie wohl etliche andere Leser hier - sehr interessiert.

Ich warte jetzt auf eine offizielle DBK-Erklärung zur aktuellen Aussage des ZdK. Aber ich befürchte, dass sowohl deine Briefe als auch meine Erwartungen an eine klare Absage der BIschöfe an diese einreißende Häresie auf sich warten lassen werden.
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Leguan
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von Leguan »

Mir stellt sich die Frage, inwiefern man das ganze noch durch die Entrichtung von Kirchensteuern finanzieren kann.
If any stupid priest or bishop in Nigeria feels he wants to copy the American model, then there is something wrong with his head. --Olubunmi Anthony Kardinal Okogie

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Juergen
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von Juergen »

Ich habe mit "egal" abgestimmt, da ich dieses belanglose Labergremium sowieso nicht ernst nehme. -- Umfallende Reissäcke in China sind da schon interessanter.

:chinese:
Gruß Jürgen

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civilisation
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von civilisation »

Das Christus-Bekenntnis der Kirche im christlich-jüdischen Dialog
Eine Stellungnahme

14.4.29 - Der Vorsitzende der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller, hat zur Erklärung des Gesprächskreises „Juden und Christen“ beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken „Nein zur Judenmission – Ja zum Dialog zwischen Juden und Christen“ eine aktuelle Stellungnahme verfasst.
http://www.dbk.de/aktuell/meldungen/1887/index.html

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cantus planus
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von cantus planus »

Hmm. Erfreulich, dass klargestellt wurde, dass die Position des ZdK nicht die Position der Kirche ist. Allerdings ist Müllers Geschw***el in einigen Punkten nicht viel besser. Mir scheint, er sieht ebenfalls einen Weg für die Juden, auch ohne Christus errettet zu werden, will es aber nicht sagen.
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Maurus
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von Maurus »

cantus planus hat geschrieben:Hmm. Erfreulich, dass klargestellt wurde, dass die Position des ZdK nicht die Position der Kirche ist. Allerdings ist Müllers Geschw***el in einigen Punkten nicht viel besser. Mir scheint, er sieht ebenfalls einen Weg für die Juden, auch ohne Christus errettet zu werden, will es aber nicht sagen.
Oder umgekehrt: Er sieht keinen, will es aber nicht deutlich sagen.

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cantus planus
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von cantus planus »

So könnte man es auch interpretieren. Aber warum sagt er es dann nicht? Angst vor dem ZJD? Angst vor den eigenen Gläubigen? Angst vor Mitbrüdern?

Angst ist ein schlechter Ratgeber für einen Bischof.
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Maurus
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von Maurus »

cantus planus hat geschrieben:So könnte man es auch interpretieren. Aber warum sagt er es dann nicht? Angst vor dem ZJD? Angst vor den eigenen Gläubigen? Angst vor Mitbrüdern?

Angst ist ein schlechter Ratgeber für einen Bischof.
Ich glaube nicht, dass er Angst hat. Müller hat schließlich schon oft Prügel bezogen. Er will vermutlich mit einer theologisch differenzierten Arbeit vermeiden, dass die eigentlichen Inhalte in einem Sturm zur Schau getragener Entrüstung untergehen. Das scheint ihm auch ganz gut gelungen zu sein.

iustus
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von iustus »

Robert Spaemann in der FAZ zum (oder besser: gegen das) ZK-Papier:

"Gott ist kein Bigamist"

http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF41441 ... ntent.html

:daumen-rauf:

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taddeo
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Re: Ist das „ZdK“ ein häretischer Verein?

Beitrag von taddeo »

http://www.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=282606
Die katholische Kirche betreibt nach den Worten von Kurienkardinal Walter Kasper keine organisierte Judenmission. Die Christen bräuchten aber ihren Glauben nicht zu verstecken, sagte der Präsident des Päpstlichen Einheitsrates am Freitag vor Journalisten in Trier. Kasper kritisierte ein vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken veröffentlichtes Papier zur Judenmission. Das Dokument mit dem Titel „Nein zur Judenmission - Ja zum Dialog zwischen Juden und Christen“ enthalte „große Schwächen“ und sei eine Ansammlung von „Halbwahrheiten“, monierte der Kurienkardinal. - Das katholisch-jüdische Verhältnis wurde in jüngster Zeit u.a. durch die Diskussion um die Karfreitagsfürbitte belastet. Eine Formulierung in der revidierten Fürbitte des alten Messritus könnte nach Auffassung von Fachleuten als Aufruf zur Judenmission verstanden werden. Eine Missionierung von Juden sei aber undenkbar, betonte Kasper. Das Verhältnis zum Judentum sei für die katholische Kirche von überragender Bedeutung.

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