Neue Enzyklika »Caritas in veritate«

[Miserere mei]

Thomas war in dieser Hinsicht sicher empathisch in der Wahrheit und Empathie in der Wahrheit ist sicher ein erster Schritt auf dem Weg zu einem gemeinsamen Verständnis beim Aufbau einer friedlichen Welt, die wir Christen der Fürbitte der regina pacis anempfehlen.

Find ich gut - schönen Tag noch.

[overkott]

Thomas war in dieser Hinsicht sicher empathisch in der Wahrheit und Empathie in der Wahrheit ist sicher ein erster Schritt auf dem Weg zu einem gemeinsamen Verständnis beim Aufbau einer friedlichen Welt, die wir Christen der Fürbitte der regina pacis anempfehlen.

Find ich gut - schönen Tag noch.

[Lioba]

@Overkott
Es geht ja schon wieder Richtung Thema- mir war es einfach zuviel Wortklauberei drumrum, nix für ungut. Das, was du über Thomas sagtest, fand ich auch treffend.

[overkott]

Subsidiarität - Dieser Leitgedanke des Papstes hat auf dem Gipfel offenbar ein positives Echo gefunden:

Mit einer milliardenschweren Hilfszusage an die Entwicklungsländer ist der G8-Gipfel in L'Aquila zu Ende gegangen. Künftig sollen nicht mehr Lebensmittel verschickt werden, sondern Finanzhilfen an Landwirte fließen, um nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen.

[Miserere mei]

Da haben wir anscheinend ein Wahrnehmungproblem. Italien hat die Hilfen heruntergefahren. Und das nicht unwesentlich.

[overkott]

Jetzt wird auch von den USA das Subsidiaritätsprinzip vertreten.

[lifestylekatholik]

Jetzt wird auch von den USA das Subsidiaritätsprinzip vertreten.

Ich halte ihn nicht aus.

[overkott]

Jetzt wird auch von den USA das Subsidiaritätsprinzip vertreten.

Ich halte ihn nicht aus.

lifestyle, du verstehst das nicht richtig.

[cantus planus]

Doch. Du hast ein neues Wort gelernt. Glückwunsch.

[Esperanto]

Also ich war natürlich auch absolut geschockt, als ich gehört habe, dass der Papst eine Weltregierung fordert, die dann auch noch kurzen Prozess machen darf, um das Gute mit Gewalt durchsetzen zu können. Das hätte ich von Benedikt XVI. nie erwartet.
Ich bin nicht gegen Globalisierung, könnte mich durchaus mit der Entstehung eines Welteinheitsvolkes mit Einheitssprache abfinden (die Vielfalt hat eben Vor-, aber auch Nachteile) - aber die Welteinheitsreligion müsste dann bitteschön das Christentum sein!
Aber das ist dermaßen unwahrscheinlich, denn die Nichtchristen würden höchstens ein paar christliche Elemente akzeptieren, aber nie das gesamte christliche Dogma.
Bin im Moment ein bisschen in Schockstarre, man muss halt auch mal ein bisschen weiterverfolgen, wie der Papst sich das Ganze denkt.

[Miserere mei]

Jetzt wird auch von den USA das Subsidiaritätsprinzip vertreten.

Ich halte ihn nicht aus.

Er weiß sich in guter Gesellschaft mit den "Großen Acht" in dieser Welt.

[overkott]

Also ich war natürlich auch absolut geschockt, als ich gehört habe, dass der Papst eine Weltregierung fordert, die dann auch noch kurzen Prozess machen darf, um das Gute mit Gewalt durchsetzen zu können. Das hätte ich von Benedikt XVI. nie erwartet.

Das ist natürlich künstlich aufgeblasen. Denn die Idee ist ja schon alt. Man kann auf die griechische und neuzeitliche Philosophie hinweisen. Man könnte für das Weiterdenken dieser Idee Kant einen Deppen heißen. Aber man kann auch sagen: Die UNO ist ein Schritt in diese Richtung. Natürlich ist sie nicht vollkommen. Aber wo könnte es hingehen?

Darf sich der Papst darüber Gedanken machen? Sollte sich die Rolle des Papstes darauf beschränken, nur den Status quo zu verkünden? Brauchen Pragmatiker ein Ziel? Muss katholische Soziallehre nicht auch ein Stück weit Sozialutopie sein? Benedikt bestätigt dies mit seiner Vision von der Stadt Gottes. Sicher hat er dabei im heiligen Thomas Morus ein Vorbild.

Die Vision des Papstes ist jedoch eng mit dem Gedanken der Subsidiarität verknüpft. Subsidiarität verlangt nach Förderalismus. Man darf einer Stadt nicht abnehmen, was sie selbst verwalten kann. Subsidarität verlangt nach Demokratie. Denn man darf einem Wähler nicht abnehmen, was er selbst entscheiden kann.

[overkott]

Wie kann man den Umgang mit der Enzyklika beschreiben? Ich denke ungefähr wie die Haltung beim Papstbesuch:

Body language says a lot about a world leader's audience with the Pope. During his 27 visit to Pope Benedict XVI's private library, President George W. Bush sat down across the desk from the Pontiff as if he had just landed on his own porch in Crawford, Texas: leaning back in the velvet chair, legs crossed, apparently eager to show his command of the situation. (Haltung Hierschreibtdergrößte)

When President Barack Obama sat down in that same spot on Friday, July 1, for his first papal meeting, his posture was altogether different. Leaning forward from the front edge of the chair, his shoulders slightly hunched, his crossed hands resting softly on the edge of the Pope's desk, the leader of the free world looked more like a schoolboy who'd arrived to humbly plead his case to the principal. "You must be used to getting your picture taken," Obama commented to the Pope as a scrum of photographers clicked away, then continued, "I'm still getting used to it." (Haltung Bonaventura)

http://www.time.com/time/world/article/ ... 69,.html

[overkott]

Ich glaub, das Thema ist jetzt durch.

Wir können anfangen, die Enzyklika zu lesen.

[civilisation]

Ich glaub, das Thema ist jetzt durch.

Wir können anfangen, die Enzyklika zu lesen.

Dann fang mal an ...

[Jacinta]

Also ich war natürlich auch absolut geschockt, als ich gehört habe, dass der Papst eine Weltregierung fordert, die dann auch noch kurzen Prozess machen darf, um das Gute mit Gewalt durchsetzen zu können. Das hätte ich von Benedikt XVI. nie erwartet.

Das hätte ich ihm auch nie zugetraut. Vielleicht will er ja selbst "Weltpräsident" werden. Ein weltlicher Politiker könnte diese Aufgabe jedenfalls nicht ausfüllen. Dazu sind die zu sehr von Menschen und Strukturen abhängig. Ein geistlicher dann schon eher - nur müßte er dazu schon ein Heiliger sein. Oder halt Jesus Christus selbst. Aber so ist da wohl nicht gemeint.

Ich bin nicht gegen Globalisierung, könnte mich durchaus mit der Entstehung eines Welteinheitsvolkes mit Einheitssprache abfinden (die Vielfalt hat eben Vor-, aber auch Nachteile) - aber die Welteinheitsreligion müsste dann bitteschön das Christentum sein!

Für oder gegen die Globalisierung ist gar nicht (mehr) die Frage. Es geht nur darum, was man daraus macht. Ein Welteinheitsvolk wird es nie geben, eine Welteinheitsreligion auch nicht. Das bekäme nicht mal das totalitärste der totalitären Regime hin. Umerziehung funktioniert immer nur an der Oberfläche. Da sieht man doch in China. Dort blühen die verbotenen Religionen im Untergrund auf; unterdrückte Völker begehen immer wieder auf.

Selbst wenn es manchmal so scheint, dass die ethnischen Grenzen immer mehr verschwimmen, so gab es doch biser Jahrzehnte später wieder eine Gegenbewegung. Jeder Vielvölkerstaat ist früher oder später auseinander gefallen.

Aber das ist dermaßen unwahrscheinlich, denn die Nichtchristen würden höchstens ein paar christliche Elemente akzeptieren, aber nie das gesamte christliche Dogma.

Das ist der Punkt, es werden nie alle bereit sein, ihre jeweilige Religion aufzugeben.

Bin im Moment ein bisschen in Schockstarre, man muss halt auch mal ein bisschen weiterverfolgen, wie der Papst sich das Ganze denkt.

Vielleicht ist das ja alles ein geschicktes Ablenkungsmanöver, um die Gegner einzufangen, damit sie an einer anderen "Front" dann vernichtend geschlagen werden können.

[cantus planus]

Etwas langatmiges Geschwafel von enzyklischen Ausmaßen, aber eine im Kern gute Analyse von Alexander Kissler: http://www.kath.net/detail.php?id=23416

[Peti]

Für mich ist das kein "langatmiges Geschwafel".

[cantus planus]

De gustibus non disputandum est.

[Peti]

De gustibus non disputandum est.

[overkott]

Ode an eine Enzyklika. Feuilleton statt Soziallehre. Ich denke, das geht am Thema vorbei.

[cantus planus]

Wir vermerken im Immerwährenden Kreuzgang-Kalender, dass ich am 13. Juli im Jahre des Herrn 2009, um 12:43 mit Overkott einer Meinung war.

[holzi]

Wir vermerken im Immerwährenden Kreuzgang-Kalender, dass ich am 13. Juli im Jahre des Herrn 2009, um 12:43 mit Overkott einer Meinung war.

Als Hochfest, Fest, oder nur als nicht gebotener Gedenktag?

[Raimund J.]

Wir vermerken im Immerwährenden Kreuzgang-Kalender, dass ich am 13. Juli im Jahre des Herrn 2009, um 12:43 mit Overkott einer Meinung war.

Als Hochfest, Fest, oder nur als nicht gebotener Gedenktag?

Nix da. 13. Juli ist bereits Hochfest des Hl. Kaisers Heinrich und seiner Gemahlin Kunigunde. Bistumspatrone von Bamberg!

[Linus]

Ja, die beiden Ruf ich in einer kleinen Litanei fast täglich an. Miteinander verheiratete Heilige gibts derer ja leider nicht soviele....

[Petra]

Ja, die beiden Ruf ich in einer kleinen Litanei fast täglich an. Miteinander verheiratete Heilige gibts derer ja leider nicht soviele....

Zelie und Louis Martin, die Eltern von Therese von Lisieux, sind letzten Oktober seliggesprochen worden.

[Petra]

Ich glaub, das Thema ist jetzt durch.

Wir können anfangen, die Enzyklika zu lesen.

[Petra]

70 Seiten sind aber schon arg lang.

[Miserere mei]

"Deus caritas est" und "Spe salvi" habe ich gerne gelesen und es war überhaupt nicht langweilig.

[ifugao]

"Deus caritas est" und "Spe salvi" habe ich gerne gelesen und es war überhaupt nicht langweilig.

So ist es.

Ich habe ebenfalls gelesen.