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Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Verfasst: Freitag 4. September 2009, 21:07
von Siard
Abgetrennt aus dem Strang "Zentralkomitee der deutschen Katholiken". Siard hat das Thema nicht eröffnet.
cantus planus, Mod.


Heute hat der DLF gemeldet, daß die Diözese Osnabrück beabsichtigt eine der konfessionell katholischen schulen in eine mulitireligöse schule für christen, juden und muslime zu machen. beabsichtigt sei eine schule in einem stadtteil osnabrücks mit hohem moslemischem anteil zu wählen. :glubsch: (vielleicht hat's ja schon jemand erwähnt)

wen wundert's - ich glaube daher auch, daß die deutschen bischöfe den kandidaten nicht ablehnen. :bedrippelt:

Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Verfasst: Freitag 4. September 2009, 21:10
von Petra
Siard hat geschrieben:heute hat der DLF gemeldet, daß die Diözese Osnabrück beabsichtigt eine der konfessionell katholischen schulen in eine mulitireligöse schule für christen, juden und muslime zu machen. beabsichtigt sei eine schule in einem stadtteil osnabrücks mit hohem moslemischem anteil zu wählen. :glubsch: (vielleicht hat's ja schon jemand erwähnt)

wen wundert's - ich glaube daher auch, daß die deutschen bischöfe den kandidaten nicht ablehnen. :bedrippelt:
Warum? Die sollen einfach für eine katholische Schule hohes Schulgeld nehmen, Stipendien verteilen und von höchstmöglichen Anforderungen an die Schüler reden und schon würden sich die Schule vor Anmeldungen kaum retten können.

Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Verfasst: Freitag 4. September 2009, 21:16
von cantus planus
In Osnabrück halte ich derzeit alles für möglich. Ich bin etwas verwirrt, muss ich gestehen. Der Bischof hat in den ersten Jahren einen tollen Anfang hingelegt. Er hat nach wie vor gewisse Stärken. Aber an diesem Punkt ist er neuerdings etwas abwegig (ich habe ja schon mehrfach den befremdlichen "Perspektivplan 2015" hier zitiert - ABENTEUERLICH!).

Bei der besagten Schule handelt es sich allerdings um die Johannisschule in der Innenstadt, die schon lange Mühe hat, die Quote für den Status als Bekenntnisschule in städtischer Trägerschaft zu erfüllen. Daher wäre das "Bekenntnis" ohnehin in den nächsten Jahren verlorengegangen. So bleibt wenigstens ein "religiöser Kern" im Schulbetrieb erhalten. Wie das freilich in der Praxis aussehen wird, bleibt abzuwarten.

Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Verfasst: Freitag 4. September 2009, 21:37
von Leguan
cantus planus hat geschrieben:In Osnabrück halte ich derzeit alles für möglich. Ich bin etwas verwirrt, muss ich gestehen. Der Bischof - mein Heimatbischof - hat in den ersten Jahren einen tollen Anfang hingelegt. Er hat nach wie vor gewisse Stärken. Aber an diesem Punkt ist er neuerdings etwas abwegig (ich habe ja schon mehrfach den befremdlichen "Perspektivplan 2015" hier zitiert - ABENTEUERLICH!).

Bei der besagten Schule handelt es sich allerdings um die Johannisschule in der Innenstadt, die schon lange Mühe hat, die Quote für den Status als Bekenntnisschule in städtischer Trägerschaft zu erfüllen. Daher wäre das "Bekenntnis" ohnehin in den nächsten Jahren verlorengegangen. So bleibt wenigstens ein "religiöser Kern" im Schulbetrieb erhalten. Wie das freilich in der Praxis aussehen wird, bleibt abzuwarten.
Wie soll das überhaupt gehen? Die Bekenntnisschulen beruhen doch auf bestimmten Konkordaten und den Landesverfassungen, oder nicht? Da kann doch die Diözese nicht einfach eine Multireligiöse Schule draus machen, dann darf doch der Staat kein Geld mehr geben, oder sehe ich da was falsch?

Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Verfasst: Freitag 4. September 2009, 21:39
von cantus planus
Da müssten mal unsere Juristen ran - bin vollkommen überfragt. Aber eine gute Anmerkung. :hmm:

Das wäre übrigens nicht die erste Pleite der derzeitigen Diözesanleitung. Kurz nach Bischof Bodes Amtsantritt berief man Laien mit Pauken und Trompeten ins Domkapitel. Die waren kurze Zeit später klammheimlich wieder verschwunden. Bis heute hat man nichts über die Hintergründe gehört... ;D

Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Verfasst: Samstag 5. September 2009, 00:36
von HeGe
Man muss ja immer unterscheiden zwischen staatlichen Schulen mit einem gewissen Bekenntnis und privaten Schulen in Trägerschaft des Bistums.

Die Organisation der Privatschule ist dann Sache des Trägers. Ich glaube nicht, dass es einen Zwang für Bistümer gibt, nur explizit katholische Schulen anzubieten und dass nur solche vom Staat anerkannt werden würden.

Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Verfasst: Samstag 5. September 2009, 00:39
von cantus planus
Im vorliegenden Fall geht es um eine städtische Bekenntnisschule.

Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Verfasst: Samstag 5. September 2009, 09:47
von cantus planus
Heute berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) ausführlich: http://www.neue-oz.de/information/noz_p ... 867.html

Re: Osnabrück: "Bekenntisschule der Abrahamitischen Religionen"

Verfasst: Samstag 5. September 2009, 10:04
von cantus planus
Die Info auf der Diözesanhomepage: http://www.bistum-osnabrueck.de/news/ne ... 921&eid=55

Die Schule war also in städtischer Trägerschaft, soll jetzt in die diözesane Schulstiftung übergehen, und dann das:
  • geprägt durch die religiösen Feste der abrahamischen Religionen, die von der Schulgemeinschaft gestaltet werden
  • Gemeinsames Essen gemäß Vorgaben der Religionsgemeinschaften
  • Raumgestaltung (auch mit den unterschiedlichen religiösen Symbolen)
Ich gestehe, mir wird schlecht...

Re: Osnabrück: "Bekenntisschule der Abrahamitischen Religionen"

Verfasst: Samstag 5. September 2009, 11:11
von Siard
tja...
ich erinnere mich an einen evangelischen kindergarten in einem vorwiegend von türken bewohnten stadtteil - das war ende der 80er jahre.
dort hatte man sich an die gegebenheiten angepasst und aus respekt vor den moslemischen kindern alles christliche (symbole, beten, gottesdienste) abgeschafft.
ich bin sehr für toleranz da, wo sie hingehört. aber eine solche anpassung geht mir zu weit.

Re: Osnabrück: "Bekenntisschule der Abrahamitischen Religionen"

Verfasst: Samstag 5. September 2009, 11:42
von Robert Ketelhohn
cantus planus hat geschrieben:Ich gestehe, mir wird schlecht...
Haste denn nich Nostra Rakete jelesen?

Re: Osnabrück: "Bekenntisschule der Abrahamitischen Religionen"

Verfasst: Samstag 5. September 2009, 11:46
von cantus planus
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Ich gestehe, mir wird schlecht...
Haste denn nich Nostra Rakete jelesen?
Nicht schon wieder... :panisch: Ich weiss schon, was dann für Argumente kommen. Man kann sie im Nachbarstrang nachlesen.

Sollte man sich beim Heiligen Stuhl beschweren?

Re: Osnabrück: "Bekenntisschule der Abrahamitischen Religionen"

Verfasst: Samstag 5. September 2009, 19:55
von lifestylekatholik
cantus planus hat geschrieben:Sollte man sich beim Heiligen Stuhl beschweren?
Hat das Aussicht auf Erfolg? (Osnabrück ist allerdings nicht mein Bistum.)

Re: Osnabrück: "Bekenntisschule der Abrahamitischen Religionen"

Verfasst: Samstag 5. September 2009, 20:11
von cantus planus
lifestylekatholik hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Sollte man sich beim Heiligen Stuhl beschweren?
Hat das Aussicht auf Erfolg? (Osnabrück ist allerdings nicht mein Bistum.)
Kommt wohl drauf an, was man unter "Erfolg" versteht. Was könnte man sonst tun?

Re: Osnabrück: "Bekenntisschule der Abrahamitischen Religionen"

Verfasst: Samstag 5. September 2009, 21:47
von Lioba
Das mit den abrahamitischen Religionen halte ich für Etikettenschwindel. Konservative katholische und evangelische Eltern werden dann imo eher eine religiös neutrale Schule wählen, um Missverständlichkeiten vorzubeugen, Orthodoxe vermutlich auch. Ihre n Glauben praktizierende Juden sind in Deutschland eine kleine Minderheit verglichen zu den Muslimen.Auch wenn die jüdische Gemeinde Osnabrück das Projekt befürwortet,die wieviele Kinder wären das wohl im ganzen Einzugsgebiet? Hindus, Buddhisten, Konfuzianer draussen vor- und damit eine Menge intellektuelles Potential.
Lass raten, was bleibt. Von den Muslimen werden sich am ehesten die Aleviten dafür erwärmen können, die kommen aber eh´oft besser mit uns zurecht als mit den Hardcore- Sunniten.Der Sinn erschliesst sich mir nicht ganz. Die 3 Religionen haben sich sehr weit auseinanderentwickelt. Es könnte höchstens um eine gewisse Verbindlichkeit in der Ethik geben, da ist aber die Einschränkung auf Juden, Christen und Muslime nicht einsichtig.
Ich könnte mir eine Menge sinnvoller Projekte vorstellen, das Miteinander ehtnischer und religiöser Gruppen in der Schule zu fördern, das hier ist...

Re: Osnabrück: "Bekenntisschule der Abrahamitischen Religionen"

Verfasst: Freitag 9. Oktober 2009, 11:15
von cantus planus
Ich erfahre soeben, dass die Glaubenskongregation sich bereits mit der Angelegenheit befasst.

Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Verfasst: Donnerstag 29. Oktober 2009, 13:14
von cantus planus
Bischof Franz-Josef Bode hatte unlängst die Erleuchtung, einen dreijährigen kathechetischen Prozess für das ganze Bistum zu verordnen. Mit großem medialen Echo wird das Ganze nun angekündigt und alle freuen sich - ich bin offenbar der einzige (ehemalige) Osnabrücker Diözesane, der sich wundert. Bisher dachte ich, Katechese sei der Kirche tägliches Handwerk. Ich hätte es wissen müssen, dass ich wieder mal auf einem vollkommen falschen Dampfer bin.

Was sich der Bischof denkt, liest man hier: http://www.kirchenbote.de/news/news.php ... 67&eid=385

Wie das in der Praxis aussieht, liest man in der aktuellen Ausgabe des Kirchenbotens (Nr. 44, 1. November 29). Freundlicherweise wurde mir der Artikel als Scan zugeschickt. Ich zitiere:
Einen tag lang haben sich 12 Katechten des Bistums Osnabrück in Lingen mit ihrer Arbeit und ihrem Selbstverständnis auseinandergesetzt. Dabei erfuhren sie, wie vielseitig Katechese, die Weitergabe des Glaubens, ist.

Elvis Presley würde anerkennend die Hüfte schwingen, wenn er sehen könnte, was hier im Ludwig-Windhorst-Haus (LWH) in Lingen passiert. "A little less conversation, a little more action, please", hat der verstorbene "König des Rock'n'Roll gefordert. Ein bisschen weniger Gerede also, dafür mehr Aktion. Beim Katechetischen Kongress des Bistums Osnabrück hätte er das bekommen. Musikpädagogin Gaby Hartung leitet einen Arbeitskreis: Bodypercussion. Die Teilnehmer nutzen ihre Körper, um Musik zu machen.

Sie patschen auf ihre Oberschenkel und das Gesäß, schnipsen, stampfen, klatschen, sie reiben ihren Bauch und klopfen auf die Arme. Popoklatschen für die Katechese - das ist doch total daneben. Ist es nicht, sagt Hartung. Sie verschafft ihrer Gruppe schnipsend und klopfend Zugang zu Evangeliumstexten.
Herr, erlöse Osnabrück von diesem Bischof und seinen Funktionären!

Ich verstehe einfach nicht, was in den letzten Jahren mit Bode los ist. Es wird immer schlimmer. Offenbar bemüht sich da jemand, Kardinal Lehmann zu beerben.

Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Verfasst: Donnerstag 29. Oktober 2009, 13:52
von HeGe
cantus planus hat geschrieben:
Sie patschen auf ihre Oberschenkel und das Gesäß, schnipsen, stampfen, klatschen, sie reiben ihren Bauch und klopfen auf die Arme. Popoklatschen für die Katechese - das ist doch total daneben. Ist es nicht, sagt Hartung. Sie verschafft ihrer Gruppe schnipsend und klopfend Zugang zu Evangeliumstexten.
:panisch:

Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Verfasst: Donnerstag 29. Oktober 2009, 14:00
von cantus planus
Ich will den Artikel aus rechtlichen Gründen nicht ganz einstellen. Aber das geht ungefähr so weiter. Wer Interesse hat, kann mich ja per PN anschreiben.

Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Verfasst: Donnerstag 29. Oktober 2009, 14:10
von cantus planus
HeGe hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:
Sie patschen auf ihre Oberschenkel und das Gesäß, schnipsen, stampfen, klatschen, sie reiben ihren Bauch und klopfen auf die Arme. Popoklatschen für die Katechese - das ist doch total daneben. Ist es nicht, sagt Hartung. Sie verschafft ihrer Gruppe schnipsend und klopfend Zugang zu Evangeliumstexten.
:panisch:
Wir stellen fest, dass dagegen sogar sowas hohe Theologie ist:

http://www.youtube.com/v/Pi6wEFew1Ec&hl=de&fs=1

Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Verfasst: Donnerstag 29. Oktober 2009, 14:16
von Sebastian
HeGe hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:
Sie patschen auf ihre Oberschenkel und das Gesäß, schnipsen, stampfen, klatschen, sie reiben ihren Bauch und klopfen auf die Arme. Popoklatschen für die Katechese - das ist doch total daneben. Ist es nicht, sagt Hartung. Sie verschafft ihrer Gruppe schnipsend und klopfend Zugang zu Evangeliumstexten.
:panisch:
Fehlt Dir etwa auch der Zugang zu gewissen Evangeliumstexten?

Bild

Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Verfasst: Donnerstag 29. Oktober 2009, 14:26
von civilisation
cantus planus schrieb:
Herr, erlöse Osnabrück von diesem Bischof und seinen Funktionären!

Ich verstehe einfach nicht, was in den letzten Jahren mit Bode los ist. Es wird immer schlimmer. Offenbar bemüht sich da jemand, Kardinal Lehmann zu beerben.
Ruf nicht zu laut nach dem Herrn.

Irgendwann ist die Kathedra zu Köln neu zu besetzen ... :panisch:

Scherz beiseite.

Genau wie Algermissen, Wiesemann oder Marx war Bode vormals Weihbischof in Paderborn. Man merkt, daß aus PB noch selten etwas Gutes hervorgegangen istl, zumal einige noch mit Rotary versippt sind. Karriereisten eben, wobei ich mir zu Wiesemann noch kein Urteil erlauben kann.

Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Verfasst: Donnerstag 29. Oktober 2009, 16:12
von overkott
Erlebniskatechese ist mal ein interessanter Ansatz. Ich hätte nur gerne gewusst, wie das jetzt inhaltlich weiter gegangen ist, Cantus. Aber da hast du den Text leider abgeschnitten.

Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Verfasst: Donnerstag 29. Oktober 2009, 16:17
von cantus planus
overkott hat geschrieben:Erlebniskatechese ist mal ein interessanter Ansatz. Ich hätte nur gerne gewusst, wie das jetzt inhaltlich weiter gegangen ist, Cantus. Aber da hast du den Text leider abgeschnitten.
Ich schicke dir den kompletten Artikel per PM. Inhaltlich kommt da aber nichts mehr... Genau das ist ja das Ärgernis dabei. Und für den Kurs der Osnabrücker Diözesanleitung leider äußerst symptomatisch mittlerweile.

Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Verfasst: Donnerstag 29. Oktober 2009, 19:53
von Maurus
Auch hier die ewig gleiche unbeantwortbare Frage: Wieso lassen sich gestandene Erwachsene mit so einem Quatsch ver**schen? Wieso?

Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Verfasst: Donnerstag 29. Oktober 2009, 20:13
von overkott
cantus planus hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Erlebniskatechese ist mal ein interessanter Ansatz. Ich hätte nur gerne gewusst, wie das jetzt inhaltlich weiter gegangen ist, Cantus. Aber da hast du den Text leider abgeschnitten.
Ich schicke dir den kompletten Artikel per PM. Inhaltlich kommt da aber nichts mehr... Genau das ist ja das Ärgernis dabei. Und für den Kurs der Osnabrücker Diözesanleitung leider äußerst symptomatisch mittlerweile.
Beati pauperes spiritus. Nicht ärgern, mitklatschen. Und wenn der Rummel vorbei ist, liest du wieder in Ruhe in der Bibel und erfreust dich der göttlichen Weisheit. Und vielleicht findest du auch noch eine fromme Liturgie. Die richtige Mischung hängt natürlich vom Zelebranten ab.

Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Verfasst: Freitag 30. Oktober 2009, 00:49
von Niels
cantus planus hat geschrieben:
Sie patschen auf ihre Oberschenkel und das Gesäß, schnipsen, stampfen, klatschen, sie reiben ihren Bauch und klopfen auf die Arme. Popoklatschen für die Katechese - das ist doch total daneben. Ist es nicht, sagt Hartung. Sie verschafft ihrer Gruppe schnipsend und klopfend Zugang zu Evangeliumstexten.
:panisch: :vogel:

Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Verfasst: Freitag 30. Oktober 2009, 06:41
von Ecce Homo
Das ist echt übel - aber ich kann es bestätigen. Ist hier nicht wirklich anders! Fortbildungen mit so nem Gedöns boomen - und seriöse katholische Fortbildungen sehen dagegen schlecht aus...
Die armen Kinder, wenn die Pädagogen dann mit so was in die Schule gehen... nach dem Motto: "Spiel lieber mit dir selbst als mit anderen". :patsch: :daumen-runter: :regel: :dudu:

Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Verfasst: Freitag 30. Oktober 2009, 07:28
von Ralf
Maurus hat geschrieben:Auch hier die ewig gleiche unbeantwortbare Frage: Wieso lassen sich gestandene Erwachsene mit so einem Quatsch ver**schen? Wieso?
Das frage ich mich auch.

Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Verfasst: Freitag 30. Oktober 2009, 09:38
von cantus planus
Ralf hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Auch hier die ewig gleiche unbeantwortbare Frage: Wieso lassen sich gestandene Erwachsene mit so einem Quatsch ver**schen? Wieso?
Das frage ich mich auch.
Auf eine Frage am Ende des Artikels kann man leicht eine Antwort geben:
[i]Kirchenbote - Wochenzeitung für das Bistum Osnabrück[/i] hat geschrieben:[...]die 120 Teilnehmer des Kongresses strömen aus dem Saal. Oder besser gesagt: die Teilnehmerinnen. Durch die Tür kommen Frauen, Frauen, Frauen. Nur ein knappes Dutzend Männer ist darunter. Eine Handvoll von ihnen gehört zum Vorbereitungsteam. [...] Der Referent für Erwachsenenpastoral im Bistum sagt, dass die Katechese meist von Frauen getragen werde. Männer seien selten. "Das ist problematisch", befindet Rahe. Jungen in den Gruppen fehle die Identifikationsfigur.
Problem messerscharf erkannt, vor der Problemlösung aber aufgrund der Gefangenheit im eigenen pastoralen Hamsterrad die Augen verschlossen: Kein Mann geht freiwillig zu so einer Schwachsinnsveranstaltung. (Und die Frauen, die ich kenne, würden auch nicht hingehen...)

Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Verfasst: Sonntag 13. Dezember 2009, 22:38
von cantus planus
Soeben ward mir telephonisch kund, dass am kommenden Sonntag alle Kollekten im Osnabrücker Dom der Sanierung der örtlichen Synagoge zufließen.

Ich weiss nicht mehr , was ich noch sagen soll.

Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Verfasst: Sonntag 13. Dezember 2009, 22:59
von Robert Ketelhohn
Setz dich mit ’nem Hut in der Hand vor die Dompforte und sammle für die Anliegen der Kirche.