Hallo TiLek,
ich habe das Gefühl, daß ich Martin Dreyer und den Leuten, die für die Volxbibel verantwortlich sind, Unrecht getan habe. Letzte Tage habe ich in einer hiesigen Buchhandlung die Volxbibel gesehen - und konnte nicht so ganz widerstehen. Sie ist in meinem Besitz. Und ehrlicherweise muss ich sagen, daß die Stellen, die ich daraus bisher mit der "Elberfelder", der "1984-Luther" und der "Hoffnung für Alle" verglichen habe, ziemlich gut verständlich sind - und keineswegs den Bibeltext verunglimpfen oder - verzeih mir den Ausdruck - verarschen.
Aber wenn die Heilige Schrift in die heutige Sprache übertragen (nicht nur einfach übersetzt wird - warum nicht ?
Wenn der Sohn im Gleichnis vom verlorenen Sohn eben nicht als Schweinehirte (für die Juden zur Zeit Jesu der niedrigste Job) arbeitet, sondern als Toilettenmann bei McDonalds (heutzutage auch nicht gerade angesehener, oder aus den Schriftgelehrten (wer kennt heute noch welche?) die Theologen werden, ist das grundsätzlich in Ordnung.
Oder wieviele Jugendliche - und die sollte man wieder an die Bibel heranzuführen versuchen - wissen heutzutage noch, was ein Scheffel ist, oder welchen Wert eine Drachme, eine Doppeldrachme oder ein Talent hat. Und alleine diese fehlende Wissen kann einem die Freude am Bibellesen mächtig versauen. Und das weiss ich aus eigener Erfahrung. Wie sagte doch damals unser Pastor:
"Das Bibellesen ist etwas für Theologen, die haben das studiert."
Das wiederum führte dazu, daß ich erst mit 17/18 anfing, überhaupt einen Blick ins Buch der Bücher zu werfen. [Punkt]
Allerdings - und das ist unbestritten - muss natürlich jede Bibelübertragung theologisch fundiert sein.
TiLek hat geschrieben:Hi Pit,
Gruß, Pit
bin da voll und ganz Deiner Meinung.