Gen. 1 lässt, wie ich bereits mehrmals gelesen habe, wegen der Mehrdeutigkeit mancher Begriffe weite Auslegungsspielräume zu, so dass die Schöpfungsgeschichte nicht im Widerspruch zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen stehen muss. Das „Problem“, das viele mit Gen 1 haben, besteht u.a. darin, dass ja die Sonne erst am 4. Tag erschaffen worden ist. Das Licht war nach der Bibel aber von Anfang an dar (welches Licht ist gemeint?). Ferner impliziert Gen 1,16, dass auch der Mond ein selbstleuchtender Himmelskörper ist. Die Vögel sind nach Gen. 1,20 auch älter als die Landtiere. Die Wissenschaft sieht das nach meinem Wissen genau umgekehrt.4. Die Erschaffung der sichtbaren Welt.
Frage: Was bedeutet der Satz "Gott hat die Welt in sechs Tagen geschaffen?"
Antwort: Im Originaltext, also im Hebräischen, bedeutet der Ausdruck für "Tag" auch "Zeitspanne", also kann er auch Jahrtausende und Jahrmillionen bedeuten. Die Ordnung, nach welcher die Erschaffung der Welt in der Bibel geschildert wird, ist wissenschaftlich richtig.
Quelle: ORTHODOXE KATHECHESE
Mich würde es daher interessieren, ob der hebräische Urtext auch hier eine andere Auslegung erfahren kann, also dass z. B. die Sonne gleich zu Beginn geschaffen worden ist? Diese Möglichkeit müsste doch eigentlich bestehen, wenn man zu dem Ergebnis kommt, dass die Ordnung, nach welcher die Erschaffung der Welt in der Bibel geschildert wird, wissenschaftlich richtig sei.
Nur um Missverständnisse zu vermeiden, ich bin kein Freund der darwinistischen Evolutionstheorie, interessiere mich allerdings für Exegesen über die Schöpfungsgeschichte, welche zu Ergebnissen führen sollen, die auch ein Wissenschaftler nicht beanstanden kann. Ich möchte vor allem ein paar Argumente sammeln, um bei
denkbaren Disputationen mit naturwissenschaftlich gebildeten Atheisten etwas Munition zu haben.