"Redemptionis Sacramentum" et. al.
Wise Guy, ich denke auch, dass dein Appell in die falsche Richtung geht.
Um die katholische Lehre zu verstehen, reicht eigentlich der Katechismus aus. Die Liebe zum Lehramt ergibt sich nicht durch eifriges Studium von Veröffentlichungen aus dem Vatikan. Man muss auch auseinanderhalten, wer die eigentlichen Addressaten der Veröffentlichungen sind.
Interessant sollte unsere Lehre sowieso für uns sein - wenn sich deshalb der Vatikan interessant machen muss, um bemerkt zu werden, stimmt sowieso im Denken was nicht.
Ich wundere mich sowieso, wieso gerade diejenigen, die so gegen die "Hierarchie" in der katholischen Kirche wettern, dermaßen fanatisch auf den Vatikan stieren, als erwarteten sie von dort ständig irgendwas.
Falsch ist auch, wenn man ständig die Personengruppe, die man selber gut kennt, als Aussage darüber nimmt, wie "die Leute denken". Dadurch ergibt sich für einen selbst wie auch in der Argumentation ein falsches Bild.
Ich meine, wenn du zig Leute kennst, die den Vatikan mit Mißfallen beäugen und eine Riesenlatte von Vorwürfen gegen ihn haben, kann dir ein anderer genauso viel Leute anbringen, die das Gegenteil empfinden und sagen.
Ich würde mal sagen, es haben sich eine Menge Leute mal wieder auf den Schlips getreten gefühlt von dieser jetzigen Instruktion und eine Menge Leute haben sich gefreut und bestätigt gefühlt.
(und noch wegen der Erziehung - ich glaube nicht, dass ich mich bei meinen Kindern interessant machen muss. Ich geh mal davon aus, dass sie mich lieben, so wie ich bin. Und ich kann sie auch nicht daran hindern, an mir zu meckern und mich zum Teufel zu wünschen, wenn ihnen was nicht passt, was ich sage. Damit muss man als Eltern leben. Das enthebt mich nicht der Pflicht, ihnen trotzdem zu sagen, wo es meines Erachtens lang geht - und wenn es mit der Hausordnung ist. Denn manchmal, mein Guter, ist alles andere vergebene Liebesmüh, und es gibt im Zusammenleben Regeln, die für alle verbindlich sind und über die man nicht zu diskutieren braucht )
Geronimo
Um die katholische Lehre zu verstehen, reicht eigentlich der Katechismus aus. Die Liebe zum Lehramt ergibt sich nicht durch eifriges Studium von Veröffentlichungen aus dem Vatikan. Man muss auch auseinanderhalten, wer die eigentlichen Addressaten der Veröffentlichungen sind.
Interessant sollte unsere Lehre sowieso für uns sein - wenn sich deshalb der Vatikan interessant machen muss, um bemerkt zu werden, stimmt sowieso im Denken was nicht.
Ich wundere mich sowieso, wieso gerade diejenigen, die so gegen die "Hierarchie" in der katholischen Kirche wettern, dermaßen fanatisch auf den Vatikan stieren, als erwarteten sie von dort ständig irgendwas.
Falsch ist auch, wenn man ständig die Personengruppe, die man selber gut kennt, als Aussage darüber nimmt, wie "die Leute denken". Dadurch ergibt sich für einen selbst wie auch in der Argumentation ein falsches Bild.
Ich meine, wenn du zig Leute kennst, die den Vatikan mit Mißfallen beäugen und eine Riesenlatte von Vorwürfen gegen ihn haben, kann dir ein anderer genauso viel Leute anbringen, die das Gegenteil empfinden und sagen.
Ich würde mal sagen, es haben sich eine Menge Leute mal wieder auf den Schlips getreten gefühlt von dieser jetzigen Instruktion und eine Menge Leute haben sich gefreut und bestätigt gefühlt.
(und noch wegen der Erziehung - ich glaube nicht, dass ich mich bei meinen Kindern interessant machen muss. Ich geh mal davon aus, dass sie mich lieben, so wie ich bin. Und ich kann sie auch nicht daran hindern, an mir zu meckern und mich zum Teufel zu wünschen, wenn ihnen was nicht passt, was ich sage. Damit muss man als Eltern leben. Das enthebt mich nicht der Pflicht, ihnen trotzdem zu sagen, wo es meines Erachtens lang geht - und wenn es mit der Hausordnung ist. Denn manchmal, mein Guter, ist alles andere vergebene Liebesmüh, und es gibt im Zusammenleben Regeln, die für alle verbindlich sind und über die man nicht zu diskutieren braucht )
Geronimo
Juergen hat geschrieben: Ach
Du kommst an Embargo-Dokumente des Vaticans heran
Du weißt genau wie ich das gemeint habe, natürlich würde mir nie ein Redakteur Einblick in ein Dokument mit Sperrfrist gewähren.
Aber nach Ablauf der Sperrfrist, meist noch bevor die Pressekonferenz beginnt, auf der solch ein Dokument vorgestellt wird, ist es im Internet verfügbar.
Z.B. die Frühjahres- und Herbstgutachten der Wirtschaftsweisen (oder - waisen ) gehen ca. 5 min. vor Beginn der Pressekonferenz online.
Wenn die ersten Nachrichten kommen, habe ich das Ding z.T. schon gelesen.
Ich habe den Appell schon bewußt Richtung Vatikan geschickt, denn den RS kam ja von dort, die haben also angefangen.Ralf hat geschrieben:Wise Guy, Dein Appell richtet sich eigentlich an den Diözesanbischof und weniger an den Vatikan. Bei über 1 Milliarde Kinder möchte ich den Vater mal sehen, der sich interessant zu machen versucht, wenn was schief läuft.
Und wenn ich disziplinarische Maßnahmen nicht durchsetzen kann oder will (das kann ja auch gute ekklesiologische Gründe haben), dann sollte ich die Kopierkosten sparen.
Es ist nicht so wichtig etwas über Gott zu wissen, sondern ihn zu kennen. (Rahner)
Ob man will und kann wird die Zukunft zeigen. Zur Zeit sind das alles nur Spekulationen. - Abwarten.Wise Guy hat geschrieben:Und wenn ich disziplinarische Maßnahmen nicht durchsetzen kann oder will (das kann ja auch gute ekklesiologische Gründe haben), dann sollte ich die Kopierkosten sparen.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Geronimo hat geschrieben:Wise Guy, ich denke auch, dass dein Appell in die falsche Richtung geht.
Um die katholische Lehre zu verstehen, reicht eigentlich der Katechismus aus.
Geht es denn darum Lehre zu verstehen? Es geht doch um Akkzeptanz. Und ob der Katechismus reicht um Eucharistie zu verstehen (ein nicht unerheblicher Bestandteil der kath. Lehre) weiß ich nicht. Wie gesagt, es geht mir nicht um´s "Verstehen".
Sag ich ja!Geronimo hat geschrieben:Die Liebe zum Lehramt ergibt sich nicht durch eifriges Studium der Veröffentlichungen aus dem Vatikan.
Geronimo hat geschrieben:Interessant sollte unsere Lehre sowieso für uns sein - wenn sich deshalb der Vatikan interessant machen muss, um bemerkt zu werden, stimmt sowieso im Denken was nicht.
Ich stimme dir zu, vielleicht stimmt wirklich im Denken des Vatikans (wer sich auch immer hinter dieser Personifizierung verbirgt) nicht, vielleicht liegts auch an der Vermittlung
Geronimo hat geschrieben:Ich wundere mich sowieso, wieso gerade diejenigen, die so gegen die "Hierarchie" in der katholischen Kirche wettern, dermaßen fanatisch auf den Vatikan stieren, als erwarteten sie von dort ständig irgendwas.
Wen meist du damit? Ich habe hier noch nie gegen die Hierarchie gewettert.
Wo habe ich denn das geschrieben? Ich habe vielmehr den Eindruck, dass den meisten Leute Kirche und Vatikan ja so was von egal sind ..., und darüber gibt´s auch Umfragen, die das belegen (Shell-Studie für den Jugendbereich, Perspektive Deutschland 2003)Geronimo hat geschrieben:Falsch ist auch, wenn man ständig die Personengruppe, die man selber gut kennt, als Aussage darüber nimmt, wie "die Leute denken". Dadurch ergibt sich für einen selbst wie auch in der Argumentation ein falsches Bild.
Ich meine, wenn du zig Leute kennst, die den Vatikan mit Mißfallen beäugen und eine Riesenlatte von Vorwürfen gegen ihn haben, kann dir ein anderer genauso viel Leute anbringen, die das Gegenteil empfinden und sagen.
Ich sags noch mal: Die Ausgangsfrage auf die ich Bezug nahm war:Geronimo[color=orange] hat geschrieben:(und noch wegen der Erziehung - ich glaube nicht, dass ich mich bei meinen Kindern interessant machen muss. Ich geh mal davon aus, dass sie mich lieben, so wie ich bin. Und ich kann sie auch nicht daran hindern, an mir zu meckern und mich zum Teufel zu wünschen, wenn ihnen was nicht passt, was ich sage. Damit muss man als Eltern leben. Das enthebt mich nicht der Pflicht, ihnen trotzdem zu sagen, wo es meines Erachtens lang geht - und wenn es mit der Hausordnung ist. Denn manchmal, mein Guter, ist alles andere vergebene Liebesmüh, und es gibt im Zusammenleben Regeln, die für alle verbindlich sind und über die man nicht zu diskutieren braucht [/color])
Warum liest eigentlich niemand die Sachen, die aus Rom kommen?
Und wenn deine Kinder nicht mehr mit dir sprechen (um einmal im Bild zu bleiben), dann hast du echt ein Problem und ich würde dir eine Erziehungsberatungsstelle empfehlen.
Es ist nicht so wichtig etwas über Gott zu wissen, sondern ihn zu kennen. (Rahner)
Weil sie die Lehre darüber ablehnen, was Kirche eigentlich ist. Wer "Kirche" maximal als Diözese sieht, für den ist Rom doch schnuppe. Die meisten machen ja schon bei der eigenen Pfarre halt, ein kleiner Prozentsatz geht noch bis zum Dekanat im Denken.Wise Guy hat geschrieben:
Ich sags noch mal: Die Ausgangsfrage auf die ich Bezug nahm war:
Warum liest eigentlich niemand die Sachen, die aus Rom kommen?
Und vor allem: weil Religionsausübung heutzutage oftmals eine extrem egoistischer Zeitvertreib ist. Nicht das "wir" gilt (und wenn, dann nur auf Pfarrebene, s. o.), sondern das "ich".
Ralf hat geschrieben: Weil sie die Lehre darüber ablehnen, was Kirche eigentlich ist. Wer "Kirche" maximal als Diözese sieht, für den ist Rom doch schnuppe. Die meisten machen ja schon bei der eigenen Pfarre halt, ein kleiner Prozentsatz geht noch bis zum Dekanat im Denken.
Kirche reicht so weit wie der Schatten des eigenen Kirchturmes.
Schon die Umsetzung eines Verbundes von Gemeinden, damit trotz Priestermangel eine vernünftige Pastoral möglich, ist scheitert oft genug an Egoismus. Wenn die drei Messen haben, wollen wir auch drei...
Jau, nicht das Erlösungshandeln Christi in der Kirche wird angenommen und wahrgenommen, sondern Aktionen müssen gemacht werden, sonst taugt das alles nichts. Möglichst oft sein Gesicht irgendwo (am besten am Altar) zeigen, damit man gesehen und für wichtig gehalten wird.Ralf hat geschrieben:Und vor allem: weil Religionsausübung heutzutage oftmals eine extrem egoistischer Zeitvertreib ist. Nicht das "wir" gilt (und wenn, dann nur auf Pfarrebene, s. o.), sondern das "ich".
Schade.
Die Erfahrung lehrt uns auch, daß die vorgefasste Meinung, daß sich eh' nix ändern wird, nicht besonders hilfreich ist.ottaviani hat geschrieben:die erfahrung lehrt uns das sich da nichts tun wirdOb man will und kann wird die Zukunft zeigen. Zur Zeit sind das alles nur Spekulationen. - Abwarten.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Hier sieht man, dass die Deutschen dem ADAC und seinen gelben Engeln mehr vertrauen als der Kirche mir ihren himmlischen Heerscharen.
Schade eigenlich!
http://www.perspektive-deutschland.de/f ... tionen.pdf
Schade eigenlich!
http://www.perspektive-deutschland.de/f ... tionen.pdf
Es ist nicht so wichtig etwas über Gott zu wissen, sondern ihn zu kennen. (Rahner)
Vermutlich ist den meisten auch das eigene Auto wichtiger als Gott...Wise Guy hat geschrieben:Hier sieht man, dass die Deutschen dem ADAC und seinen gelben Engeln mehr vertrauen als der Kirche mir ihren himmlischen Heerscharen.
Schade eigenlich!
http://www.perspektive-deutschland.de/f ... tionen.pdf
Max
Mal was anderes ...
Die Liturgie-Instruktion ist doch nicht nur für den deutschsprachigen Raum geschrieben, oder? Wie ist denn die Resonanz insgesamt?
Ich hab mir den Text jetzt noch mal durchgelesen und finde eigentlich nichts Neues oder Weltbewegendes darin. Außer -wie Ralf irgendwo schon mal bemerkte - dass es halt eine Instruktion ist und arg trocken geschrieben.
Andererseits habe ich mir auch noch mal die Reaktionen im deutschsprachigen Raum angeschaut. Meine Güte, ist das teilweise kindisch ... Bemängelt wird teilweise, dass da nichts Neues gekommen sei. Na, san mer doch froh ...Bemängelt wird teilweise, dass überhaupt was geschrieben wurde ... igitt, wie frech vom Papst,sich mal zu melden. Es wird gejammert, gekrittelt und geklagt ....aber nur wenigen fällt auf, dass man auch mal vor der eigenen Tür kehren könnte. Sich mal um den Balken im eigenen Auge kümmern? Offenbar Fehlanzeige. Die leise Frage, ob man vielleicht solche Instruktion selbst herbeigezettelt habe - nein, das käme ja schon in Richtung Selbsterkenntnis. Oder dass man vielleicht eventuell doch Fehler gemacht haben könnte in der Vergangenheit - nee, wo denn?
Ich denke fast, da gibt es massig Ängste, dass eigene Pfründe angekratzt werden könnten, der eigene Status, den man sich in der Gemeinde verschafft hat, dass es irgendwie und irgendwo ganz versteckt um Macht geht und um das Bewahren von eigenen Positionen.
Geronimo
Die Liturgie-Instruktion ist doch nicht nur für den deutschsprachigen Raum geschrieben, oder? Wie ist denn die Resonanz insgesamt?
Ich hab mir den Text jetzt noch mal durchgelesen und finde eigentlich nichts Neues oder Weltbewegendes darin. Außer -wie Ralf irgendwo schon mal bemerkte - dass es halt eine Instruktion ist und arg trocken geschrieben.
Andererseits habe ich mir auch noch mal die Reaktionen im deutschsprachigen Raum angeschaut. Meine Güte, ist das teilweise kindisch ... Bemängelt wird teilweise, dass da nichts Neues gekommen sei. Na, san mer doch froh ...Bemängelt wird teilweise, dass überhaupt was geschrieben wurde ... igitt, wie frech vom Papst,sich mal zu melden. Es wird gejammert, gekrittelt und geklagt ....aber nur wenigen fällt auf, dass man auch mal vor der eigenen Tür kehren könnte. Sich mal um den Balken im eigenen Auge kümmern? Offenbar Fehlanzeige. Die leise Frage, ob man vielleicht solche Instruktion selbst herbeigezettelt habe - nein, das käme ja schon in Richtung Selbsterkenntnis. Oder dass man vielleicht eventuell doch Fehler gemacht haben könnte in der Vergangenheit - nee, wo denn?
Ich denke fast, da gibt es massig Ängste, dass eigene Pfründe angekratzt werden könnten, der eigene Status, den man sich in der Gemeinde verschafft hat, dass es irgendwie und irgendwo ganz versteckt um Macht geht und um das Bewahren von eigenen Positionen.
Geronimo
Gute Frage. Hier in Norwegen wurde das auf der katholischen Seite bisher noch nichtmal erwaehnt, obwohl die normalerweise ueber alles berichten. Auch auf dem amerikanischen EWTN hab ich nichts drueber gehoert, obwohl die ueber das Dokument begeistert sein muessten, weil denen Missbrauch in der Liturgie sehr am Herzen liegt.Geronimo hat geschrieben:
Andererseits habe ich mir auch noch mal die Reaktionen im deutschsprachigen Raum angeschaut. Meine Güte, ist das teilweise kindisch ...
Es ist, wie gesagt, wirklich etwas deutsch. So als ob wir nur drauf warten, dass wir uns wieder ueber etwas aufregen duerfen. Und wie Du recht sagst, ohne zu ueberlegen welchen Grund das Dokument haben koennte.
Ich glaube viele meinen wirklich,d er Vatikan haette nichts anderes zu tun als gerade Deutschland im Auge zu haben und die Dokumente nur fuer Deutschland zu schreiben. Das war ja aehnlich bei dem Dokument zur Eucharistie, das betonte, dass die gemeinsame Kommunion nicht moeglich sei. In Deutschland meinte man, das Dokument sei einzig und allein wegen dem Kirchentag in Deutschland geschrieben worden. Nun, der Entwurf eines solchen Dokumentes dauert viel zu lang, als dass man mal schnell auf etwas reagiert wie die Ankeundigung einer gemeinsamen Kommunion beim Kirchentag. Und Aufregung ueber das Dokument hat's wohl ebenfalls nur in Deutschland gegeben.
Schon etwas seltsam...
Gruss
Max
Nö, find ich nicht. Bedauerlich, ja. Aber nicht seltsam: schau dir doch nur die deutsche Neigung an, aus den absonderlichsten Gründen Weltuntergangs-Szenarien zu konstruieren. Wenn man selbst nicht von einer Panik in die nächste schlittern will, muss man sich ein verflixt dickes Fell zulegen und steht dann irgendwie kopfschüttelnd und ratlos "neben" dem Zeitgeschehen. Ist vielleicht auch nicht das Gelbe vom Ei... - Wir (Deutschen) sind als Nation schon ziemlich neurosenanfällig, scheint mir.max72 hat geschrieben:[Schon etwas seltsam...
Dass diese Neigung dann auch auf den kirchlichen Bereich übertragen wird, überrascht dann nicht. Katholiken sind halt auch (nur) Menschen...
LG
Biggi
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll.
(Adolph Kolping, Patron des XX. Weltjugendtags 2005)
(Adolph Kolping, Patron des XX. Weltjugendtags 2005)
Ich war grad auf einem meeting, in der ein "zwischenfall" auf einem frueheren meeting erwaehnt wurde. Ein Deutscher hatte da den Vortrag einer Teilnehmerin kritisiert. In Deutschland waere diese Kritik vermutlich gar nicht sonderlich aufgefallen. Die anderen Teilnehmer aus ganz Europa, allerdings, hatten sich am Tonfall und der Art der Kritik extrem gestoert. Das, so fanden sie, war wohl extrem unhoeflich gewesen. Ganz aehnlich war es bei einer Verteidigung einer Doktorarbeit und dem deutschen Opponenten, wo die Nicht-Deutschen sich sehr an der Art des Deutschen stoerten.Biggi hat geschrieben:Nö, find ich nicht. Bedauerlich, ja. Aber nicht seltsam: schau dir doch nur die deutsche Neigung an, aus den absonderlichsten Gründen Weltuntergangs-Szenarien zu konstruieren. Wenn man selbst nicht von einer Panik in die nächste schlittern will, muss man sich ein verflixt dickes Fell zulegen und steht dann irgendwie kopfschüttelnd und ratlos "neben" dem Zeitgeschehen. Ist vielleicht auch nicht das Gelbe vom Ei... - Wir (Deutschen) sind als Nation schon ziemlich neurosenanfällig, scheint mir.max72 hat geschrieben:[Schon etwas seltsam...
Dass diese Neigung dann auch auf den kirchlichen Bereich übertragen wird, überrascht dann nicht. Katholiken sind halt auch (nur) Menschen...
LG
Biggi
Das ist nun aber wirklich nicht bei allen so, bei den meisten Deutschen gar nicht, aber es ist eine Tendenz, die eben gehaeuft bei Deutschen zu sehen ist. Jede Nation hat ihre Eigenheiten, und wenn man "mittendrin steckt", sieht man das nicht mal. Nur, wenn man es von ausserhalb sieht. Und sicher, das uebertraegt sich auf die Kirche. Und weil diese eben eine Weltkirche ist, gibt es da oefters solche Verwunderungen ueber Reaktionen aus anderen Laendern.
Gruesse
Max
- lancelot
- Beiträge: 359
- Registriert: Montag 19. Januar 2004, 12:56
- Wohnort: Bayern-Untermain
- Kontaktdaten:
Das würde aber bedeuten, daß man die deutsche Kritik nur lauter hört, weil sie deutlicher, direkter, weniger gut verpackt ist. Andere Länder sind genau so kritisch, aber höflicher, wenn sie ihre Kritik - generell und an RS? - äußern.
In den U.S. ist ja Schweigen oder ein müdes "That's interesting" in bestimmten Situationen schon eine heftige Kritik.
In den U.S. ist ja Schweigen oder ein müdes "That's interesting" in bestimmten Situationen schon eine heftige Kritik.
Das ist sicherlich auch richtig. Kritik wird in anderen Laendern (nun kenne ich hauptsaechlich USA und Norwegen) nie so direkt gesagt. Gerade in den USA ist Kritik extrem unhoeflich.lancelot hat geschrieben:Das würde aber bedeuten, daß man die deutsche Kritik nur lauter hört, weil sie deutlicher, direkter, weniger gut verpackt ist. Andere Länder sind genau so kritisch, aber höflicher, wenn sie ihre Kritik - generell und an RS? - äußern.
In den U.S. ist ja Schweigen oder ein müdes "That's interesting" in bestimmten Situationen schon eine heftige Kritik.
Andererseits sind zB die USA tendenziell extrem unkritisch (was man in der Politik sieht), waehrend die Deutschen eben extrem ueberkritisch sind.
Gruesse
Max
Seufz....Juergen hat geschrieben:Das sagt die Kirchenvolksbewegung zur Instruktio
Die Fronten scheinen so verhaertet, ist da noch ein Dialog moeglich?
Wenn ich das lese denke ich nur: Die wollen das was die Protestanten haben. Warum werden sie dann nicht Protestanten?
Max
Und so ein Schreiben verschicken die auch noch an alle - egal ob der Empfänger es haben will oder nicht.max72 hat geschrieben:Seufz....Juergen hat geschrieben:Das sagt die Kirchenvolksbewegung zur Instruktio
Die Fronten scheinen so verhaertet, ist da noch ein Dialog moeglich?
Wenn ich das lese denke ich nur: Die wollen das was die Protestanten haben. Warum werden sie dann nicht Protestanten?
...Mit diesem Schreiben, das an alle 13.000 Pfarr- und Kirchgemeinderäte in Deutschland versandt wird, möchten wir einen Diskussionsprozess in Gang setzen:
...
Quelle
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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So mögen sie die Hoffnung feiern!Die wollen gerne Kirche spielen hat geschrieben: Die neue Liturgie-Instruktion des Vatikans verbreitet ein Klima des Misstrauens in den Gemeinden und spricht sogar vom „Recht“ auf Denunziation. Dagegen setzt die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche die Aktion „Wir feiern Hoffnung“.
Wir Katholiken feiern in der Eucharistie keine Hoffnung, sondern eine Wahrheit, nämlich Leiden, Tod und Auferstehung Christi.
Sie feiern die Hoffnung!Die wollen gerne Kirche spielen hat geschrieben: Katholikentag Ulm
Sa
19. Juni
12:30 - 13:30
Kirche Maria Suso Ulm-Eselsberg Gottesdienst: Aufstehen – Aufeinander zugehen
Priesterloser Gottesdienst mit Mahlfeier.
Mahlzeit!
Die KirchenVolksBewegung stirbt doch aus, Leute, die finden keinen Nachwuchs, ein in sich dogmatisch strengstens geschlossener Kreis (zum Thema Abschottung nach außen kann da die Kirche vielleicht noch was lernen, hehe).
Ich hatte das doch schon einmal geschrieben - das wird sich rausmendeln (oder kennt jemand einen Priester unter 30, der bei denen mitmacht?).
Ich hatte das doch schon einmal geschrieben - das wird sich rausmendeln (oder kennt jemand einen Priester unter 30, der bei denen mitmacht?).
Cicero hat geschrieben:Die wollen gerne Kirche spielen hat geschrieben: Die neue Liturgie-Instruktion des Vatikans verbreitet ein Klima des Misstrauens in den Gemeinden und spricht sogar vom „Recht“ auf Denunziation. Dagegen setzt die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche die Aktion „Wir feiern Hoffnung“.
Wie soll man dann die "10 Punkte wider die Resignation" bezeichnen? Das ist nichts anderes, nur mit anderem Vorzeichen.
Sehen die vielleicht anders, beruhigt mich aber. Ich koennte mir vorstellen, dass viele einfach auch der Tonfall abschreckt. Die Verlautbarung klingen aggressiv und zornig.Ralf hat geschrieben:Die KirchenVolksBewegung stirbt doch aus, Leute, die finden keinen Nachwuchs, ein in sich dogmatisch strengstens geschlossener Kreis (zum Thema Abschottung nach außen kann da die Kirche vielleicht noch was lernen, hehe).
Ich hatte das doch schon einmal geschrieben - das wird sich rausmendeln (oder kennt jemand einen Priester unter 30, der bei denen mitmacht?).
Und wenige sind eben so von "liturgischen Taenzen" und "Klatschen ind er Messe" beeindruckt wie die. Die meisten finden das, denke ich, eher peinlich....
Gruss
Max
Wen meinste jetzt? Die Verlautbarungen der "Kirche von unten"? Ja, die klingen wirklich oft zornig und lieblos; sowas schreckt einfach ab...max72 hat geschrieben:Sehen die vielleicht anders, beruhigt mich aber. Ich koennte mir vorstellen, dass viele einfach auch der Tonfall abschreckt. Die Verlautbarung klingen aggressiv und zornig.
Polemisch, sie legen einfach nur einen polemischen Ton an den Tag.max72 hat geschrieben:Sehen die vielleicht anders, beruhigt mich aber. Ich koennte mir vorstellen, dass viele einfach auch der Tonfall abschreckt. Die Verlautbarung klingen aggressiv und zornig.
Sie zeigen auf alles, was nach kirchlicher Tradition riecht einen solchen Haß, den ich gar nicht einordnen kann. Egal was aus Rom kommt, es wird verrissen und dagegen Protestiert.
Sie sind nur leider in der veröffentlichten Meinung sehr präsent und es fällt schwer selbst praktizierenden Katholiken klarzumachen, das sie in der Kirche destruktiv wirken und - viel schlimmer - konstruktive Kritik unendlich schwer machen.
Ich selber habe kurz nach erscheinen RS geschrieben, daß die Art und Weise, der Tonfall, in dem über die Laien geschrieben wird z.T. unangenehm wirkt. Ein Priester, der der Instruktion inhaltlich zustimmt, hat in einem Leserbrief im Kirchenboten (Bistum OS) ernsthaft gefragt, ob die Römer Angst vor den Laien haben.
Solche Fragen (öffentlich) zu diskutieren ist angesichts derartiger WSK Elaborate Problematisch bis schier unmöglich. Man bekommt sofort Beifall von der falschen Seite und wird direkt in die WSK Ecke gedrängt.
... uah! meistens hat so etwas einen Grad an Peinlichkeit wenn da ein paarmax72 hat geschrieben: Und wenige sind eben so von "liturgischen Taenzen" ...
kfd- Damen nach Musik von einer leierenden Kassette in einem krächzenden Ghettoblaster um den Altar staksen.
Scheußlich.
Umso ärgerlicher ist es, wenn sehr professionelle Tanzgruppen bei "großen"Gottesdiensten auftreten, die eine Augenweide sind. Und alle wollen das auch so können und machen.
- cathol01
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Endlich einer (Enders) an einer wichtigen Stelle, der gesunden Menschenverstand hat. Pervers finde ich, dass ausgerechnet Meisner in einer höchst undifferenzierten Stellungnahme dem Nuntius undifferenziertes Urteilen vorwirft.Radio Vatikan Newsletter hat geschrieben:Der Kölner Erzbischof, Kardinal Joachim Meisner, hat Äußerungen des deutschen Nuntius, Erzbischof Erwin Josef Ender, kritisiert. Dieser hatte zum Aufruf der neuen Liturgie-Instruktion, Missbräuche dem Ortsbischof oder nach Rom zu melden, gesagt, es sei aber niemandem gedient, "wenn man Leute anzeigt". Die Kirche gehe nicht mit der Keule gegen Abweichungen vor. Die Schreiben kämen außerdem überwiegend "aus einer bestimmten Ecke". Kardinal Meisner sagte dazu im Interview mit Radio Vatikan: "Also, ich bin etwas erstaunt über dieses Urteil des Nuntius. Der ist noch kein halbes Jahr in Deutschland! Dass er sich so undifferenziert äußern kann... Der Nuntius ist immer auch der Vertreter des Heiligen Vaters. Die Instruktion sagt ausdrücklich: Man soll sich beim Bischof beschweren, aber auch der Heilige Stuhl steht dafür offen. Und ich weiß nicht, was er mit 'bestimmter Ecke' meint. Ich bin eigentlich ein wenig traurig über diese Art, in der sich der Nuntius über diese hochwichtige Instruktion in der Öffentlichkeit geäußert hat."
(Die hiernach folgenden Beleidigungen gegen den Kardinal wurden vom Moderator gelöscht. :N:)
"Das Wahre ist nicht sicherer als das Wahrscheinliche."
(Diogenes Laërcius)
(Diogenes Laërcius)
naja man weiß ja wo der neue deutsche nuntius herkommt ein modernist eben gottseidank wurde seine versetzung nach österreich ja unterbundencathol01 hat geschrieben:Endlich einer (Enders) an einer wichtigen Stelle, der gesunden Menschenverstand hat. Pervers finde ich, dass ausgerechnet Meisner in einer höchst undifferenzierten Stellungnahme dem Nuntius undifferenziertes Urteilen vorwirft.Radio Vatikan Newsletter hat geschrieben:Der Kölner Erzbischof, Kardinal Joachim Meisner, hat Äußerungen des deutschen Nuntius, Erzbischof Erwin Josef Ender, kritisiert. Dieser hatte zum Aufruf der neuen Liturgie-Instruktion, Missbräuche dem Ortsbischof oder nach Rom zu melden, gesagt, es sei aber niemandem gedient, "wenn man Leute anzeigt". Die Kirche gehe nicht mit der Keule gegen Abweichungen vor. Die Schreiben kämen außerdem überwiegend "aus einer bestimmten Ecke". Kardinal Meisner sagte dazu im Interview mit Radio Vatikan: "Also, ich bin etwas erstaunt über dieses Urteil des Nuntius. Der ist noch kein halbes Jahr in Deutschland! Dass er sich so undifferenziert äußern kann... Der Nuntius ist immer auch der Vertreter des Heiligen Vaters. Die Instruktion sagt ausdrücklich: Man soll sich beim Bischof beschweren, aber auch der Heilige Stuhl steht dafür offen. Und ich weiß nicht, was er mit 'bestimmter Ecke' meint. Ich bin eigentlich ein wenig traurig über diese Art, in der sich der Nuntius über diese hochwichtige Instruktion in der Öffentlichkeit geäußert hat."
(Die hiernach folgenden Beleidigungen gegen den Kardinal wurden vom Moderator gelöscht. :N:)