Subjektivismus

Schriftexegese. Theologische & philosophische Disputationen. Die etwas spezielleren Fragen.
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overkott
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Subjektivismus

Beitrag von overkott »

Benedikt XVI. hat dem theologischen Subjektivismus eine hohe Bedeutung beigemessen. Auch das Konzil hat der Stimme im Herzen des Menschen hohe Bedeutung zugewiesen. In der Anerkennung der Religionsfreiheit hat dies seinen deutlichsten Ausdruck gefunden. Die Kirche folgt damit jedoch nicht der Philosophie der Neuzeit, sondern stellt die Theologie Christi wieder her. Schließlich hat Jesus als Sohn Gottes die Gebote von ihrem Prinzip der Liebe her verstanden, die Konsequenzen aufgezeigt und auf die richtige Reihenfolge hingewiesen. Gottesliebe hat Nächstenliebe zur Folge, denn wer Gott liebt, tut was er sagt. Die Nächstenliebe aber steht über allen folgenden Geboten. Die folgenden Gebote grenzen die Nächstenliebe nicht ein, sondern entfalten sie. Wo dies nicht der Fall ist, werden sie durch das höhere Gebot der Nächstenliebe außer Kraft gesetzt. Der Maßstab für die Nächstenliebe aber ist die Eigenliebe. Das ist der ethische Subjektivismus, den Christus gelehrt hat. Dies darf nicht mit Egoismus verwechselt werden. Denn der Herr hat die Eigenliebe nicht verabsolutiert, sondern relativiert: Je höher die Eigenliebe, desto größer muss die Nächstenliebe sein. Wenn jeder einzelne in Nächstenliebe das Gesetz erfüllt, herrscht göttlicher Friede. Wer diesen Frieden stiftet, ist ein Sohn Gottes. Christus ist der erste unter den Brüdern. Auf den Glauben übertragen bedeutet Nächstenliebe: Weil ich selbst glauben möchte, wie ich es für gut und richtig halte, muss ich es auch dem anderen zugestehen.

Wo liegen die Grenzen des Subjektivismus?

Paul Heliosch
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Re: Subjektivismus

Beitrag von Paul Heliosch »

Interessante Frage. Mein (ganz subjektiver) Eindruck ist der:
Religiöse Subjektivisten weichen allem schon auf den ersten Blick religiös unangenehm Eingrenzenden aus. Jedwede Antwort auf die Frage nach "Grenzen" liefert ihnen den Beweis für die Richtigkeit ihres "Standpunkts". Frech verweisen sie ihre Kritiker auf die Plätze ("ab ins Körbchen"). Objektive Glaubenssätze, sind ihnen eine prickelnde Herausforderung und grundsätzlich zu hinterfragen mit mehr oder weniger bewusster Option auf dialektische Transformation.

M. E. plätten Subjektivisten vermittels eleganter Argumentationsschleifen das unangenehm Eingrenzende zum leicht zu überschreitenden Hindernis auf dem Weg zur "Hinduisierung" ihres nunmehr subjektiv gewordenen Privatchristentums - sie selbst nennen das dann "Ökumene".

Auf den Begriff "Hinduisierung" stiess ich übrigens erstmals hier:

"... Ein stark psychologisch verfaßter Pietismus des Lieblichen räumt
alle Komplexitäten beiseite und hebt alle sprachlichen
Unebenheiten weit weg von der Sprache des Markus oder des Jesaja.
Gottes Wort, scharf wie ein Schwert, scheint sich heute zu verlieren
im weichen Ton der Belanglosigkeit und sucht zu leicht sein Maß an
Rilkes Stundenbuch oder de Saint-Exupérys Kleinem Prinzen.
Der Psychologe Albert Görres, den Joseph Ratzinger zitiert, spricht
von einer neuen "Hinduisierung" des Christentums, "in der es nicht mehr
auf Glaubenssätze ankommt, sondern auf das Berührtwerden von einer
spirituellen Atmosphäre". Doch: "Es gibt kein Christentum ohne
'Prägnanztendenz'. Es gibt keine Lehre Jesu ohne Knochen,
ohne dogmatisches Prinzip. Jesus wollte keine inhaltlose
Ergriffenheit bewirken"34. Der sanfte Slang meditativ verschwebender
Gläubigkeit wird Gott keineswegs gerecht, ..."

Quelle:
Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI.-Stiftung:
Michael Schneider "Die theologischen Grundanliegen Papst Benedikts XVI."
http://www.ratzinger-papst-benedikt-sti ... hrung.html

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Marion
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Re: Subjektivismus

Beitrag von Marion »

overkott hat geschrieben:Gottesliebe hat Nächstenliebe zur Folge, denn wer Gott liebt, tut was er sagt. Die Nächstenliebe aber steht über allen folgenden Geboten. Die folgenden Gebote grenzen die Nächstenliebe nicht ein, sondern entfalten sie. Wo dies nicht der Fall ist, werden sie durch das höhere Gebot der Nächstenliebe außer Kraft gesetzt....
Kannst du hier ein paar konkrete Beispiel nennen wo die folgenden Gebote der Gottesliebe und Nächstenliebe im Weg stehen, bzw damit nicht im Einklang stehen.
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overkott
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Re: Subjektivismus

Beitrag von overkott »

Marion hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Gottesliebe hat Nächstenliebe zur Folge, denn wer Gott liebt, tut was er sagt. Die Nächstenliebe aber steht über allen folgenden Geboten. Die folgenden Gebote grenzen die Nächstenliebe nicht ein, sondern entfalten sie. Wo dies nicht der Fall ist, werden sie durch das höhere Gebot der Nächstenliebe außer Kraft gesetzt....
Kannst du hier ein paar konkrete Beispiel nennen wo die folgenden Gebote der Gottesliebe und Nächstenliebe im Weg stehen, bzw damit nicht im Einklang stehen.
Zum Beispiel Mt 15,3.

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Marion
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Re: Subjektivismus

Beitrag von Marion »

overkott hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Gottesliebe hat Nächstenliebe zur Folge, denn wer Gott liebt, tut was er sagt. Die Nächstenliebe aber steht über allen folgenden Geboten. Die folgenden Gebote grenzen die Nächstenliebe nicht ein, sondern entfalten sie. Wo dies nicht der Fall ist, werden sie durch das höhere Gebot der Nächstenliebe außer Kraft gesetzt....
Kannst du hier ein paar konkrete Beispiel nennen wo die folgenden Gebote der Gottesliebe und Nächstenliebe im Weg stehen, bzw damit nicht im Einklang stehen.
Zum Beispiel Mt 15,3.
Mt 15,3 Er entgegnete ihnen: Warum missachtet denn ihr Gottes Gebot um eurer Überlieferung willen?
Mt 15,4 Gott hat gesagt: Ehre Vater und Mutter!, und: Wer Vater oder Mutter verflucht, soll mit dem Tod bestraft werden.
Mt 15,5 Ihr aber lehrt: Wer zu Vater oder Mutter sagt: Was ich dir schulde, erkläre ich zur Opfergabe!,
Mt 15,6 der braucht seinen Vater oder seine Mutter nicht mehr zu ehren. Damit habt ihr Gottes Wort um eurer Überlieferung willen außer Kraft gesetzt.
Mt 15,7 Ihr Heuchler! Der Prophet Jesaja hatte Recht, als er über euch sagte:
Mt 15,8 Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, / sein Herz aber ist weit weg von mir.
Ihr Heuchler schimpft er da die die Gottes Gebote außer Kraft gesetzt haben. Und dieses wurde auch nicht wegen dem 1. Gebot außer Kraft gesetzt.

Ich verstand dich so:
Wir Christen müssen ab und zu Gottes Gebote außer Kraft setzen weil sie nicht mit dem 1. Gebot vereinbar sind.
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overkott
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Re: Subjektivismus

Beitrag von overkott »

Marion hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Gottesliebe hat Nächstenliebe zur Folge, denn wer Gott liebt, tut was er sagt. Die Nächstenliebe aber steht über allen folgenden Geboten. Die folgenden Gebote grenzen die Nächstenliebe nicht ein, sondern entfalten sie. Wo dies nicht der Fall ist, werden sie durch das höhere Gebot der Nächstenliebe außer Kraft gesetzt....
Kannst du hier ein paar konkrete Beispiel nennen wo die folgenden Gebote der Gottesliebe und Nächstenliebe im Weg stehen, bzw damit nicht im Einklang stehen.
Zum Beispiel Mt 15,3.
Mt 15,3 Er entgegnete ihnen: Warum missachtet denn ihr Gottes Gebot um eurer Überlieferung willen?
Mt 15,4 Gott hat gesagt: Ehre Vater und Mutter!, und: Wer Vater oder Mutter verflucht, soll mit dem Tod bestraft werden.
Mt 15,5 Ihr aber lehrt: Wer zu Vater oder Mutter sagt: Was ich dir schulde, erkläre ich zur Opfergabe!,
Mt 15,6 der braucht seinen Vater oder seine Mutter nicht mehr zu ehren. Damit habt ihr Gottes Wort um eurer Überlieferung willen außer Kraft gesetzt.
Mt 15,7 Ihr Heuchler! Der Prophet Jesaja hatte Recht, als er über euch sagte:
Mt 15,8 Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, / sein Herz aber ist weit weg von mir.
Ihr Heuchler schimpft er da die die Gottes Gebote außer Kraft gesetzt haben. Und dieses wurde auch nicht wegen dem 1. Gebot außer Kraft gesetzt.

Ich verstand dich so:
Wir Christen müssen ab und zu Gottes Gebote außer Kraft setzen weil sie nicht mit dem 1. Gebot vereinbar sind.
Der Jesajaner Jesus jedenfalls stellt Nächstenliebe und Barmherzigkeit über das Opfer. Von daher versteht sich auch sein Umgang mit dem dritten Gebot. Gott erbarmt sich in Christus der Bedürftigen. Das macht er zeichenhaft deutlich und soll seinen Schülern als Vorbild dienen. Die Jünger Jesu sind also aufgerufen zu helfen. Die Hilfe ist das eigentliche Wunder. Wenn das Christentum der Sieg der Philosophie über den Aberglauben ist, wie der Papst einmal sagte, braucht sich die Kirche über den Rückgang des Religiösen nicht beklagen, sondern sollte sehen, wie sich der Verständnishorizont für die Botschaft Jesu wandelt und sich den Bedürftigen zuwenden.

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overkott
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Re: Subjektivismus

Beitrag von overkott »

Paul Heliosch hat geschrieben:Objektive Glaubenssätze, sind ihnen eine prickelnde Herausforderung und grundsätzlich zu hinterfragen mit mehr oder weniger bewusster Option auf dialektische Transformation.
Ich sage nur: Subjekt, Prädikat, Objekt. Damit ist alles gesagt. Gott ist Subjekt der Schöpfungsgeschichte, nicht Objekt. Als Abbild Gottes hat der Mensch teil an der Subjektivität Gottes. Geburt, Gesellschaft und Tod führen dem Menschen Grenzen seiner Subjektivität vor Augen.

Paul Heliosch
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Re: Subjektivismus

Beitrag von Paul Heliosch »

Ach so, - es geht um Predigt.... ...und ich Einfaltspinsel dachte, es ginge um "Subjektivismus" :patsch:

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Sempre
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Re: Subjektivismus

Beitrag von Sempre »

overkott hat geschrieben:Gottesliebe hat Nächstenliebe zur Folge, denn wer Gott liebt, tut was er sagt. Die Nächstenliebe aber steht über allen folgenden Geboten. Die folgenden Gebote grenzen die Nächstenliebe nicht ein, sondern entfalten sie. Wo dies nicht der Fall ist, werden sie durch das höhere Gebot der Nächstenliebe außer Kraft gesetzt.
Was denn nun? Wer Gott liebt, tut was er sagt, oder Wer Gott liebt, setzt Gottes Gebote außer Kraft, wo sie durch höhere Gebote außer Kraft gesetzt sind?

Und welche Gebote Gottes entfalten nicht das höhere Gebot der Nächstenliebe?

Fragen über Fragen ...

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overkott
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Re: Subjektivismus

Beitrag von overkott »

Sempre hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Gottesliebe hat Nächstenliebe zur Folge, denn wer Gott liebt, tut was er sagt. Die Nächstenliebe aber steht über allen folgenden Geboten. Die folgenden Gebote grenzen die Nächstenliebe nicht ein, sondern entfalten sie. Wo dies nicht der Fall ist, werden sie durch das höhere Gebot der Nächstenliebe außer Kraft gesetzt.
Was denn nun? Wer Gott liebt, tut was er sagt, oder Wer Gott liebt, setzt Gottes Gebote außer Kraft, wo sie durch höhere Gebote außer Kraft gesetzt sind?

Und welche Gebote Gottes entfalten nicht das höhere Gebot der Nächstenliebe?

Fragen über Fragen ...

Gruß
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Das ist eine Frage der Güterabwägung. Das höhere Gut hat den Vorrang. Jeder soll sich in den Nächsten hineinversetzen und das tun, was er selber von anderen erwartet. Die Güterabwägung in der aktuellen Situation kann dir keiner abnehmen.

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Sempre
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Re: Subjektivismus

Beitrag von Sempre »

overkott hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Gottesliebe hat Nächstenliebe zur Folge, denn wer Gott liebt, tut was er sagt. Die Nächstenliebe aber steht über allen folgenden Geboten. Die folgenden Gebote grenzen die Nächstenliebe nicht ein, sondern entfalten sie. Wo dies nicht der Fall ist, werden sie durch das höhere Gebot der Nächstenliebe außer Kraft gesetzt.
Was denn nun? Wer Gott liebt, tut was er sagt, oder Wer Gott liebt, setzt Gottes Gebote außer Kraft, wo sie durch höhere Gebote außer Kraft gesetzt sind?

Und welche Gebote Gottes entfalten nicht das höhere Gebot der Nächstenliebe?
Das ist eine Frage der Güterabwägung. Das höhere Gut hat den Vorrang. Jeder soll sich in den Nächsten hineinversetzen und das tun, was er selber von anderen erwartet. Die Güterabwägung in der aktuellen Situation kann dir keiner abnehmen.
Dann wäge bitte ab und nenne die Gebote Gottes, die nicht das höhere Gebot der Nächstenliebe entfalten und die derjenige außer Kraft setzt, der Gott liebt.

Gruß
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die Nackte Kanone
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Re: Subjektivismus

Beitrag von die Nackte Kanone »

overkott hat geschrieben: Der Maßstab für die Nächstenliebe aber ist die Eigenliebe. Das ist der ethische Subjektivismus, den Christus gelehrt hat.
begründe das biblisch!

overkott hat geschrieben: Dies darf nicht mit Egoismus verwechselt werden. Denn der Herr hat die Eigenliebe nicht verabsolutiert, sondern relativiert: Je höher die Eigenliebe, desto größer muss die Nächstenliebe sein.
wenn diese Logik in den Worten des Herrn vorkommt, dann zeige diese auf!

overkott hat geschrieben:Wo liegen die Grenzen des Subjektivismus?
der Subjektivismus grenzt Deine Nächstenliebe selbst ein und umgekehrt - zu dem Gebot Jesu kann sich eine solche begrenzte Liebe nicht entfalten.
Das zentrale Gebot des Evangelium Jesu lautet aber:
“Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.“
– das jedoch fällt Dir und den allen nachkonziliaren „Nächstenliebe Fans“ nicht mal ein.



overkott hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Gottesliebe hat Nächstenliebe zur Folge, denn wer Gott liebt, tut was er sagt. Die Nächstenliebe aber steht über allen folgenden Geboten. Die folgenden Gebote grenzen die Nächstenliebe nicht ein, sondern entfalten sie. Wo dies nicht der Fall ist, werden sie durch das höhere Gebot der Nächstenliebe außer Kraft gesetzt....
Kannst du hier ein paar konkrete Beispiel nennen wo die folgenden Gebote der Gottesliebe und Nächstenliebe im Weg stehen, bzw damit nicht im Einklang stehen.
Zum Beispiel Mt 15,3.
"Er entgegnete ihnen: Warum mißachtet denn ihr Gottes Gebot um eurer Überlieferung willen?"
overkott, entweder hast Du die Frage Marions nicht verstanden, oder Du weißt nicht, wovon Du redest, wenn Du von der Heiligen Schrift schreibst.
im Mt 15,3 geht es nicht um Gebote, die die Gebote Gottes außer Kraft setzen, sondern um die Überlieferung (oder anders ausgedrückt: mündliche Interpretation des Mosaischen Gesetzes), mit der man das 4-te Gebot im Dekalog umgangen hat.
Gebote Gottes, die sich gegenseitig aufheben, gibt es nicht.

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overkott
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Re: Subjektivismus

Beitrag von overkott »

Hier und da gibt es auch schon mal einen Zielkonflikt. Da findet dann eine Güterabwägung statt.

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Sempre
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Re: Subjektivismus

Beitrag von Sempre »

overkott hat geschrieben:Hier und da gibt es auch schon mal einen Zielkonflikt. Da findet dann eine Güterabwägung statt
... in deren Konsequenz dann Gebote Gottes außer Kraft gesetzt werden können!? Richtig verstanden?

Gruß
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