Subjektivität und Absolutheit sind wesentliche Eigenschaften Gottes. Gott ist das Ich der Welt. Gott hat jedoch nicht daran festgehalten für sich zu sein, sondern er hat sich selbst geäußert und beschränkt. Indem sich Gott selbst beschränkt hat, ist er in Beziehung zu seiner Schöpfung und zum Geschöpf getreten. Schöpferisch hat sich Gott objektiviert und relativiert.Aquinat hat geschrieben:Der Grieche sagte: Gott im Fleisch? Unmöglich! Dann ist ja seine Absolutheit weg. Die christlichen Theologen sagten: Berechtigter Einwand. Wir wollen sehen welche antwort die christliche Botschaft selbst darauf gibt. Daraufhin wurde z.B. das Trinitätsdogma entfaltet.
Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
Lieber Raphael,Raphael hat geschrieben:Die von Dir zitierte Aussage aus der Summa ist eine theologische Vorbereitung für das auf dem vierten Lateranse verkündete Dogma, welches weiter oben auch schon kurz erörtert worden ist.Aquinat hat geschrieben:Was sagst du eigentlich zu Thomas?
Wenn man sich jedoch die Aussage in der Summa und das letztlich verkündete Dogma anschaut, sieht man den Unterschied, auf den ich bereits weiter oben hingewiesen hatte. Während in der Summa behauptet wird, daß Gott nur unähnlich zur Schöpfung sei, wird lediglich die Aussage "die Unähnlichkeit Gottes zur Schöpfung sei größer als seine Ähnlichkeit" dogmatisiert.
Intelligenterweise hat sich also die Kirche von der theologischen Extremposition des Aquinaten dogmatisch distanziert.
das IV. Lateran Konzil hat doch nicht Thomas entschärft! Wie kommst du auf so einen (entschuldigung) Blödsinn? Das Konzil sagt doch, dass keine Ähnlichkeit zwischen Schöpfung und Gott ausgesagt werden kann, ohne eine noch (!) größere Unähnlichkeit.
Blöd ist auch, dass Thomas dies nach (!) dem IV. Laterankonzil schreibt. Er greift die Lehre des KOnzils damit auf, sagt aber inhaltlich nichts verschiedenes. Lies dies bitte einfach in den einschlägigen Dogmenhandbüchern nach (z.b. Schneider, Band I, S. 28)
Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
warum behaupte ich nur. Ich gebe doch an warum ich das behaupte.Raphael hat geschrieben:Immer nur stramm behaupten!Aquinat hat geschrieben:Ich behaupte du vermischst Glaubens- und Vernunftsaussagen miteinander.![]()
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Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
Der Autor des Artikels ist begriffsstutzig. Die Begriffe Substanz, Wirklichkeit, Realität (von lat. res = Sache) werden nicht ausreichend reflektiert. Daher wirkt er wenig geistreich.Raphael hat geschrieben:Nein, dort geschieht folgendes: TranssubstantiationBenedikt hat geschrieben:@Raphael
Und in der Eucharistie wird Gott Brot, ne?
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Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
Das ist ein schöner Schuss in den Ofen, warum, wurde eh schon gesagt ...[/size]Raphael hat geschrieben:Die von Dir zitierte Aussage aus der Summa ist eine theologische Vorbereitung für das auf dem vierten Lateranse verkündete Dogma, welches weiter oben auch schon kurz erörtert worden ist.Aquinat hat geschrieben:Was sagst du eigentlich zu Thomas?
Wenn man sich jedoch die Aussage in der Summa und das letztlich verkündete Dogma anschaut, sieht man den Unterschied, auf den ich bereits weiter oben hingewiesen hatte. Während in der Summa behauptet wird, daß Gott nur unähnlich zur Schöpfung sei, wird lediglich die Aussage "die Unähnlichkeit Gottes zur Schöpfung sei größer als seine Ähnlichkeit" dogmatisiert.
Intelligenterweise hat sich also die Kirche von der theologischen Extremposition des Aquinaten dogmatisch distanziert.
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Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
Um das nebenher zu erwähnen, damit wir da keine "Missverständnisse" mehr haben: Die "Summa theologiae" wurde von St. Thomas v. Aquin wohl zwischen AD 1265 und 1273 verfasst, das IV. Lateranense fand bereits AD 1215 statt. St. Thomas erarbeitete die Analogielehre in Kenntnis der Canones und in Auseinandersetzung u. a. mit Rabbi Moses (Maimonides - dem "Dux neutrorum"). In der von "Aquinat" zitierten Stelle erläutert St. Thomas (was das Konzil nicht ausdrücklich getan, sondern den rechtgläubigen Theologen der Kirche überlassen hat), weshalb es so ist, dass die Ähnlichkeit, die zwischen Gott und dem Geschöpf (vom Geschöpf her) ausgesagt wird, niemals so groß sein kann, dass die Unähnlichkeit nicht noch größer wäre.
Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
Das Vierte Lateranum folgte der Erkenntnis, dass Gott größer ist als der Mensch. Daher übersteigt auch Gottes Liebe des Menschen Liebe. Das ist der wesentliche Unterschied.
Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
Aquinat hat geschrieben:Lieber Raphael,Raphael hat geschrieben:Die von Dir zitierte Aussage aus der Summa ist eine theologische Vorbereitung für das auf dem vierten Lateranse verkündete Dogma, welches weiter oben auch schon kurz erörtert worden ist.Aquinat hat geschrieben:Was sagst du eigentlich zu Thomas?
Wenn man sich jedoch die Aussage in der Summa und das letztlich verkündete Dogma anschaut, sieht man den Unterschied, auf den ich bereits weiter oben hingewiesen hatte. Während in der Summa behauptet wird, daß Gott nur unähnlich zur Schöpfung sei, wird lediglich die Aussage "die Unähnlichkeit Gottes zur Schöpfung sei größer als seine Ähnlichkeit" dogmatisiert.
Intelligenterweise hat sich also die Kirche von der theologischen Extremposition des Aquinaten dogmatisch distanziert.
das IV. Lateran Konzil hat doch nicht Thomas entschärft! Wie kommst du auf so einen (entschuldigung) Blödsinn? Das Konzil sagt doch, dass keine Ähnlichkeit zwischen Schöpfung und Gott ausgesagt werden kann, ohne eine noch (!) größere Unähnlichkeit.
Blöd ist auch, dass Thomas dies nach (!) dem IV. Laterankonzil schreibt. Er greift die Lehre des KOnzils damit auf, sagt aber inhaltlich nichts verschiedenes. Lies dies bitte einfach in den einschlägigen Dogmenhandbüchern nach (z.b. Schneider, Band I, S. 28)

Bravo, aquinat!
Ist diese Deine Feststellung doch ein schöner Beweis für die Richtigkeit des Dogmas, welches auf dem vierten Lateranse verkündet wurde!

Der Mensch macht eben Fehler, Gott macht niemals welche!

Ich hätte besser recherchieren müssen, bevor ich diese Aussage treffe; man hat die letzten achthundert Jahre doch nicht immer so präsent im Gedächtnis.

Nichtsdestoweniger ändert diese meine Nachlässigkeit nichts an der inhaltlichen Aussage, daß die Aussage des Aquinaten in der Summa über das Dogma des vierten Lateranse hinausgeht.

Zuletzt geändert von Raphael am Freitag 26. November 2010, 21:09, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
Schön, daß Du auch 'mal einen "inneren Reichsparteitag" feiern darfst!Thomas_de_Austria hat geschrieben:Das ist ein schöner Schuss in den Ofen, warum, wurde eh schon gesagt ...[/size]Raphael hat geschrieben:Die von Dir zitierte Aussage aus der Summa ist eine theologische Vorbereitung für das auf dem vierten Lateranse verkündete Dogma, welches weiter oben auch schon kurz erörtert worden ist.Aquinat hat geschrieben:Was sagst du eigentlich zu Thomas?
Wenn man sich jedoch die Aussage in der Summa und das letztlich verkündete Dogma anschaut, sieht man den Unterschied, auf den ich bereits weiter oben hingewiesen hatte. Während in der Summa behauptet wird, daß Gott nur unähnlich zur Schöpfung sei, wird lediglich die Aussage "die Unähnlichkeit Gottes zur Schöpfung sei größer als seine Ähnlichkeit" dogmatisiert.
Intelligenterweise hat sich also die Kirche von der theologischen Extremposition des Aquinaten dogmatisch distanziert.

Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
Nicht einfach graduell größer. Dies liefe letztlich auf ein univokes Reden über Gott hinaus.overkott hat geschrieben:Das Vierte Lateranum folgte der Erkenntnis, dass Gott größer ist als der Mensch. Daher übersteigt auch Gottes Liebe des Menschen Liebe. Das ist der wesentliche Unterschied.
@ Raphael: Bemerkst du wirklich nicht, dass Thomas die Aufassung des Konzils nur in andere Worte packt und systematischer darlegt. Er erläutert in seiner Summe wie man es sich genau mit dieser Ähnlichkeit vorstellen muss. Und zwar der Lehre des Konzils folgend nur streng einseitig von der Welt auf Gott. Denn würde es eine wechselseitige Ähnlichkeit geben, wäre doch die Behauptung des KOnzils völlig sinnlos, welche von (noch) größerer Unähnlichkeit spricht. Aus den Konzilstexten geht somit nur logisch hervor, dass eine einseitige Ähnlichkeit nur aussagbar ist.
Ich wäre dir tief verbunden, wenn du mal was argumetatives beiträgst und nicht immer nur kurze Polemiken von dir lässt.

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Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
Raphael hat geschrieben:Schön, daß Du auch 'mal einen "inneren Reichsparteitag" feiern darfst!![]()
"Schön", dass Sie immer noch Ihren üblichen Stumpfsinn und Falschheiten verbreiten, Kirchenlehrer verunglimpfen und sonstige Fehlinterpretationen vornehmen und das alles noch mit einem Vorwitz, der einem angesichts dessen, eigentlich alles andere als anstehen würde ... - Alles wie gehabt also ...

Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
Mit anderen Worten: Das Konzil hat schlampig gearbeitet und braucht nun einen Theologen wie Thomas von Aquin, der die dogmatischen Aussagen ebendieses Konzils präzisiert?Aquinat hat geschrieben:@ Raphael: Bemerkst du wirklich nicht, dass Thomas die Aufassung des Konzils nur in andere Worte packt und systematischer darlegt.
Was Du hier schilderst, ist nicht das Problem, welches hier in Rede steht.Aquinat hat geschrieben:Er erläutert in seiner Summe wie man es sich genau mit dieser Ähnlichkeit vorstellen muss. Und zwar der Lehre des Konzils folgend nur streng einseitig von der Welt auf Gott. Denn würde es eine wechselseitige Ähnlichkeit geben, wäre doch die Behauptung des KOnzils völlig sinnlos, welche von (noch) größerer Unähnlichkeit spricht. Aus den Konzilstexten geht somit nur logisch hervor, dass eine einseitige Ähnlichkeit nur aussagbar ist.

Auf dem IV. Lateranense wurde folgende Aussage dogmatisiert: "Zwischen dem Schöpfer und dem Geschöpf kann man keine so große Ähnlichkeit feststellen, daß zwischen ihnen keine noch größere Unähnlichkeit festzustellen wäre." (DS 806)
Oder kürzer: Die Unähnlichkeit zwischen Schöpfer und Geschöpf ist größer als dessen Ähnlichkeit.
Thomas von Aquin behauptet nun in der Summa, daß er nicht zugeben kann, Gott sei den Geschöpfen überhaupt ähnlich:
"Wenn wir auch zugeben müssen, daß die Geschöpfe in gewisser Hinsicht Gott ähnlich sind, so können wir doch in keiner Weise zugeben, daß umgekehrt auch Gott den Geschöpfen ähnlich ist. Denn nach Dionysius "können wir nur innerhalb derselben Seinsordnung von einer gegenseitigen Ähnlichkeit sprechen, nicht aber bei Ursache und Wirkung". So sagen wir zwar, daß das Bild dem Menschen ähnlich sei, nicht aber umgekehrt, daß der Mensch dem Bilde ähnlich sei. In ganz gleicher Weise sprechen wir zwar von einer Ähnlichkeit der Geschöpfe mit Gott, nicht aber von einer Ähnlichkeit Gottes mit den Geschöpfen." (S. Th. I, q.4, a.3)
Damit negiert er implizit die Menschwerdung Gottes, wie sie in Philipper 2, 6 ff. ausgesagt wird und verweist Gott auf ein rein jenseitigen Platz. Salopp ausgedrückt: Thomas von Aquin wirft Gott aus dem Universum hinaus, er macht aus dem Schöpfer ein mathematisches Axiom ohne jede Relevanz für die Schöpfungsrealität.
Dies wiederum ist theologischer Hochmut, der auch einem Thomas von Aquin nicht zusteht. Denn Gott ist ja gerade als Jesus Christus Mensch geworden, um aus der seit dem Sündenfall im Paradies unseligen Menschheitsgeschichte Heilsgeschichte zu machen.
Ich wäre dir tief verbunden, wenn Du ein wenig an Deiner Rechtschreibung feilen würdest, denn bislang ist sie eine Beleidigung für die Augen.Aquinat hat geschrieben:Ich wäre dir tief verbunden, wenn du mal was argumetatives beiträgst und nicht immer nur kurze Polemiken von dir lässt.

Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
Auch Du wirst geliebt!Thomas_de_Austria hat geschrieben:Raphael hat geschrieben:Schön, daß Du auch 'mal einen "inneren Reichsparteitag" feiern darfst!![]()
"Schön", dass Sie immer noch Ihren üblichen Stumpfsinn und Falschheiten verbreiten, Kirchenlehrer verunglimpfen und sonstige Fehlinterpretationen vornehmen und das alles noch mit einem Vorwitz, der einem angesichts dessen, eigentlich alles andere als anstehen würde ... - Alles wie gehabt also ...![]()

Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
Häh? Nicht unser Problem? Das ist haargenau unser Problem. Ich zeige nämlich darin, dass man die Aussage des Konzils nur in der Weise des Thomas verstehen kann. Also nochmal: Was wollte das Konzil? Einseitige Ähnlichkeit oder wechselseitige Ähnlichkeit? Du hältst eine wechselseitige Ähnlichkeit ja für angemessener. Jedoch kann diese aufgrund der noch größeren (!) Unähnlichkeit nicht logisch behauptet werden. Ansonsten würde das Konzil eine völlig widersprüchliche Aussage herstellen.Was Du hier schilderst, ist nicht das Problem, welches hier in Rede steht.![]()
Also entweder hörst du hier diese Dinge (d.h. die analogia entis Lehre) heute zum erstenmal und bist damit etwas überfordert oder du bist einfach etwas dumm. Letzteres will ich dir nicht unterstellen.
Und nochwas (das ist ein schwaches Argument): Meinst du wirklich, dass die Kirche Thomas zum doctor communis und doctor angelicus erklärt hätte, wenn er in dieser Weise und in diesem entscheidenden Punkt diametral zur Lehre der Kirche stehen würde?
Zuletzt geändert von Aquinat am Freitag 26. November 2010, 22:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
Im Original wird es von den Vätern IV. Laterankonzils (DH 806) so formuliert:
*
[Denn zwischen dem Schöpfer und dem Geschöpf kann man keine so große Ähnlichkeit feststellen, dass zwischen ihnen keine noch größere Unähnlichkeit festzustellen wäre.]quia inter creatorem et creaturam non potest tanta similitudo notari, quin inter eos maior sit dissimilitudo notanda
Der Satz ist insofern erklärungsbedürftig, als dass man wissen möchte, weswegen man, wenn man eine Ähnlichkeit zwischen den Kreaturen und Gott feststellt, immer noch eine größere Unähnlichkeit feststellen kann. Weiters auch, von welcher Seite aus eine Ähnlichkeit(sbeziehung) ausgesagt werden kann - dass sie das in einem bestimmten Sinne und von einer Seite kann, bestätigt auch St. Thomas in der "Summe" (I, q. 4) -, denn unter welchen Umständen eine solche Ähnlichkeitsaussage überhaupt Sinn macht, wird vom Konzil nirgends erläutert. Die obige Widergabe Raphaels* ist von daher alleine, schon verfehlt (und das wahrscheinlich ganz bewusst …), da sie suggeriert und bereits voraussetzt, es würde eine Ähnlichkeit(sbeziehung) Gottes zur Kreatur geben, wohingegen hier (recht allgemein - ah ja, Aquinat hat natürlich gesagt oder gemeint, dass es "schlampig" gearbeitet habe - nur schön weiterunterstellen, oder ist die Glaskugel wieder im Betrieb ...) von der Feststellung einer Ähnlichkeit zwischen Schöpfer und Geschöpf die Rede ist. Von irgendeiner Ähnlichkeit(sbeziehung) Gottes zur Schöpfung wird dort nirgends etwas gesagt (und hier wurde es auch nicht gezeigt, nur ständig unterstellt, weswegen Aquinat immer nach einer Begründung fragt - völlig zu Recht, denn dbzgl. kam bisher überhaupt nichts -, die er aber aller Voraussicht nach, ohnehin nicht bekommen wird, wenn es so weitergeht; das Einzige, was kommt, ist wieder eine Bibelstelle, die natürlich jeweils im eigenen Sinne verstanden wird). St. Thomas kann nicht "über etwas hinausgehen", wovon dort gar nicht explizit die Rede ist (dass genau der fragliche Punkt irgendwie implizit gemeint sein muss, muss erst gezeigt werden) und einen Widerspruch kann es hier schon gar nicht geben.
---*
Raphael hat geschrieben:Während in der Summa behauptet wird, daß Gott nur unähnlich zur Schöpfung sei, wird lediglich die Aussage "die Unähnlichkeit Gottes zur Schöpfung sei größer als seine Ähnlichkeit" dogmatisiert.
Und, wie is' es, geht es Ihrerseits noch eine Spur blöder? - Und wo wir schon dabei sind, können wir ruhig noch billiger werden (im Bereich Rechtschreibung etc.), Mr. "Der-Aquinat-hat-das-IV.-Lateranense-vorbereitet" ...Raphael hat geschrieben:Auch Du wirst geliebt!![]()
Zuletzt geändert von Thomas_de_Austria am Freitag 26. November 2010, 22:19, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
@Aquinat
Raphael muss solche Kreise drehen, um für sich selbst den Anschein zu bewahren, Recht gehabt zu haben. Dass er nun nicht mehr behauptet, Analogie sei einfachhin eine Ähnlichkeit, ist doch schonmal ein Fortschritt. Spaß machen tun solche Kreis-Diskussionen allerdings nicht.
Raphael muss solche Kreise drehen, um für sich selbst den Anschein zu bewahren, Recht gehabt zu haben. Dass er nun nicht mehr behauptet, Analogie sei einfachhin eine Ähnlichkeit, ist doch schonmal ein Fortschritt. Spaß machen tun solche Kreis-Diskussionen allerdings nicht.
Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
Danke Benedikt und danke Thomas. Ich dachte schon ich verliere gleich den Verstand. Solch eine resistente "Kreisdiskussion" habe ich selten erlebt.
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Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
Aquinat hat geschrieben:Danke Benedikt und danke Thomas. Ich dachte schon ich verliere gleich den Verstand. Solch eine resistente "Kreisdiskussion" habe ich selten erlebt.
Tja, jetzt weißt Du, wieso diesen Herrn schon einige auf der Ignorierten-Liste haben ...
Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
Immerhin belegt er an dieser Stelle meine Thesen mit dem richtigen Zitat.
Wer ihn allerdings auf Phil 2,6 festnageln will, sollte wenigstens die lateinische Übersetzung zu Grunde legen:
qui cum in forma Dei esset non rapinam arbitratus est esse se aequalem Deo
"non rapinam arbitratus est" heißt nicht "der nicht daran festhielt", sondern "der es nicht für Raub [Anmaßung] hielt"
Wer ihn allerdings auf Phil 2,6 festnageln will, sollte wenigstens die lateinische Übersetzung zu Grunde legen:
qui cum in forma Dei esset non rapinam arbitratus est esse se aequalem Deo
"non rapinam arbitratus est" heißt nicht "der nicht daran festhielt", sondern "der es nicht für Raub [Anmaßung] hielt"
Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
Das war keine Kreisdiskussion, denn nun ist deutlich geworden, daß für eine bestimmte Sorte von scholastisch verbildeten Menschen (namentlich zu nennen ist hier der user aquinat, Thomas_de_austria und Benedikt) Gott nicht Mensch geworden ist (sein kann).Aquinat hat geschrieben:...... Solch eine resistente "Kreisdiskussion" habe ich selten erlebt.

Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
An dieser Stelle mal ein Lob an Luther für eine Vulgata treue Übersetzung:
6Welcher / ob er wol in göttlicher gestalt war / hielt ers nicht für einen Raub / Gotte gleich sein
Was folgt nun daraus?
1. Der hl. Thomas muss an den Quellen seiner Zeit gemessen werden.
2. Phil 2,6 hat von der Vulgata zur Einheitsübersetzung einen Bedeutungswandel durchgemacht.
3. Auch an dieser Stelle zeigt sich eine Verschiebung durch die Einheitsübersetzung vom Geistigen ins Leibliche.
4. Dadurch wird Jesus mythologisiert.
5. Paulus formuliert in Phil 2,6 ähnlich paradox wie in 2Kor 5,21.
6. Die Scholastiker haben die Bibel längst nicht so biologisch gelesen, wie sie von manchen Biologen bezweifelt wird.
6Welcher / ob er wol in göttlicher gestalt war / hielt ers nicht für einen Raub / Gotte gleich sein
Was folgt nun daraus?
1. Der hl. Thomas muss an den Quellen seiner Zeit gemessen werden.
2. Phil 2,6 hat von der Vulgata zur Einheitsübersetzung einen Bedeutungswandel durchgemacht.
3. Auch an dieser Stelle zeigt sich eine Verschiebung durch die Einheitsübersetzung vom Geistigen ins Leibliche.
4. Dadurch wird Jesus mythologisiert.
5. Paulus formuliert in Phil 2,6 ähnlich paradox wie in 2Kor 5,21.
6. Die Scholastiker haben die Bibel längst nicht so biologisch gelesen, wie sie von manchen Biologen bezweifelt wird.
Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
Phil 2,6 ist im Kontext des Johannes-Evangeliums zu verstehen:
12 quotquot autem receperunt eum dedit eis potestatem filios Dei fieri his qui credunt in nomine eius 13 qui non ex sanguinibus neque ex voluntate carnis neque ex voluntate viri sed ex Deo nati sunt 14 et Verbum caro factum est et habitavit in nobis et vidimus gloriam eius gloriam quasi [!] unigeniti a Patre plenum gratiae et veritatis
5 respondit Iesus amen amen dico tibi nisi quis renatus fuerit ex aqua et Spiritu non potest introire in regnum Dei 6 quod natum est ex carne caro est et quod natum est ex Spiritu spiritus est 7 non mireris quia dixi tibi oportet vos nasci denuo 8 Spiritus ubi vult spirat et vocem eius audis sed non scis unde veniat et quo vadat sic est omnis qui natus est ex Spiritu
1. Die Gottessohnschaft ereignet sich durch Glaube an den Namen.
2. Die Gläubigen werden durch Glauben aus Gott (wieder) geboren.
3. Was aus dem Geist geboren ist, ist Geist.
4. Verbum caro factum est drückt einen Schöpfungsvorgang aus.
5. Dieser Schöpfungsvorgang entspricht der Schöpfung Adams.
6. Jesus kommt Ehre zu wie des Einziggeborenen vom Vater.
12 quotquot autem receperunt eum dedit eis potestatem filios Dei fieri his qui credunt in nomine eius 13 qui non ex sanguinibus neque ex voluntate carnis neque ex voluntate viri sed ex Deo nati sunt 14 et Verbum caro factum est et habitavit in nobis et vidimus gloriam eius gloriam quasi [!] unigeniti a Patre plenum gratiae et veritatis
5 respondit Iesus amen amen dico tibi nisi quis renatus fuerit ex aqua et Spiritu non potest introire in regnum Dei 6 quod natum est ex carne caro est et quod natum est ex Spiritu spiritus est 7 non mireris quia dixi tibi oportet vos nasci denuo 8 Spiritus ubi vult spirat et vocem eius audis sed non scis unde veniat et quo vadat sic est omnis qui natus est ex Spiritu
1. Die Gottessohnschaft ereignet sich durch Glaube an den Namen.
2. Die Gläubigen werden durch Glauben aus Gott (wieder) geboren.
3. Was aus dem Geist geboren ist, ist Geist.
4. Verbum caro factum est drückt einen Schöpfungsvorgang aus.
5. Dieser Schöpfungsvorgang entspricht der Schöpfung Adams.
6. Jesus kommt Ehre zu wie des Einziggeborenen vom Vater.
Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
@Raphael. Was bei uns oder mir sein kann in Bezug auf die Menschwerdung, dass wurde hier noch gar nicht diskutiert. Richtig ist, dass dein Monophysitismus mit dem Gottesbegriff der natürlichen Vernunft nicht möglich ist. Das heißt doch aber nicht, dass bei uns keine Menschwerdung möglich ist, die sich auch vor der Vernunft behaupten kann.Raphael hat geschrieben:Das war keine Kreisdiskussion, denn nun ist deutlich geworden, daß für eine bestimmte Sorte von scholastisch verbildeten Menschen (namentlich zu nennen ist hier der user aquinat, Thomas_de_austria und Benedikt) Gott nicht Mensch geworden ist (sein kann).Aquinat hat geschrieben:...... Solch eine resistente "Kreisdiskussion" habe ich selten erlebt.
Lass doch diese dummen Unterstellungen. Denke lieber mal darüber nach wie du die kirchliche Lehre der analogia entis (und zwar korrekt interpretiert; nicht einfach aus dem Bauch raus) mit deiner Vorstellung von Menschwerdung verbindest.
Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
Um den Überblick zu behalten, fassen wir zusammen:
1. Die Gotteslehre beginnt bei Gott.
2. Vor Gott gibt es nichts.
3. Nach Gott kommt die Schöpfung.
4. Gott schafft die Schöpfung sich ähnlich.
5. Gott schafft den Menschen sich ähnlich.
6. Der Mensch wird Gott unähnlich durch Lieblosigkeit.
7. Jesus Christus hat die Gottessohnschaft wieder hergestellt.
1. Die Gotteslehre beginnt bei Gott.
2. Vor Gott gibt es nichts.
3. Nach Gott kommt die Schöpfung.
4. Gott schafft die Schöpfung sich ähnlich.
5. Gott schafft den Menschen sich ähnlich.
6. Der Mensch wird Gott unähnlich durch Lieblosigkeit.
7. Jesus Christus hat die Gottessohnschaft wieder hergestellt.
Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
Zu 1.) Wo beginnt denn Gott? Wo ist denn Gott, dass man bei ihm beginnen könnte?overkott hat geschrieben:Um den Überblick zu behalten, fassen wir zusammen:
1. Die Gotteslehre beginnt bei Gott.
2. Vor Gott gibt es nichts.
3. Nach Gott kommt die Schöpfung.
4. Gott schafft die Schöpfung sich ähnlich.
5. Gott schafft den Menschen sich ähnlich.
6. Der Mensch wird Gott unähnlich durch Lieblosigkeit.
7. Jesus Christus hat die Gottessohnschaft wieder hergestellt.
2.) ---
3.) warst du dabei?
4.) Andersrum kann was daraus werden
5.) vgl. Punkt 4.)
6.) ---
7.) Die Kindschaft hat er hergestellt. Wir sind nicht Gottessohn!
Grundproblem scheint mir, dass irgendwie ganz genau weiß, wer denn Gott ist. So als hättest du mit ihm im Sandkasten gespielt.
Es nur möglich von der Welt eine gewisse Ähnlichkeit zu Gott zuzusprechen, aber nicht von Gott "her" zu denken.
Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
Da ist mehr als Herstellung irgendeiner Kindschaft: Jesus Christus läßt uns im Wege der Taufe teilhaben an seiner Gottessohnschaft!Aquinat hat geschrieben:7.) Die Kindschaft hat er hergestellt. Wir sind nicht Gottessohn!
Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
Was bedeutet dieses Dogma nun?DS 806 hat geschrieben:"Zwischen dem Schöpfer und dem Geschöpf kann man keine so große Ähnlichkeit feststellen, daß zwischen ihnen keine noch größere Unähnlichkeit festzustellen wäre."
1. Zwischen der Schöpfung und dem Schöpfer besteht eine Ähnlichkeit.
2. Zwischen der Schöpfung und dem Schöpfer besteht eine Unähnlichkeit.
3. Die Unähnlichkeit zwischen der Schöpfung und dem Schöpfer ist größer als seine Ähnlichkeit.
Damit wird nicht folgende Aussage dogmatisiert: Die Unähnlichkeit zwischen der Schöpfung und dem Schöpfer ist so groß, daß durch die Unähnlichkeit des Schöpfers dem Geschöpf keine Begriffe, Gedanken und/oder Worte verbleiben, um wahre Aussagen über den unähnlichen Schöpfer zu machen.
Vielmehr ist es in der Schöpfung sogar möglich, den Schöpfer herbeizurufen. Dies geschieht zuallererst in der Hl. Eucharistie: Durch die Epiklese, welche vom Geschöpf gesprochen wird, wird der Hl. Geist herabgerufen, damit Gott die Transsubstantiation vollzieht.
Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
Wieso irgendeine Kindschaft? Es ist die Kindschaft zu Gott, in die wir durch den Sohn hineingenommen sind. Wir werden aber nicht Gott der Sohn. Der Vater sieht uns an wie seinen Sohn und insofern haben wir natürlich Anteil an seiner Gottessohnschaft. Und dieses Anteilhaben ist aber die Kindschaft. Vgl. Gal 3,26: Denn ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus. 3,27 Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen.Raphael hat geschrieben:Da ist mehr als Herstellung irgendeiner Kindschaft: Jesus Christus läßt uns im Wege der Taufe teilhaben an seiner Gottessohnschaft!Aquinat hat geschrieben:7.) Die Kindschaft hat er hergestellt. Wir sind nicht Gottessohn!
Ich wollte nur damit sagen, dass du nicht gleich eine Häresie sehen musst, wenn von Kindschaft die Rede ist.
Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
ach Raphael gib doch einfach auf... du hörst ja doch nicht auf die Leute, die mehr Ahnung davon haben. Ich sag nur: Thomas hat das IV. Lateranese vorbereitet...Raphael hat geschrieben:Was bedeutet dieses Dogma nun?DS 806 hat geschrieben:"Zwischen dem Schöpfer und dem Geschöpf kann man keine so große Ähnlichkeit feststellen, daß zwischen ihnen keine noch größere Unähnlichkeit festzustellen wäre."
1. Zwischen der Schöpfung und dem Schöpfer besteht eine Ähnlichkeit.
2. Zwischen der Schöpfung und dem Schöpfer besteht eine Unähnlichkeit.
3. Die Unähnlichkeit zwischen der Schöpfung und dem Schöpfer ist größer als seine Ähnlichkeit.
Damit wird nicht folgende Aussage dogmatisiert: Die Unähnlichkeit zwischen der Schöpfung und dem Schöpfer ist so groß, daß durch die Unähnlichkeit des Schöpfers dem Geschöpf keine Begriffe, Gedanken und/oder Worte verbleiben, um wahre Aussagen über den unähnlichen Schöpfer zu machen.
Vielmehr ist es in der Schöpfung sogar möglich, den Schöpfer herbeizurufen. Dies geschieht zuallererst in der Hl. Eucharistie: Durch die Epiklese, welche vom Geschöpf gesprochen wird, wird der Hl. Geist herabgerufen, damit Gott die Transsubstantiation vollzieht.

Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
Träumt ihr? Oder seid ihr Inverstheologen?Aquinat hat geschrieben:ach Raphael gib doch einfach auf... du hörst ja doch nicht auf die Leute, die mehr Ahnung davon haben. Ich sag nur: Thomas hat das IV. Lateranese vorbereitet...Raphael hat geschrieben:Was bedeutet dieses Dogma nun?DS 806 hat geschrieben:"Zwischen dem Schöpfer und dem Geschöpf kann man keine so große Ähnlichkeit feststellen, daß zwischen ihnen keine noch größere Unähnlichkeit festzustellen wäre."
1. Zwischen der Schöpfung und dem Schöpfer besteht eine Ähnlichkeit.
2. Zwischen der Schöpfung und dem Schöpfer besteht eine Unähnlichkeit.
3. Die Unähnlichkeit zwischen der Schöpfung und dem Schöpfer ist größer als seine Ähnlichkeit.
Damit wird nicht folgende Aussage dogmatisiert: Die Unähnlichkeit zwischen der Schöpfung und dem Schöpfer ist so groß, daß durch die Unähnlichkeit des Schöpfers dem Geschöpf keine Begriffe, Gedanken und/oder Worte verbleiben, um wahre Aussagen über den unähnlichen Schöpfer zu machen.
Vielmehr ist es in der Schöpfung sogar möglich, den Schöpfer herbeizurufen. Dies geschieht zuallererst in der Hl. Eucharistie: Durch die Epiklese, welche vom Geschöpf gesprochen wird, wird der Hl. Geist herabgerufen, damit Gott die Transsubstantiation vollzieht.
Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
Da kannst Du Dich jetzt gerne noch Wochen d'ran hochziehen, aber es ist nur von sekundärer Bedeutung, ob Thomas von Aquin das vierte Lateranense vorbereitet oder nachbereitet hat.Aquinat hat geschrieben:ach Raphael gib doch einfach auf... du hörst ja doch nicht auf die Leute, die mehr Ahnung davon haben. Ich sag nur: Thomas hat das IV. Lateranese vorbereitet...Raphael hat geschrieben:Was bedeutet dieses Dogma nun?DS 806 hat geschrieben:"Zwischen dem Schöpfer und dem Geschöpf kann man keine so große Ähnlichkeit feststellen, daß zwischen ihnen keine noch größere Unähnlichkeit festzustellen wäre."
1. Zwischen der Schöpfung und dem Schöpfer besteht eine Ähnlichkeit.
2. Zwischen der Schöpfung und dem Schöpfer besteht eine Unähnlichkeit.
3. Die Unähnlichkeit zwischen der Schöpfung und dem Schöpfer ist größer als seine Ähnlichkeit.
Damit wird nicht folgende Aussage dogmatisiert: Die Unähnlichkeit zwischen der Schöpfung und dem Schöpfer ist so groß, daß durch die Unähnlichkeit des Schöpfers dem Geschöpf keine Begriffe, Gedanken und/oder Worte verbleiben, um wahre Aussagen über den unähnlichen Schöpfer zu machen.
Vielmehr ist es in der Schöpfung sogar möglich, den Schöpfer herbeizurufen. Dies geschieht zuallererst in der Hl. Eucharistie: Durch die Epiklese, welche vom Geschöpf gesprochen wird, wird der Hl. Geist herabgerufen, damit Gott die Transsubstantiation vollzieht.

Ob Vorbereitung oder Nachbereitung: Es ändert sich nichts an der Tatsache, daß die von Dir zitierte Aussage in der Summa (S. Th. I, q.4, a.3) über das oben zitierte Dogma des vierten Lateranense hinausgeht.
Re: Freiheit des Menschen = Selbstbeschränkung Gottes und ...?
Nee, träumen tu ich nicht!overkott hat geschrieben:Träumt ihr? Oder seid ihr Inverstheologen?

Ich wundere mich nur, wie eng die scholastischen Scheuklappen bei manchen ausgestaltet sind!
