Eben, beweisen könnte man vieles, aber es wollte ja doch niemand hören.
Wissen und Glauben schließen sich aber nicht unbedingt aus. Thomas hat immerhin auch geglaubt. Nur auf die Ursache kam es dem Herrn damals wohl bei der Seligpreisung an. Denn es glaubt besser der, der allein auf Grund der Autorität Gottes die Offenbarung bejaht, als der, der noch zusätzliche Beweise verlangt und sich nicht mit Gott allein zufrieden gibt. Besser ist es aber bestimmt und wohl deshalb hat uns der Herr so viele Zeichen und Wunder geschenkt, durch diese Gründe für den Glauben zu haben, als an der alleinigen Autorität Gottes zu verzweifeln.
Evangelium nach Johannes, Kapitel 20:
24 Thomas, genannt Didymus (Zwilling), einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam.
25 Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht die Male der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in die Male der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht.
26 Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder versammelt und Thomas war dabei. Die Türen waren verschlossen. Da kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch!
27 Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger aus - hier sind meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!
28 Thomas antwortete ihm: Mein Herr und mein Gott!
29 Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.
30 Noch viele andere Zeichen, die in diesem Buch nicht aufgeschrieben sind, hat Jesus vor den Augen seiner Jünger getan.
31 Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen.