Ist Allah GOTT ?

Schriftexegese. Theologische & philosophische Disputationen. Die etwas spezielleren Fragen.
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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Wise Guy hat geschrieben:
Erbistum Köln hat geschrieben: PEK (041108) – In einer Grußbotschaft gratuliert Erzbischof Joachim Kardinal Meisner den Muslimen im Bereich des Erzbistums Köln zum Fest des Fastenbrechens am 14. November. In einer Zeit des Umbruchs breite sich „auch die religiöse Orientierungslosigkeit in unserer Gesellschaft weiter aus“, schreibt Meisner. „Als Christen und Muslime sind wir gerade in der heutigen Zeit aufgerufen, in unseren Worten und in unserem Handeln ein Zeugnis unseres Glaubens an Gott, den Schöpfer, zu geben.“
Bei allen Unterschieden, solch ein schlimmer Dämon kann Allah nicht sein, wenn Kardinal Meisner seiner Anhänger grüßt und mit ihnen gemeinsame Sache macht.
Das ist Gott-sei-Dank mittlerweile üblich ,das es von christlicher Seite, katholischer Seite ein "Happy Ramadam" gibt, das führt bei manchem zu etwas freundlicherem Umgang mit seinen muslimischen Mitmenschen. Es werden seitens der Muslime auch recht viele Einladungen an Nichtchristen aus dem öffentlichen Bereich ausgesprochen.Meine Tante in Köln hat während ihre längjähr. Tätigkeit als Referatsleiterin beim Landesjugendamt Köln /Landschaftsverband Rheinland, jedes Jahr solche Einladungen bekommen und auch immer gratuliert. Ist jedoch keinmal hingegangen. Hätte ich eher wissen müssen, dann wär ich mit ihr zusammen hingegangen, denn solo wollt sie nicht daran teilnehmen. Im Internet gibt es recht viele Grußkarten für das Ramdan-Ende,leider nicht im allgemeinen und speziellen Grußkartensortiment in den Papeterien und Schreibwarengeschäften.Konnte diese Problemlage mal live erleben,wo eine mittelalte Deutsche Dementsprechendes für ihre langjährigen Nachbarn suchte. Wurde dann eine Kompromissveranstaltung,eine Karte zu finden , die Ramadamfestlich aussah, jedoch ohne christliche Symbolik war.
Auch wäre es sehr löblich wenn wie in den USA,üblich, in allen Kalendern dt.Machart endlich auch die jüdischen und muslimischen Feiertage eingetragen wären.
Im Buisnessbereich und auch weiteren anderen Berufsbereichen ist man der Hinsicht eh schon weiter.Ein Japaner weiß nach einem Blick in seinen Taschenkalender,an welchem Tag er möglichst keinen jüd.und oder musl.Geschäftsfreund kontaktiert.Von meiner Schwester ,die in den USA lebt, ist mir bekannt, daß es dort selbstverständlich ist, wenn an hohen jüdischen ,muslimischen Feiertagen der eine oder andere Kollege,Mitarbeiter frei hat,wegen religösem Feiertag.
Auch sollte man seine muslimischen Arbeitskollegen nach 17h erst mal die Sprudelflasche in die Hand drücken,und obacht geben ,daß minimum 750ml Flüssigkeit zugeführt wird, und auch eine muslimische Brotzeit verzehrt wird. Der deutschen Arbeitskollegin meiner bayr.-türk.Friseurin hab ich das erst vor wenigen Tagen verordnet,und ihr nahegelegt das tgl. im Ramadan zutun,und zur Erinnerung sich ggf. solang einen Ramadankalender im Gemeinschaftspersonalräumchen an die Wand zu hängen.
Wer nur so zwecks Erfahrungswerte sammeln ,einen Tag auf Speis und Trank verzichtet hat, der weiß wie einem bereits nach wenigen Stunden,die Zunge am Gaumen klebt.

Gruß,
Elisabeth

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Reinhard Gonaus
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Beitrag von Reinhard Gonaus »

Fichtel-Wichtel hat geschrieben:(...)
Auch wäre es sehr löblich wenn wie in den USA,üblich, in allen Kalendern dt.Machart endlich auch die jüdischen und muslimischen Feiertage eingetragen wären.
Da weiß ich eine erste Abhilfe:http://www.koenigsmuenster.de/rsk/gedenke.shtml

Das ist ein einfaches Kalenderprogramm, das beim Aufrufen den jeweils heutigen Tag anzeigt, samt Tagesheiligen, Osterdatum usw. Und er kann umrechnen in die julianische, koptische, jüdische und islamische Zeitrechnung und gibt auch die in diesen Kalendern befindlichen Festtage an. Man kann auch die persönlichen Gedenktage eintragen.
Reinhard
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Wir werden nie herausfinden, warum einer, der schnarcht,
sich selbst nicht schnarchen hören kann. (Mark Twain)

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Fichtel-Wichtel hat geschrieben:Das was von Reinhard G,Roncalli und Robert Ketelhohn zu dem Thema dieses Threads zu lesen war, find ich sehr schön.
Ob seitens des Vaticans etwas aus sog.politischen Gründen getan oder nicht getan wird ,glaub ich eigentlich.Denn solche Glaubensdinge sind bestimmt nicht Angelegenheit von politischen Betrachtungen.
Und so wie der Reinhard G. mit einem Muslim beten kann,so gilt das auch für mich.Hab nicht solche Berührungsängste .

Gruß,
Elisabeth


Es ist halt die Strategie des Papstes und auch Ratzingers, den "fundamentalistischen Impetus der Muslime" (Ratzinger) in Europa dazu zu nutzen, als Christen und Muslime gemeinsam besser Front gegen die gottlose Libertinage in der westlichen Welt zu machen. Ratzinger wünschte sich in den 80-ern noch viel mehr Muslime (seit dem 11.Sept. sieht er das differenzierter). Als Paradebeispiel kann hier das Skandalstück CORPUS CHRISTI dienen, das vor ein paar Jahren in Heilbronn aufgeführt wurde und wo die muslimischen Widerstandsdemonstrationen weit aggressiver (auch effektviver?) waren als diejenigen von christlicher Seite. In der Terminologie von RÜDIGER SAFRANSKI gilt der Islam ja als eine "heiße Religion" (während das Christentum schon seit 500 Jahren ziemlich abgekühlt ist).

Ralf

Beitrag von Ralf »

Uwe Schmidt hat geschrieben:den "fundamentalistischen Impetus der Muslime" (Ratzinger)
Wo hat er das wann in welchem Zusammenhang so gesagt? Oder machst Du Zitate-um-die-Ohren-hauen, ohne die Quellen zu kennen?

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Na ja, es gibt bei den Muslimen halt öfters statt leckerem Brot, heiße bis kochendheiße Emotionen.Hat mir mal ein Muslim so erklärt.Das gilt auch für die staatliche Ebene.

Gruß,
Elisabeth

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Uwe Schmidt hat geschrieben:
Fichtel-Wichtel hat geschrieben:Das was von Reinhard G,Roncalli und Robert Ketelhohn zu dem Thema dieses Threads zu lesen war, find ich sehr schön.
Ob seitens des Vaticans etwas aus sog.politischen Gründen getan oder nicht getan wird ,glaub ich eigentlich net.Denn solche Glaubensdinge sind bestimmt nicht Angelegenheit von politischen Betrachtungen.
Und so wie der Reinhard G. mit einem Muslim beten kann,so gilt das auch für mich.Hab nicht solche Berührungsängste .

Gruß,
Elisabeth


Es ist halt die Strategie des Papstes und auch Ratzingers, den "fundamentalistischen Impetus der Muslime" (Ratzinger) in Europa dazu zu nutzen, als Christen und Muslime gemeinsam besser Front gegen die gottlose Libertinage in der westlichen Welt zu machen. Ratzinger wünschte sich in den 80-ern noch viel mehr Muslime (seit dem 11.Sept. sieht er das differenzierter). Als Paradebeispiel kann hier das Skandalstück CORPUS CHRISTI dienen, das vor ein paar Jahren in Heilbronn aufgeführt wurde und wo die muslimischen Widerstandsdemonstrationen weit aggressiver (auch effektviver?) waren als diejenigen von christlicher Seite. In der Terminologie von RÜDIGER SAFRANSKI gilt der Islam ja als eine "heiße Religion" (während das Christentum schon seit 500 Jahren ziemlich abgekühlt ist).

Warum muß man denn politische und oder religiöse Gründe haben um die Muslime zu mögen? Reichen doch völlig schon die menschlichen!
Gruß,
Elisabeth

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Ralf hat geschrieben:
Uwe Schmidt hat geschrieben:den "fundamentalistischen Impetus der Muslime" (Ratzinger)
Wo hat er das wann in welchem Zusammenhang so gesagt? Oder machst Du Zitate-um-die-Ohren-hauen, ohne die Quellen zu kennen?


Hmm, kann ich nicht mehr genau sagen.....das Wort dürfte aber aus den 80-ern stammen, ich habe es mal vor ein paar Jahren gelesen; der Zusammenhang war auf jeden Fall Muslime in Europa.

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Fichtel-Wichtel hat geschrieben:
Uwe Schmidt hat geschrieben:
Fichtel-Wichtel hat geschrieben:Das was von Reinhard G,Roncalli und Robert Ketelhohn zu dem Thema dieses Threads zu lesen war, find ich sehr schön.
Ob seitens des Vaticans etwas aus sog.politischen Gründen getan oder nicht getan wird ,glaub ich eigentlich net.Denn solche Glaubensdinge sind bestimmt nicht Angelegenheit von politischen Betrachtungen.
Und so wie der Reinhard G. mit einem Muslim beten kann,so gilt das auch für mich.Hab nicht solche Berührungsängste .

Gruß,
Elisabeth

Hmm, ich denke dann doch, dass der Papst und Ratzinger da eher geostrategisch denken (ohne natürlich das Menschliche unberücksichtigt zu lassen).



Es ist halt die Strategie des Papstes und auch Ratzingers, den "fundamentalistischen Impetus der Muslime" (Ratzinger) in Europa dazu zu nutzen, als Christen und Muslime gemeinsam besser Front gegen die gottlose Libertinage in der westlichen Welt zu machen. Ratzinger wünschte sich in den 80-ern noch viel mehr Muslime (seit dem 11.Sept. sieht er das differenzierter). Als Paradebeispiel kann hier das Skandalstück CORPUS CHRISTI dienen, das vor ein paar Jahren in Heilbronn aufgeführt wurde und wo die muslimischen Widerstandsdemonstrationen weit aggressiver (auch effektviver?) waren als diejenigen von christlicher Seite. In der Terminologie von RÜDIGER SAFRANSKI gilt der Islam ja als eine "heiße Religion" (während das Christentum schon seit 500 Jahren ziemlich abgekühlt ist).

Warum muß man denn politische und oder religiöse Gründe haben um die Muslime zu mögen? Reichen doch völlig schon die menschlichen!
Gruß,
Elisabeth

Ralf

Beitrag von Ralf »

Uwe Schmidt hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:
Uwe Schmidt hat geschrieben:den "fundamentalistischen Impetus der Muslime" (Ratzinger)
Wo hat er das wann in welchem Zusammenhang so gesagt? Oder machst Du Zitate-um-die-Ohren-hauen, ohne die Quellen zu kennen?


Hmm, kann ich nicht mehr genau sagen.....das Wort dürfte aber aus den 80-ern stammen, ich habe es mal vor ein paar Jahren gelesen; der Zusammenhang war auf jeden Fall Muslime in Europa.
Naja, dann haken wir das "Zitat" einfach mal als nicht belegbar ab.

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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Das [i]Vaticanum II[/i] (zitiert von Roncalli) hat geschrieben:»Der Heilswille umfaßt aber auch die, welche den Schöpfer anerkennen, unter ihnen besonders die Muslim, die sich zum Glauben Abrahams bekennen und mit uns den einen Gott anbeten, den barmherzigen, der die Menschen am Jüngsten Tag richten wird« (Lumen gentium 16).
Der Heilswille Gottes umfaßt sogar auch jene, die den Schöpfer nicht anerkennen, also natürlich auch die Muslime. Jedoch nicht weil, sondern obwohl sie Muslime sind.

Im übrigen geht es im Text von Lumen gentium bei den Muslimen, wie Erich bereits schrieb, nicht um den einen, sondern einen einzigen Gott. Natürlich kann man den Gott der Muslime im philosophischen Sinne deuten, so wie die alten Philosophen von der einen, höchsten Gottheit redeten. So ergibt die Konzilsaussage Sinn, und entsprechend könnte man den Muslimen gegenübertreten wie einst Paul vorm Areopag den Athenern, denen er ihren »Unbekannten Gott« als den auferstandenen Herrn verkündigte.

Insofern die Muslime freilich sich auf die Visionen oder Auditionen Muhammeds berufen und ihren Gott als sich selbst offenbarend annehmen, müssen wir widersprechen und den Trug auch Trug nennen.

Allerdings warne ich davor, hier ein muslimisches Feindbild aufzubauen. Die Kirche wird nicht durch den Islam gefährdet, sondern durch den westlichen libertär-demokratischen Humanitarismus.

Der Wilderer hat geschrieben:Zweifelsohne. Weil der nämlich genau zu indifferenten Ansichten führt ...

Geronimo
Dem kann ich mich vorbehaltlos anschließen!
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

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roncalli
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Beitrag von roncalli »

Der Papst hat bei der Mittwochsaudienz vom 9. September 1998 gesagt:
Johannes Paul II. hat geschrieben:„In Antwort auf die Gegenwart und das Wirkens des Geistes bereiten die positiven Elemente in den verschiedenen Religionen auf geheimnisvolle Weise die Herzen vor, die volle Offenbarung Gottes in Christus aufzunehmen [...] Der Geist bietet allen, in Weisen, die nur Gott kennt, die Möglichkeit, teilzunehmen am Paschageheimnis.“
In diesem Sinn und nur in diesem Sinn - ich sage das sehr vorsichtig! - kann aus christlicher Sicht auch dem Islam und seinem Verkünder der prophetische Charakter, der auf Christus vorbereitet, nicht ganz abgesprochen werden.
Aber niemals können Christen sagen, Muhammad habe Christus ergänzt, übetroffen oder überholt.

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Erich
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Beitrag von Erich »

kann aus christlicher Sicht auch dem Islam und seinem Verkünder der prophetische Charakter, der auf Christus vorbereitet, nicht ganz abgesprochen werden.
dann geh doch nächstens mit Teppich in die Kirche, pack Deinen Koran aus und zitiere laut die Sure 4,171

Leute der Schrift, übertreibt nicht in eurem Glauben und sagt von Allah nichts als die Wahrheit. Wahrlich, der Messias, Jesus, Sohn der Maria, ist nur der Gesandte Allahs und Sein Wort, das Er Maria entboten hat, und von Seinem Geist.
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!

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roncalli
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Beitrag von roncalli »

Erich hat geschrieben:
kann aus christlicher Sicht auch dem Islam und seinem Verkünder der prophetische Charakter, der auf Christus vorbereitet, nicht ganz abgesprochen werden.
dann geh doch nächstens mit Teppich in die Kirche, pack Deinen Koran aus und zitiere laut die Sure 4,171

Leute der Schrift, übertreibt nicht in eurem Glauben und sagt von Allah nichts als die Wahrheit. Wahrlich, der Messias, Jesus, Sohn der Maria, ist nur der Gesandte Allahs und Sein Wort, das Er Maria entboten hat, und von Seinem Geist.
Der koptisch-orthodoxe Papst Shenouda III. erklärte einmal genau mit diesem Koranvers Muslimen die christliche Trinitätstheologie und unterstrich, dass sie keine Drei-Götter-Lehre sei. (Wenn ich die Stelle finde, reiche ich sie nach). Das "nur" vor "der Gesandte" fehlt im arabischen Text.

Max Henning übersetzt um Wörtlichkeit bemüht so:
Henning hat geschrieben:"O Volk der Schrift, überschreitet nicht euern Glauben und sprechet von Allah nur die Wahrheit. Der Messias Jesus, der Sohn der Maria, ist der Gesandte Allahs und Sein Wort, das er in Maria legte, und Geist von ihm."
PS: Zu deinem Rat an mich: Ich habe Gott sei Dank bereits ein Neues Testament und die Möglichkiet, authentische christliche Verkündigung zu hören, bin also nicht mehr auf die Botschaft des Koran angewiesen. Die arabischen Polytheisten des 6. Jh. in Mekka erfuhren vielfach erst durch den Koran etwas von Eingottglauben, Gericht Gottes, Auferstehung der Toten etc. (siehe einschlägige Worte von Johannes Paul II.!).

alojs
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ist Allah GOTT ?

Beitrag von alojs »

>>Im Koran können über 200 Verse gefunden werden, die brutalste Gewaltanwendung bis hin zur Vernichtung der Ungläubigen (Juden und Christen) fordern, z.B. "Allah schlag sie tot!
Wie sind sie verstandeslos!" (Sure 9,30)...

Grundsätzlich falsch ist es, "Allah" mit "Gott" zu übersetzen. Das sehen auch Muslime so. "Allah" ist ein Eigenname, nämlich der des früheren arabischen Mondgottes (deshalb das Symbol des Halbmondes in den muslimischen Fahnen!), der mit der Sonnengöttin drei Töchter zeugte:
AI-lat, AI-Uzza und Manat (aus den "Satanischen Versen").
Diesen Mondgott erhob Muhammad (Mohammed) unter 360 anderen Wüstengeistern/Gottheiten, die in Mekka verehrt wurden zum alleinigen "Gott".
Beherrscht von diesem dämonischen Geist ist deshalb der lslam (Unterwerfung) "eine noch größere Macht der Unterdrückung als der Kommunismus" (Anis Shorrosh Islam Revealed, Nashville 1988).
Ein wirklicher Dialog zwischen Christen und Muslimen in Fragen des Glaubens ist deshalb unmöglich.« (Leserecho von H. Nowitzky, 23758 Oldenburg in "idea-Spektrum" 32133-1998) <<

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Juergen
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Re: ist Allah GOTT ?

Beitrag von Juergen »

alojs hat geschrieben:>>Im Koran können über 200 Verse gefunden werden, die brutalste Gewaltanwendung bis hin zur Vernichtung der Ungläubigen (Juden und Christen) fordern, z.B. "Allah schlag sie tot!
Wie sind sie verstandeslos!" (Sure 9,30)...
Sure 9,30 hat geschrieben:Die Juden sagen, Esra sei Allahs Sohn, die Christen sagen der Messias sei Allahs Sohn. Das ist die Rede ihres Mundes. Sie ahmen die Rede derer nach, die vordem ungläubig waren. Allahs Fluch über sie! Wie sind sie irregeleitet!
Gruß Jürgen

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spectator
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Re: ist Allah GOTT ?

Beitrag von spectator »

alojs hat geschrieben:Grundsätzlich falsch ist es, "Allah" mit "Gott" zu übersetzen. Das sehen auch Muslime so.
das glaube ich eher nicht.
Koran hat geschrieben:Wahrlich, euer Gott ist Allah, außer Dem kein Gott da ist. Er umfaßt alle Dinge mit Wissen. [20:98]

Wer hat denn die Erde zu einer Ruhestatt gemacht und Flüsse durch ihre Mitte geführt und feste Berge auf ihr gegründet und eine Schranke zwischen die beiden Meere gesetzt? Existiert wohl ein Gott neben Allah? Nein, die meisten von ihnen wissen es nicht. [27:61]

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Habe selten so einen konzentrierten Haufen Quatsch über den Islam gelesen. Soll man das kommentieren? Ich suche gerade nach einer beliebigen Litanei z.B. aus der Chrysostomos-Liturgie auf arabisch; dort wird Gott sehr wohl mit "Allah" angerufen. Und die Sache mit dem Halbmond und der Erwählung Mohammeds.. ei. Eine frömmelnde Gruselgeschichte.

PS. Allein schon auf maltesisch (Jürgen?!) heißt Gott "Alla". Maltesisch ist eine Sprache, die phoenizische und arabische Wurzeln hat. Insofern: Alla jbierkek!

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Das Wort „Gott“ wurde bereits für alle möglichen heidnischen Götter verwendet, bevor in hiesigen Breiten jemand vom wahren Gott auch nur was ahnte. Das gilt ähnlich sogar für die entsprechenden Begriffe des Hebräischen. Will sagen: Hüte dich, mit der Etymologie Theologie zu treiben. Das ist Quatsch und führt zu nichts.

Interessant ist also nicht die Herkunft des Wortes „Allah“, sondern seine tatsächliche Bedeutung, der Begriff, das gedankliche Konzept. So kann man den Gott der Muslime im philosophischen Sinne deuten, wie die alten Philosophen von der einen, höchsten Gottheit redeten, und könnte den Muslimen gegenübertreten wie einst Paul vorm Areopag den Athenern, denen er ihren »Unbekannten Gott« als den auferstandenen Herrn verkündigte.

Insofern die Muslime freilich sich auf die Visionen oder Auditionen Muhammeds berufen und ihren Gott als sich selbst offenbarend annehmen, müssen wir widersprechen und den Trug auch Trug nennen.

Allerdings warne ich davor, hier ein muslimisches Feindbild aufzubauen. Die Kirche wird nicht durch den Islam gefährdet, sondern durch den westlichen libertär-demokratischen Humanitarismus.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Nietenolaf hat geschrieben:PS. Allein schon auf maltesisch (Jürgen?!) heißt Gott "Alla".
Ja,
Apostl. Glaubensbekenntnis hat geschrieben:Jiena nemmen f' Alla l-Missier li jista' kollox, li ħalaq is-sema u l-art;...
Gruß Jürgen

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alojs
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Allah = Gott ?

Beitrag von alojs »

Aus einem brennenden Dornbusch heraus, der dennoch nicht verbrannt,nennt ER dem Moses den geheimnisvollen GOTTES-Namen: "ICH BIN; DER ICH FÜR EUCH DA BIN".
GOTT ist mit keinem Namen "in den Griff" zu bekommen.
Namen sind für Geschöpfe da, die Grenzen Haben.
Was sagt uns der Koran über Allah ? Wer ist Allah ?

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Allerdings warne ich davor, hier ein muslimisches Feindbild aufzubauen. Die Kirche wird nicht durch den Islam gefährdet, sondern durch den westlichen libertär-demokratischen Humanitarismus.
Was sollen diese Sätze besagen? Es sind Floskeln, mehr nicht!

Wird bereits ein muslimisches Feindbild aufgebaut, wenn islamische Gelehrte zitiert bzw. Texte aus dem Koran entnommen werden, die aufzeigen, daß der Islam dem Christentum nicht nur entgegengesetzt, sondern auch feindlich gesinnt ist?

Die Aussage, daß die Kirche durch den 'westlichen libertär-demokratischen Humanitarismus' gefährdet wird, ist nur eine von mehreren denkbaren Thesen. Z.B. kann man sich mich zum Feind machen, wenn man mit derartigen Schlagwörtern und ~sätzen um sich wirft, die erst mal zerlegt werden müssen, um die tatsächliche Bedeutung klar ersichtlich werden zu lassen. Aber dies ist nur eine Möglichkeit von mehreren, mich zum Feind zu machen (wie gesagt: nur ein Beispiel).

Von Ihnen, Herr Ketelhohn, glaube ich es besser zu wissen. Aber im allgemeinen ist der Gebrauch solcher Konstruktionen nur ein Hinweis darauf, daß man eine Situationsbeschreibung einfach nicht in aller Deutlichkeit führen will oder kann.
Warum sagen Sie nicht in aller Klarheit: Die Kirche ist dadurch gefährdet, daß der Mensch im allgemeinen ein falsches Bild des Freiheitsgedankens besitzt, daß er sein Leben ohne irgendwelche Einschränkungen und Verpflichtungen führen will, daß er seine Freiheit möglicherweise durch bestimmte staatliche und/oder kirchliche Gesetze bedroht oder wenigstens behindert sieht und vor allen Dingen, daß der Mensch mehr auf das Diesseits, als auf das Jenseits hin orientiert ist?!

In unserer Zeit, die sich u. a. auch dadurch auszeichnet, daß Worte oder Begriffsbestimmungen aus ideologischen weltanschaulichen Gründen allmählich eine sinnverändernde Darstellung erfahren, ist es mittlerweile zur Gewohnheit geworden, daß sich auch Theologen an diesem Spiel beteiligen.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

ad hoc hat geschrieben:»Was sollen diese Sätze besagen? Es sind Floskeln, mehr nicht!«
Wesentlich mehr.
ad hoc hat geschrieben:»Wird bereits ein muslimisches Feindbild aufgebaut, wenn islamische Gelehrte zitiert bzw. Texte aus dem Koran entnommen werden, die aufzeigen, daß der Islam dem Christentum nicht nur entgegengesetzt, sondern auch feindlich gesinnt ist?«
Nein. Aber wenn gewisse Zusammenprallstheoretiker den Gläubigen suggerieren, ihr Feind sei der Islam und die Muslime, dann ist das die klassische Haltet-den-Dieb-Masche.
ad hoc hat geschrieben:»Die Aussage, daß die Kirche durch den 'westlichen libertär-demokratischen Humanitarismus' gefährdet wird, ist nur eine von mehreren denkbaren Thesen. Z.B. kann man sich mich zum Feind machen, wenn man mit derartigen Schlagwörtern und ~sätzen um sich wirft, die erst mal zerlegt werden müssen, um die tatsächliche Bedeutung klar ersichtlich werden zu lassen.«
Nun, für echte Schlagwörter sind sie etwas zu ungebräuchlich und unhandlich. Sie regen aber zum Denken an, was kaum schaden wird.
ad hoc hat geschrieben:»Warum sagen Sie nicht in aller Klarheit: Die Kirche ist dadurch gefährdet, daß der Mensch im allgemeinen ein falsches Bild des Freiheitsgedankens besitzt, daß er sein Leben ohne irgendwelche Einschränkungen und Verpflichtungen führen will, daß er seine Freiheit möglicherweise durch bestimmte staatliche und/oder kirchliche Gesetze bedroht oder wenigstens behindert sieht und vor allen Dingen, daß der Mensch mehr auf das Diesseits, als auf das Jenseits hin orientiert ist?!«
Weil ich das nicht meinte. Das ist allmein-menschliches Trachten, die Eigenart der gefallenen Natur. Das gefährdet die Kirche nicht, sondern gibt ihrer Existenz überhaupt erst einen Sinn.

Was ich mit dem Begriff des »westlichen libertär-demokratischen Humanitarismus« meinte, trägt vielmehr ideologische Züge und hat im übrigen mit Freiheit so viel zu tun wie Nikolaj Walujew mit rhythmischer Sportgymnastik. Ich hätte auch von der zeitgenössischen Variante des Geists der Aufklärung reden können. Doch das wäre ein Schlagwort gewesen.
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rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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spectator
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Beitrag von spectator »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Nun, für echte Schlagwörter sind sie etwas zu ungebräuchlich und unhandlich. Sie regen aber zum Denken an...
Du verlangst von ihnen das Unmögliche. Quäle sie doch nicht so.

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Erich
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Beitrag von Erich »

Die Kirche wird nicht durch den Islam gefährdet, sondern durch den westlichen libertär-demokratischen Humanitarismus.
Lieber Robert,

das mag vielleicht für Berlin zutreffen, aber im Hl. Land sieht das anders aus. Beispiel Nazareth.
Vor 10 Jahren war ich eine Woche in der Stadt und deren Umgebung – letzte Woche wieder 3 Tage. Besonders aufgefallen ist mir, dass der Islam wesentlich aggressiver geworden ist. Hab ich vor 10 Jahren noch keinen Muezin rufen hören, so wurde ich diesmal schon durch sehr lautes "Allahu akbar" um ½ 6 aus dem Schlaf geweckt und das noch dazu in HIFI Qualität.
Auch während einer Messe in der Verkündigungs-Kirche wurde die Predigt durch sehr laute Muezin Rufe deutlich gestört.
Über die Verdrängung der Christen in Bethlehem durch die Arafat Gangster-Truppe habe ich auch dorten einiges lesen müssen.

Ergo: nicht nur das „ westlich libertär-demokratische Humanitarismus – Auge" aufhalten , sondern mit beiden Augen offen und wach durchs Leben schreiten.

Lieben Gruß
Erich
PS: Ich stelle eine offenere Streitkultur hier fest – freut mich sehr
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!

Stefan

Beitrag von Stefan »

ad_hoc hat geschrieben:Die Kirche ist dadurch gefährdet, daß der Mensch im allgemeinen ein falsches Bild des Freiheitsgedankens besitzt, daß er sein Leben ohne irgendwelche Einschränkungen und Verpflichtungen führen will, daß er seine Freiheit möglicherweise durch bestimmte staatliche und/oder kirchliche Gesetze bedroht oder wenigstens behindert sieht und vor allen Dingen, daß der Mensch mehr auf das Diesseits, als auf das Jenseits hin orientiert ist?!
Ich stimme der Formulierung zu. Allerdings halte ich es zudem noch für einen Konstruktionsfehler der Aufklärung, eben nicht die "Einschränkungen und Verpflichtungen" bestimmen zu können. Kant'sche Ethik ist dazu nicht ausreichend; die "libertinäre" Welt ist die Folge dieses undefinierten Zustandes der liberalen Welt.

Allerdings sehe ich auch nicht die Bedrohung der Kirche durch den Islam an sich, sondern in seiner radikalen Umsetzung sowie seiner Expansionsgelüste, die auch vor gewaltsamer Ausbreitung nicht zurückschreckt.

Der Teufel gibt es viele!

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »


ad hoc hat folgendes geschrieben:»Warum sagen Sie nicht in aller Klarheit: Die Kirche ist dadurch gefährdet, daß der Mensch im allgemeinen ein falsches Bild des Freiheitsgedankens besitzt, daß er sein Leben ohne irgendwelche Einschränkungen und Verpflichtungen führen will, daß er seine Freiheit möglicherweise durch bestimmte staatliche und/oder kirchliche Gesetze bedroht oder wenigstens behindert sieht und vor allen Dingen, daß der Mensch mehr auf das Diesseits, als auf das Jenseits hin orientiert ist?!«
Herr Ketelhohn. Ihre Antwort hierauf war:
Ich hätte auch von der zeitgenössischen Variante des Geists der Aufklärung reden können
Was ich beschrieben habe, ist nichts anderes als die Folge davon.

Ein weiteres Zitat von Ihnen:
Weil ich das nicht meinte. Das ist allmein-menschliches Trachten, die Eigenart der gefallenen Natur. Das gefährdet die Kirche nicht, sondern gibt ihrer Existenz überhaupt erst einen Sinn.
Und dies meinte ich ebenfalls nicht. Sondern ich meinte die grundsätzliche Zerstörung der Ordnung, die bislang vorhanden war, so daß der Mensch im Innersten erkannte, ob er sich richtig, oder ob er sich falsch verhält. Das Empfinden für Recht und Unrecht wird mittlerweile dadurch in Frage gestellt, daß man beide Begriffe hinterfragen will, ob sie ewig gültig oder nur zeitlich bedingt eine berechtigte Grundlage haben.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Bombadil
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Bitte quäle mich

Beitrag von Bombadil »

Ich würde so gern mal von Dir über den Unterschied zwischen Humanismus und "Humanitarismus"? aufgeklärt werden.

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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

Ein paar Gedanken dazu:

Wir kommen sehr viel mit Moslems zusammen.

In solchen Gesprächen betonen sie oft, dass sie an den Gott Abrahams glauben.

Mithin haben sie ein falsches Gottesbild, aufgrund eines falschen Propheten, aber sie meinen den Gott Abrahams und leiten sich vom Erstgeborenen des Abrahams, Ismael ab.

Wenn man sich mal das islamische Kernland anschaut und Gottes Verheißungen und Prophetien über die Nachkommen Ismaels in der Bibel anschaut, dann dürfte einem da etwas auffallen.

Persönlich finde ich es nicht verwunderlich, dass ein trinitärer Gott in drei Religionen verehrt wird, die sich alle auf ihn als Gott beziehn, aber nur eine Religion, die wahre Religion ist, jene die die volle Offenbarung durch das erkannte erste Kommen des Sohnes Gottes und Menschensohnes Jesus, besitzt.

Ferner ist bei der Entstehungsgeschichte des Islam interessant, wann sie entstanden sind und mit wem Mohammed kontakt hatte.

Klaus Berger, Prof. der Theologie, schreibt in seinem Buch "Jesus", dass der Islam nichts anderes als ein Synkretismus von Judentum und Christentum ist. Und er erinnert daran, dass es auch christliche Häresie gab, die Jesus zwar als messianischen Proheten, aber nicht als Sohn Gottes ansahen. Zur Entstehungszeit des Islam standen solche Häresien noch in voller Blüte, gerade auch im arabischen Raum.

Das jüdische Element kommt auch noch darin zum Ausdruck, dass eben die Eroberung des gelobten Landes, das Vernichtungsgebot der dort heimischen götzendienerischen Bevölkerung, nun im Islam globalisiert wurde. Es wird auch auf die ganze Welt in Abstufungen bezogen.

Hier versteht man nun Jesu Mahnungen zur Feindesliebe. Weil eben das Christentum global missionarisch sein soll, war es umso gebotener eben keine globale "Landnahme" darunter zu verstehen, sondern eben friedlich die Wahrheit zu verbreiten.

Wenn wir also diese Aspekte, sicherlich nicht tiefschöpfend hier angerissen, betrachten, dann sollten wir mal solche Surestellen in Vergleich zu einigen Psalmen sehen. Wird Gott nicht dort auch zum Töten der Feinde aufgefordert? Werden die Ungläubigen nicht dort auch stellenweise mit tierischen Attributen belegt?

Ich bin froh über die katholische Kirche, die ohne von der Wahrheit abstriche zu machen gelernt hat zu differenzieren und dieser Papst, der um Christi Willen leidet, hat dazu eine Menge in der Gnade Gottes beigetragen...
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

@ Bombadil

Humanitarismus ist die exzessivere Bedeutung des Wortes Humanismus. ;-)

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Jo
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Beitrag von Jo »

Allah ist ein menschliches Konstrukt. Der eine einzige und wahre Gott ist dreifaltig. Der Islam kennt die drei göttlichen Personen nicht.
Der Islam ist am Anfang des siebten Jahrhunderts erfunden worden. Eine Offenbarung des Erzengels Gabriel, auf die sich Mohammed berief, ist ausgeschlossen, da derselbe Engel zuvor die Geburt Christi als Gottes Sohn, also die zweite göttliche Person, angekündigt hatte. Was von Gott kommt, kann sich nicht widersprechen. Deswegen schließen sich Christentum und Islam gegenseitig aus.

Jo
Zuletzt geändert von Jo am Dienstag 15. Februar 2005, 02:07, insgesamt 2-mal geändert.

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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

Jo hat geschrieben:Allah ist ein menschliches Kunstrukt. Der eine einzige und wahre Gott ist dreifaltig. Der Islam kennt die drei göttlichen Personen nicht.
Das Judentum auch nicht...


Jo hat geschrieben: Der Islam ist am Anfang des siebten Jahrhunderts erfunden worden. Eine Offenbarung des Erzengels Michael, auf die sich Mohammed berief, ist ausgeschlossen, da derselbe Engel zuvor die Geburt Christi als Gottes Sohn, also die zweite göttliche Person, angekündigt hatte. Was von Gott kommt, kann sich nicht widersprechen. Deswegen schließen sich Christentum und Islam gegenseitig aus.

Jo
Naja, der Islam beruft sich auf den Engel Gabriel und dieser war es auch der die Geburt Jesu ankündigte, nicht Michael.

Doch ich gebe Dir Recht, der Islam ist keine wahre Religion, da sie auf einem falschen Propheten beruht.

Dennoch meinen die Moslems den Gott Abrahams und es wäre töricht im Dialog nicht daran anzuknüpfen.
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

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Jo
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Beitrag von Jo »

Sorry, vertan: Klar war es Gabriel. Ich editiere das mal in meinem obigen Beitrag.
Dennoch meinen die Moslems den Gott Abrahams und es wäre töricht im Dialog nicht daran anzuknüpfen
Das mußt Du mir genauer erklären. Sicher, man kann über alles reden und sich austauschen. Aber es kann auch jeder irgendwas erfinden. Und es ist die Frage, ob man das dann ernst nehmen muß. In Anbetracht dessen, wie mächtig der Islam inzwischen auch in traditionell christlichen Gebieten geworden ist, finde ich, sollte man sich in der Auseinandersetzung mit den tatsächlichen Inhalten befassen, nichts nivellieren oder beschönigen.
Was sollte nach Deiner Meinung Inhalt des Dialogs sein?

Jo

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