Zur Zeit Jesu war ein normaler, erwachsener Jude IMMER verheiratet oder Witwer.Sascha B. hat geschrieben:Die hatten nichts mehr zu verlieren und bereit zu sterbenRomanesEuntDomus hat geschrieben:Mir drängt sich die Frage auf, ob Christus nur verheiratete Männer zu Aposteln berufen hat.offertorium hat geschrieben:... das Argument, Christus habe nur Männer als Apostel berufen ...
Bibelübersetzungen/-ausgaben
Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
Richtig, mit Ausnahme der Ledigen. 

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Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
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Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
Daraus:Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Johannes Hartl, Gebetshaus Augsburg:
Die neue Einheitsübersetzung: ein erster Eindruck
Dem kann ich nur zustimmen.Mein Fazit: als katholischer Christ halte ich die protestantische Elberfelder Übersetzung für die beste deutsche Bibelübersetzung. Ich empfehle sie dem Leser, der wirklich wissen will, was da im Text steht ...
Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
Vielen Dank für den Link, sehr interessant. In unserer Kirchenzeitung war auch ein kurzer Artikel und ein Vergleich mit der neuen Fassung der Lutherbibel. Wichtigste Änderung für den Verfasser des Artikels war scheinbar, dass es jetzt endlich "Junia" heiße und nicht mehr "Junias". Hurra, die Welt ist gerettet.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Johannes Hartl, Gebetshaus Augsburg:
Die neue Einheitsübersetzung: ein erster Eindruck
Wie dem auch sei, um die Neuübersetzung herumkommen wird man nicht, jedenfalls als Besucher von Messen in der oFdrR. Gespannt bin ich mal auf die angesprochene Änderung bei den Psalmen.
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Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
nun,
bei der Neuübersetzung des Psalters scheint man nicht mehr auf die "Singbarkeit" geachtet zu haben, vielleicht.
bei der Neuübersetzung des Psalters scheint man nicht mehr auf die "Singbarkeit" geachtet zu haben, vielleicht.
Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
Es gibt genug Stellen, bei denen ich diesen Gedanken beim bisherigen Einheitspsalter schon für nachrangig gehalten habe. Aber die Engländer haben ja bereits vorexerziert, daß man jeden Text psalmodieren kann, wenn man nur will: Wetterberichte, die britische Straßenverkehrsordnung und sogar die Cricket-Regeln.Petrus hat geschrieben:nun,
bei der Neuübersetzung des Psalters scheint man nicht mehr auf die "Singbarkeit" geachtet zu haben, vielleicht.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
Die bisherige Psalmenübersetzung der EÜ war bzw. ist zum Singen stellenweise eine Zumutung. Jeder Kantor, der die Antwortpsalmen psalmodieren soll, hat damit leidvolle Erfahrung. Im neuen GL hat man immerhin schon einen Anfang zur Korrektur gemacht, indem man die Doxologie wieder hin zur alten Textform reformiert hat, also "Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste", was bei den meisten Psalmtönen ein echter Segen ist. Aber daß diese Erkenntnis auch bei den neuen Psalmtexten selber durchgedrungen sein könnte, darauf kann man eigentlich gar nicht hoffen.
Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
Im Fe-Medienverlag gibt es die Allioli-Übersetzung für 18 €.
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Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
Da steht leider gar nichts dabei, ob es auch wirklich die Allioli-Übersetzung ist und ob seine Einleitungen und Erklärungen überhaupt dabei sind und was alles "aufgehellt wurde". Da kostet sie nur 14,9. Gibts aber nicht mehr. http://www.fe-medien.de/allioli-bibelJarom1 hat geschrieben:Im Fe-Medienverlag gibt es die Allioli-Übersetzung für 18 €.
Beim Sarto gibt es das Allioli-Evangelium für 49 €. Wenn man aber genau hinschaut sieht man daß er gewaltigst zensiert wurde. Steht also nur Allioli drauf. Ist aber nicht drin:
http://www.sarto.de/product_info.php?in ... utsch.htmlWintersig änderte am Text Alliolis wenig und bemerkte dazu: „nur bei den schwierigeren Briefen des heiligen Paulus mußte die Dunkelheit der Übersetzung, so sehr sie einer Dunkelheit auch des Urtextes entspricht, vorsichtig aufgehellt werden. Die Einleitungen und Erklärungen hingegen, an denen Allioli unermüdlich gearbeitet hatte, waren für die geplante Handausgabe zu weitschweifig und zudem in vielem durch die Forschung zweier Menschenalter überholt. Sie sind völlig neu gearbeitet worden." Diese Fassung der Alliolischen Übersetzung wurde für die vorliegende Ausgabe sprachlich behutsam überarbeitet.
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Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
Das ausgerechnet der Sarto-Verlag so dämlich von "überholten" Kommentaren spricht. Die sind ja gerade das Entscheidende für die Katholizität einer Hl. Schrift. Und gerade in diesem Fall, verwurzelt in der Lehre der Väter und Gottgelehrten über die Jahrhunderte, sind sie unüberholbar. Eine Allioli ohne Kommentar braucht man eigentlich nicht.
Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
Das sah Allioli etwas anders; es gab nämlich noch zu seinen Lebzeiten eine Ausgabe für die geistliche Lesung, in der nur die nötigsten Kommentare waren (dafür aber einige schöne Stiche).Salmantizenser hat geschrieben:Das ausgerechnet der Sarto-Verlag so dämlich von "überholten" Kommentaren spricht. Die sind ja gerade das Entscheidende für die Katholizität einer Hl. Schrift. Und gerade in diesem Fall, verwurzelt in der Lehre der Väter und Gottgelehrten über die Jahrhunderte, sind sie unüberholbar. Eine Allioli ohne Kommentar braucht man eigentlich nicht.
Zudem nimmt Allioli ja in seinen Kommentaren häufig Bezug auf die verschiedenen Versionen der hl. Schrift (die Septuaginta, den masoretischen Text, die syrischen Rezensionen), daher ist es nur verständlich, wenn durch das Fortschreiten der Erforschung der Handschriften neue Erkenntnisse auftauchen.
Außerdem gab es ja bereits zu Zeiten Pius' X. eine Neubearbeitung durch Arndt, die ebenfalls eigene Kommentare hat (die mir deutlich weitschweifiger vorkommen als die originalen von Allioli) und die man bei Sarto vor ein paar Jahren in drei Bänden kaufen konnte. Eventuell bezieht sich das mit den Kommentaren, die Wintersig überarbeitet hat, auch auf diese Ausgabe.
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Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
oh - wo genau?taddeo hat geschrieben:Die bisherige Psalmenübersetzung der EÜ war bzw. ist zum Singen stellenweise eine Zumutung.
fragt
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Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
Nebenbei: Gibt es eigentlich im Handel eine gute deutsche Psalmen übersetzung die sich nicht am hebräischen Urtext, sondern am traditionellen Text der Vulgata orientiert?
Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
http://www.bibel-verse.de/buch/Psalmen.htmlmarcus-cgn hat geschrieben:Nebenbei: Gibt es eigentlich im Handel eine gute deutsche Psalmen übersetzung die sich nicht am hebräischen Urtext, sondern am traditionellen Text der Vulgata orientiert?
Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
Auf der Seite wird als dt. Übersetzung die Lutherbibel (1912) benutzt, soweit ich sehe.Tinius hat geschrieben:http://www.bibel-verse.de/buch/Psalmen.htmlmarcus-cgn hat geschrieben:Nebenbei: Gibt es eigentlich im Handel eine gute deutsche Psalmen übersetzung die sich nicht am hebräischen Urtext, sondern am traditionellen Text der Vulgata orientiert?
Gruß Jürgen
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Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
Sorry...habe ich auf die Schnelle gar nicht kontrolliert. Geht natürlich gar nicht, weil die Lutherübersetzung des AT Schrott ist.Juergen hat geschrieben:Auf der Seite wird als dt. Übersetzung die Lutherbibel (1912) benutzt, soweit ich sehe.Tinius hat geschrieben:http://www.bibel-verse.de/buch/Psalmen.htmlmarcus-cgn hat geschrieben:Nebenbei: Gibt es eigentlich im Handel eine gute deutsche Psalmen übersetzung die sich nicht am hebräischen Urtext, sondern am traditionellen Text der Vulgata orientiert?
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Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
Eine Frage, bei der es um die Übersetzung einen einzelnen Verses aus der Offenbarung des Johannes geht.
Die Übersetzung von Offb 13, 10 egal in welche Sprache, lautet in allen mir zur Verfügung stehenden älteren Übersetzungen sinngemäß ähnlich:
In allen mir bekannten neueren Übersetzungen (ab ca. 1950) dagegen hat sich der Wortlaut und vor allem der Sinn dieses Verses wesentlich geändert:
Die Übersetzung von Offb 13, 10 egal in welche Sprache, lautet in allen mir zur Verfügung stehenden älteren Übersetzungen sinngemäß ähnlich:
Die inhaltliche Nähe zu Mt 26, 51 ("... die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen ...") lässt den Vers vertraut erscheinen.Qui in captivitatem duxerit, in captivitatem vadet: qui in gladio occiderit, oportet eum gladio occidi. Hic est patientia, et fides sanctorum. [Vulgata]
Wenn jemand in Gefangenschaft [führt], so geht er in Gefangenschaft; wenn jemand mit dem Schwerte töten wird, so muß er mit dem Schwerte getötet werden. Hier ist das Ausharren und der Glaube der Heiligen. [Elberfelder 1905]
So jemand in das Gefängnis führt, der wird in das Gefängnis gehen; so jemand mit dem Schwert tötet, der muß mit dem Schwert getötet werden. Hier ist Geduld und Glaube der Heiligen. [Luther 1912]
Wer in Gefangenschaft führt, soll in Gefangenschaft wandern; wer mit dem Schwerte tötet, soll durch das Schwert getötet werden. Hier ist die Geduld und der Glaube der Heiligen. [Allioli (6.Aufl. 1914)]
Wer in Gefangenschaft führt, geht in die Gefangenschaft; wer mit dem Schwerte tötet, soll durchs Schwert getötet werden. Hier ist die Standhaftigkeit und der Glaube der Heiligen. [Schlachter 1951]
He that leadeth into captivity shall go into captivity: he that killeth with the sword must be killed with the sword. Here is the patience and the faith of the saints. [King James Version]
Кто ведет в плен, тот сам пойдет в плен; кто мечом убивает, тому самому надлежит быть убиту мечом. Здесь терпение и вера святых. [Ältere russischsprachige Version, Übersetzer und Ausgabejahr unbekannt]
[... usw.]
In allen mir bekannten neueren Übersetzungen (ab ca. 1950) dagegen hat sich der Wortlaut und vor allem der Sinn dieses Verses wesentlich geändert:
Meine Frage: Woher kommt diese plötzliche Änderung in allen möglichen Übersetzungen? Bessere Quellenlage? Neugefundene Handschriften? (Da ich des Griechischen nicht wirklich mächtig bin, kann ich selbst "den Urtext" leider nicht heranziehen.)Wer zur Gefangenschaft bestimmt ist, geht in die Gefangenschaft. Wer mit dem Schwert getötet werden soll, wird mit dem Schwert getötet. Hier muss sich die Standhaftigkeit und die Glaubenstreue der Heiligen bewähren. [Einheitsübersetzung]
If anyone is to be taken captive, to captivity he goes; if anyone is to be slain with the sword, with the sword must he be slain. Here is a call for the endurance and faith of the saints. [English Standard Version]
If anyone is to go into captivity, into captivity they will go. If anyone is to be killed with the sword, with the sword they will be killed.” This calls for patient endurance and faithfulness on the part of God’s people. [New International Version]
Кому суждено идти в плен, тот пойдет в плен, и кому суждено быть убитым мечом, тот будет убит мечом. От святых требуется терпение и вера. [Новый перевод на русский язык]
[... usw.]
Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
Die ältere russische Version ist die Synodalübersetzung.RomanesEuntDomus hat geschrieben:Eine Frage, bei der es um die Übersetzung einen einzelnen Verses aus der Offenbarung des Johannes geht.
Die Übersetzung von Offb 13, 10 egal in welche Sprache, lautet in allen mir zur Verfügung stehenden älteren Übersetzungen sinngemäß ähnlich:Die inhaltliche Nähe zu Mt 26, 51 ("... die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen ...") lässt den Vers vertraut erscheinen.Qui in captivitatem duxerit, in captivitatem vadet: qui in gladio occiderit, oportet eum gladio occidi. Hic est patientia, et fides sanctorum. [Vulgata]
Wenn jemand in Gefangenschaft [führt], so geht er in Gefangenschaft; wenn jemand mit dem Schwerte töten wird, so muß er mit dem Schwerte getötet werden. Hier ist das Ausharren und der Glaube der Heiligen. [Elberfelder 1905]
So jemand in das Gefängnis führt, der wird in das Gefängnis gehen; so jemand mit dem Schwert tötet, der muß mit dem Schwert getötet werden. Hier ist Geduld und Glaube der Heiligen. [Luther 1912]
Wer in Gefangenschaft führt, soll in Gefangenschaft wandern; wer mit dem Schwerte tötet, soll durch das Schwert getötet werden. Hier ist die Geduld und der Glaube der Heiligen. [Allioli (6.Aufl. 1914)]
Wer in Gefangenschaft führt, geht in die Gefangenschaft; wer mit dem Schwerte tötet, soll durchs Schwert getötet werden. Hier ist die Standhaftigkeit und der Glaube der Heiligen. [Schlachter 1951]
He that leadeth into captivity shall go into captivity: he that killeth with the sword must be killed with the sword. Here is the patience and the faith of the saints. [King James Version]
Кто ведет в плен, тот сам пойдет в плен; кто мечом убивает, тому самому надлежит быть убиту мечом. Здесь терпение и вера святых. [Ältere russischsprachige Version, Übersetzer und Ausgabejahr unbekannt]
[... usw.]
In allen mir bekannten neueren Übersetzungen (ab ca. 1950) dagegen hat sich der Wortlaut und vor allem der Sinn dieses Verses wesentlich geändert:Meine Frage: Woher kommt diese plötzliche Änderung in allen möglichen Übersetzungen? Bessere Quellenlage? Neugefundene Handschriften? (Da ich des Griechischen nicht wirklich mächtig bin, kann ich selbst "den Urtext" leider nicht heranziehen.)Wer zur Gefangenschaft bestimmt ist, geht in die Gefangenschaft. Wer mit dem Schwert getötet werden soll, wird mit dem Schwert getötet. Hier muss sich die Standhaftigkeit und die Glaubenstreue der Heiligen bewähren. [Einheitsübersetzung]
If anyone is to be taken captive, to captivity he goes; if anyone is to be slain with the sword, with the sword must he be slain. Here is a call for the endurance and faith of the saints. [English Standard Version]
If anyone is to go into captivity, into captivity they will go. If anyone is to be killed with the sword, with the sword they will be killed.” This calls for patient endurance and faithfulness on the part of God’s people. [New International Version]
Кому суждено идти в плен, тот пойдет в плен, и кому суждено быть убитым мечом, тот будет убит мечом. От святых требуется терпение и вера. [Новый перевод на русский язык]
[... usw.]
Evtl. ist das ein Unterschied zwischen dem Textus receptus (byzantinische Handschriftentradition):
und dem Novum Testamentum graece (hauptsächlich Handschriften des alexandrinischen Texttyps, die großteils erst im 19. und 20. Jahrhundert wieder zugänglich wurden):Textus receptus (Etienne 1550) hat geschrieben:εἴ τις αἰχμαλωσίαν συνάγει, εἰς αἰχμαλωσίαν ὑπάγει· εἴ τις ἐν μαχαίρᾳ ἀποκτενει, δεῖ αὐτὸν ἐν μαχαίρᾳ ἀποκτανθῆναι. Ὧδέ ἐστιν ἡ ὑπομονὴ καὶ ἡ πίστις τῶν ἁγίων
Ich kann noch nicht genug Griechisch um das zu übersetzen, aber ein paar Unterschiede meine ich da wiederzuerkennen.Nestle-Aland hat geschrieben:εἴ τις εἰς αἰχμαλωσίαν, εἰς αἰχμαλωσίαν ὑπάγει· εἴ τις ἐν μαχαίρῃ ἀποκτανθῆναι αὐτὸν ἐν μαχαίρῃ ἀποκτανθῆναι. Ὧδέ ἐστιν ἡ ὑπομονὴ καὶ ἡ πίστις τῶν ἁγίων.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
Hinweis: Die "Schlachter 2000" hat wieder die Version der älteren Bibelübersetzungen. Eben weil sie den Textus receptus benutzt. Dieser Rückschritt der Genfer Bibellgesellschaft ist dem verheerenden Einfluss streng evangelikaler Kreise geschuldet, für die der Textus receptus ein Abgott ist.
Die Vulgata ist klar:
"qui in captivitatem in captivitatem vadit qui in gladio occiderit oportet eum gladio occidi hic est patientia et fides sanctorum"
Die Vulgata ist klar:
"qui in captivitatem in captivitatem vadit qui in gladio occiderit oportet eum gladio occidi hic est patientia et fides sanctorum"
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Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
Stimmt. Vielen Dank!Protasius hat geschrieben:Die ältere russische Version ist die Synodalübersetzung.

Danke, den hatte ich übersehen.Tinius hat geschrieben:Hinweis: Die "Schlachter 2" hat wieder die Version der älteren Bibelübersetzungen.
Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
Da dürfte der Hund begraben liegen:Protasius hat geschrieben:Evtl. ist das ein Unterschied zwischen dem Textus receptus (byzantinische Handschriftentradition):und dem Novum Testamentum graece (hauptsächlich Handschriften des alexandrinischen Texttyps, die großteils erst im 19. und 20. Jahrhundert wieder zugänglich wurden):Textus receptus (Etienne 1550) hat geschrieben:εἴ τις αἰχμαλωσίαν συνάγει, εἰς αἰχμαλωσίαν ὑπάγει· εἴ τις ἐν μαχαίρᾳ ἀποκτενει, δεῖ αὐτὸν ἐν μαχαίρᾳ ἀποκτανθῆναι. Ὧδέ ἐστιν ἡ ὑπομονὴ καὶ ἡ πίστις τῶν ἁγίωνIch kann noch nicht genug Griechisch um das zu übersetzen, aber ein paar Unterschiede meine ich da wiederzuerkennen.Nestle-Aland hat geschrieben:εἴ τις εἰς αἰχμαλωσίαν, εἰς αἰχμαλωσίαν ὑπάγει· εἴ τις ἐν μαχαίρῃ ἀποκτανθῆναι αὐτὸν ἐν μαχαίρῃ ἀποκτανθῆναι. Ὧδέ ἐστιν ἡ ὑπομονὴ καὶ ἡ πίστις τῶν ἁγίων.
Nur ein Beispiel:
εἴ τις ἐν μαχαίρᾳ ἀποκτενει, – Wenn jemand durch ein Schwert tötet…
εἴ τις ἐν μαχαίρῃ ἀποκτανθῆναι – Wenn jemand durch ein Schwert getötet werden soll / zu töten ist… (Aor. Inf. Pass)
Warum μαχαίρῃ am Ende mit einen Eta geschrieben wird, weiß ich nicht. Nach der ARIE-Regel müßte dort ein Alpha (α-purum) stehen.

Gruß Jürgen
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Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
Zwei Bemerkungen:
- Es scheint mir, dass bei "Impulsen"/"Bibel-Teilen"/etc. von katholischen Laien, aber auch von Klerikern gerne eine andere Bibelübersetzung als die Einheitsübersetzung benutzt wird, denn die EÜ sei ja, salopp und (von mir) polemisch gesprochen, "doof".
- Dass es eine revidierte Einheitsübersetzung gibt, scheint sich bei Klerikern und ("aktiven") Laien noch nicht wirklich herumgesprochen zu haben. So zumindest meine Erfahrung.
- Es scheint mir, dass bei "Impulsen"/"Bibel-Teilen"/etc. von katholischen Laien, aber auch von Klerikern gerne eine andere Bibelübersetzung als die Einheitsübersetzung benutzt wird, denn die EÜ sei ja, salopp und (von mir) polemisch gesprochen, "doof".
- Dass es eine revidierte Einheitsübersetzung gibt, scheint sich bei Klerikern und ("aktiven") Laien noch nicht wirklich herumgesprochen zu haben. So zumindest meine Erfahrung.
Der Katholik steht und will stehen in Allem auf historischem Boden; nur das Erdreich der Überlieferung gibt ihm Festigkeit und Nahrung; nur was sich an Überliefertes anschließt, gedeiht und treibt zu neuen Blüten und neuem Samen.
H. Bone, Cantate! 1847
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Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
Verpaßt haben sie damit allerdings wenig.Schwenkelpott hat geschrieben: ↑Montag 29. Mai 2017, 17:02- Dass es eine revidierte Einheitsübersetzung gibt, scheint sich bei Klerikern und ("aktiven") Laien noch nicht wirklich herumgesprochen zu haben. So zumindest meine Erfahrung.
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Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
http://www.christ-in-der-gegenwart.de/a ... ag=4796236
Christ in der Gegenwart hat geschrieben:Nicht mehr mit Rache
Von Christian Frevel und Thomas Söding
Näher am Urtext und doch gegenwartsorientiert: Jetzt haben auch die Katholiken eine erneuerte deutschsprachige Bibelausgabe. Die revidierte Einheitsübersetzung überzeugt - trotz einzelner Schwächen.
Der Katholik steht und will stehen in Allem auf historischem Boden; nur das Erdreich der Überlieferung gibt ihm Festigkeit und Nahrung; nur was sich an Überliefertes anschließt, gedeiht und treibt zu neuen Blüten und neuem Samen.
H. Bone, Cantate! 1847
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Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
Ich bin mit der Lutherbibel 2017 sehr zufrieden, die manch gute Korrekturen anhand des hebräisch/griechischen Originaltexts vornahm, zugleich aber auch manche typisch lutherische Formulierungen verwendete, die in früheren Versionen durch andere Wörter ersetzt wurden.
https://www.die-bibel.de/ueber-uns/unse ... nderungen/
https://www.die-bibel.de/ueber-uns/unse ... nderungen/
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
Und wie steht es 2017 mit der Übersetzung von Römer 3,28?Pilgerer hat geschrieben: ↑Freitag 29. September 2017, 18:09Ich bin mit der Lutherbibel 2017 sehr zufrieden, die manch gute Korrekturen anhand des hebräisch/griechischen Originaltexts vornahm, zugleich aber auch manche typisch lutherische Formulierungen verwendete, die in früheren Versionen durch andere Wörter ersetzt wurden.
https://www.die-bibel.de/ueber-uns/unse ... nderungen/
λογιζόμεθα γὰρ δικαιοῦσθαι πίστει ἄνθρωπον χωρὶς ἔργων Nόμου
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
*
Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
*
... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus
*
Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
*
... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus
Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
Lycobates hat geschrieben: ↑Freitag 29. September 2017, 22:44Und wie steht es 2017 mit der Übersetzung von Römer 3,28?Pilgerer hat geschrieben: ↑Freitag 29. September 2017, 18:09Ich bin mit der Lutherbibel 2017 sehr zufrieden, die manch gute Korrekturen anhand des hebräisch/griechischen Originaltexts vornahm, zugleich aber auch manche typisch lutherische Formulierungen verwendete, die in früheren Versionen durch andere Wörter ersetzt wurden.
https://www.die-bibel.de/ueber-uns/unse ... nderungen/
λογιζόμεθα γὰρ δικαιοῦσθαι πίστει ἄνθρωπον χωρὶς ἔργων Nόμου
"So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben."
Guckst du hier:
https://www.die-bibel.de/bibeln/online- ... 001/39999/
Du kannst dort auch ganz schnell links die anderen Übersetzungen vergleichen.
Zürcher ist top [Punkt] Auch Menge zeigt, dass die utherbibel natürlich weiterhin die falsche Übersetzung von Luther benutzt.
Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
Hallo.
An katholischen Bibeln habe ich die EÜ von 1980 und ganz neu die EÜ von 2017.
Derzeit lese ich die Stuttgarter Kepplerbibel (NT), die ja von der FSSPX neu aufgelegt wurde. Bin kein Anhänger davon, aber die Bibel ist gut.
Bestellt habe ich mir das NT in latein-deutsch von Allioli (gibt es ebenfalls im Satro-Verlag).
In der Zeit, in der ich mich leider einmal von der Heiligen Mutter Kirche abgewendet hatte, habe ich noch jede Menge Bibeln. Von einem Faksimile der Luther 1545, Luther 1912 und 2017, Schlachter 2000, Elberfelder revidiert und unrevidiert von 1905 bis hin zu Tur-Sinai und sogar Neue-Welt-Übersetzung.
An katholischen Bibeln habe ich die EÜ von 1980 und ganz neu die EÜ von 2017.
Derzeit lese ich die Stuttgarter Kepplerbibel (NT), die ja von der FSSPX neu aufgelegt wurde. Bin kein Anhänger davon, aber die Bibel ist gut.
Bestellt habe ich mir das NT in latein-deutsch von Allioli (gibt es ebenfalls im Satro-Verlag).
In der Zeit, in der ich mich leider einmal von der Heiligen Mutter Kirche abgewendet hatte, habe ich noch jede Menge Bibeln. Von einem Faksimile der Luther 1545, Luther 1912 und 2017, Schlachter 2000, Elberfelder revidiert und unrevidiert von 1905 bis hin zu Tur-Sinai und sogar Neue-Welt-Übersetzung.
Ich bin römisch-katholisch.
In principio erat Verbum, et Verbum erat apud Deum, et Deus erat Verbum.
In principio erat Verbum, et Verbum erat apud Deum, et Deus erat Verbum.
- Schwenkelpott
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Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
Die 2017er EÜ finde ich gar nicht schlecht, habe aber bisher nur die vier Evangelien gelesen und kann auf Grund mangelnder Bibelgriechisch-Kenntnisse zur Übersetzungsqualität wenig sagen. Gerade lese ich die Übersetzung des Neuen Testaments von Fridolin Stier.
Der Katholik steht und will stehen in Allem auf historischem Boden; nur das Erdreich der Überlieferung gibt ihm Festigkeit und Nahrung; nur was sich an Überliefertes anschließt, gedeiht und treibt zu neuen Blüten und neuem Samen.
H. Bone, Cantate! 1847
H. Bone, Cantate! 1847
- Schwenkelpott
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Re: Bibelübersetzungen/-ausgaben
http://www.katholisch.de/aktuelles/aktu ... bersetzung
katholisch.de hat geschrieben:Der Jesuit Klaus Mertes plädiert für eine Rücknahme der neuen Einheitsübersetzung der Bibel. Die Überarbeitung enthalte "Verschlimmbesserungen" und "Fehlleistungen", schreibt Mertes in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift "Herder Korrespondenz".
Der Katholik steht und will stehen in Allem auf historischem Boden; nur das Erdreich der Überlieferung gibt ihm Festigkeit und Nahrung; nur was sich an Überliefertes anschließt, gedeiht und treibt zu neuen Blüten und neuem Samen.
H. Bone, Cantate! 1847
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