Dann kannst Du ja in aller Seelenruhe von Deinem immanentistischen Schöpfungskonzept Abstand nehmen!overkott hat geschrieben:Es geht hier nicht um eine Ideologisierung von Forschung.

Dann kannst Du ja in aller Seelenruhe von Deinem immanentistischen Schöpfungskonzept Abstand nehmen!overkott hat geschrieben:Es geht hier nicht um eine Ideologisierung von Forschung.
Aber richtige "Unterstellungen" darf man noch veröffentlichen, oder?overkott hat geschrieben:Keine falschen Unterstellungen.
Aber es ist sehr sinnvoll (mit mir)!overkott hat geschrieben:Es hat keinen Zweck mit dir.
Dann würde ich gerne eine Gott angemessene Erklärung für das offensichtliche Vorhandensein von Fossilien haben.Quasinix hat geschrieben: Wenn er eine Welt ex nihilo fertig so erschaffen kann wie sie sich uns heute zeigt, ist das die einfachere und somit Gott angemessenere Handlungsweise.
Wieso sollten nur die letzten ca. 6000 Jahre heilsgeschichtlich relevant sein?Quasinix hat geschrieben:Ganz abgesehen davon halte ich es für Gottes Wesen unangemessen, davon auszugehen, daß Er vor 4 oder 15 oder 20 Millliarden Jahren einen Prozeß auslöst, bei dem nur die letzten ca. 6.000 Jahre überhaupt heilsgeschichtlich relevant sind, denn Gott tut nichts ohne Grund.
Die Erklärung von Fossilien ist ganz einfach, durch Naturkatastrophen.Pit hat geschrieben:Dann würde ich gerne eine Gott angemessene Erklärung für das offensichtliche Vorhandensein von Fossilien haben.Quasinix hat geschrieben: Wenn er eine Welt ex nihilo fertig so erschaffen kann wie sie sich uns heute zeigt, ist das die einfachere und somit Gott angemessenere Handlungsweise.
Wenn man narrative Theologie betreiben möchte, und dies ist bei dem Thema des hiesigen Threads sicherlich der Fall,overkott hat geschrieben:Moderatoren dürfen sich ebenfalls ans Thema halten.
Ich halte den "Urknall" für das, was er ist: für eine Theorie, einen Versuch naturwissenschaftlicher Art, Dinge zu erklären, von denen wir noch nicht allzu viel wirklich kapieren. Dasselbe gilt für die "Evolutions-Theorie", auch das ist bisher nur eine Theorie.overkott hat geschrieben:Moderatoren dürfen sich ebenfalls ans Thema halten.
Das sehe ich doch etwas anders, s.O. wie würdest du dann Adam und Eva beispielsweise erklären, wie den Sündenfall?taddeo hat geschrieben:aber ich sehe auch nicht, daß sie mit dem christlichen Glauben prinzipiell unvereinbar wären. I.
asderrix hat geschrieben: ...
Wäre die ET nämlich wahr, ist die nächste Frage:Wie können Adam und Eva dann historische Personen sein?
Die gesamte christliche Lehre müsste letzten Endes hinterfragt werden.
Das scheint auch die Position von Papst Benedikt zu sein:taddeo hat geschrieben: Ich halte den "Urknall" für das, was er ist: für eine Theorie, einen Versuch naturwissenschaftlicher Art, Dinge zu erklären, von denen wir noch nicht allzu viel wirklich kapieren. Dasselbe gilt für die "Evolutions-Theorie", auch das ist bisher nur eine Theorie.
Angesichts der Faktenlage mag einiges FÜR beide Theorien sprechen, einiges dagegen. Bewiesen sind beide (noch) nicht, aber ich sehe auch nicht, daß sie mit dem christlichen Glauben prinzipiell unvereinbar oder gar widerlegt wären. Ich würde mich aber strikt weigern, hier von "Märchen" zu reden. Theorien sind keine Märchen, sondern Versuche. Märchen muß man erzählen, Theorien beweisen oder widerlegen.
Konkret beobachtet wurde, dass auf der subatomaren Ebene die klassische Physik versagt hat, woraus ja die heisenbergsche Unschärferealtion hervorging. Ich habe nicht den Eindruck, dass Physiker den Kosmos vergötzen. Auf Quantenphysik beruhende Erkenntnisse, die längst am rein wissenschaftlichen Erkenntnishorizont rütteln, zeigen, dass sich Theologie und Naturwissenschaften bereits annähern.overkott hat geschrieben:Dem hl. Bonaventura folgend und in konziliarer Tradition halte ich die differenzierte Betrachtung der Kultursachbereiche, also eine relative Unabhängigkeit von Theologie und Naturwissenschaft, für selbstverständlich. Deshalb warne ich vor einer Verwissenschaftlichung der Frömmigkeit wie bei Teilhard de Chardin ebenso wie vor einem Verfrömmeln der Forschung. Den Frommen kann ich nur raten, nicht von diesem oder jenem Gott zu fabeln, sondern Gott als Schöpfer und Vater mit Christus im Geist zu verehren, der die Heiligen aller Zeiten erfüllt. Besonders den Physikern empfehle ich, den Kosmos nicht zu vergötzen, sondern in wissenschaftlicher Selbstbeschränkung einfach die Relation vom Ganzen und seinen Teilen abstrakt zu verstehen und konkret zu beobachten.
Kurz und prägnant in einem Satz zusammengefasst. Ausgezeichnet.Peti hat geschrieben:
"Das christliche Bild der Welt ist, daß die Welt im einzelnen in einem sehr komplizierten Evolutionsprozeß entstanden ist,
daß sie aber im tiefsten eben doch aus dem Logos kommt. Sie trägt insofern Vernunft in sich"
http://ratzinger-papst-benedikt-stiftun ... pfung.html
Mir scheint, ovi, da hast Du ein bißchen zuviel Heidegger zum Frühstück zu Dir genommen!overkott hat geschrieben:Die Urknall-Theorie ist nicht aus metaphorischen Gründen falsch, weil es nicht geknallt hat, sondern weil sie auf Nichtigkeit beruht, ist sie nichtig.
Eine Zitation aus deinem verlinkten Wissenschafts-Artikel: Das Universum „könnte selbst als Quantenfluktuation aus dem Vakuum eines höherdimensionalen Raumes hervorgegangen sein“.overkott hat geschrieben:Wissenschaft ist kein Selbstbedienungsladen, wo man sich die logischen Wahrheiten wahlweise aus dem Regal nehmen kann.
http://www.wissenschaft.de/home/-/journ ... 4/118162/
Warum Fahr jetzt hier zum Kronzeugen des Gegenteils seiner These von der Entstehung aus mehreren Anfängen herangezogen wird, bleibt Geheimnis der Wissenschaftsjournalisten.
Für eine vernünftige Kosmologie kann man als theoretisches Modell festhalten: Kosmos bezeichnet den konstanten offenen Raum, in dem sich konkrete Teilchen bewegen. Dabei kann es zur einer Akkumulation von Teilchen und der Entfernung von einander kommen. Der Raum ist konstant, weil er sich nicht ausdehnt. Er ist offen und dehnt sich nicht aus, weil er per Definition den größten Raum darstellt, außerhalb dessen es keinen weiteren Raum gibt. Er ist offen, weil seine Grenzen nicht erkennbar sind. Die Grenzen der Beobachtbarkeit sind nicht mit den Grenzen des Kosmos gleichzusetzen. Der Raum ist Anfang und Grund, weshalb Teilchen sich in ihm bewegen können. Denn ohne Raum keine Teilchen. Eine Umkehrung gilt nicht, weil der konstante Kosmos bestehen bleibt, während Teilchen der Bewegung und damit der Vergänglichkeit unterworfen sind. Die Teilchen sind also nicht das Prinzip des Raums. Der Raum ist weder massiv, noch leer. Er besteht nicht nur aus Materie, sondern enthält Materie. Logischerweise kann man die Leere als Antimaterie bezeichnen. Antimaterie ist quasi das Fluidum, indem sich Materie bewegt.
Theologe Brück reißt in kurzer Zeit ganz vage an, was für viele unverständlich bleibt: Gott als Wort hat ethymologische Wurzeln, Gott ist die Urkraft, Energie, Anfang meint in Sprachen nicht nur zeitlichen Anfang, sondern Jenseits. Er spricht damit den Zusammenhang vom Ganzen und seinen Teilen an, von Ewigkeit und Zeit, vom All und vom Ort, von Prinzip als Konstante 1 und dynamischer Konsequenz. Sonntagsprediger haben häufig als Rechtsformalisten kein Interesse an theologischer Erkenntis. Aber auch unwissenschaftlich von Parallelwelten fabelnde Forscher sind sich ihres Theoriedefizits nicht bewusst. Und Wissenschaftsjournalisten.... Weltstart in 1 hoch -43 Sekunden verdient einen Tusch.Lacrimosa hat geschrieben:Konkret beobachtet wurde, dass auf der subatomaren Ebene die klassische Physik versagt hat, woraus ja die heisenbergsche Unschärferealtion hervorging. Ich habe nicht den Eindruck, dass Physiker den Kosmos vergötzen. Auf Quantenphysik beruhende Erkenntnisse, die längst am rein wissenschaftlichen Erkenntnishorizont rütteln, zeigen, dass sich Theologie und Naturwissenschaften bereits annähern.overkott hat geschrieben:Dem hl. Bonaventura folgend und in konziliarer Tradition halte ich die differenzierte Betrachtung der Kultursachbereiche, also eine relative Unabhängigkeit von Theologie und Naturwissenschaft, für selbstverständlich. Deshalb warne ich vor einer Verwissenschaftlichung der Frömmigkeit wie bei Teilhard de Chardin ebenso wie vor einem Verfrömmeln der Forschung. Den Frommen kann ich nur raten, nicht von diesem oder jenem Gott zu fabeln, sondern Gott als Schöpfer und Vater mit Christus im Geist zu verehren, der die Heiligen aller Zeiten erfüllt. Besonders den Physikern empfehle ich, den Kosmos nicht zu vergötzen, sondern in wissenschaftlicher Selbstbeschränkung einfach die Relation vom Ganzen und seinen Teilen abstrakt zu verstehen und konkret zu beobachten.
Es finden längst hochinteressante interdisziplinäre Gespräche statt, wie dieses Highlight zwischen dem Religionswissenschaftler Michael von Brück (Universität München), dem CERN-Physiker Rolf Landua u. a.: http://www.3sat.de/page/?source=/scobel ... index.html.
Lohnend ist auch die Beschäftigung mit dem Buch „Schöpfung oder Zufall?“ – ein Streitgespräch zwischen Deepak Chopra (Anti-Nobelpreis der Physik) und dem Physiker Leonard Mlodinow: http://www.amazon.de/Sch%C3%B6pfung-ode ... 34423416X.
Das Video von der 3sat-Sendung anzuschauen, dauert zirka 4 Minuten ...overkott hat geschrieben:Theologe Brück reißt in kurzer Zeit ganz vage an, was für viele unverständlich bleibt: Gott als Wort hat ethymologische Wurzeln, Gott ist die Urkraft, Energie, Anfang meint in Sprachen nicht nur zeitlichen Anfang, sondern Jenseits. Er spricht damit den Zusammenhang vom Ganzen und seinen Teilen an, von Ewigkeit und Zeit, vom All und vom Ort, von Prinzip als Konstante 1 und dynamischer Konsequenz. Sonntagsprediger haben häufig als Rechtsformalisten kein Interesse an theologischer Erkenntis. Aber auch unwissenschaftlich von Parallelwelten fabelnde Forscher sind sich ihres Theoriedefizits nicht bewusst. Weltstart in 1 hoch -43 Sekunden verdient einen Tusch.Lacrimosa hat geschrieben:Konkret beobachtet wurde, dass auf der subatomaren Ebene die klassische Physik versagt hat, woraus ja die heisenbergsche Unschärferealtion hervorging. Ich habe nicht den Eindruck, dass Physiker den Kosmos vergötzen. Auf Quantenphysik beruhende Erkenntnisse, die längst am rein wissenschaftlichen Erkenntnishorizont rütteln, zeigen, dass sich Theologie und Naturwissenschaften bereits annähern.overkott hat geschrieben:Dem hl. Bonaventura folgend und in konziliarer Tradition halte ich die differenzierte Betrachtung der Kultursachbereiche, also eine relative Unabhängigkeit von Theologie und Naturwissenschaft, für selbstverständlich. Deshalb warne ich vor einer Verwissenschaftlichung der Frömmigkeit wie bei Teilhard de Chardin ebenso wie vor einem Verfrömmeln der Forschung. Den Frommen kann ich nur raten, nicht von diesem oder jenem Gott zu fabeln, sondern Gott als Schöpfer und Vater mit Christus im Geist zu verehren, der die Heiligen aller Zeiten erfüllt. Besonders den Physikern empfehle ich, den Kosmos nicht zu vergötzen, sondern in wissenschaftlicher Selbstbeschränkung einfach die Relation vom Ganzen und seinen Teilen abstrakt zu verstehen und konkret zu beobachten.
Es finden längst hochinteressante interdisziplinäre Gespräche statt, wie dieses Highlight zwischen dem Religionswissenschaftler Michael von Brück (Universität München), dem CERN-Physiker Rolf Landua u. a.: http://www.3sat.de/page/?source=/scobel ... index.html.
Lohnend ist auch die Beschäftigung mit dem Buch „Schöpfung oder Zufall?“ – ein Streitgespräch zwischen Deepak Chopra (Anti-Nobelpreis der Physik) und dem Physiker Leonard Mlodinow: http://www.amazon.de/Sch%C3%B6pfung-ode ... 34423416X.
Den Aussagen von Ratzinger stimme ich zu. Zugleich gibt es neben dem "Evolutionsprozess" einen sehr wichtigen "Revolutionsprozess" in der christlichen Wiedergeburt, die eine Neuschöpfung ermöglicht, welche Himmel und Erde in der inwändigen Schöpfung des Menschen neu macht.Peti hat geschrieben:Das scheint auch die Position von Papst Benedikt zu sein:taddeo hat geschrieben: Ich halte den "Urknall" für das, was er ist: für eine Theorie, einen Versuch naturwissenschaftlicher Art, Dinge zu erklären, von denen wir noch nicht allzu viel wirklich kapieren. Dasselbe gilt für die "Evolutions-Theorie", auch das ist bisher nur eine Theorie.
Angesichts der Faktenlage mag einiges FÜR beide Theorien sprechen, einiges dagegen. Bewiesen sind beide (noch) nicht, aber ich sehe auch nicht, daß sie mit dem christlichen Glauben prinzipiell unvereinbar oder gar widerlegt wären. Ich würde mich aber strikt weigern, hier von "Märchen" zu reden. Theorien sind keine Märchen, sondern Versuche. Märchen muß man erzählen, Theorien beweisen oder widerlegen.
"Das christliche Bild der Welt ist, daß die Welt im einzelnen in einem sehr komplizierten Evolutionsprozeß entstanden ist,
daß sie aber im tiefsten eben doch aus dem Logos kommt. Sie trägt insofern Vernunft in sich"
http://ratzinger-papst-benedikt-stiftun ... pfung.html
Sie lohnt nicht wirklich.Lacrimosa hat geschrieben:Das Video von der 3sat-Sendung anzuschauen, dauert zirka 4 Minuten ...overkott hat geschrieben:Theologe Brück reißt in kurzer Zeit ganz vage an, was für viele unverständlich bleibt: Gott als Wort hat ethymologische Wurzeln, Gott ist die Urkraft, Energie, Anfang meint in Sprachen nicht nur zeitlichen Anfang, sondern Jenseits. Er spricht damit den Zusammenhang vom Ganzen und seinen Teilen an, von Ewigkeit und Zeit, vom All und vom Ort, von Prinzip als Konstante 1 und dynamischer Konsequenz. Sonntagsprediger haben häufig als Rechtsformalisten kein Interesse an theologischer Erkenntis. Aber auch unwissenschaftlich von Parallelwelten fabelnde Forscher sind sich ihres Theoriedefizits nicht bewusst. Weltstart in 1 hoch -43 Sekunden verdient einen Tusch.Lacrimosa hat geschrieben:Konkret beobachtet wurde, dass auf der subatomaren Ebene die klassische Physik versagt hat, woraus ja die heisenbergsche Unschärferealtion hervorging. Ich habe nicht den Eindruck, dass Physiker den Kosmos vergötzen. Auf Quantenphysik beruhende Erkenntnisse, die längst am rein wissenschaftlichen Erkenntnishorizont rütteln, zeigen, dass sich Theologie und Naturwissenschaften bereits annähern.overkott hat geschrieben:Dem hl. Bonaventura folgend und in konziliarer Tradition halte ich die differenzierte Betrachtung der Kultursachbereiche, also eine relative Unabhängigkeit von Theologie und Naturwissenschaft, für selbstverständlich. Deshalb warne ich vor einer Verwissenschaftlichung der Frömmigkeit wie bei Teilhard de Chardin ebenso wie vor einem Verfrömmeln der Forschung. Den Frommen kann ich nur raten, nicht von diesem oder jenem Gott zu fabeln, sondern Gott als Schöpfer und Vater mit Christus im Geist zu verehren, der die Heiligen aller Zeiten erfüllt. Besonders den Physikern empfehle ich, den Kosmos nicht zu vergötzen, sondern in wissenschaftlicher Selbstbeschränkung einfach die Relation vom Ganzen und seinen Teilen abstrakt zu verstehen und konkret zu beobachten.
Es finden längst hochinteressante interdisziplinäre Gespräche statt, wie dieses Highlight zwischen dem Religionswissenschaftler Michael von Brück (Universität München), dem CERN-Physiker Rolf Landua u. a.: http://www.3sat.de/page/?source=/scobel ... index.html.
Lohnend ist auch die Beschäftigung mit dem Buch „Schöpfung oder Zufall?“ – ein Streitgespräch zwischen Deepak Chopra (Anti-Nobelpreis der Physik) und dem Physiker Leonard Mlodinow: http://www.amazon.de/Sch%C3%B6pfung-ode ... 34423416X.