Ist Allah GOTT ?

Schriftexegese. Theologische & philosophische Disputationen. Die etwas spezielleren Fragen.
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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

Uwe Schmidt hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Und nu, Alois?
Das sind aber alles aufgebauschte Kriegsberichte über Kriege, die die Juden gegen andere Volker geführt haben und keine Aufforderungen Gottes, den Glauben bis ans Ende der Erde, wo nötig mit Gewalt, zu verbreiten.
Ich wage nicht zu behaupten, dass in der Bibel "aufgebauschte" Kriegsberichte stehen. Aber es stimmt. Es sind Kriegsberichte. Wenn wir die Ursache dieser Kriege näher betrachten, dann kommen wir zu der Tatsache, dass Gott - Jahwe - einen Vernichtungsfeldzug gegen die in Kanaa ansässigen Völker angeordnet hatte. Das so eroberte Land sollte dem Volk Israel gehören. Diese Kriege wurden auf Befehl Gottes geführt, das ist Fakt.

Die Völker sollten aus Gerichtsgründen vernichtet werden.

Natürlich steht nicht in der Bibel, dass dieses Vorgehen weltweit durchzuführen sei. Doch genau an dieser regionalen Vorgehensweise knüpft eben der Koran an, wenn er unter Umständen auch eine gewaltsame weltweite Islamisierung propagiert (also dieses Vorgehen globalisiert, wie ich schon ausführte). In der Geschichte der Kirche gibt es auch hierzu Parallelen...

Der Koran ist somit eine falsche Auslegung der biblischen Geschichte der Landnahme, wobei nichtgenehme Stellen in der Bibel einfach als gefälscht angesehen werden. Letztere Vorgehensweise (Bibelstellen als nicht echt anzusehen) erinnert doch stark an die historisch-kritische Methode in christlicher Bibelexegese.

Somit bezieht sich der Koran auch hier - in falsch verstandener Weise - auf den Gott der Bibel.
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

Setzen wir uns mit dem Gottesbild Abrahams auseinander:

Gott sagt von sich in Exodus, Kapitel 6:

2 Gott redete mit Mose und sprach zu ihm: Ich bin Jahwe.
3 Ich bin Abraham, Isaak und Jakob als El-Schaddai (Gott, der Allmächtige) erschienen, aber unter meinem Namen Jahwe habe ich mich ihnen nicht zu erkennen gegeben.

Gott ist also Abraham in erster Linie als "der Allmächtige" gegenübergetreten. Und wenn wir die Begegnungen mit den Drei Engeln und der Verhandlung über Sodom und Gomorrah, aber auch Gottes Opferforderung an Abraham, also den Sohn der Verheißung als Brandopfer zu geben, betrachten, dann sehen wir, welches Gottesbild bei Abraham eben dominant gewesen sein wird.

Gott als allmächtig, aber auch allbarmherzig - wie aus Gottes Verzicht auf die Opferung des Isaak abzuleiten ist .

Der Koran bleibt auf dieses Gottesbild - ohne Trinitätsoffenbarung - stehen. Gerade diese Tatsache macht es für mich glaubwürdig, dass Mohammed wirklich meint sich auf den abrahamitischen Gott zu berufen.

Seltsam finde ich, dass ausgerechnet die christlichen Kritiker den Koran so verstehen, als ob die dort gemachten Aussagen wirklich von Gott oder Seinem Engel Gabriel wären und so einen Widerspruch zu biblischen Aussagen sehen.

Natürlich kann günstigstenfalls einfach davon ausgegangen werden, dass Mohammed seine eigenen Reflexionen und Interpretationen schriftlich niederlegen ließ. Daher ist es für den Islam so wichtig, im Glaubensbekenntnis Mohammed als den Propheten Allahs zu preisen. Also nicht ein abrahamitisches Gottesbild ist das Problem für einen Christen, sondern eben ein Mann, der behauptet Prophet Gottes - also Allahs - zu sein, es aber nun mal nicht ist und so das Abrahamitische Gottesbild vollkommen falsch reflektiert und interpretiert.

Wenn also Mohammed meint, dass Gott selbst den Koran diktierte, dann ist jeder eben gefragt, wie glaubwürdig für ihn Mohammed als Prophet Gottes ist. UNd da wundere ich mich schon wie gerade Christen Mohammeds Reflexionen so ernst nehmen können...

Und hier wirds wirklich spannend:

Werden die Irrlehrer von Gott verurteilt oder jene, die im guten Glauben - weil sie keine objektive Alternativmöglichkeit hatten - zwar den einen Gott anbeteten, aber eben in falscher - verfälschter - Weise?

Eins zum Schluss:

Im Koran stehen Suren, die Juden und Christen auch mit dem Tod, streckenweise aber auch mit Unterdrückung allgemeinerer Art, bedrohen. Kann uns das als Christen schrecken? Darf uns das als Christen schrecken? Wir, die wir unseren Verfolgern, wenn es ihnen an Nahrung mangelt, speisen sollen?

Hüten wir uns davor den Moslem, gerade auch als Moslem, zu richten! Streiten wir mit ihnen auch nicht über Allah oder Mohammed, sondern offenbaren wir ihnen Jesus, als den Christus. Dazu sind wir berufen.
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

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Effata
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Re: ist Allah Gott ?

Beitrag von Effata »

alojs hat geschrieben:>>Im Koran können über 200 Verse gefunden werden, die brutalste Gewaltanwendung bis hin zur Vernichtung der Ungläubigen (Juden und Christen) fordern, z.B. "Allah schlag sie tot!
Wie sind sie verstandeslos!" (Sure 9,30)...

Grundsätzlich falsch ist es, "Allah" mit "Gott" zu übersetzen. Das sehen auch Muslime so. "Allah" ist ein Eigenname, nämlich der des früheren arabischen Mondgottes (deshalb das Symbol des Halbmondes in den muslimischen Fahnen!), der mit der Sonnengöttin drei Töchter zeugte:
AI-lat, AI-Uzza und Manat (aus den "Satanischen Versen").
Diesen Mondgott erhob Muhammad (Mohammed) unter 360 anderen Wüstengeistern/Gottheiten, die in Mekka verehrt wurden zum alleinigen "Gott".
Beherrscht von diesem dämonischen Geist ist deshalb der lslam (Unterwerfung) "eine noch größere Macht der Unterdrückung als der Kommunismus" (Anis Shorrosh Islam Revealed, Nashville 1988).
Ein wirklicher Dialog zwischen Christen und Muslimen in Fragen des Glaubens ist deshalb unmöglich.« (Leserecho von H. Nowitzky, 23758 Oldenburg in "idea-Spektrum" 32133-1998) <<
---------------------------------------------------
Zu all diesen Bemerkungen möchte ich nur das eine sagen:
im AT steht geschrieben, dass Gott seinen Gesalbten zu den Juden senden wird, der wird ein Königreich aufstellen, das niemals zu Ende gehen wird. Er wird die neue Ordnung Gottes bekanntmachen und diese soll für alle Zeiten Gültigkeit haben.
Jesus sagte am Abendmahl (nach Lukas):
--------------------------
22:19 Und er nahm Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und reichte es ihnen mit den Worten: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis!
22:20 Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.
------------------------
Ich sage mir, wenn Jesus der Messias ist, den Gott durch die Propheten ankündigen ließ, dann kann es keinen weiteren Bund nach Jesus geben. Denn dies ist der letzte und ewige Bund, den Gott mit den Menschen geschlossen hat.
600 Jahre n. C. kommt da Mohammed und behauptet, ihm sei der Erzengel Gabriel erschienen und hätte ihm die Verse des Korans diktiert. Entweder ist Jesus ein Lügner oder Mohammed. Ich sage mir, es kann nicht Jesus der Lügner sein. Man muß hystorisch denken, als Mohammed mit seinem Koran auftauchte. Arabien drohte vom Christentum erobert zu werden. Die christlichen Klöster der ersten Mönche erreichten bereits Syrien (das vorgelagerte syrische Bergland). Es ist bewiesen, dass Mohammed, ein ehemaliger bettelarmer Wüstensohn war. Er verheiratete eine sehr reiche Witwe aus Medina, die mit ihm so gut war und alles gewährte, was er sich nur wünschte. Er ging nach Palästina um den jüdischen Glauben zu studieren, später dann zu den christlichen Mönchen auf den syrischen Anhöhen, wo er das Christentum genau kennenlernte. Nun, was sagt Mohammed eigentlich in seinem Koran: er setzt einfach die neue Ordnung, die Gott durch Jesus Christus an alle Menschen und Nationen verkünden ließ, außer kraft und führt kurzum die steinzeit-bewährten Regeln des AT wieder ein: Auge um Auge, Zahn um Zahn, und so manches noch viel Schlimmeres. Er beruft sich dabei auf das AT und auf Abraham. Er sagt, die Mohammedaner stammen von Ismail, dem Sohn Abrahams, den ihm die Magd seiner Frau Sara, Hagar di Ägypterin, geboren hatte, und die dann wegen eines Streites zwischen Sara und Hagar vertrieben worden ist, nachdem Hagar sich bein den Bediensteten ihrer Herrin hochspielte und sagte, dass es Abraham nur ihr zu verdanken hätte, dass er, Abraham, einen Nachkommen hat. Irgendwann wurden Sara diese Verlautbarungen ihrer Magd zu viel und sie bat Abraham, Hagar zu entfernen. Obwohl Abraham den mit Hagar gezeugten Sohn Ismail liebte, gab er Sara nach und vertrieb Hagar. Laut AT ist Hagar in der Wüste der Erzengel Gabriel erschienen und hat sie gestärkt und zu ihr gesprochen: hab' keine Angst Hagar, aus deinem Sohn wird ein Volk werden, das so zahlreich sein wird, wie der Sand am Meer. Er wird aber mit seinen Brüdern immer im Streit sein, ein aufbrausendes Wesen haben und um sich schlagen, wie ein störrischer Esel. So sprach der Enge zu Hagar (Denken wir einmal über die Prophetie nach, dann werden wir feststellen, dass diese nicht ganz so unrichtig ist).
Und aus diesem Kind, das Ismail hieß, sagt Mohammed, ging der Islam hervor. Gut ausgedacht, was?
Mohammed macht Jesus zum Lügner, er spricht ihm die göttliche Herkunft einfach ab und degradiert Jesus zu einem einfachen Propheten, der zwar im Islam vereerht wird, so wie auch Maria, seine Mutter, aber keineswegs als Sohn Gottes anerkannt ist.
Nun, was sollen wir Christen denn dagegen tun? Wir sollen die Botschaft Jesu verkünden und den Glauben durch unsere Taten bezeugen. Wir haben kein Recht, den Islam direkt anzugreifen und mit seinen Gläubigen Kriege zu führen. So sollen sie doch nach ihrem Glauben leben, aber die Gewaltanwendung, die der Koran gegen die Ungläubigen billigt, die Intoleranz der Mohammedaner gegenüber den Christen, dagegen müssen wir uns mit friedlichen Mitteln zur Wehr setzen. Setzen wir auch die Gewalt ein, begeben wir uns in dasselbe Unrecht, wie es all Jene an uns tun. Wir müssen uns nach den Weisungen Jesu verhalten: vergib, dann wird Dir (von Gott) auch vergeben, denn wenn Du nicht vergibst, wird Dir Dein Vater im Himmel auch nicht vergeben...
Die Kinder Gottes sollen alle Menschen lieben und Beispiel ihres Glaubens sein. Und gerade das ist nicht sehr einfach, aber so will es Jesus haben. Es geht hier tatsächlich um das Gleichnis des Weizenkorns, das in die Erde fällt und stirbt, es bringt dann reiche Frucht.
Resümierend möchte ich noch dazu sagen, dass wir Christen im Umgang mit den Mohammedanern uns so verhalten sollen, dass sie sehen, dass wir uns an die Weisungen Jesu halten. Dann werden sie uns früher oder später auch respektieren. Ich kenne so manchen Mohammedaner, der seltsamerweise immer wieder zu mir kommt, wenn er ein Problem hat, denn seine muslimischen Brüder tun für ihn schon gar nichts. Er sagte einmal zu mir, nicht die muslimischen Brüder seinen gut zu ihm, sondern die Christen. Ich habe aber niemals versucht, ihn zum Christentum zu bekehren. Er lebt schon gut 10 Jahre in meiner Gegend und hat eigentlich nur mich als Rettungsanker in der Not. Ich denke, dass wenn er nach Hause kommt, wird er sicher nicht schlecht über die Christen reden, denn einige von ihnen haben ihm doch geholfen.
Als er einmal ein größeres Problem mit seinem Pkw hatte, da sagte ich zu ihm: beten wir beide zu unserem Gott, jetzt, Du zu Allah und ich zu Jesu, einverstanden? Er sagte: Ja. Wir beteten zusammen und es geschah ein kleines Wunder. Dem Fahrzeug fehlte eigentlich gar nicht viel, unerklärlicherweise sprang der Motor nach 2 Stunden wieder an und er konnte wieder fahren.

Peter Panda
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Beitrag von Peter Panda »

Ein Artikel aus der Schwäbischen Zeitung vom 09.03.05
(Hervorhebungen sind von mir):

"Die gleiche Macht, zu der wir beten"
RAVENSBURG - Moslems und Christen sind am Montagabend im Gemeindesaal "Dreifaltigkeit" miteinander ins Gespräch gekommen. Ein offener Dialog sei eine "Möglichkeit, Vorurteile abzubauen", sagte der Imam der muslimischen Gemeinde, Hasan Huseyin Susam. Die Diskussion verlief teilweise recht turbulent.
Von unserem Mitarbeiter Felix Löffelholz
"Menschen finden durch Gespür und Gespräche zueinander", sagte Imam Hasan Huseyin Susam, als er nach einer guten Stunde zu Wort kam. Der Referent des Bischöflichen Ordinariats, Dr. Wolfgang Rödl, hatte seinen einführenden Islam-Vortrag zum Ärger zahlreicher Zuhörer erheblich länger als geplant gehalten. Für die "sachlichen und kompetenten Ausführungen" Rödls bedankte sich Imam Susam und beantwortete anschließend Fragen aus dem Publikum. Als Imam steht er der hiesigen muslimischen Gemeinde vor - "Er ist sozusagen unser Pfarrer", erklärte sein Übersetzer Mehmet Aksoyan.
"Gibt es im Islam Taufe, Kommunion und Firmung?", wollte ein Besucher wissen. "Nein, so etwas gibt es nicht", ließ der Imam wissen. "Wenn ein Kind geboren wird, sagt man ihm einen Gebetsruf ins Ohr und opfert ein Tier zum Dank."
Heftige Kritik äußerte ein Besucher an der "mangelnden Toleranz" der Türkei gegenüber Christen. Diese Meinung wiesen sowohl Susam als auch Rödl zurück. "Es tut sich was in der Türkei", sagte Rödl. Derzeit befinde sich der Staat in einer Umbruchphase. Sogar katholische Kirchen seien in der Türkei in jüngster Vergangenheit neu gebaut worden. Zur Toleranzfrage meinte Imam Susam: "Das ist ein politisches Problem und kein religiöses. Wir sollten das hinter uns lassen, was in der Türkei passiert, und an unser Zusammenleben in Ravensburg denken."
Wortmeldung sorgt für Ärger
Für Kopfschütteln und große Aufregung unter den anwesenden Christen und Moslems sorgte eine weitere Wortmeldung. "Der Allah des Koran ist niemals der Gott der Bibel!", behauptete ein christlicher Gast. Eine große Mehrheit, darunter auch die Experten, wiesen diese Äußerung aber entschieden zurück. "Wir sind hier, um Gemeinsamkeiten herauszustellen, nicht um herauszufinden, welche die richtige Religion ist", meinte Imam Susam.

Immer wieder wurde den Zuhörern klar, dass der Begriff "Islam" nur sehr selten den Klischees vom radikalen Religionskämpfer und Terroristen entspricht. Vielfach werde dieses falsche Bild über die Medien verbreitet, sagte ein Zuhörer.
Moslems und Christen haben im Glauben vieles gemeinsam, etwa die Vorstellung vom barmherzigen Gott, der die Welt erschaffen hat, oder der Glaube an die Auferstehung. "Es ist die selbe Macht, zu der wir beten", erklärte Dr. Wolfgang Rödl. Die Hauptunterschiede ließen sich aber in der Offenbarung Gottes finden. Während der Islam das Wort Gottes als direkt von Gott gegeben begreift, glauben Christen an das "Gotteswort im Menschenwort", das sich in der Bibel finden lässt.
Sowohl Pfarrer Reinhold Hübschle als auch zahlreiche Moslems lobten den Abend und planen, auch in Zukunft im Gespräch zu bleiben. Hübschle meinte zum Schluss: "Beide Seiten müssen wissen, wovon sie reden." Manche Christen müsse man erst noch "zum Dialog befähigen".}

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Erich
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Beitrag von Erich »

"Beide Seiten müssen wissen, wovon sie reden." Manche Christen müsse man erst noch "zum Dialog befähigen".}
au weia - mir sträuben sich die Nackenhaare!!
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!

Petra
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Beitrag von Petra »

Erich hat geschrieben:
"Beide Seiten müssen wissen, wovon sie reden." Manche Christen müsse man erst noch "zum Dialog befähigen".}
au weia - mir sträuben sich die Nackenhaare!!
Wieso? Kennt Pfarrer Hübschle dich? 8)

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Effata
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Allah oder Jahwe, Jesus oder Mohammed, wo lieben da die Unt.

Beitrag von Effata »

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn,
ich sage euch gleich folgendes: ich gehe inhaltlich schon gar nicht auf einen Dialog ein, ob wir den richtigen Gott anbeten oder die Muselmanen.
Für uns Christen stellt sich einzig und allein die Frage:
kann es möglich sein, dass Gott, der immer der Gleiche bleibt, der nicht heute so denkt und morgen wieder anders, nach etwa 600 Jahren n. C. zu einem Mann spricht, der sich als der Prophet Mohammed ausgibt, mit der Behauptung, Gott hätte ihn durch den Erzengel Gabriel einen „NEUEN BUND“ bekanntgegeben, den er allen Menschen der Welt mitteilen soll, und falls nötig, auch Gewalt einsetzen, ganz nach dem Motto: und willst du nicht mein Bruder sein, so schlag’ ich dir den Schädel ein!.
Wie ich schon in meinem Bericht sagte, es steht für uns Christen die Frage an, war Jesus ein Lügner oder war es Mohammed, denn eines steht fest:
Gott spricht im AT durch den Prophet und kündigt eine NEUE ORDNUNG an, welche durch seinen Gesalbten (dem Messias), verkündet und dessen Reich für immer und ewig bestehen wird. Gott sagte auch : der letzte und ewige Bund, nicht etwa ein neuer Bund....
Also, wenn Mohammed behauptet, er habe die Botschaft von Gott erhalten, kann ich das nicht glauben, denn Gott sprach durch den Prophet klar und unmissverständlich: eine neue Ordnung wird kommen und der Gesalbte wird ein Königtum aufrichten, das für alle Zeiten bestehen wird. Er hat nicht gesagt, dass es danach vielleicht noch einen weiteren Bund geben wird, das wäre ja widersprüchlich.
Mohammed hat so quasi alles vom Judaismus kopiert und Jesus zu einem Propheten, der für ihn nicht Gottes Sohn war, degradiert. Er hat damit Jesus als Sohn Gottes delegitimiert! Das dürfen wir Christen nicht vergessen. Außerdem, wer den Koran kennt und die Verse gelesen hat, kann daraus klar erkennen, dass die Art, wie Gott zum „Propheten“ Mohammed spricht, keineswegs dem „Charakter“ Gottes entspricht: Er befiehlt dem Prophet: Schreib....
So wie wir Gott kennen, ging und geht Gott mit seinen Geschöpfen immer sehr rücksichtsvoll um, er fragt immer vorher: bis du bereit.., nicht einfach, so ist es zu machen und basta... Schon daraus kann man erkennen, dass die Art des Umgangs „Allah’s“ mit dem Propheten Mohammed nicht typisch ist (der befehlerische Ton der Suren bezeugt das).
Wenn sich Mohammed auf Abraham berief, dann deshalb, weil ihm es besser gefiehl, wieder alttestamentliche Züge in die „neue Religion“ einzuführen: Bannspruch, Töten auf Gottes Befehl, körperliche Folter und Verstümmelungen der Sünder..., und nicht zuletzt, die Frauen zu unterdrücken.... denn im Islam darf der Mann ruhig mehrere Frauen heiraten, wenn er es sich leisten kann... der kleine arme Muselmane kann sich das nicht leisten, also ist das ein Privileg der Gutbetuchten und Wohlhabenden... die Frau verliert damit ihre Gleichwertigkeit in den Augen Gottes... das widerspricht dem, was darüber schon in „Genesis“ geschrieben steht...
Die Frau muß sich „schämen“, und ihr Gesicht verbergen (wird nicht bei allen Muselmanen mehr so streng gehandhabt, siehe verschiedene Sekten des Islam), da SIE, die Frau, die ERSTE war, die gesündigt hat, und der Mann, der darf sein Gesicht voller Stolz zeigen, und einen langen Bart tragen, als Zeichen, dass er mehr gilt als die Frau. Alles Quatsch!! Von Gnade ist im Koran kaum noch, wenn überhaupt noch die Rede, von neuem Bund keine Spur, von einer Rettung des Menschen durch Gott selbst nichts mehr vorhanden... Ach, mir tun so sehr die vielen hunderte von Millionen Schafe und Böcke leid, die zu den bekannten islamischen Festen grausam geschlachtet werden, um damit Gott wohl zu gefallen...
Jesus, hat doch selbst gesagt, lasst das grausame Schlachten, diese Opfer gefallen Gott nicht, bringt Gott andere Opfer dar, die ihm wohlgefallen, seid barmherzig, verzeiht, bedenkt doch, ihr seid Sünder, kehrt um und tut Buße... Gott will in keiner Weise, dieses sinnlose Schlachten unschuldiger Geschöpfe...

Aber wir sollen deswegen nicht mit den Muselmanen streiten, wir sollen auch sie lieben, wir sollen Beispiel geben, damit sie sehen, dass das was wir tun, besser ist. Aber solange wir in manchen Dingen viel schlechter sind als sie, wie sollen wir denn ihnen etwas vorwerfen? „Zieh’ doch den Balken aus deinem Auge, bevor du den Splitter im Auge deines Nächsten... „

Um den Islam zu „besiegen“ müssen wir Christen endlich einmal echte Christen werden und es bezeugen durch unsere Haltung und unsere Taten...
Deshalb ermahnt auch unser Papst, wir sollten mit allen Menschen, ganz gleich welche, einen friedlichen Dialog führen. Wenn wir friedlich mit Andersdenkenden diskutieren, kommen wir uns wahrscheinlich schrittweise näher... Fundamentalisten, gleich welcher Religion, sind nicht Gerechte in den Augen Gottes, sie lieben die Anwendung von Gewalt. Und hier sind wir schon im Wirkungsbereich des Teufels..., der immer und überall anwesend ist, um Menschen zu spalten, zum Streit zu verführen, Hass zu schüren, Gewalt anwenden und grausam töten... All das liegt Jenseits des Willens Gottes, das ist nicht sein Heisplan für uns Menschen.

Wenn wir uns Laien in Diskussionen über Glaubensfragen mit Laien anderer Religionen einlassen, dann kommt sehr oft nichts besonders Wertvolles heraus. Denn jeder behauptet, er hätte den richtigen Glauben. Erst auf diese Art kommen wir uns in die Haare. Die Diskussion auf theologischer Ebene soll nur unter den Kirchen selbst stattfinden. Sie haben die erforderliche Autorität und die Kompetenz. Daher sollten wir es vermeiden, mit Andersgläubigen eine religiöse Diskussion einzugehen, da kommt nichts Gutes heraus. Das einzig Richtige was wir tun können, ist Beten und bleibt Beispiel geben. Damit gewinnt man die Herzen der Menschen. Mit der Bibel oder den Koran in der Hand, richten wir bei den Menschen nicht viel aus.

Wenn Gott über all diese Dinge erhaben ist, und wir, die wir berufen sind, Zeugnis durch Taten abzulegen, dann erst recht greift Gott in das Geschehen ein und führt es immer zu einem guten Ergebnis hinaus.

Hat Jesus nicht gesagt, dass die Christen, welche ihm treu bleiben, am Gerichtstag nicht gerichtet werden? Weil er sagt: wer sich bei den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde ich mich auch am Gerichtstag vor meinem Vater bekennen. Für die Anderen gilt das Gesetzt der Waage: auf der rechten Seite kommen die guten Taten und auf der linken die bösen. Und je nachdem was überwiegt, entscheidet sich das Schicksaal dieser Seele, Himmel oder Hölle auf ewig.

Ich habe einen Muselmanen als Freund gewonnen: er heißt Mohammed und sein Vater war ein Imam. Ich kenne ihn schon seit gut 10 Jahre. Es ist eine gute Freundschaft entstanden, ich respektiere seinen Glauben und er den meinen. Er hat niemals versucht mich zu islamisieren und ich habe auf nicht das Gegenteil gewagt. Trotzdem gelingt es uns beiden mittlerweile, wenn wir uns treffen, dass wir zusammen zu „unserem gemeinsamen Gott“ beten. Ich verstehe kein Wort, was er da spricht und er auch nicht das, was ich sage, aber das ist belanglos. Ich habe ihm schon sehr oft in schwierigen Lagen geholfen und er ist mir sehr dankbar dafür. Er sagte einmal zu mir ohne zu schmeicheln: wenn ich zu dir komme, dann weiß ich, dass du mir hilfst, wenn ich aber einen muselmanischen Bruder um Hilfe bitte, dann lässt er mich links liegen... Wenn er einmal im Jahr nach Hause in Marokko fährt, wird er sicher nichts Schlechtes über mich berichten können. Ein kleines Samenkorn geht da auf...

Effata

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prim_ass
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Re: Allah oder Jahwe, Jesus oder Mohammed, wo lieben da die

Beitrag von prim_ass »

Effata hat geschrieben: Ich habe einen Muselmanen als Freund gewonnen: er heißt Mohammed und sein Vater war ein Imam. Ich kenne ihn schon seit gut 10 Jahre. Es ist eine gute Freundschaft entstanden, ich respektiere seinen Glauben und er den meinen. Er hat niemals versucht mich zu islamisieren und ich habe auf nicht das Gegenteil gewagt. Trotzdem gelingt es uns beiden mittlerweile, wenn wir uns treffen, dass wir zusammen zu „unserem gemeinsamen Gott“ beten. Ich verstehe kein Wort, was er da spricht und er auch nicht das, was ich sage, aber das ist belanglos. Ich habe ihm schon sehr oft in schwierigen Lagen geholfen und er ist mir sehr dankbar dafür. Er sagte einmal zu mir ohne zu schmeicheln: wenn ich zu dir komme, dann weiß ich, dass du mir hilfst, wenn ich aber einen muselmanischen Bruder um Hilfe bitte, dann lässt er mich links liegen... Wenn er einmal im Jahr nach Hause in Marokko fährt, wird er sicher nichts Schlechtes über mich berichten können. Ein kleines Samenkorn geht da auf...

Effata
Sehr schön.

Der Rest geht leider am eigentlichen Thema vorbei. Denn das Mohammed kein Prophet des Gottes Abrahams ist, wissen wir ja und daher sind alle unbiblischen Behauptungen im Koran gegenstandslos. Aber die Berufung auf Abraham und dessen Gott, ist für uns eben nicht einfach so wegzuwischen. Durch Mohammed haben die Moslems ein ganz falsches Bild vom Gott Abrahams. Dennoch meinen auch sie den Gott Abrahams. Das ist eben der Unterschied.
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Peter Panda hat geschrieben:Ein Artikel aus der Schwäbischen Zeitung vom 09.03.05
(Hervorhebungen sind von mir):

"Die gleiche Macht, zu der wir beten"
RAVENSBURG - Moslems und Christen sind am Montagabend im Gemeindesaal "Dreifaltigkeit" miteinander ins Gespräch gekommen. Ein offener Dialog sei eine "Möglichkeit, Vorurteile abzubauen", sagte der Imam der muslimischen Gemeinde, Hasan Huseyin Susam. Die Diskussion verlief teilweise recht turbulent.
Von unserem Mitarbeiter Felix Löffelholz
"Menschen finden durch Gespür und Gespräche zueinander", sagte Imam Hasan Huseyin Susam, als er nach einer guten Stunde zu Wort kam. Der Referent des Bischöflichen Ordinariats, Dr. Wolfgang Rödl, hatte seinen einführenden Islam-Vortrag zum Ärger zahlreicher Zuhörer erheblich länger als geplant gehalten. Für die "sachlichen und kompetenten Ausführungen" Rödls bedankte sich Imam Susam und beantwortete anschließend Fragen aus dem Publikum. Als Imam steht er der hiesigen muslimischen Gemeinde vor - "Er ist sozusagen unser Pfarrer", erklärte sein Übersetzer Mehmet Aksoyan.
"Gibt es im Islam Taufe, Kommunion und Firmung?", wollte ein Besucher wissen. "Nein, so etwas gibt es nicht", ließ der Imam wissen. "Wenn ein Kind geboren wird, sagt man ihm einen Gebetsruf ins Ohr und opfert ein Tier zum Dank."
Heftige Kritik äußerte ein Besucher an der "mangelnden Toleranz" der Türkei gegenüber Christen. Diese Meinung wiesen sowohl Susam als auch Rödl zurück. "Es tut sich was in der Türkei", sagte Rödl. Derzeit befinde sich der Staat in einer Umbruchphase. Sogar katholische Kirchen seien in der Türkei in jüngster Vergangenheit neu gebaut worden. Zur Toleranzfrage meinte Imam Susam: "Das ist ein politisches Problem und kein religiöses. Wir sollten das hinter uns lassen, was in der Türkei passiert, und an unser Zusammenleben in Ravensburg denken."
Wortmeldung sorgt für Ärger
Für Kopfschütteln und große Aufregung unter den anwesenden Christen und Moslems sorgte eine weitere Wortmeldung. "Der Allah des Koran ist niemals der Gott der Bibel!", behauptete ein christlicher Gast. Eine große Mehrheit, darunter auch die Experten, wiesen diese Äußerung aber entschieden zurück. "Wir sind hier, um Gemeinsamkeiten herauszustellen, nicht um herauszufinden, welche die richtige Religion ist", meinte Imam Susam.

Immer wieder wurde den Zuhörern klar, dass der Begriff "Islam" nur sehr selten den Klischees vom radikalen Religionskämpfer und Terroristen entspricht. Vielfach werde dieses falsche Bild über die Medien verbreitet, sagte ein Zuhörer.
Moslems und Christen haben im Glauben vieles gemeinsam, etwa die Vorstellung vom barmherzigen Gott, der die Welt erschaffen hat, oder der Glaube an die Auferstehung. "Es ist die selbe Macht, zu der wir beten", erklärte Dr. Wolfgang Rödl. Die Hauptunterschiede ließen sich aber in der Offenbarung Gottes finden. Während der Islam das Wort Gottes als direkt von Gott gegeben begreift, glauben Christen an das "Gotteswort im Menschenwort", das sich in der Bibel finden lässt.
Sowohl Pfarrer Reinhold Hübschle als auch zahlreiche Moslems lobten den Abend und planen, auch in Zukunft im Gespräch zu bleiben. Hübschle meinte zum Schluss: "Beide Seiten müssen wissen, wovon sie reden." Manche Christen müsse man erst noch "zum Dialog befähigen".}

Die Mehrheit der Christen möchte aber gar keinen "Dialog" mit dem Islam (und die absolute Mehrheit der Muslime ohnehin nicht mit dem Christentum). Man sollte sich lieber fragen, warum unsere "Polit-Eliten" und große Teile unserer Kirchen diesen Dialog befördern! Wenn man nicht weiß, worum es geht, geht es um Gelderchen...

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Gamaliel
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Re: Ist Allah GOTT ?

Beitrag von Gamaliel »

Malaysia: Christen dürfen zu Gott nicht “Allah” sagen

Daraus:
In manchen Ländern vom Mittelmeer bis Südostasien gibt es eine jahrhundertealte Tradition der Christen, den dreifaltigen Gott als Allah anzusprechen, da diese eine kulturell vertraute Bezeichnung ist. Laut christlichem Verständnis ist Allah nur eine unter vielen Bezeichnung für Gott. Für viele Moslems ist es hingegen die exklusive Bezeichnung des islamischen Gottes, deren Gebrauch daher nur Moslems vorbehalten ist.
[...]
Badron, Direktor des Zentrums für Wirtschafts- und Sozialstudien erklärte, daß der Gebrauch der Bezeichnung Allah durch die Christen geeignet sei, den Zorn der Moslems zu provozieren. Er forderte daher, daß die „schlechte Übersetzung der Bezeichnung „Gott“ in der malaiischen Übersetzung der Bibel als „Allah“ durch einen anderen Begriff ersetzt werden soll, weil sonst fälschlicherweise die beiden Religionen als gleich dargestellt werden“. Die Übersetzung von „Gott“ mit „Allah“ sei „grundlegend falsch“, weil die Bedeutung „falsch und ungenau“ sei. Er legte gleichzeitig den Christen nahe, für ihren Gott die Bezeichnung „Tuhan“ zu gebrauchen. „Betrachtet man den Sinngehalt, dann ist der richtige Ausdruck für den ‚Gott‘ des Christentums ‚Tuhan‘, das bedeutet ‚Herr‘ und nicht Allah“, so Badron.

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Edi
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Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von Edi »

Muslime sollen an den selben Gott wie wir glauben und Allah sei kein anderer Gott. soll auf II. Vatikanische Konzil zurückzuführn sein.
Das hat jemand in einem andern Forum geschrieben.

Wo steht das im 2. Vatikanum unmissverständlich?

Dass die Mohammedaner sich auf den Gott Abrahams berufen, ist bekannt, aber sie verstehen doch das AT in vielem anders als wir und erst recht das NT. Ich sehe keineswegs hier denselben Gott, einen Gott schon, aber nicht den, an den wir glauben.

Für mich sind hier die Aussagen Des NT wichtiger als die des 2. Vat. Leider wird man schnell auch in eine antisemitsiche Ecke gestellt, wenn man darüber hinaus noch bezweifelt, dass die Juden auch nicht an denselben Gott glauben wie wir. Sie wären doch sonst mit uns im Grundsatz wenigstens ein. Gott kann ja nicht gespalten sein und zweierlei Religionen für richtig halten.
Zuletzt geändert von Edi am Sonntag 13. Mai 2012, 08:19, insgesamt 1-mal geändert.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

civilisation
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Re: Muslime glauben an denselben Gott wie wir lt. II.Vatikanum?

Beitrag von civilisation »

Lumen gentium 16:
... Der Heilswille umfaßt aber auch die, welche den Schöpfer anerkennen, unter ihnen besonders die Muslim, die sich zum Glauben Abrahams bekennen und mit uns den einen Gott anbeten, den barmherzigen, der die Menschen am Jüngsten Tag richten wird. ...
Nostra aetate 3:
3. Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslime, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde5, der zu den Menschen gesprochen hat. Sie mühen sich, auch seinen verborgenen Ratschlüssen sich mit ganzer Seele zu unterwerfen, so wie Abraham sich Gott unterworfen hat, auf den der islamische Glaube sich gerne beruft. Jesus, den sie allerdings nicht als Gott anerkennen, verehren sie doch als Propheten, und sie ehren seine jungfräuliche Mutter Maria, die sie bisweilen auch in Frömmigkeit anrufen. Überdies erwarten sie den Tag des Gerichtes, an dem Gott alle Menschen auferweckt und ihnen vergilt. Deshalb legen sie Wert auf sittliche Lebenshaltung und verehren Gott besonders durch Gebet, Almosen und Fasten. Da es jedoch im Lauf der Jahrhunderte zu manchen Zwistigkeiten und Feindschaften zwischen Christen und Muslimen kam, ermahnt die Heilige Synode alle, das Vergangene beiseite zu lassen, sich aufrichtig um gegenseitiges Verstehen zu bemühen und gemeinsam einzutreten für Schutz und Förderung der sozialen Gerechtigkeit, der sittlichen Güter und nicht zuletzt des Friedens und der Freiheit für alle Menschen.

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Edi
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Re: Muslime glauben an denselben Gott wie wir lt. II.Vatikanum?

Beitrag von Edi »

civilisation hat geschrieben:Lumen gentium 16:
... Der Heilswille umfaßt aber auch die, welche den Schöpfer anerkennen, unter ihnen besonders die Muslim, die sich zum Glauben Abrahams bekennen und mit uns den einen Gott anbeten, den barmherzigen, der die Menschen am Jüngsten Tag richten wird. ...


Der eine Gott muss aber nicht derselbe sein. Einen Gott beten viele an. Jedenfalls ist diese Formulierung missverstänflich oder doch nicht, wenn jemand meint, es sei gar derselbe?

Ob die Mohammedaner in allem so eine sittliche Haltung einhalten z.B. mit irer Vielweiberei, ist sehr fraglich.
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civilisation
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Re: Muslime glauben an denselben Gott wie wir lt. II.Vatikanum?

Beitrag von civilisation »

Ich schrieb es schon oft an anderer Stelle: Für mich ist der dreifaltige Gott, der sich in Christus offenbart hat, nicht derselbe "Gott", den die Moslems anbeten.

Kennst Du schon das hier? Da sind sicher einige brauchbare Gedanken dabei: -> http://www.kath-info.de/monotheismus.html

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Edi
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Re: Muslime glauben an denselben Gott wie wir lt. II.Vatikanum?

Beitrag von Edi »

civilisation hat geschrieben:Ich schrieb es schon oft an anderer Stelle: Für mich ist der dreifaltige Gott, der sich in Christus offenbart hat, nicht derselbe "Gott", den die Moslems anbeten.

Kennst Du schon das hier? Da sind sicher einige brauchbare Gedanken dabei: -> http://www.kath-info.de/monotheismus.html
Für mich ist er auch nicht derselbe Gott, sonst wären doch in Theorie und Praxis keine solchen Unterschiede mehr da. Mir scheint das 2.Vat. habe da aus Gründen, die Feindschaft eindämmen sollten, solche unklaren Aussagen gemacht.

Anderswo darf ja nicht darüber im Einzelnen diskutiert werden. Vielleicht schreib ich das denen auch mal.

In deinem Link steht u.a. von Posinger folgendes: "Anstatt die selbstgerechte Behauptung aufzustellen, die Muslime und die Juden würden nicht an den wahren Gott glauben..."

Ich halte das nicht für selbstgerecht, sondern einfach für zutreffend und wenn man dem aber zustimmen wollte, müsste man ihnen zumindest eine sehr defizitäre Gottesvorstellung bescheinigen.
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iustus
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Re: Muslime glauben an denselben Gott wie wir lt. II.Vatikanum?

Beitrag von iustus »

Edi hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:Lumen gentium 16:
... Der Heilswille umfaßt aber auch die, welche den Schöpfer anerkennen, unter ihnen besonders die Muslim, die sich zum Glauben Abrahams bekennen und mit uns den einen Gott anbeten, den barmherzigen, der die Menschen am Jüngsten Tag richten wird. ...


Der eine Gott muss aber nicht derselbe sein. Einen Gott beten viele an. Jedenfalls ist diese Formulierung missverstänflich oder doch nicht, wenn jemand meint, es sei gar derselbe?
Ich bin da auch skeptisch: Da es heißt "den einen" und nicht nur "einen", verstehe ich die Passage so, dass derselbe gemeint ist.

Dann steht aber Bischof Gehard Ludwig Müller nicht auf dem Boden des Konzils:

Er schrieb im Januar 27 ("Nicht nur differierende Erscheinungsbilder, sondern im Wesen selbst grundgelegte Unterschiede") auf http://www.kath.net/detail.php?id=15684:
Aus dem Neuen Testament und dem Glaubensbekenntnis der Kirche ist die spezifische Unterscheidung des christlichen Gottesbekenntnisses ableitbar und grundgelegt: Gott hat sich aus Liebe in der Menschwerdung seines Sohnes und in der Herabkunft des Heiligen Geistes als der dreifaltige Gott geoffenbart.

Eine Menschwerdung Gottes und so ein Eintreten in die Geschichte sind für den Islam nicht denkbar. So greift der Unterschied im Gottesglauben bis hinein in die Substanz. Der unitarische Gott des Islam kann seinem Wesen nach sich nicht in dieser Liebe an den Menschen verschenken.

Es sind also nicht nur differierende Erscheinungsbilder, sondern durchaus im Wesen selbst grundgelegte Unterschiede.

Hier seine Predigt am Hochfest der Erscheinung des Herrn 27 ("Die Muslime und die Christen glauben nicht an denselben Gott"): http://www.kath.net/detail.php?id=1564.

Mir erscheint das plausibel, was er schrieb.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Edi
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Re: Muslime glauben an denselben Gott wie wir lt. II.Vatikanum?

Beitrag von Edi »

iustus hat geschrieben: Hier seine Predigt am Hochfest der Erscheinung des Herrn 27 ("Die Muslime und die Christen glauben nicht an denselben Gott"): http://www.kath.net/detail.php?id=1564.

Mir erscheint das plausibel, was er schrieb.
Danke für die beiden Links, die helfen mir auch als Argument in dem genannten andern Forum.
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