Wenn die Lehre von der Beweisbarkeit Gottes eines Sache des Glaubens wäre, dann wäre Gott nicht alleine mit dem "natürlichen Licht der Vernunft" beweisbar. Du läßt außer acht, daß es zwei Erkenntnisordnungen gibt, die sich wie zwei Schwingen des Geistes zur Erkenntnis des einen und dreifaltigen Gottes erheben. Wohlgemerkt: Hier geht es um Erkenntnis und nicht um die Beweisbarkeit!Sempre hat geschrieben:Ja, sie ist eine Glaubenslehre.Raphael hat geschrieben:Ist die Lehre von der Beweisbarkeit Gottes eine Sache des Glaubens und/oder der Sitten?
Oder anders gesagt: Du darfst nicht die Authorität der Glaubenslehre, die diese zu Recht in Anspruch nehmen kann, für die Belange der Vernunft einsetzen.
Nichtsdestoweniger bestätigst Du mit dem Verweis auf die Glaubenslehre die Richtigkeit meiner hier geforderten Rahmenbedingungen für ein sinnvolles Gespräch.

Auch hier vermischst Du wieder die beiden Erkenntnisordnungen. Bei Deiner Argumentationsweise läuft es auf ein sacrificium intellectum hinaus .........Sempre hat geschrieben:Innerhalb der Erkenntnisordnung der Vernunft Gott als Axiom zu setzen schafft keine Abhilfe. Es wird nicht verlangt, zu glauben, dass man Gott als Axiom setzen könne, so daß die Existenz Gottes keines Beweises bedürfte. Es wird hingegen verlangt, zu glauben, dass man die Existenz Gottes aus der Schöpfung sicher beweisen kann.