Lutheraner hat geschrieben:Es geht hier auch weniger um Luther-Bashing als um die Angst "konservativer" Katholimen vor potentieller Entscheidungen ihrer eigenen Kirchenführung.
Ich glaub, Du unterschätzst uns.
Nur weil irgendwelche Mainzelmännchen gelegentlich dumm daherreden, fürchten wir uns noch lang nicht vor unserer "Kirchenführung". Tatsache ist allerdings, daß allein schon die Person Luthers für uns so indiskutabel ist, daß wir uns eine inhaltliche Annäherung an seine "Verehrer" kaum vorstellen können. Dafür ist unsere Vorstellung von der Verehrungswürdigkeit von Menschen doch zu katholisch: zumindest am Lebensende muß der Betreffende heiligmäßig gewesen sein. Und, mit Verlaub, da sind beim Wittenberger Doktor doch leise Zweifel angebracht.
Dass es bei fast jedem Heiligen einmal Zweifel an seiner Heiligkeit gegeben hat, ist ja nichts Neues.
AC
Stimmt wohl. Nur war Luther alles andere als geeignet ein Heiliger zu sein, auch wenn er bis heute von manchen, die wenig über ihn wissen (muss man dazu sagen), sehr hochgehoben wird. http://www.kreuz.net/article.15495.html
Das ist Luthers Leben und Theologie aus sektiererischer, nicht aber katholischer Sicht.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Affirming Catholic hat geschrieben:Dass es bei fast jedem Heiligen einmal Zweifel an seiner Heiligkeit gegeben hat, ist ja nichts Neues.
Greetings,
AC
Wie ich schon sagte: Das Ende ist entscheidend. Und da war Luther ein ausgemachter Saubär, ein Schlemmer, Säufer, Hurenbock und Katholikenfresser, soweit man aus den Quellen entnehmen kann.
Soweit ich seine Biographie kenne, hatte er durchaus in seinen katholischen Mönchsjahren das Zeug zum Heiligwerden, also bevor er auf die schiefe Bahn geriet.
Luther schreibt in seiner Schrift von den Mönchsgelübden: "Durch Schrecken aus dem Himmel bin ich gerufen worden, denn ich bin nicht gern oder willig Mönch geworden, noch weniger um des Bauches willen, sondern durch Schrecken und Angst vor einem plötzlichen Tod, von allen Seiten umstellt, habe ich gezwungen und aus Not das Gelübde getan." (De votis monasticis 8,573,31 - 574, 1, 1521)
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Was für Bigamie ist nachgewiesen?
Habe ich noch nie von gehört!
Über Theologie kann man streiten.
Aber Bigamie ist ein Vorwurf, der eine Tatsache als Grundlage braucht.
Und wenn Taddeos Definition eines Hurenbocks ausreicht, dann dürfte es wohl nur sehr wenige Männer geben (Schwule vielleicht???), die keine sind. Das macht den genannten Vorwurf aber auch nicht gerade aussagekräftiger.
Clemens hat geschrieben:Was für Bigamie ist nachgewiesen?
Meines Wissens bei Luther keine (wurde in dem Artikel ja auch nicht behauptet). Aber:
Der Landgraf von Hessen, der Vorkämpfer des Protestantismus, forderte 1540 ein Gutachten zur Rechtfertigung der von ihm beabsichtigten Bigamie, und Luther hatte nicht den Muth, es zu verweigern; Melanchthon selbst wohnte der Vermählung bei, und Luther, der wenigstens auf Verschwiegenheit und Geheimhaltung der Geschichte gerechnet hatte, mußte zu seinem Verdrusse bemerken, daß sie ruchbar werde; doch wollte er, wie er sagte, des Teufels und der Papisten wegen seinen Kummer verbergen.
[…]
[N]ur das darf nicht unerwähnt bleiben, daß er, besonders seit dem Jahre 1520, über Geschlechtsverhältniß, Ehe und Cölibat Behauptungen aufstellte und unter dem Volke verbreitete, die in den weitesten Kreisen, nach dem Zeugnisse von Zeitgenossen, einen höchst nachtheiligen moralischen Einfluß ausübten. […] In einer im J. 1522 gehaltenen Predigt über die Ehe trug er Dinge vor und gestattete Rechte, von denen das natürliche Gewissen eines Heiden sich abwenden würde. Auch die Erlaubniß, die er dem Landgrafen Philipp gab, war eine Folge seiner – freilich wieder mit seinem ganzen Systeme zusammenhängenden – Ansicht, daß es – selbst für Christen – kein Gebot der Monogamie gebe.
lifestylekatholik ist mir zuvorgekommen, aber die Geschichte mit Philipp I. von Hessen und dessen Zweitehe sollte ja bekannt sein. Wenn ich mich nicht irre, hat Luther die Bigamie auch mit Abraham gerechtfertigt, der ein Kind von seiner Magd hatte.
Es gibt ein Buch zu dem Thema Luther (siehe Link), wo einiges auch belegt wird anhand Luthers Schriften und seiner eigenen Aussagen. Ob alles, was in dem Buch beschrieben wird, belegbar ist, weiß ich nicht, aber es reicht, wenn etliches stimmt.
Zuletzt geändert von Edi am Dienstag 17. Juli 2012, 13:26, insgesamt 2-mal geändert.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
das will Gott kurzum haben, daß niemand vor ihn komme, ohne das unschuldige Blut allein, und wer etwas anders fürnimmt, (nämlich dadurch gerecht vor Gott zu werden,) der soll des Teufels sein, - weil er selbst das thun will, was allein Christus Blut thun mußte.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)