Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Schriftexegese. Theologische & philosophische Disputationen. Die etwas spezielleren Fragen.
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Niels
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von Niels »

Ist mir zwischenzeitlich auch aufgefallen. :tuete:
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lifestylekatholik
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von lifestylekatholik »

Tipheret hat geschrieben:Darf ich fragen welchen Sinn für den Menschen dann Gebete, Fürbitten, Ablässe etc. haben sollen?
Wenn ich für den Himmel bestimmt bin, dann werde ich ein gottgefälliges Leben führen, wenn ich in ewiger Verdammnis lande, dann helfen mir auch Buße, Beichte, Gebete und Selbstkasteiung nicht - es steht doch sowieso fest.
Ich verstehe dein Problem nicht. Ob ich in den Himmel oder in die Hölle komme, liegt doch an mir. Das folgt ja nicht aus irgendeiner Vorherbestimmung, sondern aus meinem Verhalten. Wenn ich mich nicht bekehre und ein einigermaßen gottgefälliges Leben führe, komme ich nicht in den Himmel. Es liegt doch an mir.

Gott überblickt alle Zeit, aber das nimmt mir doch nicht meine Entscheidungen ab. Wie kommst du darauf? :hae?:

Übrigens: Fürbitten etc. werden nicht für Menschen in der Hölle geleistet.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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christian12
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von christian12 »

Wo wäre das Problem, wenn Gott unsere Entscheidungen (aufgrund der Tatsache, dass sie freie Entscheidungen sein sollen) nicht im Voraus wüsste?

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Juergen
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von Juergen »

christian12 hat geschrieben:Wo wäre das Problem, wenn Gott unsere Entscheidungen (aufgrund der Tatsache, dass sie freie Entscheidungen sein sollen) nicht im Voraus wüsste?
Besser gefragt: Was ändert sich für mich, wenn Gott kein Vorherwissen hätte?

Antwort: Nichts.
Gruß Jürgen

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christian12
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von christian12 »

Juergen hat geschrieben:
christian12 hat geschrieben:Wo wäre das Problem, wenn Gott unsere Entscheidungen (aufgrund der Tatsache, dass sie freie Entscheidungen sein sollen) nicht im Voraus wüsste?
Besser gefragt: Was ändert sich für mich, wenn Gott kein Vorherwissen hätte?

Antwort: Nichts.
Und was ist die Antwort auf meine Frage?

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Protasius
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von Protasius »

christian12 hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
christian12 hat geschrieben:Wo wäre das Problem, wenn Gott unsere Entscheidungen (aufgrund der Tatsache, dass sie freie Entscheidungen sein sollen) nicht im Voraus wüsste?
Besser gefragt: Was ändert sich für mich, wenn Gott kein Vorherwissen hätte?

Antwort: Nichts.
Und was ist die Antwort auf meine Frage?
Das Problem wäre, daß die Allwissenheitsstellen der Bibel dann nicht stimmen.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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christian12
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von christian12 »

Protasius hat geschrieben:
christian12 hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
christian12 hat geschrieben:Wo wäre das Problem, wenn Gott unsere Entscheidungen (aufgrund der Tatsache, dass sie freie Entscheidungen sein sollen) nicht im Voraus wüsste?
Besser gefragt: Was ändert sich für mich, wenn Gott kein Vorherwissen hätte?

Antwort: Nichts.
Und was ist die Antwort auf meine Frage?
Das Problem wäre, daß die Allwissenheitsstellen der Bibel dann nicht stimmen.
Sprechen die denn davon, dass Gott all unsere Entscheidungen im Voraus weiss? Aber vielleicht noch die grundlegendere Frage: welche Bibelstellen sind es, die feststellen, dass Gott überhaupt alles weiss.

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Tipheret
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von Tipheret »

Machen wir es an einem konkreten in der Bibel stehenden Beispiel fest:

Gott "prüfte" Abraham, indem er ihn aufforderte seinen Sohn zu opfern!

Gott ist aber Allwissend, er wußte also dass Abrahahm seinem Wunsch/Befehl folgen würde.

Wozu dann die Prüfung?
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Protasius
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von Protasius »

Tipheret hat geschrieben:Machen wir es an einem konkreten in der Bibel stehenden Beispiel fest:

Gott "prüfte" Abraham, indem er ihn aufforderte seinen Sohn zu opfern!

Gott ist aber Allwissend, er wußte also dass Abrahahm seinem Wunsch/Befehl folgen würde.

Wozu dann die Prüfung?
Die Prüfung macht diese Unterordnung auch für andere deutlich; außerdem sehen wir hier ein Vorbild des Kreuzesopfers Christi.
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lifestylekatholik
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von lifestylekatholik »

Tipheret hat geschrieben:Wozu dann die Prüfung?
Damit Abraham seinen Glauben in einer Prüfung bewähren konnte. Bitte, erkläre mir das Problem, das du darin siehst. :hmm:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Hubertus
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von Hubertus »

Ich denke, auch hier scheint wieder letztlich ein Vorstellungsproblem zu-
grunde zu liegen. Gottes Vorauswissen heißt ja nicht, daß er die Zu-
kunft determinieren würde. Wir können uns das aber nicht so richtig vor-
stellen. Am ehesten anschaulich wird das m.E., wenn wir uns vorstellen,
was passiert, wenn wir ein Buch erneut lesen oder einen uns bereits be-
kannten Film wieder ansehen. Da wissen wir auch, wie alles ausgehen wird,
welche Entscheidung z.B. der Held fällen wird und welche Implikationen
das haben wird. Wir wissen, ob die Entscheidung sich zum Guten oder zum
Bösen auswirken wird etc. Und dennoch erleben wir, wie der Held die Situ-
ation durchdenkt und sich entscheidet. Er könnte sich zu diesem Zeitpunkt
ja auch anders entscheiden, und dennoch wissen wir, was er gleich tun
wird. So ähnlich könnte man sich das bei Gott denken.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Tipheret
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von Tipheret »

Auch wenn einige glauben ich hätte den Text zu http://www.domus-ecclesiae.de/magisteri ... onice.html nicht verstanden, bedarf es, so denke ich einiger Klarstellungen, damit wir nicht weiter aneinander vorbei reden:

Wenn der Mensch einen freien Willen hat und sich zwischen "Gut" und "Böse" frei entscheiden kann, wäre es - vordergründig betrachten - tatsächlich des Menschen Entscheidung, ob er sich für oder gegen Gott entscheidet und müsste demnach die Konsequenzen daraus ertragen.
Diese Entscheidungen machen aber nur dann Sinn, wenn Gott eben NICHT allwissend wäre.

Wenn er allwissend ist, warum erschafft er die Menschen, wo er doch weiß wie die sich aufführen?

Wenn er allwissend ist, wozu sollen dann Prüfungen erfolgen, wie es mit Abraham geschehen ist? Er kannte das Ergebnis doch schon vor der Erschaffung Abrahams - was soll das ganze also?

Auch der Hinweis auf Jesu Erlösung ist m. E. nicht logisch - ER wußte doch was passiert und trotzdem kam Jesus in die Welt und rief schließlich verzweifelt: Mein Gott, mein Gott warum hast du mich verlassen?

Wenn er allwissend ist, und weiß, dass ich ein "gutes Leben" führe, warum schickt er mich trotzdem auf die Erde?

Als Vorbild für den "Verdammten" wäre ich nutzlos" sein Schicksal steht doch "schon immer" fest.

Und für den/die "Guten" bedarf es keines Vorbildes/Ansporn, für die weiß ER doch seit allen Zeiten, dass sie in den Himmel kommen.

Der allwissende Gott weiß doch, auf Grund seiner Allwissenheit, dass ich für den Himmel oder die Hölle bestimmt bin.

Die logische Folge daraus ist – und hier setzt der Widerspruch ein – ER könnte auch daran nichts mehr ändern, der Sünder hätte noch nicht einmal die Chance durch eine "besondere Gnade" vor dem Höllenfeuer bewahrt zu bleiben, weil dann die Allwissenheit sich selbst widerlegt hätte.

Ich konnte zu diesen Argumenten keine Antwort geben - vermutlich ist eine logische Antwort unter den gegebenen Prämissen nicht möglich.

@Hubertus
Dein Beispiel mit dem erneut gesehenen Film trifft die Dinge - ohne dass du es vielleicht ahnst - ziemlich genau!
Der Protagonist im Film vollführt eine uns bekannte Handlung mit einem uns bekannten Ergebnis.
Er hat aber, was ja auch hier mehrfach angeklungen ist, keinen freien Willen um ggf. eine andere Handlungsweise an den Tag zu legen. Seine Handlungen sind - determiniert - nicht nur durch die Einbettung in die gefilmte und wiedergegebene Szene, sondern auch weil gar keine andere Handlungsweise möglich ist, weil der Film die Handlung so und nicht anders festgelegt hat.
Genau so wäre es m. E. , wenn wir von Allwissenheit ausgehen müssen.

Oder gibt es einen anderen "Ausweg"?
Was Du auch tust, handele klug und bedenke das Ende
quidquid agis, prudenter agas et respice finem

Raphael

Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von Raphael »

:hae?: :achselzuck: :hmm:

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lifestylekatholik
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von lifestylekatholik »

Ich greife mal das hier heraus:
Tipheret hat geschrieben:Und für den/die "Guten" bedarf es keines Vorbildes/Ansporn, für die weiß ER doch seit allen Zeiten, dass sie in den Himmel kommen.
Doch! Natürlich bedarf es für sie des Vorbilds. Sie können ja nur "Gute" werden, wenn sie das Leben tatsächlich leben. Die verändern sich doch durch das Leben, eben weil sie wirklich Entscheidungen treffen müssen. Und Einfluss auf diese Entscheidungen nehmen eben auch Vorbilder.
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Protasius
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von Protasius »

lifestylekatholik hat geschrieben:Ich greife mal das hier heraus:
Tipheret hat geschrieben:Und für den/die "Guten" bedarf es keines Vorbildes/Ansporn, für die weiß ER doch seit allen Zeiten, dass sie in den Himmel kommen.
Doch! Natürlich bedarf es für sie des Vorbilds. Sie können ja nur "Gute" werden, wenn sie das Leben tatsächlich leben. Die verändern sich doch durch das Leben, eben weil sie wirklich Entscheidungen treffen müssen. Und Einfluss auf diese Entscheidungen nehmen eben auch Vorbilder.
Und daß Gott das schon im Voraus weiß, weil er außerhalb der Zeit steht, ändert daran nichts, weil wir nicht Gott sind.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Pit
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von Pit »

Hubertus hat geschrieben: ...
Der Fehler scheint mir in einem falschen Verständnis von "allmächtig" zu liegen. In dem von Dir erwähnten Sinn kann Gott ja mehr nicht tun, z.B. kein zweieckiges Dreieck schaffen oder gleichzeitig sein und nichtsein. Nur ist soetwas m.E. keine Einschränkung des Begriffs "allmächtig" - denn wenn wir als Grunddefinition des Wortes annehmen "alles tun können, was möglich ist", dann ist eben Gott sehr wohl allmächtig. Denn das andere ist, hier aufgrund des Kontradiktionsprinzips, schlicht unmöglich.
Da ist die Frage, die ich schon von Atheisten gestellt bekam, warum Gott, wenn er doch allmächtig ist, nicht dafür sorgen kann, dass es keine Kriege mehr gibt und dass ihn alle Menschen lieben.
Aber das kann (!) Gott nicht, denn er kann den Menschen nicht als freies,selber entscheidenes Wesen wollen und ihm gleichzeitig so erschaffen, dass er - wenn auch nur in einem Teilbereich - nur auf eine bestimmte Weise handeln kann,denn dadurch würde die Freiheit des Menschen eingeschränkt.
carpe diem - Nutze den Tag !

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Tipheret
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von Tipheret »

OH OH Pit,
Pit hat geschrieben:Da ist die Frage, die ich schon von Atheisten gestellt bekam, warum Gott, wenn er doch allmächtig ist, nicht dafür sorgen kann, dass es keine Kriege mehr gibt und dass ihn alle Menschen lieben.
Aber das kann (!) Gott nicht, denn er kann den Menschen nicht als freies,selber entscheidenes Wesen wollen und ihm gleichzeitig so erschaffen, dass er - wenn auch nur in einem Teilbereich - nur auf eine bestimmte Weise handeln kann,denn dadurch würde die Freiheit des Menschen eingeschränkt.
wenn das stimmt, wasdu schreibst, dann wäre Gott i. d. T. NICHT allmächtig.
Allmächtig heißt doch alles können
Oder habe ich dich falsch verstanden?
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Samson83
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von Samson83 »

Pit hat geschrieben:Aber das kann (!) Gott nicht, denn er kann den Menschen nicht als freies,selber entscheidenes Wesen wollen und ihm gleichzeitig so erschaffen, dass er - wenn auch nur in einem Teilbereich - nur auf eine bestimmte Weise handeln kann,denn dadurch würde die Freiheit des Menschen eingeschränkt.
Gilt diese zweite christliche anthropologische Grundannahme in der modernen Neurobiologie nicht auch als zumindest umstritten?
"Und der Vorhang im Tempel zerriß nicht in zwei Stücke von obenan bis untenaus, und die Erde erbebete nicht, und die Felsen zerrissen nicht, und die Gräber taten sich nicht auf, und dies ist die traurigste Geschichte der Welt." Michael Klonovsky

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lifestylekatholik
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von lifestylekatholik »

Samson83 hat geschrieben:Gilt diese zweite christliche anthropologische Grundannahme in der modernen Neurobiologie nicht auch als zumindest umstritten?
Ja.

(Übrigens ein herrlich fieses Wort: »umstritten«.)
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Fridericus
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von Fridericus »

Tipheret hat geschrieben:wenn das stimmt, wasdu schreibst, dann wäre Gott i. d. T. NICHT allmächtig.
Allmächtig heißt doch alles können
Oder habe ich dich falsch verstanden?
Natürlich ist Gott allmächtig! http://www.corpusthomisticum.org/sth115.html#29489

Thomas_de_Austria
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von Thomas_de_Austria »

Tipheret hat geschrieben:das "Stein-Problem" kriegen wir vermutlich nicht gelöst
Dazu gab es schon diverse Lösungen, da dieses Scheinproblem schlicht auf einem verfehlten Begriff von Allmacht basiert, aber das war hier (und sonst überall) ohnehin schon länger klar.
Tipheret hat geschrieben:Oder habe ich dich falsch verstanden?
Einiges.
Tipheret hat geschrieben:Wenn er allwissend ist, und weiß, dass ich ein "gutes Leben" führe, warum schickt er mich trotzdem auf die Erde
Sie führen eben kein gutes Leben, solange Sie es nicht wirklich führen.

Ansonsten, um es mit Univ.-Prof. Armin Kreiner (Fundamentaltheologe, LMU) zu sagen: Allwissenheit impliziert nur das Wissen all dessen, was aus log. Gründen tatsächlich ein möglicher Gegenstand wahren Wissens sein kann oder anders: Ein Wesen ist dann allwissend, wenn es den Wahrheitswert, jeder wahrheitsfähigen Proposition kennt.

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Hubertus
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von Hubertus »

Tipheret hat geschrieben:@Hubertus
Dein Beispiel mit dem erneut gesehenen Film trifft die Dinge - ohne dass du es vielleicht ahnst - ziemlich genau!
Der Protagonist im Film vollführt eine uns bekannte Handlung mit einem uns bekannten Ergebnis.
Er hat aber, was ja auch hier mehrfach angeklungen ist, keinen freien Willen um ggf. eine andere Handlungsweise an den Tag zu legen. Seine Handlungen sind - determiniert - nicht nur durch die Einbettung in die gefilmte und wiedergegebene Szene, sondern auch weil gar keine andere Handlungsweise möglich ist, weil der Film die Handlung so und nicht anders festgelegt hat.
Genau so wäre es m. E. , wenn wir von Allwissenheit ausgehen müssen.

Oder gibt es einen anderen "Ausweg"?
Doch, die Figur im Film/Erzählung hat natürlich, sofern sie menschlich ist, einen freien Willen. Da sie aber natürlich nicht wirklich existiert, sondern Produkt eines kreativen Prozesseses des Autors ist, ist klar, daß dieser festlegt, was die Figur als nächstes tut. Insofern hinkt dieser Vergleich natürlich mal wieder gewaltig. - Daß ein Schauspieler, der nach Drehbuch spielt, in dem, was er tut, nicht frei ist, ist auch klar. Aber er spielt im Regelfall eine Person, die einen freien Willen hat (in der Literatur betrifft das die sog. Textgrenze).
- Ich sollte aber wohl in Zukunft doch auf ein anderes Beispiel abstellen. Wenn man die Ebenen durcheinanderbringt, trägt es eher zur Verwirrung denn zur Klärung bei.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Tipheret
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von Tipheret »

Wir werden die Frage des Steinproblemes, Thomas_de_Austria, hier nicht lösen können, weil die Widersprüche, die sich aus dem Bruch der logischen Grundsätze ergeben, folgt man den hier aufgeführten Argumenten, nicht auflösen kann. In den von dir zitierten Werken gibt es, btw. auch keine logisch akzeptablen Lösungen.

Wir sprechen "unterschiedliche Sprachen" Thomas, deshalb gibt es auch kaum ein Verstehen.
Thomas_de_Austria hat geschrieben:Sie führen eben kein gutes Leben, solange Sie es nicht wirklich führen
Das, Thomas ist keine Antwort,sondern eine unberechtigte Wertung, Bewertung eines Lebens, die dir weder zusteht, noch bist du zu einer solchen Bewertung in der Lage. ,

Außerdem maßt du dir damit an, die Entscheidungsgründe Gottes zu kennen.

Ganz schön mutig!

@hubertus
hubertus hat geschrieben:Doch, die Figur im Film/Erzählung hat natürlich, sofern sie menschlich ist, einen freien Willen. Da sie aber natürlich nicht wirklich existiert, sondern Produkt eines kreativen Prozesseses des Autors ist, ist klar, daß dieser festlegt, was die Figur als nächstes tut. Insofern hinkt dieser Vergleich natürlich mal wieder gewaltig. - Daß ein Schauspieler, der nach Drehbuch spielt, in dem, was er tut, nicht frei ist, ist auch klar. Aber er spielt im Regelfall eine Person, die einen freien Willen hat (in der Literatur betrifft das die sog. Textgrenze).
Du hast recht, dass Beispiele oft "hinken".
Das Filmbeispiel beschreibt, nach meiner Vorstellung, die Position des Handelnden aus der Sicht Gottes:
Wenn ER allwissend ist, dann läuft "der Film" determiniert ab, d. h. die Handlung ist nicht (mehr) änderbar, weil egal was passieren würde, IHM alles schon bekannt wäre.
Würde Gott in die Handlung korrigierend eingreifen, was nach dem Paradigma der Allmächtigkeit möglich wäre, würde damit aber gegen das Prinzip der Allwissenheit verstossen, weil der vorher "gewusste" Handlungsstrang durchbrochen würde.
Zugegeben, ein schwer zu begreifender Zusammenhang - aber streng logisch gesehen gibt es keine Alternative.

Vermutlich muss ich weiter nach Antworten suchen, um die Frage des Nichtgläubigen beantworten zu können.

Tipheret
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Thomas_de_Austria
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von Thomas_de_Austria »

Tipheret hat geschrieben:Das, Thomas ist keine Antwort,sondern eine unberechtigte Wertung, Bewertung eines Lebens, die dir weder zusteht, noch bist du zu einer solchen Bewertung in der Lage. ,
Entschuldigung, das war nicht auf Sie bezogen, das „sie" sollte dort klein geschrieben sein, ein Tippfehler. Pardon.

Tipheret hat geschrieben:[...] weil die Widersprüche, die sich aus dem Bruch der logischen Grundsätze ergeben [...]
Der Bruch von „logischen Grundsätzen" ergibt sich aus Ihrem unsinnigen Begriff der Allmacht und natürlich gibt es eine akzeptable Lösung, die nehmen Sie aber nicht zur Kenntnis, weil Sie auf diesen, wie gesagt, offenbar unsinnigen Allmachtsbegriff beharren, aber daran kann ich ohnehin nichts ändern.

Es ist m. E. übrigens grenzdebil, Gläubigen dadurch – man verzeih’s mir – ans Bein pinkeln zu wollen, indem man ein Attribut Gottes nimmt, es in irgendeiner grotesken Weise beliebig definiert, sodass sich daraus Unsinnigkeiten ergeben und dann behauptet, dass irgendwelche unüberwindlichen Schwierigkeiten im "Gotteskonzept" enthalten seien.
[Erweitert, Formatierung repariert.]
Zuletzt geändert von Thomas_de_Austria am Mittwoch 8. August 2012, 00:05, insgesamt 4-mal geändert.

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incarnata
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von incarnata »

Tipheret hat oben gefragt warum Gott die Menschen erschaffen hat-"wo er doch weiss wie die sich aufführen:"
Er tat es,da er die Liebe ist und die Liebe ist immer schöpferisch und wünscht sich freiwillige Gegenliebe von dem mit Geist begabten Geschöpf: eine Liebe,die nicht "automatisch" erfolgt,weil das Geschöpf eben so programmiert ist und nicht anders kann-sondern eben aus eigener Erkenntnis heraus.Er wusste von vorne herein,dass dieser freie Wille auch impliziert,dass ihn das
Geschöpf Mensch enttäuschen wird-mit der Folge der Sterblichkeit und des Leids durch die Trennung von der Quelle ewigen Lebens.Um nun dem Leib-Geistverbundgeschöpf "Mensch" die Rückkehr in die Unsterblichkeit zu ermöglichen war es unabdingbar,dass sich der göttliche Geist wieder mit dem Leib verbindet,was durch die Menschwerdung des Sohnes erfolgt ist.
Gott wusste schon im Anfang als ER den Sohn zeugte,dass Er dieses Opfer der Hingabe des Sohnes bringen muss.Er tat esdennoch-eben aus Liebe.Zur wahren Liebe gehört eben auch das Leid-undzur christlichen Gottesvorstellung dass auch der Vater und nicht nur die menschliche Natur des Sohnes leiden kann.Ein Liebender tut für den Geliebten auch Dinge,die ihm selber weh tun,
auch wenn er das vorher weiss ! Ist das nicht nachvollziehbar ?
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

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Maurus
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von Maurus »

Tipheret hat geschrieben:OH OH Pit,
Pit hat geschrieben:Da ist die Frage, die ich schon von Atheisten gestellt bekam, warum Gott, wenn er doch allmächtig ist, nicht dafür sorgen kann, dass es keine Kriege mehr gibt und dass ihn alle Menschen lieben.
Aber das kann (!) Gott nicht, denn er kann den Menschen nicht als freies,selber entscheidenes Wesen wollen und ihm gleichzeitig so erschaffen, dass er - wenn auch nur in einem Teilbereich - nur auf eine bestimmte Weise handeln kann,denn dadurch würde die Freiheit des Menschen eingeschränkt.
wenn das stimmt, wasdu schreibst, dann wäre Gott i. d. T. NICHT allmächtig.
Allmächtig heißt doch alles können
Oder habe ich dich falsch verstanden?
Gott ist trotz des freien Menschen allmächtig. "Allmacht" kann nicht einfach in dem Sinn gelesen werden, dass jeder denkbare Satz "Gott macht xy" möglich ist. Manche dieser Sätze werden schon dadurch ausgeschlossen, dass sie der Allmächtigkeit logisch zuwiderlaufen: "Als Gott dem Abraham die Verheißung gab, schwor er bei sich selbst, da er bei keinem Höheren schwören konnte..." (Hebr 6,13). Gäbe es nämlich ein höheres Wesen, dann wäre Gott nicht allmächtig. Also kann Allmächtigkeit auch nicht in dem Sinn verstanden werden, dass Gott ein höheres Wesen erschafft, obwohl der Satz "Gott erschafft ein höheres Wesen" semantisch korrekt ist.

Thomas_de_Austria
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von Thomas_de_Austria »

Ich glaube nicht, dass die Erklärungsversuche fruchten werden, aber es ist zumindest schön formuliert. Tipheret meint offenbar, dass Gottes Allmacht auch über log. Grenzen ginge, obwohl Kontradiktorisches, als Unmögliches, überhaupt kein Gegenstand von irgendetwas sein kann. Kant z. B. kennt mehrere Begriffe von Nichts, u. a. das nihil negativum, der „leere Gegenstand ohne Begriff" (cf. KrV A 292/B 348), das ist das Unmögliche, als Unding kann so etwas in überhaupt keinem sinnvollen Urteil verwendet werden.

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Tipheret
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von Tipheret »

incarnata hat geschrieben:Er wusste von vorne herein,dass dieser freie Wille auch impliziert,dass ihn das
Geschöpf Mensch enttäuschen wird-mit der Folge der Sterblichkeit und des Leids durch die Trennung von der Quelle ewigen Lebens.Um nun dem Leib-Geistverbundgeschöpf "Mensch" die Rückkehr in die Unsterblichkeit zu ermöglichen war es unabdingbar,dass sich der göttliche Geist wieder mit dem Leib verbindet,was durch die Menschwerdung des Sohnes erfolgt ist.
Gott wusste schon im Anfang als ER den Sohn zeugte,dass Er dieses Opfer der Hingabe des Sohnes bringen muss.Er tat esdennoch-eben aus Liebe.Zur wahren Liebe gehört eben auch das Leid-undzur christlichen Gottesvorstellung dass auch der Vater und nicht nur die menschliche Natur des Sohnes leiden kann.Ein Liebender tut für den Geliebten auch Dinge,die ihm selber weh tun,
auch wenn er das vorher weiss ! Ist das nicht nachvollziehbar ?
Doch ,incarnata,das ist sogar sehr gut nachvollziehbar - wenn ich Gott mit menschlichen Attributen ausstatte und ihn danach messe!

Wie kann Gott vom Menschen "ent - täuscht" sein, wenn er doch allwissend ist. Gott kann man nicht täuschen!

Wenn ich von der Trinität ausgehe, dann kann ich nicht von der"Zeugung desSohnes" sprechen und das Opfer der Hingabe damit begründen.
Gott ist ewig und ungeschaffen, sein Sohn kann also nicht gezeugt worden sein, oder hätte er sich , durch den hl. Geist selbst gezeugt???
Du bringst mich, mehr als die Fragen meines Gesprächspartners, in eine völlig neue Zweifelssituation.
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von Tipheret »

Thomas_de_Austria hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass die Erklärungsversuche fruchten werden, aber es ist zumindest schön formuliert. Tipheret meint offenbar, dass Gottes Allmacht auch über log. Grenzen ginge, obwohl Kontradiktorisches, als Unmögliches, überhaupt kein Gegenstand von irgendetwas sein kann. Kant z. B. kennt mehrere Begriffe von Nichts, u. a. das nihil negativum, der „leere Gegenstand ohne Begriff" (cf. KrV A 292/B 348), das ist das Unmögliche, als Unding kann so etwas in überhaupt keinem sinnvollen Urteil verwendet werden.
Missverständnis oder Unverständnis, Thomas? Genau das Gegenteil ist der Fall - ich glaube nicht, dass Gott gegen die Logik handelt, die er selbst aufgestellt hat.
Dein Hinweis auf Kant's "nihil negartivum" ist in diesem Zusammenhang Ablenkung und nicht zielführend.
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incarnata
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von incarnata »

Enttäuscht ist der falsche Ausdruck:Gott wusste,dass der Mensch ihm zunächst einmal aus freiem Willen nicht folgen wird-
schliesslich aber doch(zumindest die vielen,die ja sagen zum Weg der Gnade) über den Göttlichen Heilsplan in der Geschichte.
Wir Menschen können Seine Logik nicht vollständig verstehen-könnten wir es wäre ER nicht Gott ,sondern wahrhaftig nur eine Ausgeburt unserer Phantasie.Aber wir Christen glauben zumindest die wichtigsten Zusammenhänge Seines Wegs mit uns durch die Person Jesu , die Heilige Schrift und das Wirken des Hl. Geistes in der Geschichte der Kirche offenbart bekommen zu haben.
Letztlich ist das Handeln Gottes nicht unlogisch und unvernünftig-aber über-vernünftig: denn unsere Vernunft ist begrenzt und ER die ewige Weisheit.
Ps: Wir bekennen: der Sohn ist gezeugt-nicht geschaffen.Ob der Vater den Sohn zeugt oder der Sohn sich selbst aus dem Vater und wie sich im Geist der eine in den anderen ergiesst und dass sie sich in diesem ineinder Fliessen nicht selbst genügen ständig neues Leben schaffen und uns als Adoptivkinder jeden ganz persönlich hineinnehmen in dieses ewige Spiel-das ist unauslotbares Geheimnis-wenn wir uns ihm öffnen werden wir es erfahren-bgrenzt in diesem-unbegrenzt im kommenden Leben !
Zuletzt geändert von incarnata am Mittwoch 8. August 2012, 00:59, insgesamt 3-mal geändert.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

Thomas_de_Austria
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von Thomas_de_Austria »

Ich wusste ja, dass das mit Ihnen nichts mehr wird. Sie verstehen offenbar nicht, was Ihnen schon von diversen Personen hier gesagt wurde.

Wenn das Widerspruchsprinzip allgemein gilt, kann es kein Wesen geben, das durch so einen unsinnigen Begriff bestimmt ist, trotzdem kann es ein Wesen geben, das im üblichen, sinnvollen Sinne allmächtig ist, da unter diesen Bedingungen Unmögliches ohnehin kein Gegenstand irgendeiner Macht oder Wirksamkeit oder wie immer sein kann, da so etwas schlicht überhaupt nichts wäre. Es kann in diesem Sinne also tatsächlich alles tun. Und wenn das Prinzip nicht gilt, kann ohnehin alles drunter und drüber gehen.

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Tipheret
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Re: Atheistische "Sachargumente" gegen die Existenz Gottes

Beitrag von Tipheret »

Ein letzter Versuch vor dem Schlafengehen,Thomas:

ich glaube nicht, dass Gott gegen die Logik handelt, die er selbst aufgestellt hat

Nur darum geht es bei der Frage der Allmächtigkeit, für mich glasklar, für dich offenbar nicht!

Versuchen wir es irgendwann einmal wieder!

Tipheret
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