Karl Rahner
Re: Was bleibt von Karl Rahner?
Der Papst lernte ihn inmitten seiner Bonaventura-Studien kennen und verstehen. Er würdigt seine Theologie in einer Weise, die trifft, ohne dass er sich zu sehr vereinnahmen ließe: Glaube als Wille. Benedikt sieht damit Rahner unbewusst in franziskanischer Tradition von Bonaventura über Duns Scotus...
- Robert Ketelhohn
- Beiträge: 26021
- Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
- Wohnort: Velten in der Mark
- Kontaktdaten:
Re: Was bleibt von Karl Rahner?
Das stammt nicht vom Papst, sondern von Kardinal Ratzinger. – Daraus:Peti hat geschrieben:Interessant auch die Würdigung unseres Papstes:
http://www.cardinalrating.com/cardinal_ ... cle_22.htm
Nun, unbestritten ist das wohl nicht. Hans Küng hat, wenn ich mich recht erinnere, Rahnern einmal Unehrlichkeit vorgehalten, genau wegen dessen formaler Bezugnahme auf traditionelle Glaubenssätze, die er jedoch mit anderm Inhalt fülle. Sich selber stellte Küng da natürlich als den ehrlichen Teil hin – freilich durchaus zu Recht, wie ich finde. Leider kann ich die Fundstelle nicht angeben und auch nicht genauer zitieren. Gelesen habe ich das jedenfalls in einem dickeren Wälzer Küngs, der mich seinerzeit unversehens einige Stunden im Magazin der UB der FU festgehalten hat."Man muss Rahner in der Ganzheit seiens Wollens und Denkens begreifen und schlichtweg erkennen, dass es sein Wille war, nicht gegen den Glauben der Kirche zu verstoßen", erklärte Kurienkardinal Joseph Ratzinger im Gespräch mit Stephanscom.at im Karl-Rahner-Jubiläumsmonat.
…
Den Vorwurf der Häresie an Karl Rahner wies Kardinal Joseph Ratzinger entschieden zurück. "Natürlich kann man über vieles diskutieren. Aber sein Wille, im Dogma der Kirche zu bleiben - also den Glauben der Kirche auszulegen und nicht umzulegen oder umzubiegen - ist unbestritten", so Kardinal Joseph Ratzinger, der Präfekt der Glaubenskongregation.
Wie auch immer, über die Absichten Rahners hat eine andere Instanz längst geurteilt. Seine Lehren verdrehen und verkehren aber tatsächlich den Glauben der Kirche. Eine vollständige Verwerfung seiner Lehren samt damnationis memoriæ ist geboten, wie im Falle des Origenes (bezüglich dessen man das wohl auch erneut einschärfen muß).
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Re: Was bleibt von Karl Rahner?
Das ist eigentlich immer das gleiche Problem der Auslegung. Auch Jesus sagte von sich, ich will das Gesetz nicht aufheben, sondern erfüllen. Seine Kritiker sahen das anders. Sie warfen ihm eine Parodie des Glaubens vor: gleiche Form, anderer Inhalt. Die Frage ist, welche Auslegung zu welchem Zeitpunkt für authentisch erklärt wird und wer das tun darf. Es ist die Vollmachtfrage. Und Jesus vertrat einen theologischen Subjektivismus, der als Skandal empfunden wurde, ihm als Blasphemie vorgeworfen wurde und schließlich zur Kreuzigung führte. Seinen theologischen Subjektivismus verstand er jedoch keineswegs exklusiv, sondern exemplarisch. Er sollte die Richtschnur ethischen Handelns sein, wie Jesus an vielen Vorschriften deutlich machte. Aber der Subjektivismus Jesu ist nicht egoistisch. Im Gegenteil: er orientiert sich an der Not und den Bedürfnissen des Nächsten. Jesus geht es darum, die Liebe zu Gott, zum Nächsten und zu sich selbst immer wieder neu auszutarieren. Entsprechend müssen auch Dogmen immer wieder erneut theologisch durchdacht und meditiert werden, um die Vielfalt der Verständnismöglichkeiten auszuloten und in ihrer Bedeutung für die Gegenwart zu aktualisieren.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das stammt nicht vom Papst, sondern von Kardinal Ratzinger. – Daraus:Peti hat geschrieben:Interessant auch die Würdigung unseres Papstes:
http://www.cardinalrating.com/cardinal_ ... cle_22.htmNun, unbestritten ist das wohl nicht. Hans Küng hat, wenn ich mich recht erinnere, Rahnern einmal Unehrlichkeit vorgehalten, genau wegen dessen formaler Bezugnahme auf traditionelle Glaubenssätze, die er jedoch mit anderm Inhalt fülle. Sich selber stellte Küng da natürlich als den ehrlichen Teil hin – freilich durchaus zu Recht, wie ich finde."Man muss Rahner in der Ganzheit seiens Wollens und Denkens begreifen und schlichtweg erkennen, dass es sein Wille war, nicht gegen den Glauben der Kirche zu verstoßen", erklärte Kurienkardinal Joseph Ratzinger im Gespräch mit Stephanscom.at im Karl-Rahner-Jubiläumsmonat.
…
Den Vorwurf der Häresie an Karl Rahner wies Kardinal Joseph Ratzinger entschieden zurück. "Natürlich kann man über vieles diskutieren. Aber sein Wille, im Dogma der Kirche zu bleiben - also den Glauben der Kirche auszulegen und nicht umzulegen oder umzubiegen - ist unbestritten", so Kardinal Joseph Ratzinger, der Präfekt der Glaubenskongregation.
Re: Was bleibt von Karl Rahner?
Ich schließe mich da der Sicht von Kardinal Ratzingers an. Rahner praktizierte einen Glauben, bei dem der Begriff der Hingabe im Zentrum stand.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das stammt nicht vom Papst, sondern von Kardinal Ratzinger. – Daraus:Peti hat geschrieben:Interessant auch die Würdigung unseres Papstes:
http://www.cardinalrating.com/cardinal_ ... cle_22.htmNun, unbestritten ist das wohl nicht. Hans Küng hat, wenn ich mich recht erinnere, Rahnern einmal Unehrlichkeit vorgehalten, genau wegen dessen formaler Bezugnahme auf traditionelle Glaubenssätze, die er jedoch mit anderm Inhalt fülle. Sich selber stellte Küng da natürlich als den ehrlichen Teil hin – freilich durchaus zu Recht, wie ich finde. Leider kann ich die Fundstelle nicht angeben und auch nicht genauer zitieren. Gelesen habe ich das jedenfalls in einem dickeren Wälzer Küngs, der mich seinerzeit unversehens einige Stunden im Magazin der UB der FU festgehalten hat."Man muss Rahner in der Ganzheit seiens Wollens und Denkens begreifen und schlichtweg erkennen, dass es sein Wille war, nicht gegen den Glauben der Kirche zu verstoßen", erklärte Kurienkardinal Joseph Ratzinger im Gespräch mit Stephanscom.at im Karl-Rahner-Jubiläumsmonat.
…
Den Vorwurf der Häresie an Karl Rahner wies Kardinal Joseph Ratzinger entschieden zurück. "Natürlich kann man über vieles diskutieren. Aber sein Wille, im Dogma der Kirche zu bleiben - also den Glauben der Kirche auszulegen und nicht umzulegen oder umzubiegen - ist unbestritten", so Kardinal Joseph Ratzinger, der Präfekt der Glaubenskongregation.
Wie auch immer, über die Absichten Rahners hat eine andere Instanz längst geurteilt. Seine Lehren verdrehen und verkehren aber tatsächlich den Glauben der Kirche. Eine vollständige Verwerfung seiner Lehren samt damnationis memoriæ ist geboten, wie im Falle des Origenes (bezüglich dessen man das wohl auch erneut einschärfen muß).
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
Johannes Maria Vianney
Re: Was bleibt von Karl Rahner?
Einige interessante Gedankengänge zu der Theologie Karl Rahners hat der Thomist David Berger veröffentlicht:
Karl Rahner: Ketzer oder Kirchenlehrer? Eine Anfrage zum Rahnerjahr
Karl Rahner: Ketzer oder Kirchenlehrer? Eine Anfrage zum Rahnerjahr
Re: Was bleibt von Karl Rahner?
Vielleicht ist es ja richtig, dass es Rahners Wille war, nicht gegen den Glauben der Kirche verstoßen zu wollen.
Welchen Nutzen hat dies aber vor dem Hintergrund, dass seine Texte einmal schwer verständlich sind, weil auf eine äußerst anstrengende Art und Weise geschrieben (er sprach ja auch so), und diese Texte andererseits zu mehrdeutigen, mißverständlichen Aussagen bzw. anderen Auslegungen als den gewünschten herangezogen werden können?
Ich bleibe dabei: Rahner hat sich einem außerordentlich abstrakten Denken hingegeben. Die Frage ist: konnte er nichts dazu, weil er so war wie er eben war, oder war dies pure Absicht, um im eigentlichen Sinne etwas ganz anderes auszudrücken, als er sich dies offiziell erlauben wollte?
Wie auch immer: Rahner ist für mich kein wichtiger, eher ein vernachlässigbarer Theologe, weil er sich keiner sauberen und glasklaren Sprache bedient. Es kann mir keiner sagen, dass es irgendeine Problematik gäbe, die sich nicht allgemein verständlich (zumindest mit durschnittlicher Intelligenz zu verstehen) ausdrücken lassen würde. Wer sich keiner klaren Sprache bedient, tut dies deshalb, um etwas zu verbergen.
Ich sehe es als falsch an, jemanden wegen seiner angeblichen Vorzüge und Leistungen zu loben, wenn aus dem von diesem 'Produzierten' keine wirklicher Nutzen oder gar Wahrheit erkennbar ist.
Gruß, ad_hoc
Welchen Nutzen hat dies aber vor dem Hintergrund, dass seine Texte einmal schwer verständlich sind, weil auf eine äußerst anstrengende Art und Weise geschrieben (er sprach ja auch so), und diese Texte andererseits zu mehrdeutigen, mißverständlichen Aussagen bzw. anderen Auslegungen als den gewünschten herangezogen werden können?
Ich bleibe dabei: Rahner hat sich einem außerordentlich abstrakten Denken hingegeben. Die Frage ist: konnte er nichts dazu, weil er so war wie er eben war, oder war dies pure Absicht, um im eigentlichen Sinne etwas ganz anderes auszudrücken, als er sich dies offiziell erlauben wollte?
Wie auch immer: Rahner ist für mich kein wichtiger, eher ein vernachlässigbarer Theologe, weil er sich keiner sauberen und glasklaren Sprache bedient. Es kann mir keiner sagen, dass es irgendeine Problematik gäbe, die sich nicht allgemein verständlich (zumindest mit durschnittlicher Intelligenz zu verstehen) ausdrücken lassen würde. Wer sich keiner klaren Sprache bedient, tut dies deshalb, um etwas zu verbergen.
Ich sehe es als falsch an, jemanden wegen seiner angeblichen Vorzüge und Leistungen zu loben, wenn aus dem von diesem 'Produzierten' keine wirklicher Nutzen oder gar Wahrheit erkennbar ist.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
- cantus planus
- Beiträge: 24273
- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: Was bleibt von Karl Rahner?
Lieber ad_hoc, du sprichst mir mal wieder aus der Seele. Selbst studierte Theologen verzweifeln über Rahners Ergüssen. Das Zitat seines Bruders Hugo Rahner bzgl. einer Übersetzung ins Deutsche ist ja bekannt.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
-
- Beiträge: 621
- Registriert: Freitag 18. April 2008, 12:04
Re: Was bleibt von Karl Rahner?
Ich lasse Karl Rahner nicht einer damnatio memoriae anheimfallen.
Ich lese weiterhin gern Texte aus der Feder Karl (und Hugo) Rahner, Hans Küng, Yves Congar. Bei Rahner interessant: die Bde. 1 - 3 der "Schriften". Klar, "Hörer des Wortes" muss man zweimal lesen. Das geht mir aber auch bei Thomas von Aquin so....
(Ratzingers Schriften muss ich übrigens auch zweimal lesen, denn es fällt mir nicht leicht, sofort den springenden Punkt zu erkennen. Und sie sind so nervig weitschweifig und redundant.)
Später vielleicht mehr!
LG - c.
Ich lese weiterhin gern Texte aus der Feder Karl (und Hugo) Rahner, Hans Küng, Yves Congar. Bei Rahner interessant: die Bde. 1 - 3 der "Schriften". Klar, "Hörer des Wortes" muss man zweimal lesen. Das geht mir aber auch bei Thomas von Aquin so....
(Ratzingers Schriften muss ich übrigens auch zweimal lesen, denn es fällt mir nicht leicht, sofort den springenden Punkt zu erkennen. Und sie sind so nervig weitschweifig und redundant.)
Später vielleicht mehr!
LG - c.
Re: Was bleibt von Karl Rahner?
Ich hatte es oben schonmal verlinkt -- aber liest eh' keiner: http://www.theol-fakultaet-pb.de/thgl/t ... undert.pdfcantus planus hat geschrieben:Lieber ad_hoc, du sprichst mir mal wieder aus der Seele. Selbst studierte Theologen verzweifeln über Rahners Ergüssen. Das Zitat seines Bruders Hugo Rahner bzgl. einer Übersetzung ins Deutsche ist ja bekannt.
Daraus:
Als ich mit der Theolo-
gie in Münster begann, war Karl Rahner gerade da. Er las seinen bekannten ‚Grund-
kurs des Glaubens‘. Ich verstand zwar nichts, war aber tief befriedigt. Der kleine
Mann da vorne am Pult im riesigen Audimax, der von Woche zu Woche leerer wur-
de, versöhnte Welt und Kirche, das war für mich ausgemacht, und mehr war nicht
nötig. Ich konnte weiter gehen in der Spur von Glaube, Theologie und Priestertum.
Da ich fleißig in den ‚Schriften zur Theologie‘ las, verstand ich ihn bald besser und
konnte auch bald so reden wie er: Gott war das absolute Geheimnis des Menschen,
das Wovonher und Woraufhin seiner Existenz, er war ihm über das übernatürliche
Existential zugänglich, das aus der grauen Potentia oboedientialis der Neuscholastik
einen lebensvollen Begriff gemacht hatte, damit die möglicherweise ergangene Bot-
schaft des Heiles einen Hörer des Wortes finde, dessen Lage transzendentaltheolo-
gisch zu erkunden ist, damit er das Angebot der Selbstmitteilung Gottes in Jesus
Christus in Freiheit annehmen und in jedem Menschen, der seinem Gewissen folgt,
den anonymen Christen als Bruder erkennen kann.
So die wichtigsten Eintragungen in der Rahnerschen Wörterliste! Dem Jugendli-
chen waren sie eine Wonne. Können sie es dem erwachsenen Manne auch sein? Wir
schauen uns einige Themen der Theologie in der Fassung Rahners an.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -
- cantus planus
- Beiträge: 24273
- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: Was bleibt von Karl Rahner?
Doch, ich hatte es gelesen. Ein sehr interessanter, durchaus neutraler Artikel!Juergen hat geschrieben:Ich hatte es oben schonmal verlinkt -- aber liest eh' keiner: http://www.theol-fakultaet-pb.de/thgl/t ... undert.pdf
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Re: Was bleibt von Karl Rahner?
Ich auch.cantus planus hat geschrieben:Doch, ich hatte es gelesen. Ein sehr interessanter, durchaus neutraler Artikel!Juergen hat geschrieben:Ich hatte es oben schonmal verlinkt -- aber liest eh' keiner: http://www.theol-fakultaet-pb.de/thgl/t ... undert.pdf
Als Ergebnis habe ich in der klaren Aussage nur verstanden, dass Rahner auf eine abstrakte Art und Weise etwas verstehbar zu machen suchte, jedoch mit der hierbei angewandten Methodik in der Vermittelbarkeit scheiterte und die deshalb als unbrauchbar angesehen werden muß.
Man muß sogar befürchten, dass diejenigen, die glauben, Rahner verstanden zu haben, in ihrem Verständnis bzw. ihren Interpretationsversuchen einem Irrtum unterliegen, ohne dies zu bemerken, beispielsweise also dann, wenn sie bei ihren eigenen Auffassungen mit rahnerschen Aussagen unterstreichend argumentieren (so, wie sie ihn halt verstehen), ohne diesen bzw. seine Aussagen wirklich verstanden zu haben.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
-
- Beiträge: 1846
- Registriert: Samstag 4. April 2009, 22:17
Verrahnerung der universitären Lehre
Ist es möglich, an einer deutschen Universität, an einem Fachbereich für römisch-katholische Theologie, eine Lehrveranstaltung abzuhalten, ohne Karl Rahner SJ zumindest einmal im Laufe des Semesters zu erwähnen?
Mein Erfahrungswert: nein. Der beschränkt sich allerdings auf eine Hochschule, darum würde ich mich über Rückmeldungen freuen. Ich frage mich, ob sich das auf meine Universität beschränkt oder nicht.
Mein Erfahrungswert: nein. Der beschränkt sich allerdings auf eine Hochschule, darum würde ich mich über Rückmeldungen freuen. Ich frage mich, ob sich das auf meine Universität beschränkt oder nicht.
Re: Verrahnerung der universitären Lehre
Unterrichtest du katholische Theologie?Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Ist es möglich, an einer deutschen Universität, an einem Fachbereich für römisch-katholische Theologie, eine Lehrveranstaltung abzuhalten, ohne Karl Rahner SJ zumindest einmal im Laufe des Semesters zu erwähnen?
Mein Erfahrungswert: nein. Der beschränkt sich allerdings auf eine Hochschule, darum würde ich mich über Rückmeldungen freuen. Ich frage mich, ob sich das auf meine Universität beschränkt oder nicht.
-
- Beiträge: 1846
- Registriert: Samstag 4. April 2009, 22:17
Re: Verrahnerung der universitären Lehre
Nein, ich besuche nur dieses Semester dort ein paar Vorlesungen ...
Re: Verrahnerung der universitären Lehre
Aha, hätte ja sein können.Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Nein, ich besuche nur dieses Semester dort ein paar Vorlesungen ...
Warum sollte man Rahner nicht erwähnen? Sollte man ihn ignorieren?
-
- Beiträge: 1846
- Registriert: Samstag 4. April 2009, 22:17
Re: Verrahnerung der universitären Lehre
Nein, es erscheint mir nur auffällig, dass erPetra hat geschrieben: Warum sollte man Rahner nicht erwähnen? Sollte man ihn ignorieren?
1) häufig erwähnt
und
2) unkritisch rezipiert.
wird.
Seine Äusserungen scheinen höhere Wertschätzung als die von "Joseph Ratzinger" geniessen, denn wenn Papst Benedikt erwähnt wird, werden seine Äusserungen meist kritisiert, während die Aussagen Rahners nahezu unhinterfragt als Vorbild präsentiert werden.
- cantus planus
- Beiträge: 24273
- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: Verrahnerung der universitären Lehre
Rahners Stern ist längst am Sinken. Aber die akademische Szene ist noch total durchsetzt von seinem Gedankengut. Im deutschen Sprachraum wirst du nicht um ihn herumkommen.Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Ist es möglich, an einer deutschen Universität, an einem Fachbereich für römisch-katholische Theologie, eine Lehrveranstaltung abzuhalten, ohne Karl Rahner SJ zumindest einmal im Laufe des Semesters zu erwähnen?
Mein Erfahrungswert: nein. Der beschränkt sich allerdings auf eine Hochschule, darum würde ich mich über Rückmeldungen freuen. Ich frage mich, ob sich das auf meine Universität beschränkt oder nicht.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
-
- Beiträge: 1846
- Registriert: Samstag 4. April 2009, 22:17
Re: Verrahnerung der universitären Lehre
cantus,
Gibt es Anzeichen, dass sich dies ändern wird, zumal die meisten Universitätstheologen Laien sind?
Gibt es Anzeichen, dass sich dies ändern wird, zumal die meisten Universitätstheologen Laien sind?
Re: Verrahnerung der universitären Lehre
Was hat Rahner überhaupt Neues gebracht, ausser Sätze zu formulieren, die vielfach selbst Theologen nicht oder kaum verstehen?Petra hat geschrieben: Warum sollte man Rahner nicht erwähnen? Sollte man ihn ignorieren?
Er hat aber zu einer anthropozentischen und damit falschen Theologie beigetragen, die offenbar seine Jünger wie Lehmann und Zollitsch und andere als grossen Wert ansehen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
- cantus planus
- Beiträge: 24273
- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: Verrahnerung der universitären Lehre
Rahners Werk ist vor allem Lust an der Formulierung. Wenn man die Substanz hinter seinen Wortungetümen sucht (das Zitat seines Bruders Hugo Rahner zur Übersetzung ins Deutsche ist ja legendär geworden...), sieht man vor allem eines: die Hinwendung zum Menschen. Diese allerdings auf einem grundverkehrten Ansatz, da sich die Kirche nur dann den Menschen glaubhaft zuwenden kann, wenn sie sich im Angesicht Gottes weiss. Darüber hinaus erfährt man viel Subjektives, wenig Objektives und eine große Portion Relatives. Unter dem Strich zusammengefasst, bleibt vom Werk Karl Rahners nicht viel übrig, außer einem großen Schaden für die Kirche. Es gibt übrigens ein herrliches Buch eines katholischen und eines evangelischen Theologen: "Karl Rahner verstehen". Es sei sehr empfohlen, zumal hier klar zur Sprache gebracht wird, wie es möglich war, dass ganze Fakultäten durchrahnert wurden. Es war die Aura des Unverständlichen, Vergeistigen. Der Stolz auf die Kunst, so sprechen zu können wie Rahner. Mehr war nicht dahinter. Verwiesen sei auch auf zahlreiche fundierte Bücher, die sich mit Rahners Theologie sehr präzise auseinandersetzen. Es wird Zeit, Rahner zu entzaubern und die Theologie wiederzufinden. Große Gelehrte haben die Fähigkeit, klar und einleuchtend zu formulieren. Ausufernde Nebensätze sind in der akademischen Welt oft ein Zeichen dafür, dass hier Unsicherheit oder reine Spekulation mit Pseudowissen überspielt wird.Edi hat geschrieben:Was hat Rahner überhaupt Neues gebracht, ausser Sätze zu formulieren, die vielfach selbst Theologen nicht oder kaum verstehen?Petra hat geschrieben: Warum sollte man Rahner nicht erwähnen? Sollte man ihn ignorieren?
Er hat aber zu einer anthropozentischen und damit falschen Theologie beigetragen, die offenbar seine Jünger wie Lehmann und Zollitsch und andere als grossen Wert ansehen.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Re: Verrahnerung der universitären Lehre
Ja. Und weil das so ist, können wir Rahner heute mit Zuversicht als Generationenproblem betrachten: Das stirbt sich weg. Die neuen Generation macht da, wo das sein muß, ihre Verbeugung vor dem Hausgötzen der Machthaber, aber sie ist mit dem Herzen nicht bei der Sache. Dazu ist Rahner einfach zu sehr 50er Jahre, im Guten wie im Schlechten.cantus planus hat geschrieben:Rahners Werk ist vor allem Lust an der Formulierung. Wenn man die Substanz hinter seinen Wortungetümen sucht (das Zitat seines Bruders Hugo Rahner zur Übersetzung ins Deutsche ist ja legendär geworden...), sieht man vor allem eines: die Hinwendung zum Menschen. Diese allerdings auf einem grundverkehrten Ansatz, da sich die Kirche nur dann den Menschen glaubhaft zuwenden kann, wenn sie sich im Angesicht Gottes weiss. Darüber hinaus erfährt man viel Subjektives, wenig Objektives und eine große Portion Relatives. Unter dem Strich zusammengefasst, bleibt vom Werk Karl Rahners nicht viel übrig, außer einem großen Schaden für die Kirche. Es gibt übrigens ein herrliches Buch eines katholischen und eines evangelischen Theologen: "Karl Rahner verstehen". Es sei sehr empfohlen, zumal hier klar zur Sprache gebracht wird, wie es möglich war, dass ganze Fakultäten durchrahnert wurden. Es war die Aura des Unverständlichen, Vergeistigen. Der Stolz auf die Kunst, so sprechen zu können wie Rahner. Mehr war nicht dahinter. Verwiesen sei auch auf zahlreiche fundierte Bücher, die sich mit Rahners Theologie sehr präzise auseinandersetzen. Es wird Zeit, Rahner zu entzaubern und die Theologie wiederzufinden. Große Gelehrte haben die Fähigkeit, klar und einleuchtend zu formulieren. Ausufernde Nebensätze sind in der akademischen Welt oft ein Zeichen dafür, dass hier Unsicherheit oder reine Spekulation mit Pseudowissen überspielt wird.Edi hat geschrieben:Was hat Rahner überhaupt Neues gebracht, ausser Sätze zu formulieren, die vielfach selbst Theologen nicht oder kaum verstehen?Petra hat geschrieben: Warum sollte man Rahner nicht erwähnen? Sollte man ihn ignorieren?
Er hat aber zu einer anthropozentischen und damit falschen Theologie beigetragen, die offenbar seine Jünger wie Lehmann und Zollitsch und andere als grossen Wert ansehen.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: Verrahnerung der universitären Lehre
Ratzinger: Man muss Rahner in der Ganzheit seines Wollens begreifen
http://www.kath.net/detail.php?id=735
http://www.kath.net/detail.php?id=735
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
Johannes Maria Vianney
Re: Verrahnerung der universitären Lehre
Die Herren beißen einander doch nicht. Komplex kann auch eine Formel für unverständlich und verworren sein.Peti hat geschrieben:Ratzinger: Man muss Rahner in der Ganzheit seines Wollens begreifen
http://www.kath.net/detail.php?id=735
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
- cantus planus
- Beiträge: 24273
- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: Verrahnerung der universitären Lehre
Man hat Ratzinger offenbar zu Rahner befragt, und der wollte eben etwas Nettes sagen. Man kann, wenn man den Stil Ratzingers kennt, durchaus etwas anderes zwischen den Zeilen lesen. Eine Rahner-Empfehlung ist das nicht.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
- Robert Ketelhohn
- Beiträge: 26021
- Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
- Wohnort: Velten in der Mark
- Kontaktdaten:
Re: Verrahnerung der universitären Lehre
Wollen wir die Wendung „Ganzheit des Wollens“ mal semantisch
abklopfen? Wollen wir? Wollen wir ganz? Wollen ganz wir? Will
unsre Gänze? Ist unser Wille ganz? Sind wir ganz willens? Wollen
wir Gänse? Wilhelm der Gamsbart? Will unsere Wollgans? Wollen
wir Wildgans? Wollen Gemsen Pillen? Wo ist die Glanzzeit unsres
Wollens?
abklopfen? Wollen wir? Wollen wir ganz? Wollen ganz wir? Will
unsre Gänze? Ist unser Wille ganz? Sind wir ganz willens? Wollen
wir Gänse? Wilhelm der Gamsbart? Will unsere Wollgans? Wollen
wir Wildgans? Wollen Gemsen Pillen? Wo ist die Glanzzeit unsres
Wollens?
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
- cantus planus
- Beiträge: 24273
- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: Verrahnerung der universitären Lehre
Nein, wir wollen nicht. So etwas rutscht einem heraus, wenn man zuviel Rahner gelesen hat.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Re: Verrahnerung der universitären Lehre
Wenn ich die Werbung bei anthroposophischen Firmen zu lesen bekomme, kommt mir das ebenso geqollen vor. Hier werden die Leute ebenso verarscht bis zum Geht-nicht-mehr.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
-
- Beiträge: 1846
- Registriert: Samstag 4. April 2009, 22:17
Re: Verrahnerung der universitären Lehre
Ich habe bei jungen Laientheologen die Erfahrung gemacht, dass sie ganz begeistert sind von Rahners "anonymen Christentum", und sich deshalb auch sonst gerne auf ihn beziehen. Auch kann man, indem man Studenten einen unverständlich formulierten Rahnertext vorlegt, "beweisen", was für eine anspruchsvolle Wissenschaft die Theologie doch ist...Bernado hat geschrieben: Ja. Und weil das so ist, können wir Rahner heute mit Zuversicht als Generationenproblem betrachten: Das stirbt sich weg. Die neuen Generation macht da, wo das sein muß, ihre Verbeugung vor dem Hausgötzen der Machthaber, aber sie ist mit dem Herzen nicht bei der Sache. Dazu ist Rahner einfach zu sehr 50er Jahre, im Guten wie im Schlechten.
Ich habe nur ein Buch des Rahner-Schülers Vorgrimler mit diesem Titel gefunden. Was ich darin gesehen habe, war aber sehr deutlich.cantus planus hat geschrieben:Es gibt übrigens ein herrliches Buch eines katholischen und eines evangelischen Theologen: "Karl Rahner verstehen".
So wird auf Seite 145 gesagt, Rahner habe sola fide und sola scriptura vertreten. Ausserdem habe gefordert, ein geminsames Amt mit den Protestanten zu schaffen, die gemeinsame Theologie würde sich dann von selbst entwickeln.
Und auf Seite 152 wird dem Leser mitgeteilt, Rahner habe den deus impassibilis, den leidensunfähigen Gott, gelehrt... Hmmm. Bisher dachte ich immer, es sei bei den Jesuiten üblich, den Kreuzweg zu beten?
- cantus planus
- Beiträge: 24273
- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: Verrahnerung der universitären Lehre
Du sagst es. Genau das ist der springende Punkt.Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Ich habe bei jungen Laientheologen die Erfahrung gemacht, dass sie ganz begeistert sind von Rahners "anonymen Christentum", und sich deshalb auch sonst gerne auf ihn beziehen. Auch kann man, indem man Studenten einen unverständlich formulierten Rahnertext vorlegt, "beweisen", was für eine anspruchsvolle Wissenschaft die Theologie doch ist...Bernado hat geschrieben: Ja. Und weil das so ist, können wir Rahner heute mit Zuversicht als Generationenproblem betrachten: Das stirbt sich weg. Die neuen Generation macht da, wo das sein muß, ihre Verbeugung vor dem Hausgötzen der Machthaber, aber sie ist mit dem Herzen nicht bei der Sache. Dazu ist Rahner einfach zu sehr 50er Jahre, im Guten wie im Schlechten.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
- cantus planus
- Beiträge: 24273
- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: Verrahnerung der universitären Lehre
Nein, das war es nicht. Ich habe es mit einem Buch über Drewermann verwechselt. Ich komme gerade nicht auf den Titel, aber liefere das gerne nach, sobald es mir wieder einfällt. Das Buch war sehr gut.Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Ich habe nur ein Buch des Rahner-Schülers Vorgrimler mit diesem Titel gefunden.cantus planus hat geschrieben:Es gibt übrigens ein herrliches Buch eines katholischen und eines evangelischen Theologen: "Karl Rahner verstehen".
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Re: Verrahnerung der universitären Lehre
Das ist einen eigenen Thread wert, aber keine genuin rahnersche Neuigkeit (hab's erstmals im Breviloquium gelesen). Daß Gott leidensunfähig ist, wurde m.E. nie bestritten (vor dem 20. Jh., also vor Moltmann, Sölle et al.). Es war für mich persönlich nicht leicht zu verdauen zu lernen, daß Gott nicht leidet. Die göttliche Natur Jesu leidet nicht, die menschliche dagegen sehr. Nur weil wir das nicht genau auseinanderdividieren können, ist die Aussage "Gott leidet" richtig, denn in Jesus sind die beiden Naturen unvermischt und ungetrennt.Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Und auf Seite 152 wird dem Leser mitgeteilt, Rahner habe den deus impassibilis, den leidensunfähigen Gott, gelehrt... Hmmm. Bisher dachte ich immer, es sei bei den Jesuiten üblich, den Kreuzweg zu beten?
- Robert Ketelhohn
- Beiträge: 26021
- Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
- Wohnort: Velten in der Mark
- Kontaktdaten:
Re: Karl Rahner und die akademische Theologie
Amen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.